Der Strand




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Der von Echsinea abgewandte Teil der Insel ist von Strand gesäumt, über den man sie betreten kann. Auch hier ragen allerdings Felsen aus dem Boden und außerdem gibt es Korallenriffe um die Insel herum, man sollte also vorsichtig sein. Hinter dem Strandbereich beginnt der Dschungel.

Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Mi 29. Sep 2021, 18:25

Bei Niamhs Frage ließ ich den Kopf etwas sinken, bis ich mit der Nase die Wasseroberfläche berührte, und ließ sie etwas hindurchgleiten. Das hatte nicht einmal wirklich etwas mit ihrer Frage zu bedeuten. Ich wollte nur das Wasser spüren, auch wenn es nicht schmeckte. Ich trank es auch nicht und öffnete auch nicht das Maul. Ein paar kleine Tröpfchen hingen an den Tasthaaren, als ich den Kopf wieder anhob.
"Ich glaube, du würdest nicht viel sehen. Nicht hier am Strand. Und Salzwasser tut in den Augen weh, mach es lieber nicht." Ich schaute etwas entschuldigend drein. "Außerdem müsstest du deine Luft anhalten. Kannst du das?", fügte ich hinzu und spitzte wieder einmal die Ohren. Eher unwillkürlich jetzt, weil ich auf diese Frage selbst noch keine Antwort hatte und nicht wusste, ob Niamh so etwas instinktiv konnte. Oder ob sie überhaupt wusste, was es bedeutete: "Ich meine, du müsstest deinen Atem in dir behalten. Das kann man nicht sehr lange tun. Besonders dann nicht, wenn man es noch nie geübt hat."
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von Anzeige » Mi 29. Sep 2021, 18:25

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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Fr 8. Okt 2021, 16:49

"Oh...", machte ich ein wenig enttäuscht, aber auch etwas erstaunt, weil das Wasser scheinbar in den Augen wehtat. Das klang nicht so gut. Ich senkte den Blick noch einmal auf meine Füße, die ich kaum erkennen konnte. Es stimmte schon, das Wasser hier war deutlich trüber als das eines Baches oder des Teichs oben bei den Ruinen. Wenn das unter Wasser auch so aussah, dann konnte man wohl wirklich nicht viel sehen.
Ich kam nicht mehr dazu, weiter zu fragen, denn Iduna stellte mir gleich eine Gegenfrage, auf die hin ich überlegen musste und sie wieder fragend ansah. Es war gut, dass sie erklärte, was sie mit ihrer Frage meinte, denn das wusste ich tatsächlich nicht. Ich hatte es aber auch noch nie ausprobiert.
"Meinen Atem in mir behalten?", wiederholte ich langsam und atmete wie zur Probe einmal etwas tiefer ein. Atmen passierte ja irgendwie von alleine, ohne dass ich etwas dafür tun musste. Aber ich konnte es trotzdem auch beeinflussen. Ich hörte einfach mal auf zu atmen - aber das ging tatsächlich nicht so lang, nach ein paar Augenblicken kam die Luft wieder heraus. Das ging auch irgendwie mehr oder weniger von alleine. "So?", fragte ich und lächelte. "Das muss man unter Wasser auch machen? Das geht ja wirklich nur ganz kurz..." Und wenn ich unter Wasser nicht atmen konnte, dann konnte ich ja wirklich nur ganz kurz mit dem Kopf unter Wasser.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Fr 22. Okt 2021, 16:54

Ich nickte leicht, als sie meine Frage wiederholte. Dass sie wegen dem, was ich zuvor gesagt hatte, ein wenig enttäuscht war, konnte ich gut verstehen, doch wir konnten beide nichts daran ändern. Mit gespitzten Ohren beobachtete ich sie dabei, wie sie einatmete und dann nicht wieder ausatmete, sondern die Luft anhielt, wie ich es ihr beschrieben hatte.
Ich nickte erneut, als sie weiteratmete. Ich wusste nicht warum, doch die Tatsache, dass sie das einen Moment lang nicht getan hatte, auch wenn es aus Absicht passiert war, machte mich etwas unruhig. "Ja. Wenn du unter Wasser versuchen würdest, Luft zu holen, würdest du stattdessen Wasser einatmen. Damit kann dein Körper nicht umgehen, es würde ihn schlimm verletzen, das ist sehr gefährlich." Ich wollte nicht wieder vom Sterben sprechen, ihr aber gleichzeitig deutlich genug machen, dass sie niemals versuchen sollte, unter Wasser zu atmen, und dass sie am besten grundsätzlich ganz vorsichtig damit war, ob sie ihren Kopf unter Wasser stecken wollte oder nicht. Sie war noch immer sehr jung in ihrem Körper und ich wusste nicht genau, wie stark solche körperlichen Instinkte bei ihr ausgeprägt waren, die dafür sorgten, dass sie sich automatisch "richtig" verhielt.
"Möchtest du noch weiter im Wasser bleiben?", fragte ich sie, weil ich außerdem auch sichergehen wollte, dass sie ohne Bewegung nicht anfing zu frieren. Das Wasser war zwar nicht kalt, aber es nahm dem Körper anders seine Wärme als Luft.
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Sa 23. Okt 2021, 15:53

Ich runzelte leicht die Stirn, während ich überlegte. Es machte schon Sinn, dass statt Luft Wasser in meine Nase reinkommen würde, wenn ich unter Wasser war. Ich hatte mir aber noch nie Gedanken um so etwas gemacht. Wasser war ja auch ganz anders als Luft. Ich klatschte wieder mit der Hand ein wenig ins Wasser und plätscherte darin herum.
"Oh...", machte ich dabei wieder nachdenklich. Wasser war wohl schon nicht ganz ungefährlich - auch wenn ich eigentlich immer noch nicht genau wusste, was Gefahr eigentlich war. Ich war noch nie in Gefahr gewesen. Bis jetzt klang es für mich nur so, als wäre es eben nicht so gut. Damit konnte ich immerhin etwas anfangen, denn ich hatte mich auch schonmal nicht so gut gefühlt. Und was 'verletzen' war, wusste ich auch - auch wenn ich auch da noch immer nicht wusste, was für Auswirkungen das haben konnte.
Ich überlegte kurz und strich mit den Händen durch das Wasser bei Idunas Frage, nickte dann aber und sah lächelnd wieder zu ihr hinauf. "Ja. Ich mag das Wasser", sagte ich und klatschte ein bisschen heftiger mit einer Hand auf die Oberfläche, sodass es schön spritzte und ich vergnügt kicherte. Und die Wellen gefielen mir auch irgendwie. Da spürte man richtig die Bewegung, das Leben das im Wasser steckte. Ich hielt mich an Iduna fest und bohrte mit den Füßen im Sand und zwischen den Steinchen herum. Am Boden gab es tatsächlich auch so manches, auch wenn ich es nicht gut erkennen konnte. Ich beugte mich ein wenig hinab, die eine Hand immer noch an Idunas Seite, aber ich kam natürlich nicht bis an den Boden, auch wenn ich meinen ganzen Arm ins Wasser steckte - und natürlich darauf achtete, den Kopf über Wasser zu lassen. Eine kleine Welle schwappte an uns vorbei und ich bekam etwas Salzwasser in den Mund, was ich auch sofort mit einem Prusten ausspuckte, während ich mich wieder aufrichtete. Aber jetzt war ich darauf vorbereitet und wusste ja, wie seltsam es schmeckte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Mo 1. Nov 2021, 18:27

Ich beobachtete, wie Niamh auf meine Worte reagierte, um sicherzugehen, dass sie sie richtig verstand und ernst genug nahm. Und da sie das zu tun schien, entspannte ich mich anschließend wieder richtig und lächelte dann auch, als sie meine Frage beantwortete. Sie wollte noch im Wasser bleiben, weil sie es mochte. Das war schön zu hören. Ich wollte es mit meiner Vorsicht auch nicht übertreiben. Ich wollte einfach nur, dass sie Spaß haben konnte, aber trotzdem wusste, dass sie aufpassen musste, es sollte aber nicht zu ernst werden und sie das Gefühl bekommen, dass sie nicht mehr spielen konnte. Niamh war nie leichtsinnig, wenn man ihr vorher gesagt hatte, wobei sie aufpassen musste. Und darauf vertraute ich nun auch.
Ich lachte etwas, als sie versuchte, ihren Arm bis zum Sand hinunter zu strecken, es aber natürlich nicht schaffte, weil wir dafür schon zu tief im Wasser waren. "Du kannst es noch einmal versuchen, wenn wir später wieder aus dem Wasser gehen und es nicht mehr so tief ist, dass du nicht bis auf den Boden kommst mit dem Arm", schlug ich ihr vor. Dann stupste ich sie leicht an. "Möchtest du einmal ausprobieren, wie es ist, im Wasser zu schwimmen?"
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Mo 8. Nov 2021, 15:05

Leicht kichernd, weil die Wellen ja schon auch lustig waren, nickte ich und wischte mir das Wasser aus dem Gesicht. "Ja", stimmte ich auf Idunas Vorschlag zu, später im flachen Wasser nochmal an den Boden zu kommen. Ich war auch gerade einfach dabei, zu entdecken was das Meer zu bieten hatte. Deshalb sah ich auch mit großen Augen zu Iduna auf, als sie noch einen Vorschlag machte. Da wir gerade darüber geredet hatten, konnte ich mir das kaum vorstellen, immerhin konnte ich ja nicht auf dem Wasser schwimmen. Aber natürlich war ich gespannt.
"Oh ja!", sagte ich auch gleich begeistert und wandte mich ihr zu, wobei ich eine Hand immer noch ein wenig an Iduna behielt, denn ich fand die Wellen schon ganz schön stark. "Wie mach ich das?"
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » So 14. Nov 2021, 18:39

Niamh war sehr viel kleiner und leichter als ich, sodass die Strömung und die Wellen für sie eine andere Herausforderung sein mussten als für mich. Ich spürte die Kraft und das Leben des Meeres, wenn die Wellen mich umschwappten und die Strömung meine Beine umfloss, doch sie hatten mir hier so nah am Ufer nichts an. weiter draußen wäre es für mich natürlich auch sehr gefährlich, wenn ich nicht mehr stehen konnte.
Da Niamh meinem Vorschlag zugestimmt hatte, machte ich mich daran, ihr zu erklären, wie ich es ihr möglich machen wollte, das Schwimmen auszuprobieren, ohne dass sie dabei in Gefahr geriet oder ertrinken könnte. "Wir werden noch etwas tiefer ins Wasser gehen", sagte ich also. Damit Niamh sich nicht so viel tiefer als mein Körper befand, wenn sie die Füße vom Meeresboden löste, mussten wir noch etwas weiter rein gehen. So konnte ich ihr besser helfen und sie konnte sich zur Not einfach auf meinen Rücken ziehen, wenn es ihr zu anstrengend oder unsicher wurde. "Du kannst dich dabei an meiner Mähne oder meinem Hals festhalten, solange du noch den Boden unter den Füßen hast, damit die Wellen dich nicht umwerfen können. Und wenn dir das Wasser bis zur Brust geht, dann hängst du dich einfach an mich dran. Du wirst merken, dass deine Füße sich ganz leicht vom Boden heben, auch wenn du noch drankommen kannst. Aber lass mich nie los, ja?"
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Sa 20. Nov 2021, 10:13

Aufmerksam blickte ich zu Iduna auf, während sie erklärte was wir tun würden, und nickte dann anschließend. "Ja." Ich hatte verstanden, aber die Vorstellung, dass meine Füße sich vom Boden lösen könnten, war trotzdem seltsam. Aber auch aufregend. Angst hatte ich nicht; vermutlich wusste ich nicht einmal richtig, was Angst eigentlich war.
Ich trat auch gleich wieder ganz dicht an Iduna heran und tat was sie gesagt hatte. Da ich zu klein war, um den Arm über ihren Hals zu legen, und ich nur von unten drankam, musste ich mich tatsächlich mehr an ihrer Mähne festhalten, was für mich auch einfacher war.
Und als wir noch weiter ins Wasser hinein gingen und mir die kühlen Wellen über die Hüfte und schließlich über den Bauch und bis zur Brust schwappten, kam tatsächlich kurz ein mulmiges Gefühl in mir auf. Aber je weiter wir hineingingen, umso mehr waren die Wellen einfach nur ein Auf und Ab des Wassers, und nicht mehr so schäumend und drückend wie näher am Ufer. Sie waren immer noch stark, weil ich so klein war und nicht weit kam, ohne dass meine Füße sich vom Boden lösten. Aber tatsächlich merkte ich, dass das Wasser irgendwie alles leichter machte. Ich drückte mich noch näher an Iduna, denn es war schon ganz schön tief für mich, aber dabei merkte ich tatsächlich fast automatisch, dass es mir leichter fiel, meine Füße vom Boden abzuheben, ganz anders als an Land.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Do 25. Nov 2021, 16:50

Als ich sichergegangen war, dass Niamh mich verstanden hatte, watete ich langsam mit ihr tiefer ins Wasser. Ein wenig mit der Körperseite zum Ufer gedreht, sodass ich die Wellen etwas vor ihr abschirmen konnte, solange sie sich noch brachen. Sie kam bei dem niedrigeren Wasser besser an meine Mähne, als sich an meinem Hals festzuhalten, aber je tiefer wir ins Wasser gingen, desto höher würde es sie am Ende drücken. Wenn das Wasser auch mir bis zu den Schultern schwappte oder sogar bis zum Rücken, konnte sie sich einfach treiben lassen und weiter an meinem Hals festhalten.
Und das wollte ich eigentlich auch mit ihr machen. Aber erst mal wollte ich nur, dass sie sich an das Gefühl des Wassers um ihren Körper herum gewöhnte und sie merkte, dass es ihr Auftrieb gab und sie sich leichter fühlen ließ. Ich ließ mir außerdem auch Zeit dabei, um sie nicht zu überfordern.
"Und, wie findest du es?", fragte ich sie schließlich und blieb stehen.
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Di 30. Nov 2021, 17:30

Es war tatsächlich ein ziemlich seltsames Gefühl, immer weiter ins Wasser hinein zu gehen und zu spüren, wie es meinen kleinen Körper umschloss. Es war so viel stärker als ich. Und jetzt wo es mir weiter hinauf reichte, war es auch etwas kalt. Aber nicht so kalt, dass ich es nicht weitermachen wollte. Ich mochte auch die eisige Kühle des Baches im heißen Wetter. Es war heute zwar nicht so heiß wie ich es schonmal erlebt hatte, aber von wirklicher Kälte hatte ich ohnehin keine Ahnung.
Ich musste mich ziemlich an Iduna festhalten, als wir tiefer hinein gingen, weil das Wasser mir immer höher reichte und ich ja nicht mit dem Kopf unter Wasser konnte. Es war schon so hoch, dass mir ab und an eine Welle ans Gesicht schwappte, obwohl Iduna sie vor mir bremste. Ich musste jedenfalls zusehen, dass ich den Mund zumachte, denn das Salzwasser im Mund war nicht so angenehm. Aber ich merkte auch, dass ich ziemlich gut über den Boden hüpfen konnte, ohne dass es besonders anstrengend war, vor allem, wenn ich mich noch an Idunas Mähne hochzog. Und das machte mir auch wirklich Spaß, sobald ich es entdeckt hatte.
Ich kicherte zuerst etwas zaghaft, aber dann mehr, als ich mehr im Wasser herumsprang. "Oh, sieh mal! Das ist toll", sagte ich und lächelte Iduna an. Inzwischen machte es auch fast gar nichts mehr, wenn ich Wasser in den Mund bekam. Ich hatte gemerkt, dass das gar nicht so schlimm war. Nur in die Nase war es unangenehmer und ich prustete das Wasser wieder heraus. Ein kleiner Wink von dem was Iduna vorhin erzählt hatte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Mi 8. Dez 2021, 17:16

Niamh antwortete nicht direkt auf meine Frage, aber ich konnte spüren, dass sie unser kleines Experiment immer noch spannend fand und mit der Zeit auch ein wenig mutiger wurde, was das Ausprobieren anbelangte. Wir waren mittlerweile jedenfalls so tief im Wasser, dass sie im Wasser hochspringen und sich dabei an meiner Mähne festhalten und hochziehen konnte und dabei den Unterschied zwischen Wasser und Luft deutlich zu spüren bekam. Dass man sich im Wasser viel leichter fühlte und langsamer springen konnte oder sogar im Wasser liegen, auch wenn sie das noch nicht ausprobiert hatte. Ich wusste nicht so recht, woran es lag, dass sich ein Körper im Wasser so anders verhielt als in der Luft, aber das war hierfür auch nicht wichtig. Niamh kicherte jetzt und hatte Spaß, und das freute auch mich sehr. Ich beobachtete sie weiterhin, was nicht schwierig war, da sie ja direkt bei mir sein musste und dort auch blieb. Ihr Gesicht und ihr Mund waren nass vom Wasser, doch ich hatte bisher nicht mitbekommen, dass sie das Wasser herunterschluckte, das sie in den Mund bekam. In der Nase war es aber offensichtlich unangenehmer, denn sie prustete es wieder hinaus.
"Ja", sagte ich und lächelte. "Im Wasser ist das viel leichter, nicht wahr?" Ich war jetzt stehen geblieben, weil das Wasser mittlerweile auch mich weit umschwappte. "Traust du dich, den Kopf weiter so über Wasser zu halten, aber die Beine nach oben zu drücken, als würdest du dich auf das Wasser legen wollen?", fragte ich nach ein paar weiteren Momenten. "Halt dich gut weiter an mir fest, dann müsste das ganz einfach sein."
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Fr 10. Dez 2021, 15:40

Ich nickte eifrig und grinste, als Iduna meine Feststellung in Worte fasste, während ich weiterhin im Wasser herumhüpfte. Dabei machte ich auch größere Sprünge und zog mich gleichzeitig an Iduna hoch, sodass ich wirklich richtig hoch sprang! Deutlich höher als an Land auf jeden Fall. Ich war inzwischen ziemlich nass überall, aber das störte mich nicht. Mir gefiel dieses Spiel.
Ich hörte aber auf damit, als Iduna eine neue Idee äußerte, woraufhin ich sie aufmerksam und ein wenig fragend ansah. "Auf das Wasser legen?", wiederholte ich, nicht weil ich es nicht verstanden hatte, sondern weil der Gedanke seltsam war. Auf Wasser konnte man ja nicht liegen, das hatten wir ja schon festgestellt. Trotzdem war Iduna überzeugt, dass es ging. "Oh, ja!", stimmte ich auch nach kurzer Zeit zu, denn natürlich war ich gespannt auf alles Neue. Ich wusste zwar auch nicht so genau, wie ich das machen sollte, aber ich war ja auch schon herumgesprungen und hatte die Füße vom Boden gehoben, also machte ich es jetzt ein bisschen ähnlich, nur dass ich wirklich so tat, als wollte ich mich hinsetzen. Dafür musste ich mich nun auch richtig an Iduna festhalten, denn ich hatte so überhaupt keinen Boden mehr unter den Füßen, was schon etwas seltsam war. Da ich den Kopf nicht unter Wasser haben wollte, wagte ich es auch nicht ganz, mich richtig hinzulegen, aber ich hob die Füße vor mir hoch, so hoch dass ich sie auch kurz aus dem Wasser rausstrecken konnte. Ich kicherte dabei vergnügt. "Schau mal was ich kann!", verkündete ich stolz. Ich konnte mich tatsächlich viel leichter so halten als an Land, auch wenn ich mich trotzdem richtig gut an Idunas Mähne festhalten musste und das für meine Verhältnisse schon ganz schön viel Kraft brauchte. Ich war es nicht gewohnt, mich so festzuhalten. Aber es machte Spaß.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » Fr 17. Dez 2021, 19:53

Ich ließ einen leisen, zustimmenden Laut hören, als Niamh noch einmal nachfragte, wie um sicherzugehen, dass sie richtig verstanden hatte. Denn das hatte sie ja. Menschen - und Niamh hatte einen menschlichen Körper - konnten im Wasser liegen wie Robben oder Wale, das wusste ich. Ich hatte es auch schon gesehen. Für mich war es anders, weil meine Körperform anders war. Ich lag ja sogesehen aber eigentlich auch immer, nur dass meine Beine eben im Weg waren und auch weiterhin unter mir dabei blieben. Und ich brauchte sie tiefer im Wasser auch, um schwimmen zu können und nicht unterzugehen.
Niamh hielt sich weiter an mir fest, drückte die Beine dann aber nach vorn hoch statt nach hinten, womit ich nicht ganz gerechnet hatte. Doch vielleicht war es einfacher für sie, weil es ein wenig wie Sitzen war und sie den Kopf so besser über dem Wasser halten konnte?
"Das machst du wirklich sehr gut", sagte ich zufrieden bei ihrem Kichern und nickte ihr zu. Ich behielt sie jedoch auch weiterhin gut im Auge und spürte ihr nach, um früh genug zu merken, wenn sie müde oder es anstrengend für sie wurde. "Und wie fühlt es sich an?"
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Mo 20. Dez 2021, 18:10

Vergnügt hüpfte ich weiter im Wasser herum, denn ich schaffte es nicht, mich die ganze Zeit über nur mit der Kraft meiner kleinen Arme festzuhalten, auch wenn das Wasser den Großteil meines Gewichtes trug. Aber dafür machte es mir Spaß, die Füße so aus dem Wasser zu strecken, dass ich sie sogar sehen konnte. Da Iduna nur etwas von "hinlegen" gesagt hatte, machte ich es einfach so ähnlich, wie ich mich an Land auch hinlegen würde, nämlich auf den Rücken. Außer dass ich immer noch eher saß als lag, damit mein Kopf nicht unter Wasser kam.
"Huiii... Ich mag das", sagte ich vergnügt und hüpfte weiter herum. Inzwischen hatte ich aber auch nicht mehr so viel Kraft in den Händen, um mich so gut festzuhalten. Das merkte ich auch selber, als ich ein wenig von Idunas Mähne abrutschte und ins Wasser fiel, was mir einen kurzen Schreck versetzte, als ich ein bisschen Wasser in den Mund bekam, aber da ich ja ziemlich schnell mit den Füßen wieder auf dem Boden stand, hatte ich mich gleich wieder aufgerappelt. Ich wischte mir über das nasse Gesicht und versuchte, das Salzwasser wegzuwischen, das wirklich nicht so angenehm war. Aber insgesamt gefiel mir die Erfahrung im Meer.
Allerdings wurde es auch doch langsam kalt. Ich war ja noch nie länger im Wasser gewesen, nicht so tief wie hier, daher kannte ich das nicht. Ich merkte es vor allem bei meinen Füßen. "Unten ist das Wasser viel kälter als hier oben", stellte ich fest und streckte wieder die Hand nach unten. Ja, nahe an der Oberfläche war es viel wärmer. Das merkte ich auch, wenn ich die Füße nach oben streckte, wenn ich mich an Iduna festhielt. Das war irgendwie angenehmer, auch wenn es anstrengend war.
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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » So 26. Dez 2021, 17:15

Ich bekam einen kleinen Schreck, als Niamhs Hand an meiner Mähne abrutschte und sie im Wasser landete und etwas davon auch ins Gesicht bekam. Schnell bog ich den Hals und drehte den Kopf zu ihr, sodass ich sie mit der Nase erreichen konnte. Niamh hatte sich aber schon wieder aufgerappelt. Es war gut, dass sie hier immer noch stehen konnte und wir nicht noch tiefer ins Wasser gegangen waren, wo sie sich allein an mir hätte festhalten und so über Wasser halten müssen.
"Alles in Ordnung?", fragte ich sie, sie war danach aber schon wieder oder immer noch ganz die alte.
Wenig später stellte sie fest, dass das Wasser am Grund kälter war als an der Wasseroberfläche. Ich nickte langsam. "Es liegt an den Sonnenstrahlen", erklärte ich und warf dabei einen Blick Richtung Horizont, wo das Licht sich langsam etwas verfärbt hatte. Die Sonne sank, bald würde es Abend sein. "Sie wärmen das Wasser an der Oberfläche, aber sie dringen nicht ganz bis zum Boden. Deshalb ist es dort kälter. Im tieferen Wasser ist es weiter unten noch viel kälter, denke ich." Wenn gar kein Sonnenlicht mehr so tief hinunter drang, musste es dort eisig sein. Selbst, wenn Niamh im Wasser atmen könnte, würde ihr Körper dort unten vermutlich nicht lange überleben.
Da sie vom Temperaturunterschied gesprochen hatte, fragte ich: "Ist dir kalt? Wir sollten gleich aus dem Wasser gehen, damit du dich aufwärmen und trocknen kannst, bevor die Sonne untergeht."
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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » So 26. Dez 2021, 19:48

Noch ein wenig prustend von dem Wasser, das mir ins Gesicht gekommen war, nickte ich auf Idunas Nachfrage hin, auch wenn ich noch ein paar Momente länger brauchte, um mir das Salzwasser aus dem Gesicht zu wischen. "Bäh...", sagte ich dann, aber ich hatte mich tatsächlich ziemlich schnell wieder gefangen, denn die unangenehme Erfahrung des Wassers überdeckte nicht das viele Aufregende und Spaßige, das dieses neue Spiel mit sich brachte. Ich hatte nur noch nicht ganz den Dreh raus, meine Augen und Nase vor dem Wasser zu schützen. Das war tatsächlich unangenehm.
Eine weitere Erfahrung, die nicht nur angenehm oder nur unangenehm war, sondern irgendwie beides. Es war spannend, so etwas zu bemerken. Ich hatte bisher so viel Gutes erlebt und nur wenig Schlechtes. Für mich war das Leben grundsätzlich noch immer gut. Auch wenn vor allem das Gespräch mit den Waldgeistern und ein wenig mit der Krähe mir auch viel Schlechtes gezeigt hatten. Oder eben Dinge, die nicht so gut waren. Dieses Leben schien doch komplizierter - und vielfältiger! - zu sein als ich gedacht hatte.
So auch das Wasser. Ich hatte mich wieder eng an Iduna herangedrängt und hielt mich mit einer Hand an ihr fest, während ich mir mit der anderen die nassen Haare nach hinten wischte. Mein Blick glitt über die unruhige Wasseroberfläche, während Iduna mir das mit den Sonnenstrahlen erklärte, was für mich auch Sinn machte. "Oh. Dann ist ja allen Tieren kalt, die da ganz weit unten leben", stellte ich fest.
Mir jedenfalls wurde tatsächlich etwas kalt. Mein kleiner Körper war nicht so gut in der Lage, die Wärme bei sich zu behalten. Ich nickte und drängte mich wieder an Iduna heran. "Ein bisschen", antwortete ich leise. Und sie hatte Recht, die Sonne würde bald untergehen, und Nachts war es sowieso kälter als Tagsüber. Das Spiel im Wasser hatte Spaß gemacht, aber langsam reichte es mir auch. Ich sah zu Iduna hinauf. "Dann gehen wir." Ich hielt mich dafür auch wieder gut an ihrer Mähne fest, damit die Wellen mich nicht umwerfen konnten.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » Do 30. Dez 2021, 10:51

Dschungel -->

Als Suque ihr mitteilte, dass er den Strand schon sehen konnte wollte sie sich ihren Atem eigentlich sparen, aber dann schnaufte sie doch, „Das ist.....gut. Kann....das Meer auch......schon hören.“
Eigentlich hatte sie gedacht, dass es am flachen Strand ohne die lästigen Pflanzen es sich gleich leichter gehen lassen müsste, aber zu ihrem Leidwesen musste sie das Gegenteil feststellen. Sobald der feste Boden durch feinen Sand und kleinen Steinchen gewichen war, gab dieser bei jedem Schritt nach, ein Teil der eingesetzten Kraft verpuffte einfach und man musste aufpassen das Gleichgewicht zu halten. Sie hatte die kurze Passage über den Strand von heute als sie losgegangen waren, bei weitem nicht so anstrengend im Gedächtnis. Und war die Strecke plötzlich mindestens dreimal so lang wie zuvor?
Ronja schnaufte schwer und verbissen fluchte sie lautlos in sich hinein, bis sie schließlich endlich ihr Ziel erreicht hatten, das Boot, welches sie hierher gebracht hatte. Mit einem unglaublich erleichtert seufzenden Grunzen (Wörter waren in diesem Moment schlicht zu komplex) öffnete sie die Verschlüsse des unglaublich schwer gewordenen Rucksacks, lies diesen in den Sand neben dem Boot fallen und sich selbst gleich daneben. Es war ein so unglaublich schönes Gefühl einfach nur dazuliegen, kein Gewicht von Rucksack oder Körper zu tragen, sich nicht zu bewegen. Sie konnte die Wärme des Sandes unter sich spüren, obwohl ihre Glieder sich anfühlten, als würden sie davon schweben.
trägt momentan:
Wanderstiefel, beige Schirmmütze, Sonnenbrille, Khaki-Hosen, ärmelloses dunkelblaus Top, darüber helle Bluse.

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Can't you see, you can't see? / Don't you know, you don't know?
Blinded eyes can't see the light / When it's glowing in the night right in front of you
Blinded eyes can't see the truth / When it's written on the wall in plain view, blinded eyes


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Re: Der Strand

Beitragvon Iduna » So 2. Jan 2022, 18:52

Beruhigt darüber, dass Niamh sich nichts getan hatte, als sie das Wasser abbekommen hatte, entspannte ich mich wieder richtig. Auch ich konnte spüren, dass das Wasser unten bei meinen Hufen kühler war als oben beim Bauch und der Seite, doch ich fror hier nicht und war für Niamh wahrscheinlich ein ganz guter warmer Flecken. Zumindest, wenn sie die Hände an mich legte oder ihren kleinen Körper an meinen großen gedrückt hätte, hätte sie immer noch die Wärme spüren können. So wie sie jetzt war natürlich eher weniger, denn das Wasser wärmte sich von meinem Körper eher weniger auf als umgekehrt.
"Hmm...", machte ich nachdenklich. "Nein. Wenn ihnen dort unten kalt wäre, würden sie dort nicht leben. Ich bin mir sicher, dass Fische eine Möglichkeit haben, dass ihnen nicht kalt ist. Wie Tiere im Winter dickeres Fell bekommen", erklärte ich dann. Aber wie genau Fische das machten, das wusste ich nicht. Vielleicht mit einer Fettschicht, so wie Landtiere sie sich für den Winter auch manchmal anfraßen? Oder so wie Echsen, die in der Kälte weniger brauchten und sich nicht bewegen konnten? Andererseits, wenn es immer kalt war und die Fische nie richtig agil wurden, war auch das für ein Leben dort in der Dunkelheit und Kälte nicht besonders gut.
Ich nickte, als Niamh sagte, dass wir zurück aus dem Wasser gingen, und sich wieder richtig an mir festhielt, dann setzte ich mich in Bewegung und watete langsam und mit ihr an meiner Seite zurück ans Ufer. Wir hatten uns ein Stück von der Stelle entfernt, wo das Boot der beiden Menschen im Sand lag, aber nicht so weit, dass ich sie nicht bemerkte, als sie zwischen den Bäumen hervorkamen und sich darauf zubewegten. Ich spitzte die Ohren zu ihnen. "Ronja und Suque sind auch wieder da", sagte ich zu Niamh. "Möchtest du ihnen noch einmal Hallo sagen, bevor wir zurückgehen?"
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » So 2. Jan 2022, 18:59

Dschungel --->

Ronja hatte natürlich recht. Das Meeresrauschen war bis hier zwischen die Bäume zu hören, obwohl kein starker Wellengang war. Das Meer schwappte sanft an den Strand, aber das Geräusch trug sich dennoch hörbar herüber. Suque sagte nichts mehr dazu, einerseits, um sich seinen eigenen Atem ein wenig zu sparen, andererseits, um Ronja nicht weiteren abzuverlangen, denn sie keuchte ganz schön. Der unebene Sand, der unter den Schuhen wegrutschte und in den man etwas einsank, war noch einmal eine kurze Herausforderung für sich, doch zum Glück war es nicht mehr allzu weit.
Erleichtert, das Ziel endlich erreicht zu haben, setzte auch Suque das Gepäck ab, wobei er ein wenig vorsichtiger vorging, um den kleinen Vogel in der einen Tasche nicht zu verletzen oder dergleichen, doch sobald das erledigt war, setzte auch er sich in den Sand und stützte die Hände etwas hinter sich auf den etwas angewärmten Boden, um den Rücken und die Schultern durchzudrücken, aber vor allem, um zu verschnaufen. "Der Weg zurück war eindeutig schlimmer, als hin", bemerkte er leise und ließ den Blick noch einmal zum Rand des Dschungels wandern, dann über den Strand und das Meer, wo er auf Iduna und Niamh fiel, die gerade scheinbar ... aus dem Wasser herausgekommen waren?
"Die anderen beiden sind auch hier", sagte er.
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...please, please forgive me...
...but I won't be home again...


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Re: Der Strand

Beitragvon Niamh » Mo 3. Jan 2022, 14:28

"Oh, hmm... Ja", meinte ich nachdenklich zu Idunas Erklärung zu den Tieren des Meeres. Jedes Tier hatte eine Möglichkeit, gut an dem Ort zu leben, den die Natur ihm vorgesehen hatte. "Vielleicht mögen sie es auch kalt", überlegte ich und lächelte. Dass unterschiedliche Wesen unterschiedliche Dinge mochten, hatte ich auch schon gelernt. Vor allem bei den Essgewohnheiten war das so.
Ich für meinen Teil hatte erstmal genug von dem Wasser und wollte wieder an Land. Ich hielt mich wieder nah bei Iduna, und als wir in flacheres Wasser kamen und die Wellen stärker wurden, musste ich mich auch wieder gut festhalten, aber gleichzeitig bekam ich auch immer mehr Halt, je niedriger das Wasser sank. Bald platschten mir nur noch die Welle um die Beine und ich ließ Iduna los, um übermütig über die schäumende Gischt zu springen. Das Wasser platschte und spritzte weit und ich kicherte vergnügt. Das machte viel mehr Spaß! Aber auch der Wind hatte ein wenig aufgefrischt, und jetzt wo ich ganz nass war, fror ich tatsächlich ein bisschen, also beeilte ich mich, schnell mit Iduna wieder an Land zu kommen und mich an sie zu drängen. Die Sonne war zwar nicht mehr so warm, aber immer noch warm genug.
Die beiden Menschen bemerkte ich erst, als Iduna mich darauf hinwies. Sie hatten sich bei dem Boot niedergelassen, von dem wir uns inzwischen ein Stückchen entfernt hatten.
"Ja", sagte ich und lächelte Iduna wieder an. "Ich will wissen, was sie gemacht haben." Und außerdem fand ich die beiden Menschen grundsätzlich immer noch ziemlich spannend und interessant. Die unschöne Episode mit der Krähe hatte ich schon fast wieder vergessen.
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