Wiesenlandschaft




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Eine große grasbedeckte Ebene, durch die der Stone River fließt; ein breiter Fluss, der in den Bergen entspringt und sich über eine Klippe in Form eines Wasserfalls ins Meer ergießt. In der Mitte der Wiese liegt ein großer See, der Blue Lake, der vom Stone River gespeist wird.

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Fr 3. Dez 2021, 19:59

Meine Oberlippe kräuselte sich leicht, als Farûna so ungehalten auf mein Gefluche reagierte, und ich warf ihr einen gereizten Blick zu, zeigte ihr aber nicht die Zähne und erwiderte auch nichts. Meine Wut richtete sich auch nicht direkt gegen sie; sie konnte ja nichts dafür, dass sie so schlecht zurecht war. Und dann wieder doch, weil es mich einfach nervte, dass wir wegen ihr nicht so wirklich etwas gebacken bekamen. Ich wusste nicht, wie lange ich das noch aushielt. In diesem Tempo jedenfalls nicht mehr lange.
Glücklicherweise tat Farûna, was ich ihr gesagt hatte, sodass ich mich weiter um ihre Verletzungen kümmern konnte, während sie die Wunde an ihrer Seite mit dem Pullover etwas abdrückte. Die Bandagen, die sie mitgenommen hatte, reichten zum Glück noch für ihren Arm und auch für ihren Flügel, aber mit Wechseln war nicht viel. Wenn sie die durchblutete, hatten wir bald schlechte Karten, neue Verletzungen zu versorgen.
Ich warf der Wunde an meinem Bein zwischendurch einen Blick zu. Sie heilte ein wenig langsamer als normal, das fiel mir auf, aber ich sagte nichts dazu.
Als ich fertig war, wandte ich mich ihrer Seite zu und bat sie, den Pullover hochzuschieben bzw. auszuziehen, und machte mich daran, auch die Verletzung dort zu verbinden.
"Es ist am besten, wenn ich dich einen Teil der Strecke einfach trage", sagte ich schließlich, als ich fertig war, und setzte mich wieder auf. "Das würde uns sehr viel Zeit und Gefahren sparen." Hauptsächlich ihr. Mir mehr Nerven.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Mi 8. Dez 2021, 16:22

Dass Dart mein Ausbruch nicht gefiel, war nicht schwer zu erraten, auch wenn ich nicht direkt in sein Gesicht sah, aber er sagte trotzdem nichts dazu und ließ meine Wort so stehen. Einerseits war ich ganz froh darum, denn damit heizte er das ganze nicht noch weiter auf. Andererseits regte es mich auch einfach auf - vielleicht auch gerade weil es darauf nichts zu erwidern gab. Es war einfach ätzend!
Ich biss die Zähne zusammen und ließ Dart meine Wunden verbinden, half ihm dabei auch so gut ich konnte, indem ich tat was er sagte, damit er leichter an die Verletzungen herankam. Ausziehen konnte ich den Pullover gerade noch nicht alleine, dafür taten viele von meinen Bewegungen noch zu sehr weh, aber mit Darts Hilfe würde es schon gehen. Erstmal mussten die Wunden aufhören zu bluten. Dabei fiel mir auch jetzt erst auf, dass Dart ebenfalls eine Verletzung am Bein hatte, die seine Kleidung ordentlich rot gefärbt hatte. Er wirkte zwar nicht so, als würde ihn das groß beeinträchtigen, aber mir rief es auch Darts nicht vorhandenen Blutdurst wieder in Erinnerung, was meine Gedanken glücklicherweise auch wieder in eine etwas andere Richtung lenkte. Das ganze hier war in mehr als einer Hinsicht nicht gut...
Ich sagte trotzdem zunächst einmal nichts dazu und ließ Dart in Ruhe seine Arbeit fertig machen. Er war es dann auch, der anschließend die Stille wieder brach, und ich hob den Blick in sein Gesicht. Meine Ohren zuckten leicht, denn sein Vorschlag gefiel mir nicht sonderlich, aber er war vernünftig - und aufgrund meiner Verfassung war ich ihm tatsächlich nicht so abgeneigt, wie ich es wohl normalerweise gewesen wäre.
Ich atmete leise aus und senkte den Blick auf das Feuer, das bis auf das ursprüngliche Lagerfeuer und einige Flämmchen auf der Wiese herabgeschrumpft war. Von dem dritten Ungeheuer war noch keine Spur zu sehen. "Na schön", stimmte ich dann zu und schluckte meinen Unmut herunter. Mein Blick streifte über Darts blutiges Bein und glitt dann wieder hinauf in sein Gesicht. "Wenn das für dich geht. Wie sieht es mit dir aus?", fragte ich ihn dann, womit ich nicht nur seine Verletzung meinte. Die waren früher immer gut geheilt und bisher schien es jetzt genauso zu sein. Aber selbst mir hing der Blutgeruch schwer in der Nase.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Fr 10. Dez 2021, 19:24

Ich wäre gerne wütend geworden - oder zumindest wirklich sauer, und das nicht nur für ein paar Sekunden -, aber das alles hier war mittlerweile einfach nur noch frustrierend und ermüdend, und sich darüber aufzuregen, kostete mich am Ende ohnehin nur Nerven und führte zu nichts. Wir hatten das ja auch schon einmal hinter uns gebracht; ein zweites Mal wäre dadurch nicht plötzlich sinnvoller geworden, auch wenn ich spürte, dass es unter der Oberfläche weiter in mir schwehlte. Ich hasste einfach alles an dieser ganzen beschissenen Situation. Dass ich wohl oder übel mit Farûna zurechtkommen musste, weil... Hach ja.
Wenigstens lenkte der Fuchs in meinen Vorschlag ein. Immerhin etwas. Wenn ich noch einen weiteren Tag lang mit ihm entweder nichtstuend, Monster tötend oder im Schneckentempo über die Wiese kriechen müsste, würde mir das eventuell dann auch den Rest geben. Wie auch immer es aussehen würde.
"Gib mir noch eine halbe Stunde", antwortete ich auf ihre Frage und warf meinem Bein selbst einen Blick zu. Da wir fertig waren, sie zu verarzten, schob ich den langen Riss in der Hose seitlich am Oberschenkel etwas auseinander, um die Verletzung besser sehen zu können, doch sie sah wegen dem ganzen, etwas greller gefärbten Blut, das anfangs daraus hervorgequollen war und nun überall trocknete, noch schlimmer aus als sie war. Der lange Schnitt war schon fast verheilt, aber wenn ich das Bein belasten sollte, war es sicher wirklich besser, zu warten, bis er ganz weg war. Ich verdrängte derweil weiterhin gekonnt jeden Gedanken an meinen fehlenden Durst.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 14. Dez 2021, 14:41

Darts knappe Antwort bestätigte zwar meine Vermutung, was seine Verletzung anging, aber er sagte ansonsten nichts weiter. Ob er absichtlich nicht über den Durst sprechen wollte, konnte ich nicht sagen, aber ich hätte es ihm zugetraut. Ich hakte dahingehend auch lieber nicht noch einmal nach und nickte nur auf seine Worte hin.
Ich hingegen bekam langsam ziemlich Hunger. Ich hatte wegen meiner Verwandlung ja nicht wirklich etwas essen können - oder jedenfalls war es keine gute Idee gewesen - und jetzt brauchte mein Körper erst recht Energie. Andererseits war es jetzt auch nicht gerade die passende Gelegenheit, ein Picknick zu machen. Auch wenn mir der Himmel im Osten schon ein wenig heller vorkam.
Ich griff aber doch nach der kleinen Tasche, wo die Medikamente drin waren, und suchte mir etwas von dem Schmerzmittel heraus, das ich dann auch gleich zu mir nahm. Von dem anderen Zeug gegen die Infektion war nichts mehr übrig, es musste also so gehen. Allerdings waren die Wunden jetzt auch nicht mehr so ausgedehnt wie die Bisswunde an meiner Schulter, die immer noch am Heilen war und wehtat. Es war sicherlich besser, so schnell wie möglich nach Karchkun zu kommen. Wie ich Kayle kannte, hatte er einen riesen Vorrat Verbandszeug und Schmerzmittel. Nur den Gedanken an die Schlucht schob ich lieber noch beiseite, denn wie ich die überbrücken sollte, wusste ich noch nicht. Vielleicht entdeckte er uns aber vorher auch. Man, wenn wir doch nur schon da wären...
"Ich sollte glaub ich was essen", sagte ich schließlich doch und ließ den Blick über unsere verstreuten Sachen schweifen. "Vielleicht können wir das ganze auch ein bisschen mehr zusammen packen." Ein paar Dosen hatte ich ja immerhin schon gegessen, und je weniger das Gepäck wurde, umso besser war es zu tragen. Vor allem wenn Dart mich jetzt auch noch tragen wollte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Do 23. Dez 2021, 21:10

Auch wenn ich Gedanken an meinen Durst vermied, hing ich anderen einen Moment lang nach, den Blick dabei etwas abwesend auf mein Bein gerichtet und mit halbem Ohr dem lauschend, was Farûna machte. Erst, als sie etwas aus der kleinen Tasche herauszog, sah ich auf und beobachtete sie dabei, wie sie eine Schmerztablette nahm. Ich hatte keine Ahnung, ob das Zeug gegen die Schmerzen, die ihre ganzen Verletzungen verursachen mussten, überhaupt wirklich halfen, aber sagen tat ich lieber nichts dazu. Vielleicht half ja zusätzlich ein gewisser Plazebo-Effekt, und solange sie nicht an der Wirksamkeit zweifelte, halfen die Tabletten eventuell besser. Keine Ahnung.
Als sie etwas sagte, nickte ich langsam und streckte mich nach der größeren Tasche, in der wir das ganze Essenszeug für sie hatten. Sie war schon etwas leerer geworden und war nicht mehr bis oben hin vollgestopft, sodass die Sachen, die noch drinnen waren, ein wenig durcheinandergeflogen waren. Ich schob ihr die Tasche erst mal hin, damit sie sich etwas aussuchen konnte, machte mich dann aber darin, den Rest, den wir um uns herum verteilt hatten, schon mal zusammenzuräumen. Die schmutzigen Verbände und alles, was leer oder nicht mehr zu gebrauchen war, würde natürlich hierbleiben. "Vielleicht solltest du auch Wasser trinken. Haben wir noch was?" Ich nickte zu der Tasche, die ich ihr hingeschoben hatte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 26. Dez 2021, 11:38

Ich zog die Tasche zu mir hin, die Dart mir hinschob, und sah mich kurz darin um, ehe ich eine der Dosen herauszog. Wieder irgendein Nudelgericht oder so, aber was es war, war mir gerade auch ziemlich egal. Appetit hatte ich nicht wirklich, aber ich wusste, dass ich etwas essen musste. Ich suchte nach dem Dosenöffner, mit dem ich inzwischen zumindest halbwegs umgehen konnte, und machte mich daran, die Dose zu öffnen. Währenddessen sortierte Dart schon ein wenig das Zeug, das wir einpacken mussten, im Gegensatz zu dem was an Müll hierbleiben würde.
Ich nahm auch die Wasserflasche aus der anderen Tasche heraus und nickte leicht. "Ein bisschen. Wir müssen bald Wasser finden", sagte ich und folgte seinem Rat, indem ich die Flasche aufschraubte und daraus trank. Es war nur noch vielleicht eine Handbreit darin, aber es gab hier auf der Wiese immer wieder mal Wasser, wir würden also schon was finden. Zur Not trank ich auch aus dem Fluss. Ob der Menschenmagen das so gut vertrug, wusste ich natürlich nicht, aber mein Fuchsmagen hatte damit nie Probleme gehabt.
Meine Ohren zuckten, als noch einmal ein Heulen von einem der Ungeheuer durch die Nacht hallte. Dieses eine war nicht mehr wiedergekommen, was mir nicht so ganz gefiel. Hoffentlich hieß das nicht, dass es mit mehr von den Biestern wiederkam...
Ich ließ das Lagerfeuer wieder stärker anwachsen und rückte in dessen Nähe, ehe ich den Löffel nahm und begann zu essen. Mein Blick huschte dabei immer wieder aufmerksam über die Umgebung, die bisher ziemlich ruhig aussah. Trotzdem wusste ich, dass sich das jederzeit ändern konnte. Ich beeilte mich daher auch ein wenig mit dem Essen. Ich war zwar immer noch müde und vor allem erschöpft, aber vielleicht konnten wir dann bei Sonnenaufgang gleich weiter.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » So 26. Dez 2021, 17:35

Meine Nase hatte sich mittlerweile ein wenig wegen des Blutgeruchs desensibilisiert, aber ich hatte es noch nie geschafft, Blut komplett zu überriechen. Deshalb wären meine Pupillen auch bei Tageslicht und dann, wenn sie zum Feuer ausgerichtet waren, immer noch geweitet gewesen, doch in der Dunkelheit ringsum fiel es wohl nicht so auf bzw. war nicht weiter verwunderlich.
"Sollten wir hinkriegen", meinte ich, als Farûna sich Essen und Wasser genommen hatte und anmerkte, dass das Wasser zur Neige ging und wir bald welches suchen müssten. Die Wiese war fast überall so saftig, dass es zu irgendwelchen Wasserquellen nicht meilenweit sein konnte. Regen hatten wir ja leider nicht besonders viel gehabt, der uns nachts die Viecher vom Hals gehalten hätte. Ich war kein Fan von Niederschlag, aber aktuell wartete man ja fast schon sehnsüchtig auf ein riesiges Tiefdruckgebiet, das die Insel tagelang im Griff hielt.
Wäre doch perfekt gewesen. Dann hätten wir genug Zeit und ich vielleicht auch Geduld gehabt, dass Farûna doch weiter selbst laufen konnte. Aber so... Ich wandte den Kopf, als ein neuerliches Heulen ertönte. Es war ein Stück entfernt und ich hoffte einfach mal, dass die Viecher sich jetzt einfach so langsam schon mal auf den Weg zurück zu ihren Rissen machten, statt sich zur Jagd auf uns neu zusammenzurotten. Dort, wo Osten war, bildete ich mir jedenfalls einfach mal ein, eine Winzigkeit mehr Licht zu erkennen.
Ich hatte die Sachen so weit wieder zusammengepackt, während Farûna ihr Dosenfutter zu sich nahm und die Flammen des Feuers wieder ein wenig höher brannten, sodass ich nun theoretisch auch startklar war. Auch dem Bein traute ich zu, dass es nicht nur so tat als sei es wieder heile. Ich wartete eigentlich nur noch darauf, dass die Füchsin bereit zum Aufbruch war.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 26. Dez 2021, 19:59

Ich nickte und kommentierte das mit dem Wasser auch nicht weiter, denn auch ich hatte keinen Zweifel, dass wir hier gut an Wasser herankommen würden. Schwieriger würde das in den Bergen werden, denn da waren Bäche deutlich seltener. Aber zuerst mussten wir überhaupt bis in die Berge kommen, daher machte ich mir auch noch keine Gedanken darum, wie es dann weitergehen würde. Der schwierige Teil der Reise würde dann erst beginnen...
Ich verließ mich darauf, dass Dart auch die Umgebung im Auge behielt und es hoffentlich auch früh merken würde, falls ein Ungeheuer in die Nähe kommen sollte. Meine Ohren zuckten aufmerksam, aber ansonsten widmete ich mich dem Essen, um es schnell hinter mich zu bringen. Das hieß, so schnell wie es ging, denn ich musste mit meinem Magen immer noch aufpassen. Die Verwandlungen waren alles andere als angenehm, was das anging.
Ich brach die Stille nicht mehr, und auch Dart saß schließlich nur noch ruhig da und wirkte aufbruchbereit, während ich die Dose langsam leerte. Weniger weil ich wirklich Durst hatte, sondern eher weil ich wusste, dass ich es brauchen konnte nach dem Blutverlust, leerte ich schließlich noch die Flasche und steckte sie zurück in die Stofftasche, die man wohl inzwischen auch in dem Rucksack mit hineinstopfen konnte. Mit Darts Hilfe hatte ich bereits den frischen Pullover angezogen (behaupte ich mal XD), nun zog ich noch die Jacke darüber und die Schuhe an, die ich zum Schlafen ausgezogen hatte, und rückte den Schal zurecht. Die Schmerzen waren vielleicht etwas dumpfer geworden, aber sie waren immer noch deutlich. Trotzdem wollte ich mit dem Schmerzmittel lieber etwas sparsam sein und hoffte einfach mal, dass es schon gehen würde, wenn Dart mich trug. Immer noch ein merkwürdiger und eher unangenehmer Gedanke.
Sobald ich fertig war, und als immer noch keine Spur von einem der Ungeheuer zu sehen war - außer gelegentlichen Geräuschen aus der Ferne - wandte ich mich Dart zu. "Na schön, dann mal los", meinte ich und stützte mich an dem großen Baum ab, um vorsichtig aufzustehen. Auf einmal war ich doch ganz froh, dass ich nicht selbst laufen musste, denn gut fühlte ich mich nicht. Zumindest würde hoffentlich heute Nacht nicht mehr allzu viel passieren, denn der Himmel im Osten war inzwischen deutlich heller als im Westen.
Zuletzt geändert von Farûna am So 2. Jan 2022, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 1. Jan 2022, 18:28

Ich war mit dem Zusammensuchen und allem natürlich schneller als Farûna mit dem Essen fertig, doch ich saß im Anschluss geduldig da und beobachtete sie auch nicht dabei. Versuchte es zumindest so halbwegs, denn hin und wieder schaute ich natürlich, wie weit sie war. Als sie alles so weit verdrückt, Wasser getrunken und sich startbereit gemacht hatte, stand ich bei ihren Worten auf und ließ den Blick kurz zwischen dem Rucksack und ihr hin und her wandern.
Sie konnte das Ding wohl nicht auf ihrer kaputten Schulter und zwischen den lädierten Flügeln schleppen, also setzte ich ihn mir falschherum auf, sodass ich ihn vor dem Körper trug. Dann trat ich zu ihr. Sie sah ein wenig wackelig auf den Beinen aus, während sie sich am Baum festhielt und aufstand. Wenn sie darauf bestanden hätte, selbst zu laufen, wären wir wahrscheinlich noch langsamer als sowieso schon vorangekommen, und das hätte mich vermutlich auch noch den allerletzten Nerv gekostet.
Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihr und ging ein kleines bisschen in dien Knie, sodass Farûna mir die Arme besser um den Hals schieben und leichter auf meinen Rücken klettern konnte. Auch wenn ich ihr da insofern half, dass ich ihre Beine fasste, sobald sie in Reichweite waren. Ich rückte sie mir etwas auf der Hüfte zurecht und drehte den Kopf zur Seite, sodass ich ihr über die Schulter einen Blick zuwerfen konnte.
"So okay?", fragte ich sie.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 2. Jan 2022, 12:06

Kommentarlos schulterte Dart den Rucksack vorne vor der Brust, sodass ich auf seinem Rücken noch Platz hatte. Mein Blick blieb halb auf den Rucksack und dann auf Darts Rücken gesenkt, als er sich mir schließlich zuwandte. Auch wenn man es mir wohl nicht ansah, regte ich mich gerade ziemlich auf und fühlte wieder eine Wut in mir aufwallen. Wut auf mich selbst und diesen nutzlosen, unfähigen Körper, und auf den Menschen, der das hier zu verantworten hatte. Das konnte so nicht weitergehen... Aber ich wusste auch, dass Dart keine Geduld mehr mit mir hatte. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn er sich an mich hätte erinnern können... Aber so wie die Dinge standen, war ich alleine in dem ganzen. Das Schlimme war, ich bekam es alleine nicht hin...
Sobald Dart sich vor mir platzierte, trat ich an ihn heran und versuchte, so auf seinen Rücken zu steigen, dass wir damit vorankamen. Wegen meiner verletzten Schulter konnte ich mich mit dem rechten Arm nicht gut hochziehen, und sowieso war es natürlich das erste Mal, dass ich so eine... Kletterpartie machen musste. Auch die Wunde an meiner Seite behinderte mich ziemlich und ich musste scharf die Luft einziehen, als mit der Anspannung der Schmerz durch meinen Körper stach. Es war also alles ein bisschen umständlich, aber nach einigem Hin und Her saß ich schließlich so auf Darts Rücken, dass ich nicht das Gefühl hatte, sofort wieder runter zu rutschen. Die Schulter konnte ich so auch ganz gut entlasten, wo ich einmal saß, nur meine Seite stach etwas.
Trotzdem nickte ich bei Darts Nachfrage, denn viel besser würde es wohl nicht werden. "Wird schon gehen", meinte ich. Irgendwann mussten wir sowieso eine Pause einlegen, und ich hatte auch keine Ahnung, wie lange Dart das hier durchhalten würde - auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es länger sein würde als ich. Doch ich war entschlossen, die Zähne zusammen zu beißen und Stolz und Schmerz soweit runterzuschlucken, dass wir hoffentlich für eine Weile gut vorankamen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Fr 7. Jan 2022, 14:29

Wegen Farûnas Verletzungen dauerte es etwas länger, bis sie sich wirklich auf meinem Rücken befand und so halbwegs auf meiner Hüfte saß, nachdem ich sie ein wenig zurechtgerückt hatte. Aber wenigstens hielt ich sie so weit oben fest, dass sie sich nicht fest an mich klammern musste, sondern an mir lehnte und deshalb nicht die ganze Zeit aktiv dafür sorgen musste, dass sie nicht herunterfiel. Jedenfalls sollte es nicht viel Kraft kosten. Natürlich war es aber nicht super komfortabel oder entspannt, Huckepack durch die Gegend getragen zu werden, das war auch mir klar, und da Farûna nicht gut zurecht war, glaubte ich auch nicht, dass ich sie ohne Pause so lange tragen würde, wie ich durchhielt.
Wenigstens war sie für mich kein großes Gewicht und auch nicht so groß, dass sie mir das Ganze noch "unnötig" erschwerte. Nur der Rucksack zog mich ein wenig nach vorn. Ich machte testweise einen Schritt vor, um zu sehen, dass mein eines Bein wirklich wieder voll belastbar war. "Okay, los geht's", sagte ich dann, setzte mich in Bewegung und lief zwei, drei Sekunden später los.
Ich hatte keine Erinnerungen daran, jemals schon mal jemanden getragen zu haben, und das war etwas, das ich auch nicht gerne tat oder aus dem Grund, dass ich hilfsbereit war. Aber ich wollte endlich irgendwo, wo auch immer es war, ankommen und dass diese beschissene Situation sich verbesserte, und dafür war ich mittlerweile mehr als nur bereit, in den sauren Apfel zu beißen. Wer auch immer sich dieses Sprichwort ausgedacht hatte. Da war es vielleicht sogar angenehmer, Farûna zu tragen als das zu tun.
Allerdings merkte ich auch, dass es mich schon nach wenigen Augenblicken etwas entspannte, schneller unterwegs zu sein als in diesem verfluchten Schneckentempo. Ich gab nicht so richtig alles, weil mir klar war, dass ich mir meine Kräfte besonders wegen dem fehlenden Durst besser einteilte, aber das hieß nicht, dass es langsam war. Die kleine Baumgruppe war schon längst an uns vorbeigeflogen und das Gras der Wiese ringsum verwandelte sich in grüngraue Schlieren. Ich orientierte mich beim Laufen kurz und mied, solange es nicht wirklich richtig hell wurde, die Geräusche irgendwelcher Monster und auch Bereiche, wo es nach ihnen roch. Außerdem umkurvte ich die etwas höheren Hügel auch lieber, als erst hinauf und dann wieder hinunter zu laufen, ebenfalls um Kraft zu sparen, auch wenn man von oben einen besseren Überblick gehabt hätte.
Farûna hatte es für Huckepack-Verhältnisse relativ bequem auf meinem Rücken. Abgesehen von ihren Verletzungen jedenfalls. Meine Bewegungen waren jedenfalls sehr viel fließender als die eines Durchschnittsmenschen, und ich fing die Sprünge anders ab. Vielleicht mehr wie eine Katze als wie ein normalsterblicher Zweibeiner.
Eine gute Weile lang würde ich so auch durchhalten und mich nach Farûna richten, wann sie eine Pause brauchte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 16. Jan 2022, 12:16

Da ich noch nie auf diese Art getragen worden war, hatte ich keinen Vergleich und wusste nicht wie es sonst war. Ich jedenfalls fand es zuerst noch einfacher als gedacht, weil Dart mich tatsächlich ziemlich gut halten konnte und ich dafür kaum Kraft aufwenden musste, vor allem meine Arme konnte ich tatsächlich eher entspannen und mich nur etwas festhalten. Ich gab mir Mühe, meine Flügel so klein hinter meinem Rücken zu falten, wie es ging, damit sich die Luft nicht darin staute, vor allem als Dart loslief und ich merkte, dass er schon ein ordentliches Tempo vorlegen konnte. Da meine Flügelgelenke soweit in Ordnung waren, klappte es auch ganz gut, und außerdem waren die Flügel im Vergleich zu diesem Körper ohnehin eher klein.
Nachdem wir eine Weile unterwegs waren, merkte ich aber dann doch, dass das Getragenwerden nicht so ganz angenehm war, weil es irgendwie doch anstrengend war, sich so zu halten. Selbst mir fiel aber auf, dass Darts Gang eigentlich recht angenehm war - ich war schließlich ja auch schon das ein oder andere Mal getragen worden, dann allerdings nur in meiner normalen Gestalt. Daher hatte ich wirklich nicht so den Vergleich. War aber auch egal, wir kamen auf jeden Fall deutlich schneller voran, daran bestand kein Zweifel, daher war es mir gerade auch egal, wie bequem oder nicht es für mich war. Das einzige was wirklich nicht angenehm war, war meine verletzte Seite, die schon bei Bewegung ziemlich wehtat.
Die Sonne war schon gut über dem Horizont aufgegangen, als ich Dart um eine Pause bat, um mich ein wenig von der bisherigen Reise zu erholen. Außerdem kreuzten wir einen Bach, und das war eine gute Gelegenheit, mich satt zu trinken und außerdem die Flasche wieder zu füllen, bevor es weiterging. Ich sah auch zu, dass die Pausen nicht zu lang wurden, denn ich merkte sehr wohl, dass ich noch immer diejenige war, die die Pausen eher nötig hatte als Dart selbst. Wieder ein Grund mehr, mich für mich selbst zu schämen, oder mich aufzuregen. Es war schrecklich...
Mir war aber auch daran gelegen, möglichst schnell voran zu kommen, daher riss ich mich zusammen und hielt die Pausen so kurz wie möglich. Am frühen Nachmittag musste ich noch einmal etwas essen und nahm noch etwas von dem Schmerzmittel, auch wenn es gegen den Schmerz bei den Erschütterungen und der Anspannung nicht allzu viel half. Das einzig Gute an dem ganzen war, dass die Berge tatsächlich merklich immer näher kamen.
"Vielleicht wäre es gut, wenn ich ein bisschen schlafen kann, so lange es noch hell ist. Dann können wir die Nacht vielleicht nutzen, um weiter zu kommen", schlug ich bei der nächsten Pause am Nachmittag vor. Dart konnte den Ungeheuern sicher besser ausweichen - auch wenn es ziemlich schnelle von ihnen gab - und selbst wenn nicht, wäre es wohl nicht verkehrt, in der Nacht wach zu sein und Kraft zu haben. Besser als sich ein Versteck zu suchen, von denen es hier sowieso nicht viele gab, und zu warten ob uns eins von den Ungeheuern fand.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 22. Jan 2022, 12:32

Ich merkte schon nach der relativ kurzen Zeit am Anfang, dass die wesentlich schnellere Art der Fortbewegung mir dabei half, meine Frustration hinunterzuschlucken und die ganzen negativen Gedanken ein wenig von mir zu schieben. Ich war zwar nicht glücklich mit der Situation, und daran würde sich so schnell auch nichts ändern, egal, wie wir vorankamen.
Wir unterhielten uns nicht, was mich nicht störte und für Farûna sicherlich auch auf Dauer nicht praktisch war, doch es sorgte dafür, dass ich meinen eigenen Gedanken nachhing und nur hin und wieder auf die Füchsin hörte, wenn sie eine Pause brauchte. Dass die Ablenkung fehlte, war dann auch wiederum ein Problem für sich, denn ich kam nur wieder zu der Erkenntnis, dass ich nichts wusste und dass ich nicht ewig lange hier bleiben würde, bevor ich wieder mit Niban den Platz tauschen musste. Dann kam der fehlende Durst hinzu, und das alles beschäftigte mich nun auch ziemlich, weil ich wie gesagt keine Ablenkung hatte und nicht verstand, wieso das alles so war.
Farûna nutzte die Pausen, um etwas zu trinken oder zu essen und um sich für einen Moment ein wenig zu erholen. Ich nutzte sie ebenfalls, um meine Kräfte besser einzuteilen und sie wieder ein wenig zu regenerieren, denn auch wenn ich nicht durstig war und es nicht schwierig oder sehr anstrengend für mich war, kostete es doch Energie. Ich war mit der Zeit auch nicht mehr ganz so schnell wie anfangs. Natürlich kamen wir immer noch schnell voran, doch ich hatte das Tempo ein wenig gedrosselt, um es dafür noch etwas länger aufrechterhalten zu können.
Trotzdem war ich am Ende froh, dass Farûna vorschlug, eine Weile zu schlafen, damit sie in der Nacht wach war und wir weiterkamen. "Gute Idee", sagte ich daher. Den Rucksack hatte ich schon abgesetzt und löste nun die Decke von den Trägern, damit sie sie zum Schlafen benutzen konnte. "Was sagen deine Verletzungen?"
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Mo 24. Jan 2022, 14:29

Dart stimmte meinem Vorschlag sofort zu. Ich hatte irgendwie auch den Eindruck, seine Laune hätte sich ein wenig gebessert, oder wäre zumindest nicht mehr ganz so schlecht wie vorher, was auf jeden Fall schonmal gut war. War wohl trotz allem wirklich eine gute Entscheidung gewesen, es so zu machen, denn auch mir war es lieber, wir kamen schneller voran. Das verkürzte immerhin auch die Strapazen, auch wenn es sie nicht einfacher machte.
Ich hatte noch einmal ordentlich was getrunken - nochmal essen wollte ich nicht, weil ich für so eine ganze Dose nicht genug Hunger hatte, mein Magen war auch noch ein wenig durcheinander - und zog nun die Decke zu mir, die Dart hervorgeholt hatte. Es war ziemlich kalt geworden, vor allem Nachts... Und jetzt gerade verdeckte auch eine Wolkendecke das Sonnenlicht, sodass es noch kälter war. Wenn wir Glück hatten regnete es vielleicht ja auch ein wenig... wobei ich nicht gerade behaupten konnte, mir den Regen herbeizuwünschen, denn mir war auch so schon kalt genug und ich konnte die Nässe dazu nicht gebrauchen. Der Gedanke daran, dass es in den Bergen noch kälter werden würde, war auch nicht gerade rosig...
Bei Darts Frage zogen sich meine Mundwinkel zu einem schiefen, freudlosen Lächeln nach oben. "Die freuen sich wenn das alles hier vorbei ist", sagte ich und schob die Ärmel und dann auch den Saum des Pullis ein Stück nach oben, um zu sehen ob die Verbände irgendwo durchgeblutet waren. Sah aber alles sauber aus, nirgendwo frisches Blut, höchstens ein kleines Fleckchen bei der Wunde an meiner Seite, aber das war schon in Ordnung. Es tat natürlich immer noch alles ordentlich weh, vor allem diese. Aber ich wollte mit dem Schmerzmittel sparsam sein.
"Und bei dir? Du... brauchst immer noch nichts?", fragte ich dann doch nach kurzem Zögern und blickte Dart an. Meine Ohren drehten sich etwas unsicher. Er konnte doch auch nicht ewig weitermachen, ohne wieder Energie reinzukriegen, oder? Es gefiel mir zwar nicht sonderlich, das Thema anzuschneiden, aber ich konnte es auch nicht ignorieren.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Do 27. Jan 2022, 17:57

Ein leises "hn" kam von mir bei ihrer Antwort, aber mein einer Mundwinkel hob sich nur leicht. Die Belastung durch das Laufen war natürlich nicht gut für Farûnas Wunden. Deshalb war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis es nicht mehr ging oder wir zumindest so nicht weitermachen sollten, damit der Schaden für sie nicht größer war als der Nutzen. Aber... Hach ja, egal.
Ihre Gegenfrage zielte natürlich auf eine weitere Sache ab. Wäre ja auch wirklich zu schön, wenn weder sie, noch ich irgendwas hatten, worauf wir aufpassen mussten. Auch keine plötzliche Verwandlung oder ein Platztausch mit einer Schlange.
"Ich hab keinen Durst", bestätigte ich und zögerte dann kurz, bevor ich hinzufügte: "Aber vielleicht sollte ich vorsorglich trotzdem etwas trinken." Mein Blick wanderte zu ihrem Hals. Farûna war in dieser Gestalt immer noch meine erste Wahl, aber mir war klar, dass es nicht besonders gut wäre, ihr Blut zu trinken, von dem sie sowieso schon auch ohne mein Zutun einiges verloren hatte. Wenn sie sich dann noch verwandelte, wäre es wahrscheinlich noch ein Wunder, wenn sie überhaupt stehen könnte. Und wenn sie sich verwandelte, bevor ich etwas von ihrem Blut trank, konnten wir es ganz vergessen.
Ich seufzte leise, wandte den Blick wieder ab und ließ ihn über die Umgebung schweifen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Fr 28. Jan 2022, 09:39

Darts Antwort überraschte mich nicht wirklich, sie war ja zu erwarten gewesen. Und wir hatten ja auch schonmal darüber gesprochen, dass das so nicht gut war, wie es gerade war...
Einige Augenblicke nach seinen letzten Worten nickte ich daher leicht, senkte dann den Blick ein wenig, von seinem Gesicht hinab. "Ja... vielleicht." Meine Ohren zuckten wieder ein wenig.
Ich konnte zwar wirklich nicht behaupten, dass ich die Idee gut fand, aber ich konnte auch darauf verzichten, dass es immer schlimmer wurde und Dart irgendwann vielleicht die Kontrolle verlor, oder sonst irgendetwas Unvorhergesehenes mit ihm passierte. Das hier war schließlich auch nicht normal. Keiner von uns konnte wissen was geschehen würde, wenn wir nichts unternahmen.
Aber genauso wusste ich, dass es nicht gut für mich wäre, noch mehr Blut zu verlieren. Wir waren noch lange nicht am Ziel und jede Nacht konnte die Lage weiter verschlimmern. Und jede Verwandlung.
Mein Blick schweifte über die Landschaft zu den näher gekommenen roten Bergen und dann in Richtung der Sonne, die noch ein gutes Stück bis zum Horizont vor sich hatte.
"Vielleicht... heute Abend. Wenn die Sonne weg ist und ich mich nicht mehr verwandeln kann", sagte ich langsam. Es wäre zwar auch gut, wenn ich mich danach ausruhen konnte, aber wenn Dart mich trug, musste ich dafür immerhin nicht allzu viel Kraft aufwenden und mein Kreislauf war nicht so belastet. Wenn er jetzt trank und ich mich heute noch verwandelte... wäre das sicher nicht gut für mich...
Dann durfte nur diese Nacht nicht zu viel passieren... denn das wäre für mich genauso verhängnisvoll... Dart würde sich um die Ungeheuer kümmern müssen.
Ich seufzte und schloss kurz die Augen. Es waren alles keine rosigen Aussichten...
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » So 6. Feb 2022, 14:25

Mein Blick blieb noch einen oment lang an Farûnas Hals hängen. Auch als sie mir zustimte, doch er ging ohnehin so halb durch sie hindurch. Also, auch wenn ich keinen Durst verspürte, zog mich Blut immer noch an, ganz besonders dort, wo es vom Herz so kräftig und dicht unter der Haut durch die Adern gepumpt wurde, aber... Trotzdem hing ich meinen Gedanken nach. Ich wusste damit einfach nicht mehr weiter. Ich wusste nicht, was es zu bedeuten hatte. Nur, dass es nichts Positives sein konnte. Wenn grundlegende Bedürfnisse ausblieben, konnte das nie etwas Gutes sein. Und irgendwoher musste ich ja auch noch meine Kraft ziehen. Wenn ich das nicht tat, war das ebenfalls zu hundert Prozent nicht gut.
Ich blinzelte und der Fokus meiner Augen legte sich nun wieder auf Farûnas Gesicht, als sie sich nach ein paar Sekunden erneut meldete. Ich schwieg einen Moment lang - jaah, auch wenn ich das genaugenommen ja immer tat. "In Ordnung", sagte ich dann und nickte einmal leicht. Bis dahin hatte sie noch eine Weile Zeit, um sich auszuruhen, und heute Abend musste sie nicht selbst laufen. Und solange ich sie trug und schnell genug unterwegs sein konnte, konnten wir die Viecher auch besser umkurven. Es sei denn, es waren welche dabei, die schnell genug waren, mich zu verfolgen. Ich hoffte einfach mal nein. Ein paar von ihnen waren ziemlich flink, vor allem die mittleren, die allein jagten und nicht mit ihrer schieren Größe Beute machten. Die mussten sich eben anderes einfallen lassen, wenn sie nicht auf eine Gruppendynamik vertrauen konnten, weil sie allein waren.
"Dann ruh dich jetzt aus."
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 13. Feb 2022, 17:27

Ich sah Dart immer noch nicht an, sondern ließ den Blick nachdenklich auf die Umgebung gerichtet, als er schließlich meinem Vorschlag zustimmte. Keine Ahnung ob er sich bewusst war, wie unangenehm und unnatürlich das für mich war, und ob es ihn überhaupt kümmerte, wie ich bei dieser Sache davonkam und wie es mir ging. Früher hätte es das wohl, mochte ich zumindest glauben, aber jetzt kannte er mich ja nicht mehr, nicht so wie ich ihn kannte...
Ich seufzte leise und mein Blick streifte Dart, ehe ich nickte. "Ja..."
Da ich genug gegessen und getrunken hatte, legte ich meine Jacke auf den Boden und nahm die Decke an mich, die ich dann über mich legte, als ich mich vorsichtig auf den Boden legte und versuchte, es mir so gemütlich wie möglich zu machen. In meiner normalen Gestalt war das deutlich einfacher, mein Körper war dafür gemacht, draußen auf dem Boden zu liegen, aber der Menschenkörper war da eher unhandlich, und außerdem fror ich schneller. Gerade ging es aber, und etwas müde war ich auch. Vor allem aber wusste ich, dass ich Erholung brauchte. Ich würde es bald brauchen...
Und falls ich mich doch heute noch verwandeln sollte... dann hatte Dart wohl leider Pech gehabt - und ich auch, denn für meine Wunden war das sicher ganz und gar nicht gut. Aber ich konnte es sowieso nicht ändern. Vielleicht würde Dart dann auch gar nicht mehr hier sein, sondern Niban...
"Weck mich wenn es soweit ist", sagte ich noch und drehte den Kopf, um Dart einen Blick zuzuwerfen. Ich hatte mich ihm nicht richtig zugewandt hingelegt, weil ich mir dann beim Schlafen auch zu beobachtet vorgekommen wäre, auch wenn ich nicht wusste, ob er wirklich die ganze Zeit hier rumhocken würde. Vermutlich eher nicht. Aber egal.
Ich sagte auch nicht, wann genau er mich wecken sollte, wann es eben 'soweit war'. Er würde schon selbst den richtigen Zeitpunkt finden, ob die Sonne nun schon untergegangen war oder nicht. Ich jedenfalls spürte jetzt tatsächlich die Erschöpfung und würde sicherlich so lange schlafen, bis er mich weckte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Fr 18. Feb 2022, 17:17

Farûna gab keine Widerworte, aber wir waren ja sowieso beide der Ansicht, dass es am klügsten war, wenn sie sich jetzt ausruhte. Ich sah ihr dabei zu, wie sie es sich auf dem Boden, nun ja, "bequem" machte. Jedenfalls so gemütlich, wie es ging. Mir war durchaus bewusst, dass es unangenehm und unnatürlich für sie war, mir Blut zu geben oder vielmehr, sich von mir beißen zu lassen. Es gab allerdings auch nicht wirklich viele Wesen, die sich so etwas freiwillig oder gar gerne gefallen ließen. Sogar Menschen, die doch immer der Ansicht waren, die größten Herren ihrer Instinkte zu sein, bekamen in der Regel eher Angst und Panik, wenn man sie angriff und ihnen in den Hals biss. Aber mit ihren Gedanken hatte Farûna trotzdem recht: Es war mir egal, wie sie es fand. Zumindest insofern, dass es mir nicht Leid tat, ihr Schmerzen zuzufügen und sie zu verletzen. Die andere Seite der Medaille war, dass ich sie nicht schwächen oder gar töten wollte, weil ich sie brauchte. Sie zu verletzen war etwas, das ich nicht tun würde, wenn ich nicht müsste. Wobei ich ja wiederum nicht sicher war, ob ich wirklich musste; es war eben eine Vorsichtsmaßnahme.
"Mach ich", sagte ich noch auf ihre Aufforderung hin, blieb dann jedoch stumm. Mein Blick ruhte noch einige Momente lang auf ihrem Rücken oder zumindest dem Teil der Decke, der ihn vor meinen Augen verbarg.
Als ich sicher war, dass sie eingeschlafen war, stand ich aufund entfernte mich. Es war helllichter Tag, weshalb ich davon ausging, dass nicht plötzlich irgendein Monster oder ein wildes Tier angesprungen kam, das sie angriff. Diese Insel schien, was das anbelangte, zwar nicht gänzlich ungefährlich zu sein, aber wir waren hier mitten auf der Wiese, und ich hatte ja auch nicht vor, mich kilometerweit zu entfernen. Nur so weit, dass mein Geruchssinn mich im Bezug auf Farûna früh genug warnte. Ich erkundete ein wenig die Gegend, während sie schlief; nicht, dass es viel zu sehen gab, aber ich orientierte mich ein wenig und hielt Ausschau nach der möglichst kürzesten und ungefährlichsten Route weiter Richtung Berge. Da ich jedoch nur im Schritttempo unterwegs war, um Kräfte zu sparen, konnte ich natürlich auch nicht so viel in Erfahrung bringen. Außerdem erschloss sich mir ansonsten auch nichts Spannendes, sodass ich nach einer Weile, in der ich außerdem meinen Gedanken nachgehangen hatte, wieder zu ihr zurückkehrte.
Sie schlief noch immer und regte sich auch in der nächsten Zeit nicht. Solange nicht irgendetwas passierte, während die Sonne über den Himmel wanderte, würde ich sie erst wecken, wenn sie den Horizont erreichte. Damit die Füchsin noch genug Zeit hatte, wieder richtig wach zu werden, noch etwas zu trinken und zu essen, bevor wir aufbrachen und die Monster aus ihren Löchern krochen.
Verzeihung: Aus ihren Rissen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Mo 21. Feb 2022, 15:49

Ich schlief mehr oder weniger ruhig, auch wenn ich ganz ruhig wohl kaum mehr schlafen konnte, wenn ich nicht gerade völlig erschöpft war. Vielleicht lag es an diesem Körper, oder den vielen Dingen die damit zusammenhingen, oder es waren jetzt auch die Schmerzen, die in mein Unterbewusstsein drangen. Trotzdem war ich wohl müde und geschwächt genug, dass ich erst wach wurde, als Dart mich aufweckte.
Ich blinzelte und bemerkte, dass es noch hell war, zumindest schien die Sonne noch, aber das Licht war rötlich und verriet, dass sie bald unterging. Ich regte mich langsam und rieb mir übers Gesicht, wischte die roten Haare zur Seite und setzte mich dann langsam auf. Ob es mir besser ging, hätte ich nicht wirklich sagen können, aber so schnell ging das ganze ja auch nicht. Wie meistens wenn ich auf dem harten Boden schlief, fühlten sich meine Glieder steif und kalt an. Kein Wunder, dass die Menschen Betten erfunden hatten. Und Kleidung. Das war wirklich unerträglich.
Ich warf einen Blick in Richtung Sonne und richtete dabei meinen Schal ein wenig, den ich anbehalten hatte, ehe ich nach der Wasserflasche griff und meinen Durst stillte. Oder besser, schonmal vorsorglich etwas trank, weil ich wusste, dass ich es brauchte. Als Feuerwesen hatte ich normalerweise nicht so viel nötig, doch auch das war in dieser Gestalt ein wenig anders. Aber es spielte ja sowieso alles verrückt. Ich wartete ja nur darauf, dass sich wieder irgendetwas zeigte, wie die letzten Male... Dann wäre ich wirklich am Arsch...
Egal. Ich schob die Gedanken beiseite und warf Dart einen Blick zu, während ich die Flasche wieder verschloss, nachdem ich vorsichtshalber auch noch eine Schmerztablette genommen und dann erstmal genug getrunken hatte. Immerhin klappte das inzwischen ganz gut. "Und? Gibt's was Neues?", fragte ich, eher um die Stille zu brechen, als dass ich wirklich erwartete, es hätte sich während ich geschlafen hatte etwas getan. Und vielleicht auch, um nicht gleich mit dem anzufangen, worüber wir uns vor ein paar Stunden unterhalten hatten. Nicht dass es das besser machte, denn daran denken musste ich natürlich trotzdem, sobald ich richtig wach war.
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