Der Strand




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Der von Echsinea abgewandte Teil der Insel ist von Strand gesäumt, über den man sie betreten kann. Auch hier ragen allerdings Felsen aus dem Boden und außerdem gibt es Korallenriffe um die Insel herum, man sollte also vorsichtig sein. Hinter dem Strandbereich beginnt der Dschungel.

Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » Di 4. Jan 2022, 10:25

Nachdem sich Ronja in den Sand fallen lassen hatte, begnügte sie sich erst einmal damit nichts weiter zu tun, einfach nur flach dazuliegen und keinen einzigen Muskel zu rühren. Doch es dauerte nicht lange, bis sich der weniger belastete Teil sich eigenständig machte und begann die vielfältigen Dinge zu wälzen, die sich aus der Situation vorhin mit den Geistern ergeben hatte.
Waren sie hier wo sie jetzt waren wirklich derart in Gefahr?
Was zum Teufel nochmal war denn jetzt genau dies, dieses Ding, das unter der Insel wartete, „ES“?
Wie sollten sie nur für die nächsten paar Tage weiter von der Insel weg?

Zumindest für die letzte Frage hatte sie nicht nur weitere Fragen oder Fragezeichen übrig, sondern konnte rationaler darüber nachdenken. Was hatten sie zur Verfügung? Ihr kleines Boot und ihr Material. Aus dem Segel, dem Unterliek und ein paar anderen Dingen ließ sich für den hinteren Teil des Bootes eine Abdeckung als Schutz gegen Sonne, Regen und Wind bauen. Aber sie brauchten zwingend einen Anker. Doch das Tauwerk von dem kleinen Boot war nicht lang genug, was hatten sie noch an Seil mitgenommen? Aus einem größeren Stein und Leine ließ sich hier vielleicht etwas improvisieren. Aber sie bezweifelte, dass sie, selbst mit dem Tauwerk vom Boot und dem Seil das sie dabei hatten genügend Ankertau zusammenbekommen würden. Wie steil viel der Seeboden hier ab?

Ihre Gedanken wurden von einer kurzen Bemerkung von Suque unterbrochen, als dieser meinte, dass Iduna und Niamh auch hier wären. Und wirklich, nachdem er dies gesagt hatte vielen ihr die Geräusche auf, über dem rhythmischen Rauschen der brechenden Wellen von den Untiefen weiter rechts draußen konnte sie das Platschen von Wasser und ein vergnügtes Quietschen nicht sehr weit entfernt hören. Ronja hob eine Hand in die Höhe, winkte sachte damit und rief, ohne sich jedoch dabei aufzurichten, „Hallo! Niamh, Iduna? Wir sind hier.“ Was vermutlich unnötig war, da sie sie ja vermutlich eh sehen konnten, aber darüber dachte die blinde Frau jetzt gerade nicht nach.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Fr 7. Jan 2022, 14:37

Ich musste bei Niamhs Überlegung leicht lachen. "Ja, oder das", meinte ich dann. Vielleicht empfanden andere Lebewesen Kälte auch angenehm oder bemerkten sie gar nicht. Oder nahmen sie anders wahr als ein Tier mit Fell. Oder ohne Fell, so wie die Menschen und Niamh.
Während wir zurück an den Strand wateten, lief Niamh noch ein wenig hin und her und ich nutzte einen Augenblick, indem sie weit genug von mir weg war, um mich zu schütteln, damit das Wasser, dass meinen Bauch und meine Flanken benässt hatte, in kleinen Tröpfchen um mich herum spritzte. Es war nicht ganz so wirksam, weil ein größerer Teil meines Rumpfes, Kopf und Hals noch trocken waren, aber es war besser als gar nichts. Nur meine Beine waren noch ganz nass und tropften und Sand blieb an meinen Hufen hängen, als wir wieder am Strand standen und Niamh zu Suque und Ronja gehen wollte.
Die beiden Menschen wirkten erschöpft und schienen auch insgesamt nicht ganz zufrieden mit der Situation zu sein. Dass sie nun hier waren, bedeutete außerdem, dass sie nicht bis in das Innere der Ruinengebäude vorgedrungen waren. Ob es ihnen verboten worden war? Die Stimmung des dritten Wesens bei ihnen konnte ich nicht ganz deuten.
Niamhs Interesse an ihrem Tun konnte ich gut nachvollziehen, auch ich wollte wissen, was sie gemacht hatten. Also folgte ich ihr und schloss zu ihr auf, als Ronja nach uns rief.
"Hallo", sagte ich, als wir nah genug herangekommen waren. "Der Weg zurück hierher muss sehr anstrengend gewesen sein." Man konnte es sehen und spüren.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Fr 7. Jan 2022, 14:44

Suque sah die Tatsache, dass sie möglicherweise die nächsten drei Tage nicht am Strand verbringen konnten, sondern ganz von der Insel herunter mussten, zwar nicht problemlos oder entspannt, doch er machte sich jetzt gerade nicht so viele Gedanken darüber wie Ronja. Vielleicht lag das aber auch einfach daran, dass er früher schon andere schwierige Hindernisse in der Wildnis hinter sich gebracht hatte und einfach weniger ein Stadtmensch war als sie - was natürlich nicht so gemeint war, dass sie keine Ahnung hatte und sich anstellte, sondern dass sie solche Situationen eben einfach weniger kannte.
Als Ronja den anderen beiden zurief, setzte er sich wieder etwas auf und beobachtete sie dabei, wie sie herüberkamen. Niamhs Kleidung war tatsächlich ganz nass und das Fell an Idunas Bauch war etwas gesträubt, als wäre es feucht. Er kreuzte die Knöchel.
"Hey... Ja, wir haben viele Sachen mit, die alle getragen werden müssen..." Er warf den Gepäckstücken einen kurzen Blick zu.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 16. Jan 2022, 11:11

Bald nachdem Suque das Einhorn und seinen Schützling erwähnt hatte, konnte sie die Geräusche hören, welche die Hufe in dem nachgiebigen Sand machten. Auf Idunas Gruß und Bemerkung antwortete sie, blieb jedoch auf dem Rücken im Sand liegen, „Hallo ihr Beiden.„, dann lachte sie kurz auf, „Naja, ich fürchte, dass zumindest ich halt einfach auch eine Stadtkartoffel bin, nicht gewohnt mit Last einen Berg rauf und runter zu laufen. Nehmt es mir also nicht übel, wenn ich liegen bleibe.“
Dann schwieg sie einen Moment, während dem sie die Ohren spitzte, ja da war es wieder! Ein ganz leises und gedämpftes „Plp“ und „Plip“, sie lächelte leicht, „Und ihr wart im Meer?“, fragte Ronja nun im Gegenzug und fügte sogleich noch eine weitere Frage hinzu, „Wie ist die Wassertemperatur? Ich glaube nämlich, dass ich später auch ein Bad gebrauchen könnte.“
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » So 16. Jan 2022, 11:57

Ich kicherte, als ich sah wie Iduna sich so schüttelte, weil ich fand, dass es ziemlich lustig aussah. Aber gerade war ich sowieso wieder ziemlich vergnügt und fröhlich, und auch wenn der sachte Wind kühl war, wurde mir in der langsam absinkenden Sonne und mit meinem Herumgehüpfe wieder eher warm, auch wenn ich das nicht absichtlich machte. Freudig und neugierig stapfte ich also auf Suque und Ronja zu, die im Sand neben ihrem Boot-Schiff-Dings lagen. Ich war noch nicht geübt genug darin, Emotionen anderer zu lesen, aber dennoch hatte ich den Eindruck, die beiden seien müde.
"Hallo", sagte ich ebenfalls, nachdem auch Iduna sie so gegrüßt hatte. Da ich noch nicht viele fremde Wesen getroffen hatte, waren auch Begrüßungen für mich noch etwas ungewohnt. Mit Iduna war ich ja praktisch immer zusammen und wir machten so etwas nicht. Daher hörte ich auch zunächst nur zu, was Iduna mit den anderen sprach. Es gab viele Dinge, von denen ich noch kaum Ahnung hatte. Aber das was sie sprachen bestätigte mir, dass die beiden Menschen müde waren. Oder sich angestrengt hatten.
"Ja!", antwortete ich dafür bei Ronjas Frage und lächelte breit. "Es war toll! Iduna hat mir gezeigt wie man im Wasser hüpfen und liegen kann, das ist ganz anders als auf dem Land", erzählte ich bereitwillig von meinen neuen Erkenntnissen, und hätte sicher noch mehr erzählt, wenn ich die Worte dafür gehabt hätte. "Was heißt Wassertemra...tura..?", fragte ich stattdessen, wobei ich das lange und komplizierte Wort nicht mehr ganz so zusammen bekam, wie Ronja es gesagt hatte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Do 20. Jan 2022, 13:34

Dass das Gepäck der beiden nicht sehr leicht war, hatte ich mir schon gedacht, doch meine Ohren spitzten sich zuckend und ich musste leise auflachen, als Ronja sich selbst als Stadtkartoffel bezeichnete. In meinem Kopf entstand dadurch ein lustiges Bild. Gehört hatte ich das Wort noch nicht. Nicht aus diesen beiden bekannten Worten zusammengesetzt.
„Das ist in Ordnung“, sagte ich, da Ronja liegen bleiben wollte. Ihre Frage ließ ich von Niamh beantworten, die aber sowieso viel schneller war als ich und gleich begeistert davon zu erzählen begann. Es stimmte mich noch immer sehr zufrieden, dass sie so viel Spaß gehabt hatte und die trüben Gedanken endgültig verflogen waren. Auch wenn wir dem Thema allein körperlich nun wieder nähergerückt waren, denn das Wesen mit der Vogelgestalt war natürlich immer noch bei den beiden Menschen und seine Aura nicht zu übersehen. Krähe war still geblieben, als wir zu ihnen gestoßen waren.
Ronja hatte ein Wort eingestreut, das Niamh noch nicht kannte. „Es sagt, wie warm oder wie kalt etwas ist. Eine hohe Temperatur bedeutet, es ist warm oder heiß“, erklärte ich. Und da die Erfahrung mit dem Wasser für Niamh neu und aufregend war und ich die Temperatur des Wassers sicher auch etwas anders wahrnahm als sie und die beiden Menschen, war es dann auch wieder an ihr, Ronjas Frage zu beantworten.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Do 20. Jan 2022, 13:35

Suque warf Ronja einen Blick zu, als sie sich selbst als Stadtkartoffel bezeichnete, und musste schmunzeln, schaute dann jedoch zu Iduna, die leise gelacht hatte. Er wandte sich wieder kurz den Taschen zu und kramte das Wasser hervor.
„Ich stell die Wasserflasche hier hin“, sagte er und platzierte sie für Ronja hörbar bei ihrer Hand im Sand. Wenn sie später entschied, sich doch wieder aufzusetzen, konnte sie dann noch einmal etwas trinken.
Niamh schien wieder ganz die alte zu sein, so wie sie sie anfangs kennengelernt hatten, denn sie erzählte fröhlich davon, wie sie im Wasser gewesen waren und was Iduna ihr gezeigt hatte. Das erleichterte ihn ein bisschen. Er wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass sie über Dinge nachgrübelte, die sie bedrückten. „Klingt so, als hättet ihr Spaß gehabt“, sagte er. Ihre Frage wurde aber dann schon von Iduna beantwortet. Sie war es vermutlich sehr gewohnt, Niamh alle ihre Fragen zu beantworten, soweit sie es konnte, aber oft schien sie sich auch bewusst zurückzuhalten, was Ronja und ihn anbelangte. Fast ein wenig wie eine Mutter, die ihr Kind immer ein wenig selbständiger machen will.
„Und, war die Temperatur hoch oder niedrig?“, fragte er nach Idunas Erklärung und öffnete eine zweite Wasserflasche, um etwas zu trinken.
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Sa 22. Jan 2022, 09:44

Eifrig nickte ich bei Suques Kommentar und lächelte wieder breit. "Ja." Es hatte wirklich Spaß gemacht. Ein bisschen anstrengend war es tatsächlich nach einiger Zeit, irgendwie war das im Wasser auch ganz anders als an Land. Aber ich fand es toll. Und inzwischen hatte mich die Sonne auch wieder halbwegs getrocknet, sodass ich nicht mehr fror, oder kaum noch. Meine Kleidung war nur noch nass, und meine Haare ein wenig, da wo sie nass geworden waren. Ansonsten war ich relativ trocken.
Mein Blick hob sich zu Iduna, die es wieder einmal war, die auf meine Frage antwortete. "Ohh", machte ich und überlegte kurz, während ich zu Suque sah, der Ronjas Frage nochmal stellte, nur diesmal mit den Worten, wie Iduna es mir erklärt hatte. "Äh... Oben war es... hoch, aber unten war es niedrig. Weil da nämlich die Sonne nicht so hin kommt, deshalb ist es unten kälter", erklärte ich dann auch gleich, denn vielleicht wussten die beiden das ja nicht. Ich musste aber auch kichern, weil es irgendwie lustig klang, und eben logisch, dass unten niedrig und oben hoch war. Auch wenn das ja die Temperatur beschrieb und nicht die Höhe. Komische Worte... "Warum eigentlich hoch? Das ist doch gar nicht hoch, daaaa oben", meinte ich immer noch kichernd und streckte mich ein wenig, um mit der Hand hoch in den Himmel zu deuten. Höhe und Wärme waren doch zwei verschiedene Sachen. Also warum mischte man das? "Hier unten ist es doch auch warm."
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 30. Jan 2022, 11:40

Sie lächelte als Niamh mit viel Begeisterung erzählte, was sie im Meer alles gemacht hatten, bis sie dann schließlich über eines ihrer Wörter stolperte. Um die Erklärung des Einhorns darauf nicht zu unterbrechen, antwortete sie auf Suques Hinweis auf die Wasserflasche nur mit einem gedämpften und kurzen, „Danke dir“. Und obwohl sie glaubte gerade keinen Durst zu verspüren und lieber flach auf dem Rücken liegengeblieben wäre, rappelte sie sich auf und drückte sich mit den Ellbogen in eine etwas mehr aufrechte Position. Dann angelte sie vorsichtig nach der Flasche, sie wollte sie in dem weichen Sand ja schließlich nicht umwerfen.
Als sie die Flasche öffnete, drifteten ihre Gedanken für einen Moment davon. Wasser. Genauer, Trinkwasser. Das würde ein weiteres Problem sein, wenn sie wirklich für mehrere Tage raus auf das Wasser wollten. Hier auf der Insel was es leicht an Wasser zu kommen, weshalb sie auch keine größeren Vorratsbehälter dafür mitgenommen hatten. Auf dem Boot würde das anders sein, dort müssten sie mit dem auskommen, dass sie mitnehmen konnten, oder eben doch wieder an Land kommen um ihren Vorrat aufzufüllen.
Als Niamh auf die Kuriosität der Temperaturangaben mit „hoch“ und „tief“ kam, lenkte sie das von dem Wasserproblem ab und holte sie zurück zum „Jetzt“ am Strand. Sie gluckste leise, „Klingt unlogisch und verwirrend nicht?“, sie nahm noch einen Schluck aus der Wasserflasche und war fast überrascht, dass sie diese schon bis zum Grund geleert hatte. Nicht Durstig wie? „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich vermute das kommt von der Art, wie wir Menschen seit langer Zeit die Temperatur messen.“ Sie verschloss die leere Flasche wieder und legte sie ein Stückchen neben sich ab. Dann stützte sie sich mit beiden Armen nach hinten ab, was etwas angenehmer war, „Dabei ist eine spezielle Flüssigkeit in einem dünnen Rohr, ein wenig wie in einem durchsichtigen Schilfrohr. Das besondere daran ist, dass die Flüssigkeit in dem Rohr nach oben geht, wenn es warm ist und nach unten geht, wenn es kalt ist. Darum wohl „Hoch“ und „Tief“ oder „Niedrig““.
Sie war sich nicht ganz sicher, ob ihre Erklärung für Niamh nachvollziehbar war, sie war noch nie wirklich gut darin gewesen. Aber sie wollte es nicht einfach so stehen lassen und es zumindest versuchen.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » So 6. Feb 2022, 14:38

(Ich hab Iduna mal ausgelassen, weil sie gerade nur zuhört^^)

Auch Suque hatte sich Gedanken darum gemacht, was mit ihren Wasservorräten sein würde, wenn sie die Insel wirklich für drei Tage verlassen mussten. Das Mittel, das sie dabei hatten, half nur dabei, Süßwasser bedenkenlos trinkbar zu machen - es konnte nichts gegen die Salzkonzentration in Salzwasser tun, und von Salzwasser konnte man sich weder ernähren, noch den Durst stillen. Ganz im Gegenteil, es war in zu großer Menge Gift für den Körper und entzog den Zellen sogar noch Flüssigkeit. Die einzige Möglichkeit war, noch heute einen Fluss, Bach oder eine Quelle zu suchen und die bereits geleerten Flaschen aufzufüllen, um so viel wie möglich dabei zu haben. Aber dann mussten sie trotzdem noch sehr sparsam damit umgehen und hoffen, dass die Sonne nicht zu prall vom Himmel schien. Ein Segen wäre natürlich Regen gewesen - doch der führte wenn am Dursten vorbei auch wieder zu anderen Problemen.
Er nahm ein paar tiefe Schlucke aus der Flasche, während Niamh erklärte, dass das Wasser am Meeresboden kälter als oben an der Oberfläche war. Es war schon lustig und irgendwie auch putzig, dass sie das so stolz erklärte und so guter Dinge dabei war. Ihre Frage wurde diesmal von Ronja beantwortet, die sich an der anderen Wasserflasche bedient hatte.
"Ja, wahrscheinlich hat es da seinen Ursprung. Oder daran, dass..." Er überlegte kurz, ob es sinnvoll war, Niamh das Prinzip von Zahlen zu erläutern oder ob sie es vielleicht kannte. "Hm, nicht so wichtig", sagte er dann und lächelte abwinkend. Wenn Niamh Zahlen nicht kannte, wäre es zu kompliziert, ihr das jetzt nahezubringen. Für sie würde es vermutlich nie wichtig werden, und wenn doch, konnte man es dann immer noch tun. Er hatte keinen Zweifel daran, dass sie clever war und auch wusste, was wenig und was viel war. Aber das ganze mit genauen Angaben zu bestimmen und ein Zahlensystem daran zu koppeln, war doch sehr abstrakt. Nicht umsonst gab es viele Leute, die sagten, dass sie schlecht in Mathematik waren und mit Rechnen nicht viel anfangen konnten.
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Sa 12. Feb 2022, 18:10

Ich wusste zwar nicht was "unlogisch" bedeutete, aber das Wort "verwirrend" war mir bekannt, daher nickte ich auf Ronjas Kommentar hin und vergaß dabei völlig, dass sie das ja nicht sehen konnte. Dafür neigte ich leicht den Kopf zur Seite und versuchte nachdenklich, mir das vorzustellen, was sie da erklärte. Das mit dem Schilfrohr konnte ich mir tatsächlich vorstellen, auch wenn ich nicht verstand, wozu das gut sein sollte oder wie das funktionieren sollte. Es faszinierte mich trotzdem, dass sich Flüssigkeit bewegte, wenn es wärmer oder kälter wurde.
"Ohh", staunte ich dann auch leise und warf Suque nur einen kurzen Blick zu, als er begann etwas zu sagen und es dann doch sein ließ. Auch ohne sein Zutun warf das was Ronja gesagt hatte genug neue Fragen auf. "Ist das 'messen'?", wollte ich wissen, denn auch dieses Wort war mir verständlicherweise fremd, auch wenn ich aus dem Zusammenhang schloss, dass es wohl irgendwie heißen musste, zu sagen ob etwas kalt oder warm war. "Aber warum braucht man das? Man merkt doch wie warm es ist. Und so ein Schilfrohr hab ich hier noch nie gesehen."
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 20. Feb 2022, 10:49

So wie es schien, war ihre Erklärung wohl an sich verständlich genug, denn weder hakte Niamh dahingehend weiter nach, noch kam eine Korrektur von Suque oder Iduna. Ihr Begleiter setzte zwar dazu an, etwas hinzuzufügen, sah dann jedoch davon ab. Ronja glaubte zu wissen welche Richtung er einschlagen wollte, aber das wäre vermutlich nicht so einfach und in Kürze zu erklären gewesen. Allerdings ging Niamhs nächste Fragen genau in diese Richtung, mit einem leisen Ächzen stemmte sie sich hoch in eine sitzende Position.
„ Hmm mein Vergleich mit den Schilfrohr, war wohl nicht sehr hilfreich. Hatte nicht bedacht, dass Schilf hier auf der Insel nicht wächst.“ grummelte die blinde Frau vor sich hin, während sie sich Sand von den Schultern und wo sie hinkam, vom Rücken strich, der durch den Schweiß dort hängen geblieben war. „ Was ist messen? Eine sehr gute Frage, die aber nicht ganz einfach zum beantworten ist. Und wozu braucht man es?“ , wiederholte sie den Kernpunkt der Fragen und machte eine kurze Pause, um kurz nachzudenken, wie sie das am Besten anging und um Sand aus ihren Haaren zu schütteln, „ Also, ich vermute es ist eine Eigenschaft und ein Bedürfnis von uns Menschen alles irgendwie genau bestimmen zu können. Es reicht uns nicht nur zu wissen, dass das Wasser warm, ein wenig warm, sehr warm, kalt, oder sehr kalt ist. Wir wollen vielmehr genau wissen, wie warm ist warm? Wann ist etwas warm? Wann ist etwas kalt? Außerdem empfindet jeder unterschiedlich. Ich könnte mir gut vorstellen, das es passieren könnte Niamh, dass du zu Wasser in dem du warst sagst, „ Das Wasser ist noch warm“, wenn ich dann aber in das Wasser hinein gehe, würdest du von mir stattdessen hören „uff, das Wasser ist ja kalt!“, verstehst du?“, sie gab Niamh einen Moment Zeit das gesagte zu überdenken, „ Suque? Haben wir eigentlich ein Thermometer dabei? Im Boot ist ein kleiner Kompass und ein Barometer, im Rucksack habe ich auch meine Uhr, aber ein Thermometer nicht.“
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Mo 21. Feb 2022, 17:16

(and again ^^)

Während das Einhorn weiterhin ruhig neben Niamh stand und der Unterhaltung lauschte, stellte Suque fest, wie schnell ein Gespräch mit Niamh in Erklärungen endete oder vielmehr umschlug. Ronja und er waren es so sehr gewöhnt, die Welt auf eine bestimmte Art und Weise wahrzunehmen und sie in etwas einzuteilen, dass dabei so richtig auffiel, wie anders Niamh und sicherlich auch Iduna ihre Umgebung erfassten. Es konnte schon die Frage aufwerfen, ob man all die Zahlen, Begriffe und genauen Bezeichnungen für bestimmte Umstände wirklich brauchte... Andererseits hielten Menschen sich ja auch irgendwie nicht ganz ohne Grund für die am weitesten entwickelte Spezies auf der Welt.
Er hatte die Wasserflasche wieder weggepackt und hörte wie Iduna auch eigentlich ganz interessiert dabei zu, wie Ronja versuchte, Niamh den Sinn vom Messen zu erläutern. "Stimmt", sagte er leise, als sie meinte, dass Niamh die Temperatur des gleichen Wassers sicher anders empfand als Ronja - oder er. "Aber wenn man die Temperatur misst, wäre sie trotzdem für dich und für Ronja gleich, obwohl es sich für euch unterschiedlich anfühlt. Ich glaube, Menschen messen auch gerne Dinge, damit sie sich sicher sein können, dass sie von der gleichen Sache sprechen. Deshalb geben sie auch allem einen festen Namen und haben unzählige Wörter für etwas, das passiert, wie es aussieht, wie es sich anfühlt oder anhört."
Wegen Ronjas Frage hatte er währenddessen bereits eine Seitentasche des Rucksacks geöffnet, in der er Dinge verstaut hatte, die man schnell zur Hand haben sollte. "Nein, leider nicht", sagte er, nachdem er darin und auch in zwei weiteren Fächern herumgekramt hatte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » So 27. Feb 2022, 15:52

Auch wenn es hier auf der Insel keinen Schilf gab, kannte ich ihn doch von unserem anderen Wald, aber eins mit Flüssigkeit darin hatte ich trotzdem noch nie gesehen. Das war vielleicht auch etwas, das es nur bei den Menschen gab. Sie schienen da sehr viele Dinge zu haben, und auch viele merkwürdige Gebräuche, die mir fremd waren.
Wieder nickte ich daher, als Ronja meine Fragen wiederholte, weil es für mich so klang, als wollte sie sicher gehen, dass sie sie richtig verstanden hatte. Einen Moment lang brauchte sie um zu antworten, aber dann hörte ich aufmerksam zu und dachte anschließend über das nach was sie gesagt hatte. Irgendwie machte es schon Sinn für mich, und ich musste sogar kurz ein wenig kichern, weil mir etwas einfiel. "Stimmt. Mir wird auch schneller kalt als Iduna", stellte ich fest und warf ihr einen Blick zu. "Weil sie ein Fell hat und ich nicht." Dabei kam mir eine andere Frage auf, die mich nachdenklich stimmte, aber von der ich durch das weitere Gespräch wieder abgelenkt wurde.
Über Suques Einwurf musste ich noch kurz nachdenken, um sicher zu gehen, dass ich ihn richtig verstanden hatte. So ganz nachvollziehen konnte ich es vermutlich auch nicht. Vielleicht weil ich kein Mensch war. Ich runzelte leicht die Stirn. "Achso... weil kalt nicht immer kalt ist, aber mit diesem Schilfrohr schon... äh...", machte ich leise, halb zu mir selbst, und wusste hinterher auch nicht mehr so richtig, was ich damit hatte sagen wollen, denn ich verstand es immer noch nicht ganz. Oder doch, ein bisschen, aber es war echt schwierig. "Dann habt ihr ein anderes Wort für das wie es ist, damit jeder weiß... wie es ist. Aber... hä? Das ist komisch", meinte ich und runzelte wieder die Stirn. Also, irgendwie machte es Sinn, aber irgendwie auch nicht, denn noch mehr Wörter halfen da ja auch nicht, oder? Das machte es nur kompliziert. Und sinnlos, wie ich fand. Denn soooo wichtig war es ja auch nicht, ob jemand das Wasser ein bisschen mehr oder weniger warm fand. Wie merkwürdig.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 6. Mär 2022, 11:44

(Sooo jetzt verwirren wir Niamh vollständig :mrgreen: aber sie wollte es ja nicht anders ;-) Achja, wenn das nicht reicht, fangen wir danach mit dem Bezugswert und Einheiten an, oder dem physikalischen Messsystem :-P)

Ronja seufzte lautlos, sie hatte schon befürchtet, dass es schwierig werden würde Niamh das Konzept von Messen zu erklären ohne auch auf das Konzept von Zahlen und zählen einzugehen. „Nun, ich hatte ja gesagt, dass es schwierig ist. Und jetzt wird es noch schwieriger!“, dieses Mal seufzte sie hörbar und sie strich sich kurz über den Nacken, „Wie du gerade schon richtig gemerkt hast Niamh, funktioniert das nicht wirklich mit ein paar Wörtern, wie warm und kalt. Man braucht dazu etwas, mit dem man die Temperatur unabhängig davon darstellen kann. Etwas das nicht abhängig von unserem jeweiligen persönlichen Empfinden ist. Ich glaube, am Besten ist es, ich zeige dir ein anderes Messgerät. Leider haben wir keines dabei, dass die Temperatur misst, das wäre einfacher.“.
Ronja atmete einmal tief ein und danach gleich wieder aus, dann gab sie sich einen Ruck, ignorierte ihre protestierenden Muskeln, stemmte sich hoch und zog ihre Beine unten den Körper, so dass sie sich jetzt in der Hocke befand. Dann stand sie ganz auf und wartete einen kurzen Moment, um auf dem weichen nachgiebigen Untergrund ihre Balance zu finden, dann stapfte sie in Richtung ihres Bootes. Dort tastete sie sich an eine bestimmte Stelle, legte sich auf die Seite des Dingi, um besser nach innen greifen zu können. Man könnte hören, dass sie irgendwo herumsuchte, „ Wo hab ich das Ding, nein, das ist es nicht, hmmm ja!“.
Mit einem runden, etwa Handteller großen Ding in der Hand kam sie wieder auf ihre Füße, „Das ist auch ein Messgerät, allerdings misst es nicht die Temperatur“, darauf einzugehen, was das Barometer maß und anzeigte, würde allerdings an dieser Stelle viel zu weit gehen. Es musste für Niamh auch schon so verwirrend genug sein. Ronja ging zu den anderen zurück, setzte sich wieder in den Sand und legte das Messgerät vor Niamh in den Sand, „Wie du an dem Ding siehst, hat es einen Zeiger, das dünne längliche schwarze Ding und darunter auf dem weißen Grund sind ganz viele schwarze Striche und darüber kleine Zeichen. Mit diesen Zeichen können wir Menschen verschiedene Dinge darstellen, je nachdem für was sie gemeint sind. Man kann damit sogar auch eine Menge darstellen, zum Beispiel, wie viele Wesen wir hier zusammen sind. Ich könnte Suque damit eine Nachricht schreiben und er wüsste, ohne uns zu sehen, wie viele wir hier sind.“
Auch um Niamh etwas Zeit zu geben sich das Barometer anzusehen und all ihre Worte zu verdauen, begann Ronja neben sich den Sand an einer Stelle glatt zu streichen. Dann zeichnete sie mit dem Finger im Sand. Zuerst zeichnete sie ein Strichmännchen und dahinter die Ziffer 3, dann zeichnete sie ein einfaches Pferd in den Sand, eine Art Strichpferdchen (allerdings deutete sie mit dem Fingernagel ein Horn an, was es wohl zu einem Sricheinhörnchen machen würde) und die Ziffer 1.
„Im Grundprinzip ist dass dann messen, oder im Fall meiner kleinen Zeichnung hier, zählen. So, Suque, was hab ich dir da gezeichnet?“
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Mi 9. Mär 2022, 20:03

(Niamh raucht bestimmt der Kopf, wenn sie später versucht zu schlafen xD oder sie pennt einfach direkt weg, sobald sie sich hinlegt :mrgreen: )

Ich hatte den beiden Menschen und Niamh bei ihrer Unterhaltung aufmerksam zugehört, schaltete mich jedoch nicht ein. Auch ich wusste zwar nicht so wirklich, wie Menschen Temperaturen maßen oder was genau ein Thermometer war, aber ich wusste, dass sie sehr erfinderisch waren und ihre Umgebung, wenn auch auf andere Weise als Niamh, ich oder Tiere, sehr genau beobachteten. Und sehr viele Dinge bestimmten. Sie hatten für jedes Tier einen Namen. Einige kannte ich, aber ich unterschied nicht jede Vogelart oder jede Pflanzenart, solange ich wusste und Niamh vermitteln konnte, wie man sie mit den Augen und der Nase auseinanderhalten konnte. Ich wusste nicht, wie lang ein Meter war und wie viele Meter deshalb ein bestimmter Baum maß, aber das musste ich auch nicht. Ich wusste nicht, wie warm genau das Meer war - oder wie kalt - aber auch das musste ich nicht, und genauso wenig Niamh.
Meine Ohren spitzten sich zu ihr und ich nickte lächelnd, als sie erklärte, dass ich nicht so schnell fror wie sie, weil ich Fell hatte. "Genau richtig", sagte ich. Ich trat ein wenig näher. Wie sie das, was Ronja und Suque ihr in den letzten Minuten erzählt hatten, mit eigenen Worten zusammenfasste, das fand ich sehr treffen. Eigentlich war es genau richtig, auch wenn es sie selbst verwirrte. Ich lachte leise, kommentierte es aber nicht.
Ich sah Ronja dabei zu, wie sie aufstand und zu dem Boot aus dem seltsamen Material hinüberging. Ich konnte spüren und man konnte ihr ansehen, dass ihr Körper müde war und sich angestrengt hatte. Ich hoffte, dass sie am nächsten Tag keine größeren Muskelschmerzen haben würde. Die waren sehr unangenehm. Zurück kam sie mit einer Scheibe, über der sich Glas befand. Erst hielt ich es für einen Kompass, denn so etwas hatte ich schon einmal gesehen. Aber als ich den Kopf senkte, um das Ding mit Niamh genauer in Augenschein nehmen zu können, stellte sich heraus, dass es etwas anderes war. Es waren viel mehr Linien und Symbole in die Scheibe geschrieben, und die bewegte sich auch nicht. Stattdessen schien das der Zeiger zu tun, wenn sich etwas veränderte, das er maß. Zumindest nahm ich das an.
Ich fragte nicht, was genau das Gerät maß, um es nicht noch komplizierter für Niamh zu machen, aber wahrscheinlich war es sowieso egal, denn Ronja begann nun, ihr ... Mengen zu erklären. Etwas, das Menschen mit Zahlen maßen. Mit Zahlen ... maßen sie eigentlich alles, wenn ich richtig lag. Aber Zahlen waren abstrakt, zumindest die Symbole dafür. Mein Wissen endete dort.
Trotzdem schaute ich interessiert und auch ein wenig belustigt dabei zu, wie Ronja Strichmännchen und ein Stricheinhorn in den Sand malte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Mi 9. Mär 2022, 20:30

Suque lächelte ein wenig schief und mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen, aber auch etwas belustigt. Niamh hatte nicht nur wegen Idunas Fell eine treffende Aussage gemacht - und okay, das mit dem Schilf sagte sie wirklich etwas verwirrend. Aber das, was am Ende von ihr kam, traf es eigentlich ganz gut. Auch wenn es so schien, als hätte sie sich mit ihrer eigenen Aussage wieder verwirrt.
Ronja setzte das, was er gesagt hatte, daraufhin weiter fort, und wo er den Gedanken daran, Niamh Zahlen zu erklären, wieder verworfen hatte, steuerte sie nun doch genau in diese Richtung. Sie hatte sogar die gleiche Idee wie er; er hatte überlegt, ob er das Barometer vom Dingi holen sollte, um Niamh wenigstens irgendetwas zu zeigen, das etwas maß. Aber da es ganz anders aussah als ein analoges Thermometer, hatte er auch diesen Gedanken wieder verworfen. Ronja war nun aufgestanden und stakste zum Boot hinüber, um es zu holen.
Wenigstens hatte Niamh so etwas, das sie sich genauer anschauen konnte. Sogar Iduna wirkte interessiert und betrachtete es, auch wenn sie dazu keine Fragen stellte. Während Ronja auf die Zahlen zu sprechen kam, betrachtete Suque sie einen Moment lang dabei. Sie machte das schon ganz gut, obwohl sie das Ding gar nicht sehen konnte. Sie musste sich vermutlich an Erinnerungen orientieren. Sein Blick wanderte weiter zu ihrer Hand zwischen sie, wo sie den Sand glattstrich und dann etwas mit dem Zeigefinger hineinmalte. Wieder musste er schmunzeln. Ja, sie machte das nicht schlecht.
"Ronja ... hat eine Person geeichnet und darüber die Zahl Drei geschrieben. Und ein Einhorn und darüber hat sie die Zahl Eins geschrieben." Er deutete jeweils darauf. "Das heißt, von den Personen gibt es drei. Eins, zwei, drei" - er deutete der Reihe nach auf Ronja, Niamh und dann sich. "Und von dem Einhorn eins." Er deutete auf Iduna. "Und das, obwohl sie nur eine Person gezeichnet hat. Sonst müsste sie noch eine und noch eine zeichnen."
Er pausierte kurz. "Drei Leute darzustellen, um sie zu zählen, ist noch nicht so schwierig, aber wenn es viel mehr sind, geht es mit so einem Symbol viel leichter", fügte er dann hinzu und deutete noch einmal auf die Drei und die Eins.
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Do 10. Mär 2022, 17:04

(@Ronja: du Fiesling, du hast es so gewollt! ...btw: Stricheinhörnchen! XDDD haha genial!
@Iduna: oohh ja XDD welches von beidem werd ich dann sehen wenns soweit ist XD)

Nunja, ich fand zwar schon, dass es völlig ausreichend war, die Dinge einfach nur warm oder kalt zu nennen, aber natürlich war ich trotzdem sofort dabei, als Ronja mir so ein Dings zeigen wollte. "Au ja!", sagte ich und hüpfte dann auch gleich hinter ihr her in Richtung des Bootes, wo ich gespannt wartete, bis sie was-auch-immer gefunden hatte. Dann stapfte ich mit ihr zusammen zu den anderen zurück und setzte mich neben ihr in den Sand, das runde Ding neugierig betrachtend, das sie mitgebracht hatte.
Es sah merkwürdig aus, ganz anders als die Dinge, die es hier im Wald gab, aber es passte irgendwie zu den anderen Menschendingen, die Ronja und Suque mitgebracht hatten. "Messgerät", wiederholte ich das merkwürdige Wort und betrachtete das Ding mit gerunzelter Stirn, tippte auch mit dem Finger oben auf den durchsichtigen Teil davon und nahm dann das ganze Teil in die Hand. Es war ganz glatt, noch mehr als die meisten Steine, und schien im Inneren tatsächlich mehrere sehr feine Sachen zu haben, die Ronja mir beschrieb und ich in der Zeit betrachtete. Dass sie eigentlich gar nichts sehen konnte, hatte ich schon wieder völlig vergessen.
"Aber das Ding hat doch gar nichts mit Wasser zu tun. Woher weiß das Ding denn was es machen soll? Und woher wissen die Menschen, was es ihnen sagen will? Das sind ja nur ganz viele Striche und es kann gar nicht sprechen." Ich sah zu Ronja auf, die begonnen hatte, Zeichen in den Sand zu ritzen. Interessiert folgte ich ihrem Tun mit dem Blick und staunte dabei. Natürlich wusste ich, dass man Muster in den Sand, in die Erde oder auch in manche anderen Sachen malen konnte, aber ich war noch nie auf die Idee gekommen, dass diese Muster etwas bedeuten könnten. Da ich auch nicht geschult darin war, in Bildern etwas zu erkennen - vor allem wenn sie so einfach gezeichnet waren wie das hier - erkannte ich erst auf den zweiten Blick, dass es Gestalten waren.
"Ooohhh!", machte ich staunend und hatte das Ding in meiner Hand schon wieder halb vergessen, weil ich das hier so spannend fand. Ich ließ es auch wieder in den Sand sinken und malte stattdessen auch ein paar Striche in den Sand. Stimmt, es war eine Person, und ein Einhorn! Sie konnten Iduna und uns auf den Sand zaubern! Was die Striche daneben darstellen sollten, erkannte ich nicht, aber das hatte wohl etwas mit diesem Messen zu tun.
"Das da? Die Zahl drei?", wiederholte ich und deutete auf das Ding, auf das Suque gezeigt hatte. "Zahl ist das wie viele es gibt? Aber wieso, man sieht das doch?" Ich sah wieder auf und zwischen den anderen hin und her. Wir waren offensichtlich zu dritt, und mit Iduna zu viert. "Und wenn es viele sind dann sieht man das ja auch. Und auf dem runden Dings sind nur Striche und nicht sowas." Ich deutete wieder auf das Messgerät.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 3. Apr 2022, 14:43

( :oops: Wollte schon früher schreiben, aber bin leider nicht dazu gekommen. Hoffe auch, dass der Post nicht zu kaotisch ist und die Rechtschreibfehler nicht überhand nehmen. Hab neue Medikamente und durch die habe ich Kopfschmerzen. )

Nun, für das ziemlich schwierige Thema lief es eigentlich recht gut. Deutlich besser als befürchtet, wenn auch wenig gut als sie gehofft hatte. Aber das war wohl auch zu erwarten gewesen. Denn trotz der großartigen Mitarbeit von Suque, hatte es bei Niamh eher noch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, wie es schien.
„Woher weiß das Gerät, was es machen soll.“ wiederholte sie eine der Fragen und runzelte die Stirn, „Gute Frage. Eine sehr gute sogar. Und ich fürchte, dass ich sie dir nicht wirklich gut beantworten kann.“, versuchte sie schon von vorneherein irgendwelche Erwartungen zu dämpfen, „Das eigentlich Wichtige an dem Gerät, dass was wirklich misst, ist in ihm drin. Man kann es leider nicht sehen. Und jedes Messgerät ist in seinem Inneren anders und das bestimmt dann, was es misst und damit auch, was es anzeigt.“.
Leider war es wirklich unmöglich Niamh hierzu eine wirklich hilfreiche Antwort zu geben. Zum Einen, weil es wirklich viel zu weit gehen würde, nun auch noch mit Physik und Mechanik anzufangen. Zum Anderen aber auch, weil sie selbst nicht wirklich wusste wie alle diese Dinge wirklich funktionierten. Zum Beispiel das Barometer, das sie geholt hatte. Ein Säulen-Barometer mit Quecksilber konnte sie noch ansatzweise in seiner Funktion verstehen, aber bei einem solchen robusteren Dosenbarometer hörte es bei ihr auf.

Nachdem sie mit Beihilfe von Suque das Konzept der Zahlen und Messen in seinen grundlegenden Grundlagen angerissen hatte, versuchte sie noch auf die anderen Fragen einzugehen.
„Ja, hier sieht man wie viele wir hier sind, auch ohne Zahlen. Aber was ist, wenn du zum Beispiel in ein paar Tagen jemand Anderem sagen willst, wie viele wir hier am Strand waren. Dann kann man es nicht mehr sehen. Oder, wenn es um ganz viele Dinge geht. Zum Beispiel, da wo ich herkomme leben ganz viele Menschen. Mehr als du oder auch ich mir einfach so vorstellen oder zeigen können. Da reichen auch die Finger zusammen mit den Zehen zig-fach nicht aus zum Zeigen.“, sie grinste bei dem Gedanken von einem Versuch mit Hände und Füße die Einwohner von Octron City zu zeigen, „Und du hast Recht. Diese Ziffer, die Drei, ist nicht auf dem Gerät. Aber ziemlich mittig von der Anzeige, das ist der Bereich mit den vielen Strichen, ist das hier.“, sie strich mit der Hand über den Sand und löschte damit sowohl das Strichmännchen, wie auch das Stricheinhörnchen aus. An deren Stelle zeichnete sie: „1000“, dann darunter „mbar“, „Und das hier müsste auch irgendwo stehen. Wenn ein Mensch ein solches Gerät kennt, zeigen ihm diese Zeichen, was das Gerät anzeigt. Dieses Gerät ist wichtig, wenn man mit einem Boot auf dem Meer unterwegs ist. Es kann einen warnen, wenn sich das Wetter sehr plötzlich ändert. Wenn der Zeiger beispielsweise bei dieser Ziffer steht,“ sie deutete auf die Zahl im Sand, „ dann aber in sehr kurzer Zeit auf diese hier geht.“, sie zeichnete noch eine weitere Zahl in den Sand, „950“, „Dann weis ich, dass es sehr bald zu regnen anfangen könnte, oder aber ein starker Wind kommt. Wir können uns dann darauf vorbereiten. Wenn wir das nicht wüssten, könnte es sehr gefährlich für uns werden.“


Überrascht stellte Ronja fest, wie seltsam das Ganze hier gerade eigentlich war. Vor kurzem war sie und Suque noch dort oben bei den Ruinen gewesen, bei irgendwelchen Waldgeistern, die sie am liebsten von der Insel werfen wollten und sie hatte die erschreckende Gegenwart von irgendwas gespürt. Und jetzt saß sie hier im Sand und versuchte Niamh nicht nur das Prinzip von messen und Zahlen zu erklären, sondern hatte auch gerade noch das Thema Wetter und Luftdruck angerissen.
Zuerst war es nur ein leises Kichern, doch es wuchs unaufhaltsam zu einem Lachen. Ronja ließ sich nach hinten in den weichen, noch immer warmen Sand sinken und lachte. Es dauerte nicht lange bis jetzt auch noch ihre Seiten anfingen zu schmerzen.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Sa 9. Apr 2022, 10:40

(oh je =0 Stress dich nicht und mach in deinem Tempo, das ist gar kein Ding ^.^)

Ich hielt mich weiterhin zurück und beobachtete die Menschen und meinen kleinen Myär nur bei der Interaktion. Das bedeutete jedoch nicht, dass ich alles selbst sehr aufmerksam verfolgte. Es interessierte mich schon ein wenig, was es mit dem Ding, das Ronja geholt hatte, auf sich hatte und ob sie Niamhs Fragen beantworten konnte. Doch da meiner Ansicht nach Niamh mit der Technik der Menschen nichts anfangen können musste, um hier zu leben, machte es mich auch ein wenig vorsichtig. Ich wollte nicht, dass Niamhs Neugier am Ende so groß wurde, dass sie unbedingt alles von den Menschen wissen oder sie sogar besuchen wollte. Es war unmöglich, sie sich in einer Stadt vorzustellen, und was die Menschen mit ihr oder mir, wenn ich sie begleitete, tun würden, das wollte ich gar nicht erst wissen oder darüber nachdenken. Mit Ronja und Suque hatten wir Glück gehabt. Die beiden waren friedlich, auch wenn mir ihr Plan mit den Ruinen nicht gefiel und ich das Wesen an ihrer Seite nicht hier haben wollte. Sie wollten Niamh, mir und auch den anderen Wesen hier auf der Insel nichts tun. Aber hier war ein Fluggerät von den Menschen abgestürzt, und was die Menschen, die darin gewesen waren, hier gewollt hatten, das war unklar. Ich hatte schon Menschen erlebt, die in meinen Wald eingedrungen waren, um dort Bäume zu fällen, zu jagen, und ich wusste auch, dass es solche gab, die Lebewesen einfingen, um an oder mit ihnen zu forschen. Von Zerstörung und Verschmutzung wollte ich gar nicht erst anfangen.
Trotzdem sah ich die Situation hier noch relativ entspannt und es war auch nicht von Nachteil, wenn Niamh ein wenig von ihrer WIssbegier stillen konnte.
Suque erklärte das, was Ronja in den Sand gemalt hatte, und mein Blick hing ein wenig an den Zahlen, die über den Figuren standen, während ich der Erläuterung Ronjas zu dem Sinn von Zahlen lauschte. Menschen waren wirklich sehr einfallsreich und auch sehr klug auf ihre eigene Art und Weise. Sie konnte Niamh zwar nicht erklären, wie das Messgerät funktionierte, aber, wofür es da war. Ich spitzte die Ohren. "So etwas kann dieses Ding wirklich zeigen?", fragte ich erstaunt. Ich konnte ganz gut spüren, wenn das Wetter umschlug, so wie viele Tiere, die dann rechtzeitig Schutz suchen oder ihr Verhalten anpassen konnten. Aber dass auch ein Gerät das konnte, das war erstaunlich.
Etwas überrascht drehten sich meine Ohren, als Ronja sich kurz darauf nach hinten in den Sand fallen ließ und zu lachen anfing. Ihre Emotionen schienen ein wenig durcheinanderzulaufen. Vielleicht fand sie die Situation hier mit uns so kurios? Ich zeigte ein leichtes Lächeln und richtete den Hals wieder etwas auf. Mein Blick wanderte zum Horizont. Der Tag neigte sich bald dem Ende zu. Auch Müdigkeit und die Ereignisse des ganzen Tages könnten Grund für ihr Lachen sein. Jedenfalls fand ich erst einmal keinen negativen Grund; auch das gab es leider.
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