Dichter Urwald




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Der Großteil der Insel ist von dichtem, schwer durchdringbarem Dschungel bedeckt. Er umschlingt auch die Ruinen in der Mitte der Insel, sodass man von weitem ihre Ausdehnung nicht voll erfassen kann. Auf der gesamten Insel allerdings, und ein Stück in deren Umkreis, versagen sämtliche elektronischen Geräte!

Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » Di 10. Sep 2019, 10:45

(uh ja x.x mir reicht schon ein Arbeitstag dazu. Montag ist eh immer schrecklich bei uns^^')

Ronja schien zufriedengestellt mit meinen Antworten - das glaubte ich jedenfalls dank ihres Schweigens - während nun Suque weitere Fragen stellte und ich damit den Blick in sein Gesicht hinauf richtete. Den Namen den er nannte, hatte ich noch nie gehört.
"Ist das die andere Insel da?", fragte ich und deutete in die Himmelsrichtung, in der das andere Stück Land lag, das man von den Klippen aus sehen konnte. Von hier mitten im Wald natürlich nicht, aber ich kannte die Richtung. "Nein, da war ich nicht. Aber ich hab sie gesehen. Seid ihr von da?" Da war sie wieder, meine Neugierde. Schließlich wusste ich immer noch kaum etwas über die beiden Fremden, die mir vom Aussehen her bisher am ähnlichsten waren von allen Wesen die ich getroffen hatte.
"Ich weiß nicht mehr genau warum... Ich bin, hmm... Ich bin einfach eingeschlafen und als ich aufgewacht bin, war ich hier. Und Iduna auch. Ja. Das waren die Myär", erklärte ich und neigte leicht den Kopf zur Seite, während ich zu Suque hinauf sah. Ich merkte, dass sein Blick sich auf einmal gehoben hatte, und drehte mich um, um ebenfalls in die Richtung zu sehen. Noch sah ich nur Pflanzen, aber....?
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Iduna » Di 10. Sep 2019, 14:52

(*patta* jaa Montage sind doof x x - ich werf Iduna mal zwischen euch, damit ich nicht mit meinen beiden direkt hintereinander poste^^)

Eigentlich war es nicht beabsichtigt gewesen, dass Niamh ohne meine Anwesenheit neue Bekanntschaften mit Wesen schloss, die nicht von der Insel kamen. Möglicherweise war ich da ein wenig zu vorsichtig, doch die Jahre in meinem Wald hatten mich gelehrt, dass nicht nur Wesen mit guten Absichten ihn durchstreiften. Und da Niamh mein kleiner Schützling war, und auch wenn sie in den letzten Monaten wie ich fand deutlich selbständiger geworden war, wollte ich das Risiko noch nicht eingehen, dass sie die falschen Personen traf.
Dennoch hatte ich es, als ich es bemerkte, nicht sofort so eilig, dass sie sich nicht noch ein paar Minuten lang allein mit den Fremden unterhalten konnte. Es gab eine Sache an dem ganzen, die mich ein wenig beunruhigte, doch das hatte nichts mit den beiden Menschen selbst zu tun. Ich war kurz in einen zügigen Trab verfallen, als es ein Stück nicht zu steil den Berg herunter ging, zügelte mein Tempo jedoch bald wieder, was meinen Hufschlag noch ein wenig leiser auf dem federnden weichen Waldboden machte, und näherte mich den drei Zweibeinern die letzten Meter über in einem ruhigen Schritt.
Das raschelnde Blattwerk verriet mich, noch bevor man mich sehen konnte, doch schließlich konnte ich an den letzten Bäumen vorbei Niamh erspähen, und hinter ihr die beiden Menschen. Jedenfalls glaubte ich, dass sie beide Menschen waren. Beide hatten etwas an sich, das mich ein wenig unsicher machte, was das anbelangte, bei dem jungen Mann mehr als bei der jungen Frau. Sie war blind. Das wusste ich, ohne ihre Narben sehen zu müssen…
Ich blieb etwa drei Meter von Niamh entfernt stehen, um die Fremden nicht zu sehr mit meiner Anwesenheit zu überrumpeln. Niamh war zwar noch mehr Waldgeist als ich, doch die meisten Leute konnten mit etwas weniger abstrakt Erscheinenden wie einem Einhorn mehr anfangen und hatten Geschichten oder Legenden von uns gehört. Oder glaubten, dass wir heilige Wesen waren, weil wir so rein und schön waren. Außerdem näherte ich mich Fremden nicht gern ohne weiteres.
Ob die Frau auch ohne ihr Augenlicht erahnen konnte, was ich war, wusste ich nicht, doch ich konnte spüren, dass sie mehr wahrnahm als man ihr ansehen konnte.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » So 15. Sep 2019, 13:59

Sie folgte den Worten die Suque und Niamh wechselten nur mit einem halben Ohr, dennoch horchte sie ein paar Mal auf. Was Ronja dabei mit ein wenig Erleichterung erfüllte war, dass der Ort von dem Niamh kam und diese fragwürdigen Myär wohl noch immer waren, sich nicht auf Echsinea befand. Sie war noch immer nicht wirklich von den Motiven und vor allem den Methoden dieser Myär überzeugt und es hätte ihr nicht sehr gefallen, wenn genau diese Wesen sich in der Nähe ihres Zuhauses befanden, oder auch nur auf der gleichen Insel.
Das Andere war die Art und Weise, wie Niamh beschrieb, wie sie und Iduna hier auf die Insel gekommen waren. Es war bestimmt nicht viel, aber sie erinnerte sich daran, wie diese Insel aus dem Meer aufgetaucht war. Ob diese Myär wohl irgendetwas etwas damit zu tun hatten? Und damit vielleicht auch mit dem, was mit ihr zu diesem Zeitpunkt geschehen war?

Während sie mit einem Ohr den Worten der Beiden lauschte und sich Fragen stellte, hatte sie zwei ihrer Geist-Fühler wieder etwas weiter in den Wald ausgestreckt. „ Da kommt Jemand.......Etwas, direkt auf uns zu. Ist schon fast da.“, meldete Ronja mit einem konzentrierten Stirnrunzeln, gleich nachdem Niamh erzählt hatte, wie sie auf die Insel gekommen war. Sie bemerkte dabei allerdings nicht, dass sowohl Suque, wie auch Niamh es offenbar auch ohne sie schon selbst bemerkt hatten.
Während das Wesen immer näher kam, machte es sich dabei keinerlei Mühe seine Präsenz in irgendeiner Weise zu verbergen. Dies und die markante Art derselben waren es auch gewesen, dass sie vorhin gewarnt hatten. Ronja streckte ihre Fühler etwas weiter, sie wollte herauszufinden, was sich ihnen dort genau näherte, aber sie kam nicht dazu die Geistsphäre des näher kommenden Wesens zu erspüren. Es war ein Gefühl, nicht ganz unähnlich was sie in der Nacht als die Insel aus dem Meer gehoben wurde gespürt hatte, kurz bevor ihr Geist aus ihrem Körper gerissen und hierher gezogen wurde, nur viel schwächer und doch irgendwie …... anders.
Möglicherweise war es die magische Kraft oder Macht die das Einhorn besaß, was Ronja da spürte, vielleicht war es etwas ganz anderes, jedenfalls zog sie fast reflexartig ihre Fühler ein und hob ihren Stock in eine Grundposition, den sie aus dem Training im Stockkampf gelernt hatte. Doch noch bevor sie etwas in Suques Richtung rufen konnte, hörte sie hinter Niamhs Rücken das Rascheln von Blättern und leises Knacken von kleinen Zweigen, direkt von wo das Wesen auf sie zu kam. Ihr Puls beschleunigte sich etwas, aber dann hörte sie leise das dumpfe Geräusch von harten Hufen auf dem weichem Waldboden. Was hatte Niamh vorher über diese Iduna gesagt, was sie an ein Pferd hatte denken lassen? Vier Beine, groß und ganz weiß wäre.
Ronja ließ ihren Stock etwas sinken und fragte, ein klein wenig perplex, „ Ääääm, bist du zufällig Iduna?“
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » So 15. Sep 2019, 16:47

"Ja, genau. Die Insel, die man dort sehen kann, das ist Echsinea, und von dort sind wir auch hierher gekommen", bestätigte Suque, als Niamh sich vergewisserte, welche Insel es war, die er soeben erwähnt hatte. Aber sie verneinte dann, dass sie mit Iduna von dort hierher gekommen war. Aber eine andere Insel? So richtig in der Nähe war keine, war sie dann von weiter her gekommen? Aber sie schien nicht einmal so recht gewusst zu haben, was ein Boot oder ein Schiff war - und wenn das bedeutete, dass sie nicht mit einem Wasserfahrzeug gekommen waren... Wie dann? Die Myär waren verantwortlich, das sagte sie, aber... Wie?
Er konnte die Kleine erst einmal nicht weiter fragen, denn das Laub der Pflanzen hinter ihr raschelte und leise dumpfe Schritte eines Tieres waren zu hören. Und dann zeigte sich etwas zwischen den Bäumen, das zu dem weißen, vierbeinigen Wesen passte, als das Niamh Iduna beschrieben hatte... Aber sie hatte es Aakajordhal genannt. Suque kannte nur einen Begriff für das, was da in Form eines Pferdes mit Horn und Löwenschweif aufgetaucht war.
Er starrte es einen Moment lang mit etwas geweiteten Augen an, ehe er ebendiese etwas niederschlug, sodass sein Blick eher auf die Vorderbeine des Tieres gerichtet waren als auf Gesicht oder Brust. Vermutlich das Pendant zu Ronjas Bewegung hinter ihm, nur dass er sehen konnte, dass es keinen Grund zum Misstrauen oder dafür gab, die Machete auch nur zu bewegen. "Ein Einhorn...", sagte er leise und ohne aufzusehen, sodass Ronja jedoch keine Schwierigkeiten haben sollte, ihn zu hören.
Suque war noch nie einem Einhorn begegnet. Er hatte von ihnen gehört, aber auch niemand, den er kannte, hatte schon einmal ein wahrhaftiges gesehen. Aber dieses hier strahlte etwas aus, das ihm bestätigte, dass die Geschichten stimmten und ein Einhorn nicht einfach nur ein Pferd mit Horn war.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » So 15. Sep 2019, 17:59

"Echsi...nea", wiederholte ich leise für mich selbst, wie ich es oft tat bei Worten, die mir neu waren. So nannte man also dieses große Stück Land. Und das war wohl auch eine Insel, genau wie die, auf der wir hier waren. Was es da wohl alles gab?
Ich hätte dahingehend auch sicher noch Fragen gehabt, doch nicht nur Ronjas Worte, sondern auch Suques Blick in den Wald hinter mich lenkten meine Aufmerksamkeit ab und auch ich drehte den Kopf und sah in die Richtung. Es dauerte nicht lange, da konnte ich auch das Rascheln hören, aber erst als ich zwischen den Pflanzen den weißen Kopf des Aakajordhal entdeckte, wandte ich mich ganz herum. Gleichzeitig erschien ein Lächeln auf meinem Gesicht.
"Iduna!", rief ich freudig aus, ohne die überraschten oder gar staunenden Reaktionen meiner beiden neuen Bekannten zu bemerken, und schon trabte ich die paar Schritte zurück zu dem Einhorn, bis ich direkt vor ihr stand.
"Schau nur was ich gefunden habe!", sagte ich und deutete auf Ronja und Suque, so als wäre nicht das Einhorn, sondern sie hier die Besonderheit. Und für mich waren sie das natürlich auch. Ich klang dabei wie jedes Kind, das eine aufregende Entdeckung gemacht hatte, die ich nun präsentieren wollte. "Das sind Menschen! Die sind übers Wasser von der großen Insel gekommen", erzählte ich sogleich.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Iduna » So 15. Sep 2019, 18:59

Die Reaktionen der drei fielen sehr unterschiedlich aus. Während Niamh mich sogleich begrüßte und zu mir gelaufen kam, hielten die anderen beiden erst einmal still, doch mir entging der gehobene Stock der Frau nicht und auch nicht, dass alle beide angespannt schienen und der Mann den Blick senkte.
Ich spitzte die Ohren und stieß Niamhs Schulter ganz sanft mit der Nase an, als sie vor mir stehen blieb. Ihre Begeisterung war die Bestätigung für mich, dass die beiden Menschen sie bisher freundlich behandelt hatten und es keinen Grund zum Misstrauen gab. Jedenfalls erst einmal, denn mir war klar, dass es aufgrund Niamhs mangelnder Erfahrung möglicherweise nicht sehr schwer war, sie zu täuschen.
Ihre Worte waren im Zusammenhang mit Personen ein wenig holprig, doch auch das war etwas, was sie schließlich nicht anders gelernt haben konnte. "Seid gegrüßt", sagte ich, hob den Kopf wieder etwas an und richtete den Blick an ihr vorbei wieder auf die beiden anderen. Die Frau hatte ihren Stock wieder etwas sinken lassen und wirkte nun eher verwirrt als alarmiert. "Ja, du hast recht", bestätigte ich ihr, stupste Niamh noch einmal an und trat nun langsam doch noch ein kleines bisschen näher. "Man nennt mich Iduna. Und es ist richtig, dass man mich auch ein Einhorn nennt." Dabei galt mein Blick nun auch kurz dem Mann.
"Wer seid ihr?", fragte nich nach einem weiteren Moment und spitzte wieder die Ohren.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » Sa 21. Sep 2019, 15:12

Ronjas Frage wurde in gewisser Weise sogleich von Niamh beantwortet, denn sie rief Idunas Namen, während sie genau in die Richtung der Hufgeräusche lief. Und dass die Geräusche nicht von irgendeinem weißen Pferd stammten, sondern von einem regelrecht legendären und sagenhaften Wesen, dass entnahm sie der halblauten Bemerkung von Suque, wie auch dem, was das Wesen kurz darauf selbst sagte.
Ein Einhorn!
Ronja hatte einige Geschichten über diese Wesen gehört, aber nie hätte sie gedacht, dass sie jemals einem dieser Wesen begegnen könnte. Zum Einen, weil es selbst in den Geschichten hieß, dass sie sie sehr selten waren, zum Anderen, weil sie nicht gedacht hatte, dass es sie wirklich gab. Es hieß dann aber auch, wenn auch nur ein kleiner Teil dieser Geschichten der Wahrheit entsprach, dass sie von Niamh und Iduna mit ziemlicher Sicherheit nichts zu befürchten hatten.
Wenn die Geschichten zumindest zu einem Teil der Wahrheit entsprachen.

„ Ich bin Ronja, das hier neben mir ist Suque. Wie Niamh schon richtig gesagt hat, wir sind Menschen. Wir sind mit einem Schiff von Echsinea her gekommen und mit einem kleinen Boot unten am Strand angelandet.“, beantwortete Ronja die Frage des Einhorns und bestätigte damit auch Niamhs Worte.

Ronja wollte unbedingt mehr von dem Einhorn „sehen“, allerdings traute sie sich nicht ihre geistigen Fühler zu deutlich einzusetzen. Sie war bisher noch nie einem so sagenhaften und vermutlich sehr mächtigen Wesen begegnet und es war zumindest im Moment bestimmt besser, seine Aufmerksamkeit in dieser Sache nicht unnötig zu wecken.
Allerdings war da auch ihre schreckliche Neugierde und außerdem handelte es sich bei dem da vor ihr um ein verdammtes Einhorn! Es war ihr also beinahe unmöglich gar nichts zu unternehmen, so dehnte sie dann doch einen ganz dünnen Strang von ihrem Geist aus. Allerdings streckte sie ihn nicht in Richtung von Niamh oder Iduna sondern tastete damit weg von ihnen zur Seite hin, streckte ihn immer weiter aus, bis sie eine geeignete Geistsphäre gefunden hatte in die gaaaanz vorsichtig schlüpfen konnte.
In Ronjas Kopf flammte plötzlich ein Bild auf. Umrahmt von vielen Blättern konnte sie durch eine Öffnung im Grün ein Stückchen entfernt mehrere Gestalten am Boden entdecken. Drei etwas Kleinere und eine Größere, die schon alleine durch die auffällig helle Farbe hervorstach. Allerdings sah sie noch etwas, nämlich wie eine der drei anderen Gestalten einen gewissen länglichen und dünnen Gegenstand in den Händen hielt.

Ein Papagei oder irgend ein anderer Vogel krächzte ein klein wenig abfällig in einem der nahe stehenden Baum und Ronja, ein wenig verlegen, setzte ihren Stock wieder auf dem Boden ab. Aus der potentiellen Waffe wurde lediglich eine Stütze und Taststock.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » Sa 21. Sep 2019, 15:31

(xDD Ronja)

Niamh war zu dem Einhorn gelaufen und hatte es ohne jede Scheu begrüßt - und auch bereits den Namen des ... Wesens ausgesprochen, sodass schon bevor Iduna sich selbst vorstellte, die letzten Zweifel beseitigt wurden, dass es sich dei dem Einhorn um ebendiese handelte. Was dann wohl Aakajordhal bedeuten mochte? Vielleicht war es die Bezeichnung für Einhorn in einer anderen Sprache? Dann wiederum sprachen Niamh und Iduna dieselbe Sprache, die auch Suque und Ronja sprachen. Oder war das bei Waldgeistern und Einhörnern egal und man konnte sie einfach verstehen?
Zugegebenermaßen, dass Iduna aufgetaucht war und die Krähe vorher diese Andeutungen gemacht hatte, überforderte Suque ein kleines bisschen, sodass er erst den Blick hob, als Induna ein wenig näher trat. Sie hatte nach ihren Namen gefragt - oder vielmehr danach, wer sie seien -, doch Ronja übernahm bereits die Antwort auf diese Frage.
Sein Augenmerk ruhte nun auf dem vierbeinigen Geschöpf, streifte aber nur kurz das lange Horn und die Augen. Er kannte sich mit Pferden nicht aus, wusste nicht, ob sie im Verhalten Einhörnern ähnlich waren, doch er hatte gehört, dass man ihnen nicht zu direkt in die Augen schauen sollte. Ob etwas dran war, wusste er nicht. Aber auch so bevorzugte er es automatisch, Iduna nicht zu offen anzustarren.
So höflich!
"Dann ... bist du Niamhs Begleiter?", fragte er nach ein paar Sekunden, als Ronja den Stock wieder mit dem Ende auf dem Boden abgesetzt hatte. Er verspürte den Drang, die Machete fürs erste ganz wegzustecken, denn dass ein Einhorn und all sein drumherum etwas waren, bei dem man Angst um das eigene Wohl haben musste, hatte er noch nie gehört. Eher im Gegenteil. Und ebenso wie bei Niamh wollte er den Eindruck erwecken, als hätten Ronja und er böse Absichten.
Trotzdem blieb sie dann doch erst mal in seiner Hand. Wenn sie weitergingen, würde er sie vermutlich doch wieder brauchen.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » So 22. Sep 2019, 12:09

Idunas Begrüßung an mich fiel stumm aus und ich lächelte sie immer noch an, als sie mich sanft anstupste und sich dann meiner Entdeckung - den zwei Menschen zuwandte. Auch ich drehte mich wieder zu ihnen um und sah nun auch die erstaunten Gesichter, auch wenn ich noch nicht besonders gut darin war, in menschlichen Gesichtern zu lesen. Ihre insgesamte Reaktion aber zeigte es mir ein wenig besser.
Ronja nannte noch einmal die Namen der beiden, und ich wusste zwar nicht was ein Schiff oder ein Boot waren, aber so mussten die Hilfsmittel genannt werden, die die beiden hierher gebracht hatten. Ob das auch so etwas war wie dieses Ding am Strand, das wir gesehen hatten?
Ronjas Geste mit dem Stock konnte ich noch immer nicht deuten, jedenfalls sah ich darin auch nichts Schlimmes, da ich es schlichtweg nicht besser wusste. Außerdem war das alles für mich auch viel zu aufregend. Wie so oft hatte ich den unangenehmen Teil des Gespräches schon wieder halb vergessen und war wieder ganz mein munteres Selbst. Auch von dem was Ronja unsichtbar tat, bekam ich wenn überhaupt nur einen Hauch mit... Den schwachen Eindruck ihrer Präsenz außerhalb ihres Körpers. Jetzt wusste ich ja, dass sie es war.
"Wie ist es auf der Insel?", fragte ich nun und gab meiner Neugier nach. "Gibt es da auch solche Wälder und so viele Tiere? Und auch Menschen?" Ich hatte mich an Idunas Seite gestellt, auf Höhe ihrer Schulter.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Iduna » So 22. Sep 2019, 13:05

Mit gespitzten Ohren betrachtete ich die beiden Neulinge, immer noch etwas zurückhaltend, aber doch auch ein wenig neugierig. "Es freut mich, euch kennenzulernen", sagte ich, als Ronja sich und Suque vorgestellt hatte. Mir entging dabei nicht, dass sie kein Wort über das dritte Wesen bei ihnen fallen ließ und dass auch der junge Mann es nicht erwähnte. Allerdings maß ich dem zunächst noch keine Bedeutung zu.
Ich spürte auch ihre Neugier, und mir entging auch nicht, dass etwas von Ronja ausging, das sich hoch zwischen die Blätter bewegte und dort bei der Präsenz eines Vogels verweilte. Da von dem Vogel keine Angst zu spüren war, sorgte ich mich nicht darum, obwohl ich nicht genau beurteilen konnte, warum die junge Frau es tat und was sie damit erreichte. Sie setzte einen Moment später ihren Stock ab.
"Das ist richtig", bestätigte ich Suques Frage. "Ich gebe auf sie Acht und bin für sie da, wenn sie mich braucht." Ich stupste Niamh noch einmal leicht an, die nun neben mir stand, wofür ich deshalb den Hals wenden und etwas senken musste. Natürlich war Niamh noch viel mehr als nur mein Schützling. Sie bedeutete mir sehr viel. Und auf ihre ganz eigene Weise war auch sie für mich da.
Ihre Frage an die beiden interessierte auch mich. Die beiden anderen Zweibeiner, die wir vor einer Weile getroffen hatten, waren auch von der Insel gekommen, soweit ich wusste.
"Gibt es einen Grund, warum ihr hier seid?", wollte ich selbst wissen. Ich misstraute den beiden zwar nicht, aber das bedeutete nicht, dass ich nicht vorsichtig war und ihre Motive wissen wollte. Immerhin passte ich nicht nur auf Niamh auch, sondern auch auf diesen wilden Wald, der unser neues Zuhause war.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » So 29. Sep 2019, 11:50

Ronja behielt die Verbindung zu dem Vogel in einem der Bäume noch eine Weile aufrecht und beobachtete durch dessen Augen vor allem die Bewegungen des Einhorns. Es faszinierte sie, wie dieses Wesen sich bewegte und auch wie sie mit Niamh agierte. Man konnte auch ohne ihre Bestätigung leicht sehen, dass Iduna weit mehr als „nur“ ihre Begleiterin sein musste und sie ein tieferes Band besaßen.
Doch sie erfuhr noch mehr als das aus dieser Verbindung zu der fremden Geistsphäre, denn sie konnte, wenn auch ziemlich vage, spüren, was der Vogel von diesem weißen, spitz zulaufenden Pferd hielt. Und dies war weit aus positiver als sie vermutet hätte, man könnte sogar fast sagen, dass er ein ziemliches Zutrauen zu dem Wesen besaß, was von einem Vogel für ein Bodenlebewesen sehr bemerkenswert war.
Trotz dieser sehr interessanten Eindrücke und Informationen beendete sie schließlich die Verbindung und zog sich wieder zurück. Es kostete sie im Moment einfach zu viel Kraft und Konzentration, als dass sie es sich leisten konnte viel länger aufrecht zu erhalten. Genauer gesagt, hatte sie es eigentlich schon zu lange getrieben, ein unangenehmer Druck zwischen ihren Schläfen war ein deutliches Warnzeichen sich schleunigst wieder in den eigenen Kopf zurück zu ziehen. Zumal sie jetzt auch noch im Gegenzug zu vorher nun von Niamh von Fragen überhäuft wurden.

„ Naja, es gibt auf Echsinea Wälder und auch viele Tiere – vielleicht nicht ganz so viele wie hier - aber sie sind anders als hier. Und ja, es gibt dort viele Menschen. Wir kommen aus Octron City, einer Stadt.“ setzte Ronja mit ihrer Antwort an und hätte vielleicht auch noch ein wenig weiter ausgeholt, wenn nicht Iduna eine weitere Frage gestellt hätte.
Es war eine kurze und im Prinzip einfache Frage, die jedoch deutlich schwieriger zu beantworten war. Zudem war sie direkt an sie gerichtet, denn schließlich war sie ja der Grund, dass sie überhaupt hier waren.
„Mmmh. Ja.“, antwortete sie direkt auf Idunas Frage, doch dann zögerte sie ein wenig weiterzusprechen. Aber es war nicht nur der Umstand, dass sie noch immer nicht ganz vollständig von Niamh, Iduna und diesen Waldgeistern überzeugt war, sondern viel mehr, dass es ihr schwer viel einfache Worte dafür zu finden.
„Es ist schwer zu erklären.“, fuhr Ronja schließlich nach einem oder zwei Momenten des Überlegens, ein wenig stockend, fort, „In gewisser Weise bin ich auf der Suche nach Antworten, jedoch kenne ich die Fragen dazu nicht. Ich glaube, ich weiß nicht wirklich was ich Suche, nur, dass es vielleicht mit den Ruinen auf dieser Insel und dem, was sich tief darunter befindet, zu tun hat.“

Sie hatte sich bemüht Iduna etwas über ihre Gründe zu sagen, ohne ihr jedoch wirklich viel zu sagen. Was ihr nicht einmal schwer viel, da sie ja wirklich nicht recht wusste, nach was sie hier eigentlich suchte. Allerdings war sie sich ziemlich sicher, dass es sehr dumm wäre ein Einhorn anlügen zu wollen, außerdem, vielleicht konnten die Beiden ihnen helfen. Andererseits war Ronja trotzdem der Meinung, dass sie vorsichtig sein sollten. Selbst wenn es ein Einhorn war, das da vor ihnen stand.
Um die Reaktion von Iduna ein wenig besser einschätzen zu können, streckte sie nun doch zwei ihrer Fühler ein Stück aus. Sie streckte sie nur ein klein wenig aus, was für Wesen das etwas derartiges sehen konnte, vielleicht so erscheinen mochte, als würde ihr gerade ein paar Hasenohren aus dem Kopf wachsen.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » So 29. Sep 2019, 12:31

Das Einhorn - Iduna bestätigte Suques Frage, doch aus der Antwort und der Art und Weise, wie sie Niamh behandelte und die beiden so beieinander standen, entnahm er außerdem noch eher, dass sie auch freundschaftlich sehr verbunden sein mussten. Induna erschien ihm jedenfalls eher wie ... eine Mutter vielleicht, mal von den äußerlichen Unterschieden ganz losgelöst, oder eine große Schwester. Aber er fragte sich trotzdem, warum es so war. Wenn Niamh ein Waldgeist war, ein Myär, wie sie sich nannte, bedeutete das dann nicht, dass sie zeitlos war? Oder gab es auch Waldgeister erst ab einem bestimmten Zeitpunkt, manche schon seit hunderten Jahren und andere erst seit wenigen Minuten? Doch wieso steckte sie dann in einem Körper, der wie der eines Kindes aussah?
Das waren alles Fragen, die er nicht oder zumindest nicht jetzt einfach stellen wollte. Und das nicht nur, weil er es unhöflich fand, sondern auch, weil er seinerseits nicht wollen würde, dass Niamh und Iduna zu tief bei ihm nachbohrten. Er hatte nämlich keine Zweifel daran, dass beide die Krähe wahrnehmen konnten. Und vielleicht bemerkten sie sogar, dass sie wiederum mit ihm verbunden war.
Vielleicht solltest du dann doch lieber mit der Sprache rausrücken? Früher oder später wirst du das ohnehin tun müssen, das weißt du.
Nun, falls es beiden aufgefallen war, dass da noch jemand war, hatten sie Ronja und ihn jedenfalls nicht darauf angesprochen, also ... war es möglicherweise in Ordnung?
"Ja, die Pflanzen sind ganz anders. Und die Tiere deshalb vermutlich auch", fügte er an Ronjas Antwort an und hob den Blick, der ein wenig über die Vegetation glitt. Der Wald hier war eher ein tropischer Dschungel; die Pflanzen im Lost Forest auf Echsinea gehörten eher zu gemäßigten Klimazonen, so wie eben die Insel auch. Zumindest war es das, wie er es empfand und einschätzte. Wie dieser Unterschied wohl zustandekam? Vielleicht hing es mit den Ruinen zusammen und generell damit, dass die Insel ja auch einfach aus dem Meer aufgetaucht war. Und trotzdem voll mit Pflanzen und wohl Tieren, die nur an der Luft überleben konnten.
Idunas Frage nach ihrem Ziel bereitete ihm erneut leichtes Unbehagen, doch da nicht einmal Ronja etwas davon wusste, dass vielleicht auch er einen Grund haben würde, hierzusein, außer den, sie zu begleiten, musste er vermutlich keine Sorge haben, etwas dazu zu sagen. So oder so beruhigte es ihn, dass Ronja es auch war, die die Frage des Einhorns dann beantwortete.
Er bemerkte ihr Zögern, und sie hatte ja auch ihm gegenüber nicht viel mehr sagen können als das, was sie nun erklärte... Der Gedanke an die Ruinen war zwar ebenso unangenehm wie Idunas Frage, aber gleichzeitig war er auch gespannt darauf, wie die Ruinen aussahen und was sie dort erwarten würde.
"Ich begleite Ronja dabei", sagte er, als sie geendet hatte. Es war wohl überflüssig, das zu begründen.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » So 29. Sep 2019, 14:52

Mein Blick huschte noch einmal hinauf zu Iduna, als sie zur Beantwortung von Suques Frage noch einmal den Kopf drehte und mich leicht anstupste. Ich lächelte breit und lehnte mich an sie, sodass auch mein Kopf an ihrer Schulter lehnte. Es war gut dass sie da war. Nicht nur weil ich das mochte, sondern - wie ich gleich feststellte - auch weil sie die richtigen Fragen zu stellen wusste, und sowieso konnte sie Dinge viel besser erklären als ich.
Neugierig hörte ich Ronjas Antwort auf meine Frage zu und stieß dann hervor: "So wie da wo wir herkommen!" Dabei warf ich auch Iduna einen Blick mit großen Augen zu. Vielleicht sah es auf Echsinea ja so aus wie in unserem Wald! Dass es unserer sein konnte, glaubte ich dabei nicht, es kam mir nicht einmal in den Sinn, weil es für die Myär keinen Sinn machen würde, und nur so ein kleines Stück weg zu schicken. Aber das machte auch nichts. Ich war wie immer auf alles Neue neugierig.
Mit Sicherheit hätte ich auch weiter nachgefragt, was eine Stadt war, aber Idunas Frage kam mir zuvor, und da sie mich auch interessierte blickte ich gespannt den beiden Menschen entgegen.
Wieder war es Ronja, die sich an die Antwort machte, auch wenn sie dabei zu zögern schien. Was sie sagte, klang seltsam, aber ich verstand - vermutlich im Gegensatz zu einem echten Kind - sehr wohl, dass es etwas mit den schwer zu erklärenden Dingen zu tun hatte, die uns Geister betrafen, oder jedenfalls in unserem Bereich lagen. Der Bereich, der jetzt auch für mich schwerer zu ergründen war, weil ich jetzt einen Körper besaß. Aber Ronja hatte ja schließlich auch einen Körper. Sie war nichtmal ein Waldgeist.
Interessiert und vielleicht etwas nachdenklich blickte ich sie also an, denn sie schien der Grund zu sein, weshalb auch Suque gekommen war, das jedenfalls sagte er. Wenn ich genauer darüber nachdachte...
Ich hob den Blick zu Iduna. "Die Waldgeister haben Antworten. Vielleicht wollen sie auch mit ihr sprechen", sagte ich, sprach eher meine Gedanken aus, denn ich wollte wissen, was Iduna dazu sagte. Sie war dabei gewesen, als die Waldgeister mir meine Antworten gegeben hatten. Aber ob sie mit einem Menschen sprechen würden?
Ob sie zulassen würden, dass ein Mensch ins Innere der Ruinen eintrat?
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Iduna » Mi 2. Okt 2019, 17:28

Ich konnte zwar nicht sehen, sehr wohl aber spüren, das da etwas war, das Ronja umgab und das sie auch aktiv zu steuern schien. Ich vermutete, dass es ihre Wahrnehmung unterstützte, denn sie musste auf ihr Augenlicht verzichten. Das war sehr interessant und ich hätte auch gern mehr darüber gewusst, doch es erschien mir unhöflich, in diesem Augenblick und ohne die beiden richtig zu kennen so etwas zu fragen.
Wie sie zuvor grob den Wald beschrieben hatten, das erinnerte mich ein wenig an unseren alten Wald, und auch Niamh stellte das gleich fest. Ich nickte leicht. "Ein bisschen", bestätigte ich. Den Kopf hatte ich dabei erst etwas gesenkt, doch ich hob ihn langsam wieder an, die Ohren nun wieder ganz zu Ronja gespitzt. Das eine drehte sich nur leicht, als Suque hinzufügte, dass er sie auf ihrer Suche nach Antworten begleitete, und dann das andere, als Niamh noch etwas zu mir sagte.
Ich schwieg einen Moment lang und betrachtete die junge Frau dabei. "Ich bin nicht sicher, ob ihr die Ruinen einfach betreten könnt", sagte ich dann schließlich, auch um Niamhs Bemerkung ein wenig zu erläutern. "Die Ruinen gehören zu den Geistern in diesem Wald. Möglicherweise sind sie dazu bereit, mit dir zu sprechen und dir Zutritt zu gewähren. Doch das ist ihre Entscheidung."
Ich war nicht sicher, was passierte, wenn jemand ohne Erlaubnis versuchte, in die Ruinen vorzudringen. Aber ich hoffte einfach, dass Ronja und Suque so etwas auch nicht tun würden.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » Do 3. Okt 2019, 08:49

Ronja nickte leicht, als Suque ihrer eher knappen Beschreibung von Echsinea etwas beifügte und meinte, dass er sie auf ihrer Suche begleiten würde. Möglicherweise eine etwas ungewöhnliche Geste für eine blinde Frau, doch dies geschah unbewusst, möglicherweise ein Relikt aus früherer Zeit.
Dann konzentrierte sie sich auf die Reaktionen und Antworten die sie von Niamh und dem Einhorn bekam und auch wenn ihr nicht alles gefiel das sie da hörte, so war es doch einiges. Zuerst einmal erfuhr sie, dass die Beiden ganz offensichtlich woanders her kamen als der Wald und das restliche Leben auf dieser Insel. Das bedeutete aber auch, dass diese Myär die Niamh erwähnt hatte, vermutlich nicht direkt etwas mit dem Auftauchen der Insel zu tun hatten. Sonst würde hier doch eher ein Wald stehen wie es Niamh gewohnt war, oder?
Dann waren da anscheinend noch diese anderen Geister, hier auf dieser Insel. Niamh hatte sie zuvor auch schon einmal erwähnt. Wie sie Idunas Worten entnahm, waren es offenbar sie, die hier auf das Insel das Sagen hatten. In gewisser Weise zumindest.
Was hatten nun diese Geister mit dem Auftauchen der Insel, ihren Seltsamkeiten, den Ruinen, dem Wald und am Wichtigsten, mit ihr zu tun?
Es schien, dass dies offenbar das Erste sein würde, dass sie und Suque herausfinden mussten, wenn sie ihren Antworten näher kommen wollten.

„ Verstehe ich das richtig. Diese Geister, sie bewachen diese Ruinen? Sind sie so eine Art Wächter?“, sie runzelte die Stirn etwas und versuchte ihre Stimme so sicher und entschieden wie nur möglich klingen zu lassen. Was keine leichte Aufgabe war, wenn man einem derartig legendären Wesen gegenüber stand und dazu noch über so etwas wie diese Ruinen sprach, „ Du hast gesagt, es sei ihr Wald hier. Haben sie etwas mit dem Auftauchen der Insel zu tun? Haben sie etwa den Wald und die Wesen darin hierher gebracht?“.

Sie glaubte so etwas wie Zweifel oder etwas ähnliches von Iduna wahrzunehmen, als sie über die Ruinen und Ronjas Pläne sprach. Wenn sie glaubte, dass Ronja unbedingt die Ruinen betreten wollte, oder noch schlimmer, tiefer in die Insel hinab, dann täuschte sie sich. Wenn diese Geister ihr die Antworten liefern konnten, würde sie mit Freuden von hier verschwinden ohne auch nur ein Steinchen von den Mauern der Ruinen gesehen zu haben, oder auch nur einen Schritt in einen dieser grauenvollen Tunnel gesetzt zu haben. Sie war keine Wissenschaftlerin oder Entdeckerin, ganz im Gegenteil, sie war eine stubenhockende Restauratorin von alten, verstaubten Büchern, sie wurde bestimmt nicht vom unstillbaren Entdeckerdrang vorwärtsgedrängt.
Aber sie musste diese Antworten haben, wenn sie in Frieden leben wollte. Sie musste sicher sein, dass sie nicht irgendwann eines Nachts, oder auch Tags, von dieser Kraft aus ihrem Körper gerissen und in diese verfluchten Tunnel tief unter der Insel hinabgezogen wurde. Sie wollte gar nicht unbedingt wissen was für eine Kraft dies war, wichtig war nur, dass es sie in Frieden ließ.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » Do 3. Okt 2019, 14:46

Suques Blick huschte von Iduna, deren Gesicht er immer noch nicht so recht anschaute, zumindest nicht die ganze Zeit, zu Niamh, als diese sich wiederum an das Einhorn wandte und leise etwas sagte. Seine Stirn legte sich ganz leicht in Falten. Wen meinte sie...?
Danach zu fragen stellte sich als nicht notwendig heraus, denn Iduna übernahm es, etwas auf Ronjas Erklärung hin zu erwidern. Es schien auch in seinen Ohren so zu sein, dass die Waldgeister über die Ruinen und auch den Wald wachten oder hier vielleicht sogar so etwas wie die Hoheit besaßen, sodass nichts hier getan werden konnte oder sollte, ohne dass die Geister damit einverstanden waren.
Aber dann wiederum verstand er nicht, wieso die Krähe der Ansicht war, dass sie vielleicht auch hier... Immerhin waren Waldgeister etwas ganz anderes als das, was sie in der Villa erwartet hätte, wenn man den Gerüchten um das alte Haus im Sumpf Glauben schenkte.
Ich habe nicht behauptet, sicher zu sein. Er spürte, wie der Vogel sich in seinem Innern regte und die Flügel schüttelte. Deshalb ist es ja auch gut, dass das Einhorn aufgetaucht ist. Vielleicht kann es uns etwas dazu sagen.
"Und die Ruinen?", fügte Suque, seine Worte ignorierend, an Ronjas Fragen an. "Wurde das, was sie einmal waren, für die Geister errichtet?" In den Berichten im Fernsehen und im Radio hatte es so gewirkt, als hätte es sich einmal um einen Tempel gehandelt, also ein religiöses Gebäude oder etwas, das zu Ehren einer wichtigen Person oder eines wichtigen Geschöpfes erbaut worden war. Wenn er für die Geister des Waldes bestimmt gewesen war...
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » Do 3. Okt 2019, 15:24

Ich wusste nicht so recht, wie ich manche Dinge sagen sollte. Aber Iduna verstand mich trotzdem, und sie wandte sich dann auch an meiner Stelle zu den beiden Menschen und erklärte ihnen das was ich hatte sagen wollen, und zudem noch ihre Bedenken bezüglich der Waldgeister. Mein Blick hatte sich dabei wieder auf Ronja und Suque gerichtet, die ich aufmerksam ansah.
Ich selbst wusste natürlich nicht, weshalb die Geister nicht auch mit Ronja sprechen wollen würden. Doch ich wusste ja auch nicht, dass es manche Wesen gab, die nicht immer nur das Gute im Sinn hatten, oder die Dinge im Schilde führten. Für mich wäre es wohl auch kein Problem gewesen, die Ruinen tiefer zu betreten, wenn ich gewollt hätte. Aber ich würde es bestimmt nicht ohne Grund tun. Auch die Tiere mieden das Innere der Ruine, so hatte es Ida gesagt.
Aber bewachen? "Was heißt bewachen?", fragte ich Iduna und sah zu ihr hinauf. Hatte das etwas mit wachsam sein zu tun? Ich wusste jedenfalls nicht, dass es auch etwas mit etwas Verbotenem zu tun haben könnte.
Was Ronja über den Wald und diese Insel sagte, verstand ich auch nicht. Fragend sah ich sie wieder an, und auch Suque, dessen Frage ich nicht beantworten konnte.
"Ist die Insel hier auch aufgetaucht, so wie wir?", wollte ich von Ronja wissen, wobei ich mich nicht daran stieß, dass eine Insel auftauchen konnte, ebenso wenig wie ein Wald oder Wesen. Wir beide waren ja auch einfach aufgetaucht. Dass so etwas normalerweise nicht geschah, schon gar nicht mit ganzen Inseln, wusste ich ja nicht. Ich fand es nur interessant, dass es der Insel und dem Wald genauso ergangen sein könnte wie uns beiden. Und was war mit den Geistern? Waren sie auch vorher woanders gewesen?
Es wirkte gewiss nicht so. Alles sah so aus, als wäre es schon immer da gewesen. Die Waldgeister hier waren nicht fremd an diesem Ort, nicht so wie wir. Dies alles hier gehörte so, wie es war.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Iduna » Sa 5. Okt 2019, 17:46

Ich betrachtete erst wieder nur Ronja aufmerksam bei ihren Worten, doch mein Ohr drehte sich gleich zu Niamh, als sie eine Frage stellte. "Bewachen bedeutet, auf etwas aufzupassen und es zu beschützen und dabei die ganze Zeit über bei diesem Etwas zu sein", erklärte ich ihr und schaute sie einen Moment lang an dabei. Ich war mir sicher, dass sie das verstand, denn was es bedeutete, jemanden zu beschützen, das wusste sie sicher längst, weil ich es tat. Auch wenn mein Schutz nicht so sichtbar war, weil es hier bisher nichts gegeben hatte, wobei ich hatte eingreifen müssen, damit ihr nichts passierte. Aber natürlich müsste sie es damit assoziieren, dass ich meist an ihrer Seite war und ihr Fragen beantwortete und ihr Dinge beigebracht hatte. Auch das war eine Art Beschützen.
"Ich denke, man kann durchaus sagen, dass die Geister die Ruine bewachen, ja", antwortete ich nun auf Ronjas Frage und hob den Kopf dabei auch wieder etwas an. "Aber ich glaube nicht, dass sie für das Auftauchen der Insel verantwortlich sind oder sie von einem anderen Ort hierher gebracht haben. Wissen tue ich dies jedoch nicht." Es fühlte sich für mich nur nicht so an. Ich war mit dem Wald und den Geistern hier nicht so eng verbunden wie mit meinem Heimatwald, dennoch konnte ich einen Teil davon verstehen und deshalb diese Vermutung anstellen.
"Auch deine Frage kann ich nicht beantworten", fügte ich an Suque gewandt hinzu. Und in diesem Falle hatte ich auch keine eigene Überlegung dafür. Es war auch nicht wichtig für mich, weil die Geister des Waldes vielleicht genauso wenig Wert darauf legten, dass man ihnen Tempel oder andere Gebäude errichtete, um sie zu verehren, wie ich. Besonders ein Grund, weshalb Naturgeister Gebilde aus Stein bewohnen sollten, wo sie doch gerade in die Natur gehörten, entzog sich mir.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » Sa 12. Okt 2019, 15:09

Ronja war nicht ganz unfroh, dass sie durch Iduna, ihre Erklärung in Richtung Niamh, wie auch ihre Antwort auf ihre vorherigen Fragen, von der Gabe einer eignen Antwort für das Erste verschont blieb. Auch hätte sie vielleicht normalerweise aus reinem Interesse nach den weiteren Hintergründen über Niamh und Iduna gefragt, warum Niamh in diesem Körper steckte, oder warum sie Beide hier waren. Doch gab es für sie aktuell wichtigere Themen, als dass sie sich weitere Gedanken um das Schicksal und die Gründe von fremden Wesen machte, selbst wenn sie so ungewöhnlich waren wie Niamh und Iduna.
Leider brachte sie Idunas Antwort über die Geister auch nicht viel weiter, was hieß, dass ihr und Suque wohl nichts anderes übrig bleiben würde, die Ruinen und ihre Wächter aufzusuchen. Etwas worauf sie nicht unbedingt freute.

Zuerst war sie allerdings selbst noch eine Antwort schuldig und in der Gegenwart des Einhornes war es vermutlich besser diese auch nicht einfach zu übergehen. Es würde ihnen ganz sicher nichts nützen, wenn sie das Sagenwesen gegen sich aufbrachte.
„ Wegen der Insel,.....“ begann Ronja stockte dann allerdings einen kurzen Moment, da sie nach passenden Worten suchte, „Also, so weit ich beurteilen kann, ist sie nicht einfach so „aufgetaucht“. Also eigentlich ist sie aufgetaucht, aber zumindest nicht so wie ihr. Es gab vor kurzer Zeit hier ein Erdbeben, während diesem wurde diese Insel mit den Ruinen aus dem Meer nach oben gehoben.“
Was sie dabei nicht erwähnte war, dass sie dies nicht einfach nur gehört hatte, sondern glaubte zumindest zum Teil hier gewesen zu sein, als das geschehen war. Auch sagte sie nichts von der unglaublichen Kraft, die sie unter der Insel gespürt hatte, die es nach ihrer Meinung auch gewesen war, die die Insel anhob. Das zu erklären wäre ihr vermutlich auch sehr schwer gefallen.
„Wenn die Insel jedoch vorher auf dem Meeresgrund war, hätte es den ganzen Wald und die Tiere hier nicht geben dürfen. Es dürfte hier eigentlich nur tote Meerespflanzen, Schlamm und Einöde geben, vielleicht gerade Mal die ersten ansiedelnden Pflanzen oder so, aber nicht das hier. Wenn diese Geister nicht für die Insel selbst verantwortlich sind, dann sind sie es jedoch vermutlich für den Wald. Vor allem wenn es „ihr“ Wald ist, wie ihr sagt. Warum bewachen sie dann aber die Ruinen? Wenn sie nichts mit den Geistern selbst zu tun haben, muss es einen anderen Grund dafür geben! Vielleicht ist das was für das „auftauchen“ der Insel verantwortlich ist ja noch da und die Eingänge zu den Tunneln führen dorthin. Sie müssen also etwas darüber wissen, nicht?“
Nachdem sie einmal angefangen hatte über die Insel und ihre Gedanken dazu zu sprechen konnte sie nicht mehr so einfach stoppen. Ein großer Teil ihrer Befürchtungen, Vermutungen und losen Theorien schwappten ihr über die Lippen bevor sie dem ganzen Einhalt gebieten konnte.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » Mi 16. Okt 2019, 18:09

Iduna konnte Niamh zwar sehr gut erklären, was "bewachen" bedeutete, doch Ronjas und seine Fragen konnte sie leider nicht beantworten. Jedenfalls nicht zufriedenstellend und ein wenig vage. Es schien so zu sein, als würden sie sich tatsächlich erst einmal an die Waldgeister wenden müssen, die sich bei den Ruinen befanden. Und dann war es deren Entscheidung, ob sie das Innere der Ruinen betreten durften, wie es schien.
Er spürte, wie die Krähe sich in seinem Inneren etwas wand, wusste allerdings nicht, wieso, und sie reagierte diesmal auch nicht auf die stumme Frage.
Niamh hatte auch noch eine parat, die sie ihnen stellte. Sie schienen beide nichts davon zu wissen, dass die Insel erst seit relativ kurzer Zeit hier war, aber Ronja hatte natürlich recht mit dem, was sie sagte. Es gab einfach keine logische Erklärung dafür, dass eine Insel sich aus dem Meer erhob und dabei schon eine vollentwickelte Vegetation beherbergte. Eigentlich dürfte es hier nicht viel mehr geben als Meeresboden, abgestorbene Algen und Meerespflanzen und -tiere. Stattdessen befanden sie sich hier in einem Urwald, und den hatte es offensichtlich schon gegeben, als die Insel gerade aufgetaucht war.
Ronja hatte sich mit ihren Überlegungen scheinbar warmgeredet und wirkte vielleicht ein wenig aufgeregt oder ... zumindest so als wollte sie jetzt auch unbedingt eine Erklärung haben, ob von Iduna oder Niamh oder den anderen Geistern, war da vermutlich egal, solange es eine gab. Oder sie wenigstens versuchen konnte, eine zu erhalten. Er hielt sich daraus, weil es keinen Grund gab, sie zu beschwichtigen - und weil er ihr ohnehin ja keine Antworten geben konnte. Er war genauso unwissend wie sie und würde sich mit Interesse alles anhören, was ihre neuen Bekanntschaften oder die Geister dazu zu sagen hatten.
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