Wiesenlandschaft




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Eine große grasbedeckte Ebene, durch die der Stone River fließt; ein breiter Fluss, der in den Bergen entspringt und sich über eine Klippe in Form eines Wasserfalls ins Meer ergießt. In der Mitte der Wiese liegt ein großer See, der Blue Lake, der vom Stone River gespeist wird.

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mo 21. Feb 2022, 17:04

"Nein", antwortete ich auf Farûnas Frage, nachdem sie zu sich gekommen war und sich aufgesetzt hatte. Ich hatte sie dabei geduldig - na ja, mehr oder weniger, zumindest nach außen - beobachtet und war ein bisschen von ihr abgerückt, damit sie Platz hatte und weil sie weder Hilfe dabei brauchte, noch wir beide zu Wesen gehörten, denen die unmittelbare Nähe von anderen angenehm war. Sie sah nicht wirklich ausgeruht aus, aber das hatte sie bisher nie so wirklich, wenn sie geschlafen hatte. Auf dem harten kalten Boden zu schlafen, war sicher nicht sehr angenehm und erholsam. Und dann kam ja noch hinzu, dass wir in der Wildnis unterwegs waren und sie ein Fuchs war. Bestimmt war sie sowieso immer irgendwie auf hab-Acht, selbst wenn sie jetzt gerade zwei menschliche Beine hatte und nicht vier fellige Pfoten mit Krallen dran.
"Ich hab ein wenig die Gegend ausgekundschaftet, aber wie zu erwarten, gibt es hier nichts, was uns weiterhelfen oder uns den Weg ersparen würde."
Ich war immer noch ziemlich frustriert darüber, aber auch mal wieder zu einem gewissen Teil nah an der Resignation, sodass meine schlechte Laune vorerst tiefer unter die Oberfläche verschwunden war. Nur, um sich dann bei der nächsten Gelegenheit wieder zeigen zu können, wenn mich irgendwas ankotzte. Also... Wenn es mich wieder offensichtlicher ankotzte. Mich kotzte ja aktuell an sich sowieso alles an.
Farûna trank etwas und ich zog die Tasche näher. "Willst du auch noch mal was essen?" War auf jeden Fall besser, dass sie was in sich hatte, wenn ich sie biss. Und sowieso war Essen für die meisten Wesen ziemlich wichtig, damit sie bei Kräften blieben, zu Kräften kamen und Krankheiten oder Verletzungen gut abheilen konnten. Blablabla - als würde ein weiteres Fertiggericht irgendwie ansatzweise dafür sorgen können, dass Farûna in den nächsten 24 Stunden auf wundersame Weise wieder genas.
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von Anzeige » Mo 21. Feb 2022, 17:04

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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Mo 21. Feb 2022, 18:13

Darts Antwort fiel so aus wie ich es erwartet hatte, daher sagte ich auch nichts weiter dazu, blickte ihn aber wieder an, als er noch etwas hinzufügte. Ich nickte leicht. "Jaa..." Wie er schon gesagt hatte: wie zu erwarten... Wäre natürlich auch zu schön gewesen, wenn zufällig jemand hier vorbeigekommen wäre, der vielleicht fliegen oder teleportieren konnte und uns schnell nach Karchkun beförderte. Das war wohl wirklich zu viel verlangt.
Überhaupt fragte ich mich, wie viele noch auf der Insel lebten, jetzt wo diese Ungeheuer hier wüteten. Es war nicht das erste Mal, dass ich an sie dachte, auch wenn ich es lieber vermied, aber der Gedanke holte mich trotzdem ab und an ein... Aber ich hatte ja auch genug mit meinen eigenen Problemen zu tun, und so wollte ich ihnen ganz sicher nicht begegnen...
Ich schob die Gedanken beiseite und ließ den Blick stattdessen zu dem Rucksack huschen, den Dart heranzog. Wirkliches Hungergefühl hatte ich noch nicht, außer ein bisschen vielleicht, aber ich wusste, dass er Recht hatte. "Ist wohl besser, ja", meinte ich und langte nun ebenfalls nach dem Rucksack, um mich bei den Dosen umzusehen, was es noch so gab. Unser Vorrat hatte zwar schon etwas abgenommen, aber es war immer noch genug da. Da ich keinen großen Hunger hatte - und auch nicht wirklich Appetit, musste ich zugeben - nahm ich einfach eine von der ich wusste, dass ich sie schonmal gegessen und für ganz okay befunden hatte, und machte mich daran, die Dose zu öffnen. Ein bisschen Zeit hatten wir wohl noch, bis die Sonne unterging, auch wenn es wohl nicht mehr viel war. Aber daher konzentrierte ich mich auch lieber aufs Essen und überließ Dart das Wache schieben, auch wenn sich jetzt wohl noch nicht so viel tat.
"Was denkst du, wie lange wir noch bis zu den Bergen brauchen?", fragte ich zwischen zwei Bissen und sah ihn an. Er hatte sich ja umgesehen, und auch wenn man die Berge von hier auch sehen konnte, fiel es mir schwer einzuschätzen, wie lange wir bei Darts Tempo noch brauchten, wenn wir so weitermachten wie gestern. Deutlich schneller als wenn ich selbst lief auf jeden Fall. Sie waren merklich näher gekommen, seit wir unterwegs waren.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Fr 25. Feb 2022, 14:17

Ich schob Farûna den Rucksack hinüber, damit sie sich am Inhalt bedienen konnte, auch wenn sie nicht so geklungen hatte, als wäre sie besonders hungrig, sondern eher so, als spräche auch aus ihr nur die Vernunft. Der Rucksack war in der Zwischenzeit schon leichter geworden, aber wir hatten noch ein paar Sachen Fertigzeugs dabei, sodass Farûna noch ein paar Tage davon leben konnte. Ich wandte den Blick von ihr ab und ließ ihn langsam über die Umgebung schweifen, auch wenn von dieser sitzenden Position aus nicht wirklich viel zu sehen war.
“Wenn wir die ganze Nacht unterwegs sind und am Tag weiterlaufen… Wenn ich weiterlaufe, könnten wir es im Laufe des Tages morgen schaffen.“ Ich blieb dabei realistisch und berechnete Farûnas und meine Pausenzeiten schon ein. Und ich berücksichtigte dabei auch die Monster, die gleich unterwegs sein würden, wenn nicht noch ein Wunder geschah und es jetzt gleich anfing zu regnen. Wir waren am Tag weit gekommen und einfach viel schneller unterwegs…
Mein Blick glitt wieder zu Farûna zurück, fast so als erwartete ich Widerspruch von ihr oder einen Kommentar, dass sie aber bald wieder alleine laufen wollte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 27. Feb 2022, 15:34

Ich hatte die Dose geöffnet und verlor auch keine Zeit, sondern fing an zu essen, und tatsächlich kam der Hunger dann auch langsam ein wenig, was sicher ganz gut war. Mein Körper konnte es gebrauchen. Meine Aufmerksamkeit ruhte zwischen dem Löffeln aber auf Dart, vor allem als er auf meine Frage antwortete.
Mir fiel durchaus auf, dass er sich noch einmal korrigierte, womit er ja eigentlich auch Recht hatte, auch wenn es mir nicht so ganz passte. Es hätte mich aber noch mehr gestört, wenn ich nicht inzwischen da wäre wo ich jetzt eben war - in dieser Situation, nach wochenlangem Hin und Her, das inzwischen wirklich ermüdend war.
Andererseits hatte ich auch genug davon, hilflos zu sein. Aber mit Dart konnte ich nicht darüber sprechen, nicht so wie er jetzt war. Abgesehen davon hieß es für mich jetzt sowieso eher Klappe halten und sich auskurieren. Noch etwas das mir nicht besonders passte, aber das ich nunmal nicht ändern konnte. Das würde vielleicht erst in Karchkun besser werden, wenn wir es endlich erreichten. Hoffentlich...
Ich wollte gar nicht daran denken, was aus mir werden würde, wenn die Monster auch in Karckun gewütet hatten... Aber das hätte Kayle sicher verhindert. Daher schob ich den Gedanken rasch beiseite.
"Gut... das ist gut", sagte ich stattdessen und nickte leicht. Ich wusste nicht ob Dart eine andere Antwort erwartet hatte, und ich senkte auch den Blick auf die Dose und schöpfte den nächsten Löffel daraus, aber so war es nunmal. Es gefiel mir nicht, aber im Augenblick war es wohl das beste, wenn wir so weitermachten wie gestern. So lange Dart das mitmachte und ich mich nicht wieder verwandelte.
Ich aß schweigend weiter, denn ich wusste auch nichts weiter zu sagen und meine Gedanken glitten unwillkürlich zu dem was wohl gleich passieren würde, was das ganze nicht besser machte. Aber wenn Dart nichts weiter sagte, hatte ich die Dose immerhin auch ziemlich bald leer und stellte sie weg, dann nahm ich noch einmal die Flasche, um noch etwas zu trinken.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 5. Mär 2022, 12:47

Ich entspannte mich innerlich ein wenig, als Farûna kommentierte, dass das, was ich gesagt hatte - oder vielmehr, was Inhalt meiner Aussage war -, gut sei. Dass es ihr nicht gefiel, dass ich sie schleppte, war mir nach wie vor bewusst, doch ihre Reaktion verriet immerhin, dass sie einsah, dass es so besser war. Wir hätten es einfach schon viel eher tun sollen... Aber ich war nicht sicher, ob es mit Niban gegangen wäre. Ich kannte sie nicht. Aber vielleicht hätte sie Farûna weniger gedrängt und sie einfach sie sein lassen. Vielleicht hätte sie auch einfach noch weniger auf ihre Sturheit gegeben und sie sich einfach unter den Arm geklemmt; ich wusste es nicht. Trotzdem, so oder so hoffte ich, dass sie mit mir nicht noch einmal die Plätze tauschen würde, solange wir so gut vorankamen. Und ich hoffte wirklich, dass Farûnas Zustand sich nicht noch mehr verschlechterte. Denn auch, wenn sie es auf meinem Rücken nicht ganz so unbequem hatte, wurde sie trotzdem durchgeschüttelt, und dass das für einen geschwächten Körper und vor allem für Verletzungen nicht gut war, war ja klar.
Ich hatte bei ihren Worten langsam genickt; nun wartete ich geduldig - mehr oder weniger -, dass sie aufaß und es weitergehen konnte. Weiter mit dem, was wir vor ihrem Schlaf besprochen hatten. Ich fühlte mich selbst nicht ganz wohl bei diesem Gedanken, was mich störte. Doch auch, wenn mein Durst fehlte, es war einfach besser so.
Vor allem jetzt, wo sie gerade mal kein Fuchs war. Wenn ich durstig wurde und sie war nur ein kleiner Flohfänger, hatten wir beide ein Problem. Sie mehr als ich, aber... Ich auch.
"Wie sieht's aus, bist du bereit?", fragte ich sie, als sie mit dem Essen fertig war und es noch einen kurzen Moment still geblieben war. War wohl besser, wenn wir keine weitere Zeit verloren, indem wir um den heißen Brei herumschwiegen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 6. Mär 2022, 13:58

Ich stellte die Flasche wieder weg, nachdem ich meinen Durst daraus gestillt hatte und somit fürs erste einmal versorgt war. Ich sah Dart immer noch nicht an dabei, denn es gab keinen Grund, schließlich konnte ich mich auch einfach auf die Dinge vor mir konzentrieren, doch als es dann einen Augenblick lang still zwischen uns blieb, wusste auch ich, dass es soweit war.
Meine Ohren zuckten leicht bei seiner Frage, denn natürlich gefiel mir die Vorstellung nach wie vor nicht, aber ich sah Dart wieder an und nickte. "Ja." Ich hatte keine Angst und ich würde auch keinen Rückzieher machen, jetzt wo alles beschlossene Sache war, egal wie unwohl ich mich dabei fühlte. Und auch wenn es für mich noch immer etwas völlig anderes gewesen wäre, wenn Dart sich an mich erinnern könnte...
Mein Blick huschte noch einmal kurz zu der untergehenden Sonne, aber dann wandte ich mich Dart richtig zu, überließ es aber lieber ihm, näher zu mir zu rücken, damit ich mich nicht allzu viel bewegen musste wegen meinen Verletzungen. Meine Unterarme waren zwar verbunden, aber er konnte noch immer beim Handgelenk trinken, wie er es das letzte Mal getan hatte. Daher hob ich auch nach kurzer Überwindung eine Hand und reichte sie ihm. Ich konnte nicht verhindern, dass mein Herz dabei ein wenig schneller schlug, denn das hier ging nunmal einfach gegen meine Natur. Aber ich war trotzdem entschlossen, es zu tun.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mi 9. Mär 2022, 19:48

Farûna bejahte meine Frage zwar, aber ihre zuckenden Ohren verrieten sie. Nun, nicht dass es besonders schwierig war, herauszufinden, dass ihr Ja nicht aus Begeisterung und echter Freiwilligkeit kam, denn das war einfach offensichtlich. Ich hatte bisher nur sehr wenige Personen kennengelernt, die sich gerne und freiwillig von mir beißen ließen, und ein Fuchs war definitiv nicht unter ihnen. Davon mal abgesehen, hatten jene Personen zu ihren Lebzeiten wohl auch so einen gewissen Spleen gehabt oder nicht ganz richtig getickt, denn normal war es nicht, sich gerne verletzen und Blut abzapfen zu lassen.
Egal. Farûna machte keinen Rückzieher, und nachdem ich etwas näher zu ihr gerutscht war, hob sie sogar von sich aus den einen Arm und hielt mir die Hand hin. Am Unterarm war sie zwar verbunden, aber ihr Handgelenk lag frei, sodass es mir wie beim letzten Mal gut herhalten konnte. Ich konnte spüren, dass sie nervös wurde und ihr Herzschlag unter meinem Daumen schneller in ihren Adern pulsierte. Und ... das war nun doch ein kleines bisschen ansteckend und weckte zumindest einen kleinen Teil meines Verlangens nach dem Blut. Wahrscheinlich eher, weil die Jäger- und Beute-Rollen sich soeben festgelegt hatten - und es hier sicher für niemanden ein Geheimnis war, dass ich gern die Hand oben oder die Kontrolle über andere hatte. Auch bei mir war das eine Art Instinkt, die wohl jedem Jäger irgendwie innewohnte.
Aber ich blieb äußerlich ruhig und zog nur Farûnas Hand näher zu meinem Gesicht, sodass ich mich über das Handgelenk beugen konnte. Ich tat ihr den Gefallen, vorher einmal über die Stelle zu lecken, die ich beißen würde, da es den Schmerz zumindest ein wenig betäuben würde, wenn auch nicht so stark, dass es sich angenehm anfühlte. Herauszögern wollte ich trotzdem nichts; je schneller ich fertig war, desto besser. Also dauerte es auch nicht lange, bis ich zubiss und meine Fänge wie spitze Dolche Farûnas dünne Haut durchdrangen und zielgenau an den Sehnen vorbei die tieferliegenden Adern anritzten, damit ihr warmes Blut aus den Wunden ungehindert austreten konnte. Mein Griff um ihren Unterarm wurde fester, sobald der Geruch an meine Nase drang und keine Sekunde später das Blut in meinen Mund lief. Schon nach ein paar Sekunden entspannte ich mich und schloss die Augen, wenngleich mein Griff sich nicht lockerte und ich natürlich sofort zupacken würde, sollte sie versuchen, sich mir zu entziehen.
Ich entspannte zwar, aber ich merkte, dass das Blut mich nicht befriedigte. Es war in Ordnung, aber es löste nicht dieses Hochgefühl aus, das ich normalerweise verspürte, wenn ich meinen Durst stillte oder einfach aus Lust darauf trank. Deshalb versank ich auch nicht in meinem Tun - und hörte tatsächlich auch von selbst wieder auf, ohne es zu vergessen oder zu warten, bis Farûna mich dazu aufforderte, sie wieder loszulassen.
Es war... Seltsam... Kein schönes Gefühl, zu trinken, um Durst vorzubeugen. Ohne großartig etwas dabei zu empfinden... Ich mochte es nicht, aber man sah es mir nicht an, als ich mich wieder von ihrem Handgelenk löste und noch ein, zweimal über die beiden kleinen Wunden leckte, um sie zu betäuben und zu säubern. Es würde schnell zu bluten aufhören, obwohl sie bis tief ins Gewebe reichten.
"Danke...", sagte ich leise, ließ sie los und rückte auch etwas von ihr ab.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Do 10. Mär 2022, 15:34

Ich sah Dart nicht an, sondern ließ den Blick auf meine Hand gerichtet, jedenfalls so lange bis er danach griff und sie festhielt, dann sah ich einfach nur nach vorne auf den Boden, ohne ihn wirklich anzusehen. Meine Ohren zuckten wieder unruhig und auch meine Schwanzspitze machte einige Schlenker, sodass ich trotz meiner ansonsten reglosen Körperhaltung nicht vollends ruhig wirkte. War ich auch nicht. Das hier ging so völlig gegen meine Natur, dass ich es nicht verhindern konnte.
Trotzdem wehrte ich mich nicht dagegen, als Dart meine Hand näher zu sich hob, sondern biss die Zähne zusammen und versuchte mich zu entspannen, soweit das eben ging. Auch mir war es lieber, die Sache schnell hinter mich zu bringen, aber trotzdem war der erste Schmerz, das unangenehme Stechen von Darts Zähnen in die empfindliche Haut an dieser Stelle alles andere als angenehm und ließ mich auch unwillkürlich zusammenzucken und den Arm anspannen, als wollte ich ihn wegziehen. Was jetzt natürlich umso dümmer wäre, aber es war nunmal ein Reflex und Darts Griff war ohnehin so fest, dass ich mich nicht daraus hätte befreien können, selbst wenn ich es darauf angelegt hätte. Stattdessen zwang ich mich dazu, einmal tief durchzuatmen, um mich zu entspannen. Es gelang mir nur wenig.
Nach einigen Augenblicken merkte ich bereits, wie mir komisch wurde und ein leichtes Schwindelgefühl auftrat, es war aber nicht so schlimm, dass ich auf mich aufmerksam machte. Außerdem war ich mehr oder weniger ja darauf vorbereitet gewesen, sodass ich mich weiter still verhielt, bis Dart endlich genug zu haben schien und die Zähne mit einem weiteren ekligen Gefühl für mich aus meinem Handgelenk herauszog. Ich atmete langsam aus, während Dart mir noch ein paar mal über die Stelle leckte und die Hand dann wieder losließ, die ich gleich zu mir zurückzog und mit der anderen das Handgelenk umgriff. Ich spürte den Schmerz immer noch, aber das Gefühl ließ langsam nach. Trotzdem hielt ich die Stelle noch ein wenig fest, damit sie schneller aufhörte zu bluten. Mein Blick war noch immer auf einen unbestimmten Punkt auf dem Boden gerichtet, eher weg von Dart, aber meine Ohren wandten sich ihm kurz zu, als ich seinen Dank hörte, auch wenn es nicht die Ohren waren, die ihn wahrnahmen. Es war... seltsam, das zu hören.
"Schon gut...", sagte ich ebenso leise und hob nun die Hand so vor mich, dass ich einen Blick auf die Bissstelle werfen konnte, als ich den Druck der anderen Hand wegnahm. Die beiden Löcher waren deutlich zu sehen, aber sie bluteten nur noch wenig. Trotzdem hielt ich die Stelle noch ein wenig fest und warf einen Blick in Richtung Sonne. Viel Zeit hatte das ganze nicht in Anspruch genommen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » So 13. Mär 2022, 18:41

Farûnas Ohren reagierten zwar auf meinen Dank und auch insgesamt auf mich, sie jedoch schaute nicht wirklich zu mir und ging sofort dazu über, ihr Handgelenk mit der anderen Hand abzudecken, um die Blutung zu stillen. Keine schlechte Idee, denn auch, wenn mein Speichel ihrem Körper dabei helfen würde, die Verletzung schnell zu reparieren, hörte so eine tiefe Verletzung eben nicht sofort mit dem Bluten auf, und sie konnte aktuell wohl keinen Tropfen mehr entbehren als nötig. Etwas, dem mein fehlender Durst wohl schon irgendwie in die Karten spielte, auch wenn es natürlich noch besser gewesen wäre, gar nichts von ihr zu nehmen.
"Willst du es lieber noch verbinden oder nur warten?", fragte ich sie nach einem Moment. Ein wenig Verbandszeug war ja noch da. Vielleicht war es aber trotzdem besser, es nur zu verwenden, wenn es unbedingt nötig war, denn es war nicht ausgeschlossen, dass weitere Wunden von den Viechern hinzukamen oder bereits bestehende Verletzungen wieder aufrissen, wenn Farûna sich verwandelte.
Die Sonne bewegte sich zwar immer gleichschnell - bzw. drehte sich die Erde immer gleich schnell -, aber jetzt, wo ihr Licht schwand, schien es so, als würde sie schneller als sonst dem Horizont entgegensinken. Wahrscheinlich sollten wir nur noch wenige Minuten hier verweilen und dann aufbrechen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Do 24. Mär 2022, 18:03

Von mir blieb es still und ich drückte einfach nur weiter auf die Wunden, denn das war wohl auch das einzig Sinnvolle, was ich im Augenblick tun konnte. Aber langsam ebbte die Alarmbereitschaft meines Instinktes auch wieder ab und ich schaffte es, mich zu beruhigen. Das Pochen meines Herzens wurde langsamer.
Vielleicht war es auch ganz gut, dass Dart mich mit seiner Frage auf andere Gedanken brachte als das Gefühl dessen, was gerade passiert war. Es war ja schließlich auch nichts Besonderes mehr, ich kannte das ja von ihm... Mir gefiel es nur einfach nicht, dafür herhalten zu müssen. Aber ich nahm es Dart auch nicht übel.
Ich senkte den Blick ein wenig, musste aber nicht lange nachdenken. "Nein, ich denke es wird schon gehen. Ist wohl besser, das Verbandszeug zu sparen", antwortete ich und sah dann auch endlich wieder zurück zu Dart, meine Ohren zuckten leicht und spitzten sich dann zu ihm. Die Wunden waren ja auch nicht groß, und wir hatten noch einen weiten Weg vor uns. Wer konnte schon wissen, was da noch geschehen würde...
Ich wollte auch nicht wirklich länger als nötig hier bleiben, denn mir war es lieber, wenn wir schon unterwegs waren, wenn es losging heute Nacht. Außerdem war ich mir bewusst, dass ich beim Aufstehen jetzt ziemlich vorsichtig sein sollte, und das wollte ich sicher nicht tun, wenn schon diese Viecher hier wüteten. Daher wartete ich auch nicht mehr allzu lange ab, sondern warf wieder einen Blick auf mein Handgelenk, und als ich der Meinung war, dass es schon okay war und die Blutung jetzt genug gestillt war, ließ ich sie wieder sinken.
"Gut, lass uns gehen", sagte ich. Trotzdem blieb ich noch kurz sitzen, eben weil ich meinem Körper nicht ganz traute. Und auch danach richtete ich mich auch nur vorsichtig auf, und erst als Dart auch bereit war.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Di 29. Mär 2022, 17:20

Ich zuckte nur die Schultern und deutete ein Nicken an. Sie hatte wohl recht, auch wenn ich mir eigentlich nicht vorstellen wollte, wofür wir Verbandszeug denn besser sparen sollten. Am liebsten wäre mir gewesen, sie bräuchte von vornherein keines, aber das war bekanntermaßen Wunschdenken, so oft wie sie - und ich - mittlerweile Blessuren davongetragen hatte. Schöne Scheiße eben. Doch es half nichts. Es war möglicherweise nicht das letzte und auch nicht das vorletzte Mal gewesen, dass sie eine Wunde hatte, die blutete. Höchstens wohl, dass sie von mir stammte.
Hoffentlich.
Ich wartete ab, während sie sich sammelte und noch kurz ihre Kräfte zusammenraffte. Als sie so wirkte, dass sie startklar wäre, begann ich, das Gepäck wieder umzuhängen, sodass ich den Rucksack vorn trug und mein Rücken frei für sie war, dann nickte ich bei ihren Worten erneut und stand auf. Ich ging wie zuletzt ein wenig vor ihr in die Knie, damit sie sich quasi mit dem Oberkörper schon auf der richtigen Höhe auf mich lehnen konnte und sie nicht mehr so wirklich springen oder Schwung holen musste, damit ich nach ihren Kniekehlen fassen und sie richtig hochheben konnte. Vorsichtig rückte ich sie mir etwas zurecht, als sie sich auf mir befand und sich an mir festhielt. Einen kurzen Blick warf ich noch auf die Anzeichen für unser provisorisches Lager, dann lief ich wieder los und wandte mich auf direktem Weg den Bergen zu.
Sie waren wirklich merklich nähergekommen, seit ich Farûna das erste Mal getragen hatte, und das war etwas, was mich tatsächlich etwas beschwichtigte. Nicht, dass es eine Garantie dafür war, dass wir bald da wären und nun die schlimmsten Hürden der Wiese hinter uns hatten, aber... Es war besser als nichts.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Do 31. Mär 2022, 14:51

Ich richtete mich langsam ein wenig mehr im Sitzen auf, ohne dabei aufzustehen, während Dart ganz aufstand und begann, die Sachen zusammen zu sammeln, was ich gerade auch lieber ihm überließ. Ich merkte schon, dass mein Kreislauf nicht so gut beisammen war, aber damit hatte ich ja gerechnet und deswegen machten wir es ja so, wie wir beschlossen hatten. Blieb jetzt noch zu hoffen, dass uns keine größeren Herausforderungen begegneten, denen Dart sich widmen musste, denn dafür müsste er mich sicher runterlassen und für mich wäre das nicht besonders gut. Aber gut, soweit waren wir noch nicht und es brachte auch nichts, sich darüber Gedanken zu machen.
Sobald Dart fast bereit war, stand ich auch langsam auf, ließ mir aber dennoch nicht groß Zeit, mit dem leichten Schwindel klarzukommen, sondern tastete gleich nach Dart, an dem ich mich dann auch ein wenig abstützen konnte, ohne dass ich mein Gewicht auf ihn legte, nur damit ich besser auf die Beine kam und auch da blieb. Ich zögerte auch nicht länger, sondern machte mich wieder daran, auf Darts Rücken zu steigen, wobei ich die Zähne zusammenbiss und sehr froh war, dass er ein wenig in die Knie ging, denn mir fehlte die Kraft, mich wirklich hochzuziehen, und vor allem tat dabei die Wunde an meiner Seite vor allem weh.
Aber wie schon zuvor gelang es uns schließlich, dass ich sicher auf seinem Rücken saß und nicht das Gefühl hatte, so leicht runter zu rutschen. Und auch wenn ich das ganze eher unangenehm fand, war ich andererseits auch wirklich froh, nicht laufen zu müssen. Nur dass ich das so natürlich nicht gesagt hätte...
Den Rest konnte - und musste - ich Dart überlassen, und er lief auch gleich los. Ich hoffte nur, dass er mit seiner Einschätzung Recht hatte... auch wenn der Weg durch die Berge auch nicht angenehmer werden würde, eher im Gegenteil. Aber egal. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mich auszuruhen, was leider nicht so gut ging wie ich gehofft hatte. Aber Hauptsache, wir kamen voran.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 9. Apr 2022, 10:59

Es war einfacher, die Berge, die in der Ferne aufragten, als eine Art Etappenziel zu betrachten, als sich darüber Gedanken zu machen, dass der schwierigere Teil vermutlich erst kommen würde, wenn wir sie erreicht hatten. Farûna hatte nicht gesagt, wo genau sich dieser Ort befand, den sie erreichen wollte, aber so wie es klang war es unwahrscheinlich, dass wir ihn erreichen würden, sobald wir den ersten kleineren Berghang erklommen hatten. Hinzu kam, dass es vielleicht den ein oder anderen Pfad gab, wir aber offensichtlich auch würden klettern müssen, und das war nicht nur anstrengender für uns beide, es kostete auch mehr Zeit und machte uns vor allem auch angreifbarer. Nun, je nachdem, wie mobil die schwarzen Viecher im Gebirge waren und ob dort welche lauerten, die fliegen konnten.
Alles keine allzu rosigen Aussichten, deshalb dachte ich nicht weiter darüber nach, sondern konzentrierte mich einzig darauf, den Fuß der Berge überhaupt mal zu erreichen.
Nachdem wir aufgebrochen waren und Farûna es auf meinem Rücken halbwegs bequem hatte - von dem nicht vermeidbaren Auf und Ab und den Erschütterungen mal abgesehen -, war es schnell dunkel geworden und das Geknurre und Gebrüll der Viecher ringsum war mal wieder die Begleitmusik zu unserer Reise. Ich machte einen Bogen um sie, wo ich konnte und sobald ich sie irgendwie in der Nähe roch oder hörte. Dadurch, dass wir schneller unterwegs waren als die meisten von ihnen, kamen wir dadurch ganz gut voran, aber einmal schaffte es eines von ihnen, mich für eine längere Zeit zu verfolgen, sodass ich einen Zahn zulegte, um es abzuhängen. Schnell genug war ich ja, wenn ich wollte. Aber das kostete mich auch mehr Kraft, sodass ich danach etwas langsamer machte und wir den Moment nutzten, damit Farûna eine Pause machen konnte, die nach der Hetzjagd wahrscheinlich auch ein wenig mehr durchgeschüttelt war.
Das zweite Mal etwas später in der Nacht war noch weniger lustig, denn diesmal rannte kein einzelnes Monster hinter uns her, sondern war offenbar eine Gruppe von den kleineren auf uns aufmerksam geworden, und sie waren leider intelligent genug, uns von mehreren Seiten herumzuscheuchen. Es passte mir natürlich überhaupt nicht, von ihnen gejagt zu werden wie ein Hirsch von einer Meute Wölfe, weshalb ich sauer wurde und Farûna sich für eine kleine Weile mehr auf meinem Rücken festklammern musste, weil ich das Schwert hervorzauberte und dem nächsten Ding, das uns von der Seite her angriff, den Kopf vom Hals schlug. Danach waren die übrigen vorsichtiger und wir konnten sie abhängen.
Oder ... ich, vielmehr. Nun, Farûna konnte ja auch nichts dafür. Außerdem war sie abzusetzen nicht in Frage gekommen, nicht bei einer ganzen Gruppe dieser Viecher und wenn sie so geschwächt war. Ihr Feuer zu beschwören, kostete sie außerdem offensichtlich immer noch zusätzlich Kraft.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 24. Apr 2022, 17:44

Abgesehen davon, dass es auf Darts Rücken trotz allem nicht gerade angenehm und gemütlich war, war die Weiterreise für mich doch um einiges entspannter als in den letzten Tagen, oder wohl auch als es für Dart war. Alles worauf ich mich konzentrieren musste war, mich festzuhalten. Und irgendwie dafür zu sorgen, dass meine Gedanken nicht zu sehr darum kreisten, wie es weitergehen sollte, was wir eigentlich tun wollten wenn wir bei den Bergen angelangt waren, oder am oberen Rand der Schlucht von Karchkun, oder dass ich zu sehr auf die steckenden Schmerzen in meiner Seite achtete. Ich ließ sogar zeitweise die Augen geschlossen, denn allzu viel sehen konnte ich in der Dunkelheit ohnehin nicht, und es war auch nicht nötig. Nur meine Ohren drehten sich immer wieder in Richtung der Geräusche, die oft zu hören waren. Die Ungeheuer, die über die Wiese streiften.
Da erwies sich nun der wirkliche Vorteil davon, dass Dart mich trug, denn auch ich merkte, wie gut er den Viechern ausweichen oder sie abhängen konnte, was ohne ihn deutlich schwieriger gewesen wäre. Aber ohne ihn wäre ich wahrscheinlich sowieso nicht mehr hier...
Da fragte ich mich schon irgendwie, was aus ihm werden würde, wenn ich... wenn die Viecher mich doch noch erwischten. Oder so... Jetzt wo wir irgendwie aneinander gebunden waren...
Aber es brachte nichts, darüber nachzudenken, und so lange Dart gewillt war, mir zu helfen, konnte ich froh darum sein.
Ich war ziemlich dankbar um die Pause, die wir machten, denn mit Darts schnellerer Geschwindigkeit war die Reise natürlich auch für mich und meine Verletzungen deutlich unangenehmer geworden. Ich sah nicht mehr nach meinen Verbänden, weil es ohnehin zu dunkel war – es waren tatsächlich einige Wolken aufgezogen – und ich auch gar nicht so genau wissen wollte, wie es aussah. Ich wusste auch so, dass es mir nicht gerade gut ging. Ich bemühte mich, während der Pause ordentlich zu trinken, auch wenn ich nicht wirklich Durst hatte.
Wir mussten dringend in Karchkun ankommen... und hoffen, dass es noch sicher war und Kayle dort war.
Die Nacht kam mir ziemlich lang vor, obwohl sie sicher schneller verging, als wenn ich selbst hätte laufen müssen. Trotzdem konnte ich gut auf die Aufregung verzichten, die uns ein paar Stunden später mit der Herde an Monstern begegnete, für die Dart auch sein Schwert zog. Ich hatte einige Mühe, mich gut festzuhalten, biss aber die Zähne zusammen und versuchte mich nur darauf zu konzentrieren und Dart die Viecher zu überlassen, und ihm nicht noch zusätzlich eine Last zu sein. Das eine würde ich doch wohl hinkriegen! So ein Mist aber auch...
Ich dachte zwar auch daran, mein Feuer zu rufen, aber so wie ich mich hier an Dart klammern musste, hatte ich dafür nicht wirklich eine Gelegenheit und ich ließ es bleiben. Doch Dart schaffte es glücklicherweise auch so, die Horde abzuhängen, sodass es bald wieder ruhiger wurde.
Mich strengte diese Reise unheimlich an, aber ich beschwerte mich nicht und mir war auch klar, dass wir unsere Pausen eher an den Monstern anpassen mussten, wenn sie gerade nicht in der Nähe waren. Ich war einfach nur froh, dass der Himmel schließlich nicht mehr ganz so finster erschien und die Dämmerung langsam hereinzubrechen begann. Denn obwohl ich vor Einbruch der Nacht geschlafen hatte, war ich jetzt wieder ziemlich müde. Mein Schlaf war im Moment ja ohnehin nicht so gut...
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Di 10. Mai 2022, 13:38

(tut mir leid, dass es wieder so ewig gedauert hat… ich hab mir eigentlich letzte Woche fest vorgenommen, hier zu posten, aber es hat einfach nicht geklappt)

Die ganze Nacht über nur mit ein paar Pausen und den Viechern, die sich uns an die Fersen hefteten oder uns aus anderen Gründen unterbrachen oder mich zu einem Umweg zwangen, zu laufen, ging natürlich auch an mir nicht spurlos vorbei. Farûna hatte immer noch das größere Pech mit ihren Verletzungen und wegen der Anstrengung, sich trotzdem auf mir halten zu müssen, aber meine Kondition ließ im Laufe der Nacht trotz der kleinen „Mahlzeit“, die ich bekommen hatte, durchaus nach. Wir waren immer noch recht zügig unterwegs, so viel Strecke wie zu Anfang machte ich aber nicht mehr, schon gar nicht nach dem kleinen Kämpfchen mit der Meute an Monstern.
Ich drosselte mein Tempo daher dann auch ganz bewusst, sodass wir am Ende nur noch in einem leichtfüßigen Dauerlauf unterwegs waren, der dafür immerhin etwas angenehmer für Farûna sein dürfte. Ich war so froh, als schließlich der schwache Lichtstreif in den Wolken am östlichen Horizont merklicher und das Brüllen und Knurren der Monster seltener wurde und schließlich verstummte, dass ich auf einer kleinen Anhöhe stehen blieb und schweigend für ein paar Momente dorthin blickte, ehe ich über die Schulter zu Farûna sah.
“Ich glaube, für diese Nacht haben wir es geschafft“, sagte ich zu ihr und beschloss, am Fuße des Hangs auf der anderen Seite eine Pause einzulegen. Dort wuchsen ein paar Büsche. Ich ließ die Füchsin vorsichtig herunter, indem ich erst in die Hocke ging und sie dann von meinem Rücken rutschen ließ, und setzte mich danach durchaus ein wenig erleichter selbst ins Gras, nachdem ich auch den Rucksack und die Tasche abgelegt hatte. Beides hatte mich in der Bewegung eingeschränkt, ich war froh, es vorerst mal wieder loszusein. Mit einem tiefen Atemzug fuhr ich mir mit der Hand durchs Haar.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 31. Mai 2022, 19:32

(alles gut, ich war zu dem Zeitpunkt ja gerade abgemeldet, und in letzter Zeit war bei mir auch mega viel los x.x sorry also auch XD
und da es schon so lange her ist, nutze ich mal die Gelegenheit und springe ein wenig mehr^^ wenns nicht passt, sag bescheid)

Es war eine Erleichterung für mich, als ich merkte, dass Darts Lauf ruhiger und gleichmäßiger wurde, sobald wir irgendwann eher Ruhe vor den Viechern hatten und die Nacht soweit fortgeschritten war, dass sie nicht mehr lange dauern konnte. Auch der heller werdende Himmel kündigte den Tag an, und schließlich blieb Dart auf einem Hügel stehen und schon bevor er es sagte, meinte auch ich, dass wir die Nacht vorerst überstanden hatten. "Ja...", sagte ich leise, einfach froh darum, und glücklicherweise schien Dart meine Gedanken gelesen zu haben und ebenfalls für eine Pause zu sein, denn am Fuß des Hügels machte er bei einigen Büschen Halt, die etwas Schutz boten.
Ich trank noch einmal etwas und legte mich dann schlafen. Im Augenblick brauchte ich wirklich viel Ruhe, und bekam ohnehin schon zu wenig davon. Aber anders ging es auch nicht. Ich wusste, dass wir vorankommen mussten. Je schneller, desto besser, denn umso früher konnte ich mich auch wirklich ausruhen - hoffte ich zumindest.
Die Sonne war schon ein gutes Stück den Himmel hinaufgestiegen, als ich wieder aufwachte, und nach einer kurzen Mahlzeit war ich bereit dazu, unseren Weg fortzusetzen. Die Berge waren merklich näher gekommen, wie man jetzt bei Tag gut sehen konnte, daher wollte ich nicht länger zögern, damit wir hoffentlich heute tatsächlich noch bei den Bergen ankamen. Auch wenn ich noch weitere Pausen im Laufe des Tages brauchte.
Jetzt wo wir uns dem Gebirge weiter näherten, konnte man auch mehr Einzelheiten ausmachen, und ich deutete in die Richtung, in der ich wusste, dass dort ein Aufstieg in die höheren Gebiete des Gebirges war, und somit letztendlich ein Weg nach Karchkun. Jetzt wo es darauf ankam, den richtigen Weg durch die Berge zu nehmen, konnte auch ich wenigstens ein klein wenig nützlich sein, indem ich Dart den Weg zeigte, den wir am besten nehmen sollten. Ich war zwar schon länger nicht hier gewesen, aber ich wusste trotzdem noch ungefähr, wo wir lang konnten.
Bei den ersten Ausläufern der Berge ließ ich Dart noch einmal beim Fluss halten, damit wir dort alle Wasserflaschen auffüllen konnten, denn ich wusste, dass es im Gebirge schwieriger sein würde, welches zu finden oder an die Bäche heranzukommen. Umso wichtiger war es, dass wir schneller vorankamen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mo 6. Jun 2022, 16:01

(ja, hat dann ja gepasst^^ und vom Springen her passt auch)

Farûna hatte sich am Ende der Nacht und nachdem wir es uns am Fuß des Hügels so "bequem" wie möglich gemacht hatten, hingelegt und war bald eingeschlafen. Ich machte mir ein wenig Gedanken um ihre Verletzungen, die sie zusammen mit der ganzen Zeit auf meinem Rücken ziemlich schaffen mussten. Unsere Situation war weiterhin alles andere als ideal, aber die Aussicht darauf, dass wir bald unser erstes Etappenziel erreichen würden, ließ uns wohl beide die Zähne zusammenbeißen.
Dabei ignorierte ich weiterhin geflissentlich die Tatsache, dass ich keinen Durst bekam und auch nicht wusste, wann Farûna sich das nächste Mal verwandeln würde - und ob es dafür sorgen würde, dass auch ich wieder die Plätze mit Niban tauschen würde. Ich verstand nicht, warum es ausgeblieben war oder sich verschoben hatte. Aber wie gesagt - ich mied auch jegliche Gedanken daran.
Farûna bekam von mir nur die nötigsten Pausen und Schlafpausen gegönnt, denn auch, wenn sie nachts noch weniger ideal schlafen können würde, wenn die Viecher unterwegs waren, fand ich es nicht schlecht, über den Tag Strecke zu machen, so viel wie möglich war. Dann wurden wir immerhin von den Monstern nicht herumgescheucht, aufgehalten oder zu einem Umweg gezwungen.
Die Füchsin lotste mich, als wir dem Gebirge merklich näher gekommen waren, in eine etwas andere Richtung, weil sie einen Aufstieg kannte, und als wir den Fuß der Berge fast erreicht hatten, kümmerten wir uns um die Wasservorräte. Damit würden wir nicht ewig auskommen, wenn sie genug trinken sollte, doch es war besser, als von Anfang an jedes Mal einen Bach suchen zu müssen. Farûna trank sich am Fluss auch noch einmal satt und sollte etwas essen.
"Ich nehme nicht an, dass wir die ganze Zeit gute Bergpfade gehen werden, oder? Das heißt, du wirst bald wieder selbst laufen müssen. Kannst du in dem Körper klettern?" Wenn sie sich nur an meinem Rücken richtig festklammern konnte, könnte ich es vielleicht sogar schaffen, sie zu tragen. Aber ohne dass ich sie festhielt, war es wohl einfach zu unsicher, sie sollte ja nicht runterfallen und in die Tiefe stürzen. Und ob sie in Fuchsform genug Kraft haben würde, irgendwo hochzufliegen?
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Sa 11. Jun 2022, 16:33

(gut gut x3)

Da ich ebenfalls wusste, dass ich bei Kräften bleiben musste, nutzte ich die Pause am Fluss auch um noch eine unserer Dosen zu öffnen und zu essen, auch wenn mir das Zeug langsam wirklich zum Hals heraushing und ich auch gar nicht wirklich Hunger spürte. Letzteres zumindest war aber sowieso kein gutes Zeichen, weswegen ich mir trotzdem Mühe gab und brav den Inhalt der Dose löffelte. Noch hatten wir sicherlich ein paar Stunden Tageslicht vor uns, und das wollte ich auch ausnutzen, auch wenn mich diese Reise unheimlich anstrengte und ich echt müde war. Aber ich hatte die leise Hoffnung, dass die Viecher in den unzugänglicheren Gebieten des Gebirges seltener auftauchen würden, auch wenn ich keine Ahnung hatte, ob sie das abschreckte - oder ob wir vielleicht welchen begegneten, die sich sogar hier wohl fühlten und gut klettern konnten...
Darts Einwand rief mir wieder ins Bewusstsein, worum ich mir auch schon Sorgen gemacht hatte, jedenfalls unterschwellig, denn ich schob die Gedanken lieber weg. Bald war das aber nicht mehr möglich.
Ich zog die unverletzte Schulter hoch. "Naja, keine Ahnung... Aber ich hoffe, es wird nicht nötig sein. Ich war schon mehrmals auf vier Pfoten hier unterwegs und ich finde sicher einen Weg wieder, der auch ohne Flügel machbar ist... Das Problem ist eher... Karchkun liegt in einer Schlucht, da kommt man nicht einfach runter", erklärte ich und rührte etwas nachdenklich im Rest meiner Suppe. "Ich hoffe dass Kayle dort ist und uns kommen sieht. Vielleicht bemerkt er uns auch schon, wenn wir noch auf dem Weg sind, dann kann er uns runterbringen. Ansonsten... müssen wir uns was einfallen lassen."
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Di 14. Jun 2022, 19:46

Ich nickte zunächst langsam, da Farûna erklärte, dass sie im Gebirge auch schon auf vier Pfoten und ohne ihre Flügel zu benutzen unterwegs gewesen war. Das machte mir ja ein wenig Hoffnung. Als sie jedoch fortfuhr, dass Karchkun in einer Schlucht lag, verfinsterte mein Blick sich ein wenig und ich fixierte sie damit. Allerdings ein paar Sekunden lang, ohne etwas zu sagen, da ich nachdachte.
Solange meine Finger und Zehen in der Felswand etwas fanden, woran sie sich festhalten konnten, könnte ich eine Schlucht schaffen - aber je nachdem, wie tief sie war und wie glatt die Wände, wollte ich es natürlich ungerne. Bei einem Sturz würde ich nicht sterben - mich verletzen hingegen schon, und mit den ganzen Monstern überall, wollte ich das nun wirklich nicht in Kauf nehmen. Nun, ich konnte mir wohl mehr Gedanken darüber machen, wenn es soweit war und dieser Kayle nicht da war, um uns ... abzuholen. Wie auch immer das es erleichtern würde.
"Na ja, du könntest mit deinen Flügeln in Fuchsgestalt hoffentlich schon runter kommen, oder?" Natürlich sofern ihre Fuchsgestalt dann die aktuelle war. Als Menschlein sollte sie sich wohl nicht mit ausgebreiteten Schwingen in die Tiefe stürzen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Do 16. Jun 2022, 16:01

Da ich weiterhin den Blick auf mein Essen gerichtet hielt, auf das ich nicht so wirklich Lust hatte, sah ich Darts Reaktion auf meine Worte hin nicht, denn er sagte zunächst einmal auch nichts. Mit einem leisen Seufzen schob ich mir noch einen Löffel Suppe in den Mund. Ich hatte echt keine Lust mehr darauf, aber ich wusste, dass ich essen musste, um bei Kräften zu bleiben. Oder besser, um nicht ganz so schnell abzubauen wie es im Moment der Fall war. Den Verband an meiner Seite hätte ich auch wieder wechseln können, aber ich wollte im Moment lieber noch Verbandszeug sparen, soweit das ging. Wir hatten nicht mehr ewig viel davon.
Ich nickte leicht auf Darts Frage hin, die schließlich kam, und warf ihm einen Blick zu. "Ja, das schon." Mein Blick huschte zu meinem Flügel, der zwar auch eine Verletzung davongetragen hatte, aber so lange nichts gebrochen oder sonstwie schlimmer verletzt war, würde ich damit schon klarkommen. Außerdem musste ich ja nicht richtig fliegen - es reichte schon, wenn ich nicht ungebremst runterstürzte und in die Schlucht hinunter gleiten konnte, oder zumindest meinen Fall abbremsen. Darüber machte ich mir weniger Gedanken. Das Problem war eher, dass ich nicht wusste, wann ich wieder normal werden würde. Aber dieses Problem kannte Dart ja.
"Naja. Wir werden es sehen, wenn wir da sind", meinte ich, denn ich hatte mir darüber schon ein paar Mal Gedanken gemacht und die Überlegungen immer wieder weggeschoben, weil ich keine Ahnung hatte, wie es bis dahin aussehen würde. Und außerdem hoffte ich immer noch, dass Kayle dort war und uns runterbringen konnte. Auch wenn eine wohlbekannte Stimme in mir deutlich dagegen sprach.
Ich machte mich lieber daran, meine Dose zu leeren, und zwang mich einfach dazu, den Rest auch noch zu essen. Wir hatten noch genug Schwierigkeiten vor uns, bevor wir bei der Schlucht ankamen.
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