Re: Dichter Urwald
von Ronja » So 29. Sep 2019, 11:50
Ronja behielt die Verbindung zu dem Vogel in einem der Bäume noch eine Weile aufrecht und beobachtete durch dessen Augen vor allem die Bewegungen des Einhorns. Es faszinierte sie, wie dieses Wesen sich bewegte und auch wie sie mit Niamh agierte. Man konnte auch ohne ihre Bestätigung leicht sehen, dass Iduna weit mehr als „nur“ ihre Begleiterin sein musste und sie ein tieferes Band besaßen.
Doch sie erfuhr noch mehr als das aus dieser Verbindung zu der fremden Geistsphäre, denn sie konnte, wenn auch ziemlich vage, spüren, was der Vogel von diesem weißen, spitz zulaufenden Pferd hielt. Und dies war weit aus positiver als sie vermutet hätte, man könnte sogar fast sagen, dass er ein ziemliches Zutrauen zu dem Wesen besaß, was von einem Vogel für ein Bodenlebewesen sehr bemerkenswert war.
Trotz dieser sehr interessanten Eindrücke und Informationen beendete sie schließlich die Verbindung und zog sich wieder zurück. Es kostete sie im Moment einfach zu viel Kraft und Konzentration, als dass sie es sich leisten konnte viel länger aufrecht zu erhalten. Genauer gesagt, hatte sie es eigentlich schon zu lange getrieben, ein unangenehmer Druck zwischen ihren Schläfen war ein deutliches Warnzeichen sich schleunigst wieder in den eigenen Kopf zurück zu ziehen. Zumal sie jetzt auch noch im Gegenzug zu vorher nun von Niamh von Fragen überhäuft wurden.
„ Naja, es gibt auf Echsinea Wälder und auch viele Tiere – vielleicht nicht ganz so viele wie hier - aber sie sind anders als hier. Und ja, es gibt dort viele Menschen. Wir kommen aus Octron City, einer Stadt.“ setzte Ronja mit ihrer Antwort an und hätte vielleicht auch noch ein wenig weiter ausgeholt, wenn nicht Iduna eine weitere Frage gestellt hätte.
Es war eine kurze und im Prinzip einfache Frage, die jedoch deutlich schwieriger zu beantworten war. Zudem war sie direkt an sie gerichtet, denn schließlich war sie ja der Grund, dass sie überhaupt hier waren.
„Mmmh. Ja.“, antwortete sie direkt auf Idunas Frage, doch dann zögerte sie ein wenig weiterzusprechen. Aber es war nicht nur der Umstand, dass sie noch immer nicht ganz vollständig von Niamh, Iduna und diesen Waldgeistern überzeugt war, sondern viel mehr, dass es ihr schwer viel einfache Worte dafür zu finden.
„Es ist schwer zu erklären.“, fuhr Ronja schließlich nach einem oder zwei Momenten des Überlegens, ein wenig stockend, fort, „In gewisser Weise bin ich auf der Suche nach Antworten, jedoch kenne ich die Fragen dazu nicht. Ich glaube, ich weiß nicht wirklich was ich Suche, nur, dass es vielleicht mit den Ruinen auf dieser Insel und dem, was sich tief darunter befindet, zu tun hat.“
Sie hatte sich bemüht Iduna etwas über ihre Gründe zu sagen, ohne ihr jedoch wirklich viel zu sagen. Was ihr nicht einmal schwer viel, da sie ja wirklich nicht recht wusste, nach was sie hier eigentlich suchte. Allerdings war sie sich ziemlich sicher, dass es sehr dumm wäre ein Einhorn anlügen zu wollen, außerdem, vielleicht konnten die Beiden ihnen helfen. Andererseits war Ronja trotzdem der Meinung, dass sie vorsichtig sein sollten. Selbst wenn es ein Einhorn war, das da vor ihnen stand.
Um die Reaktion von Iduna ein wenig besser einschätzen zu können, streckte sie nun doch zwei ihrer Fühler ein Stück aus. Sie streckte sie nur ein klein wenig aus, was für Wesen das etwas derartiges sehen konnte, vielleicht so erscheinen mochte, als würde ihr gerade ein paar Hasenohren aus dem Kopf wachsen.
trägt momentan:Wanderstiefel, beige Schirmmütze, Sonnenbrille, Khaki-Hosen, ärmelloses dunkelblaus Top, darüber helle Bluse.
Can't you see, you can't see? / Don't you know, you don't know?
Blinded eyes can't see the light / When it's glowing in the night right in front of you
Blinded eyes can't see the truth / When it's written on the wall in plain view, blinded eyes Stecki