Weitläufige Ruinen




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In der Mitte der Insel befinden sich weitläufige Ruinen, die auf dem höchsten Punkt der Insel weithin sichtbar sind. Es scheint vor sehr langer Zeit einmal ein Tempel oder Ähnliches gewesen zu sein... Heute kann ein Wesen mit entsprechenden Fähigkeiten nur noch die Magie tief in dessen Innerem spüren.

Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Niamh » Sa 10. Okt 2020, 18:52

Wieder hob sich mein Blick zu Iduna, als sie es war, die meine Nachfrage beantwortete und mir erklärte was es hieß, geheilt zu werden. "Oh", machte ich und dachte ein wenig über diese Tatsache nach, zumal Iduna mit ihrem zweiten Satz noch etwas anderes wachrief, nämlich die Erinnerung an etwas, das mir ziemlich wehgetan hatte - aber nicht irgendwo am Körper, sondern im Inneren. Das galt also auch für sowas?
Da es aber gerade eigentlich um andere Dinge ging, gerieten diese Überlegungen rasch in den Hintergrund, vor allem als nun auch Ronja sich wieder einschaltete, und dabei recht bestimmt klang. Ich sah sie still an, während sie sprach, und wandte dann den Blick gespannt zurück auf den kleinen Vogel. Es mochte wohl sein, dass ich mir dem Ernst der Lage nicht so recht bewusst war, sondern eher einfach die Neugierde eine Rolle spielte. Dazu wusste ich wohl noch zu wenig über das Leben - so in etwa jedenfalls konnte man es ausdrücken.
Für mich war das ganze einfach interessant, und äußerst lehrreich, auch wenn Iduna nicht so ganz mit alldem einverstanden war, das ich heute hier gehört hatte. Aber trotzdem spürte ich, dass hinter Ronjas Worten irgendetwas mitschwang, das ich nicht deuten konnte. Sie fragte nicht nur aus Neugierde. Bei ihr war es etwas anderes... Und vielleicht war das der Grund, dass die Antwort der Krähe so seltsam ausfiel. Auch da schien etwas dahinter zu schwingen, das ich nicht richtig festmachen konnte, aber durchaus spürte. Ich hatte zweifellos schon sehr viel gelernt durch das Gespräch mit diesen Fremden.
Für mich war es, im Gegensatz zu Ronja, jedenfalls klar, dass man nicht genau sagen konnte, was sich in den Ruinen verbarg. Vielleicht war es auch nicht immer oder für alle das gleiche. Meine Gedanken kreisten jedenfalls eher um das Verhalten der beiden Sprechenden, das ich zu ergründen versuchte. Aber mir fiel auch auf, dass Krähe meine Frage nicht so richtig beantwortet hatte. Und noch etwas das sie gesagt hatte, ließ mich hellhörig werden. Ich hatte natürlich keine Ahnung, dass ich da in einem sensiblen Thema stocherte. Mich interessierte einfach die Verbindung zwischen einer Seele und einem Körper, oder einem Geistwesen und einem Körperwesen - oder wie immer man es ausdrücken wollte.
"Dann geht Suque nicht mit dir?", fragte ich nach, denn damit hätte ich tatsächlich gerechnet. "Geht das denn, dass du dich wieder von ihm... hm... un-teilst? - lös..est?", drückte ich ein wenig holprig aus und versuchte das Wort zu benutzen, das Krähe selbst genannt hatte.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Iduna » Mo 12. Okt 2020, 11:08

Mir behagte die Wendung nicht, die die Unterhaltung nun nahm. Niamhs Fragen waren richtig und wichtig, auch ich wollte sie beantwortet wissen, doch nun hatte sich auch Ronja eingeschaltet, und während mein kleiner Myär aus Neugierde und Wissensdurst und Interesse fragte, hatten Ronjas und meine Worte noch einen anderen Hintergrund – Ronjas mehr als meine. Ich wusste nicht, wie lange sie Suque schon kannte und wie eng das Band war, das die beiden miteinander teilten, doch ich ging davon aus, dass sie befreundet waren oder ein gewisses Vertrauen einander gegenüber besaßen. Für mich war es mehr als verständlich, dass sie sich Sorgen machte. Gerade wenn es um so ein Geschöpf wie Krähe ging. Meine Ohren legten sich etwas zurück und meine Anspannung nahm ein wenig zu, da auch sie nun anders antwortete und ich spüren konnte, dass Ronjas Fragen für sie nicht in Ordnung waren. Ich wusste nicht, ob sie log, aber sie verschwieg auf jeden Fall etwas. Das Gefühl vermittelte mir auch Suques Anspannung. Er fühlte sich nicht wohl…
Mein eines Ohr drehte sich wieder zu Niamh, die ihre Frage noch einmal mehr oder weniger neu stellte. Ich war mir recht sicher, dass Krähe zuvor sehr wohl gehört hatte, dass sie wissen wollte, was mit Suque war, und dass sie absichtlich nicht geantwortet hatte…
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 18. Okt 2020, 09:20

Wenn Krähe erwartet hatte, dass sich Ronja jetzt wieder von ihr beeindrucken und einschüchtern ließe, würde sie ziemlich enttäuscht werden. Es würde weit mehr benötigen, dass sie lockerlassen oder auch nur ihre geistigen Fühler etwas weiter zurücknehmen würde. „Mag sein, dass sie nach genügend Zeit heilen - so weit es eben möglich ist - heißt aber noch lange nicht, dass danach alles „gut“ ist!“, gab sie nicht minder kühl auf Krähes nicht wirklich befriedigende Antwort zurück. Lenkte dann aber nach ihren weiteren Worten, doch in gewisser Weise, ein, „Wie auch immer. Ich hab bekommen, was ich hören wollte.“
Es mochte vielleicht verwundern, dass sie sich so „einfach“ mit der Aussage zufrieden gab, dass Suque dadurch, dass Krähe sich von ihm trennte, nichts Schlimmes passieren würde. So zumindest verstand Ronja den etwas knappen Satz von Krähe. Doch sie hatte sich nicht alleine auf deren Wort verlassen, wie man vielleicht meinen konnte. Im Gegensatz zu Krähe vertraute sie jedoch Suque. Da sie es nicht bei Krähe tun konnte, behielt sie stattdessen seine Geistsphäre „im Auge“. Sie hatte dessen Reaktion bei Niamhs Fragen zuvor gespürt und wenn Krähe nicht die Wahrheit gesprochen hätte, würde sicher etwas ähnliches passieren. Da sie etwas Entsprechendes nicht spüren konnte, ging sie davon aus, dass Krähe es wirklich so meinte. Zudem lag es ganz und gar nicht in ihrem eigenen Interesse, exakt dieses Thema weiter zu vertiefen als unbedingt notwendig.

Es gefiel ihr nicht wirklich, Suque als Indikator für Krähe zu verwenden, aber wie sagte man allgemein: `Der Zwecke heiligt die Mittel´, weshalb sie es auch noch ein klein wenig länger tun würde. Nämlich, als es um das ging, was sich in, oder eher unter, den Ruinen befand.
Wieder fand Ronja die Antwort von Krähe nicht wirklich befriedigend. Sie hatte durchaus verstanden, dass Krähe ein Wesen war, dass ganz andere Möglichkeiten und Sichtweisen auf die Welt, oder auch Welten, hatte als sie selbst. Genau das war ja der Grund für ihre Frage gewesen. Doch Krähe wich ihr schlichtweg aus, „das bedeutet nicht, dass ich Recht habe oder weiß, was dort wartet.“ konnte alles, oder gar nichts bedeuten. Hieß es, ich weiß etwas, sag's dir aber nicht? Oder ein, ich weiß es nicht, aber vielleicht ist es eine Möglichkeit für uns?
„Du weißt es also auch nicht.“ stellte sie trocken fest und achtete dabei genau auf Suque. Es war vermutlich nicht besonders weise, ein Wesen wie Krähe zu verärgern oder zu provozieren, aber sie hatte auch nie behauptet Weise zu sein. Und vielleicht ließ sich Krähe trotz allem hinreißen mehr zu verraten als sie wollte, vor allem, da nun auch von Niamh eine weitere Frage kam und sie damit in eine Art „Kreuzfeuer“ geriet.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Mo 19. Okt 2020, 11:38

Es stimmte nicht, dass alle von Suques Sorgen ausgeräumt waren, nur weil die Krähe ihm gesagt hatte, dass er sich nicht sorgen musste. Was wiederum bedeutete, dass sie nichts darüber äußern würde, worum es hier wirklich ging. Er war zwar nicht mehr ganz so unruhig, aber immer noch angespannt, weil das Gespräch sich weiterhin um dieses Thema drehte und weder zunächst Ronja, noch Niamh – wenn auch mit anderer Intention – sich mit ihrer Erklärung zufrieden gaben. Ronja war von ihnen beiden zwar als diejenige aufgetreten, von der er den Eindruck bekam, dass sie genau durchschaut hatte, was hier eigentlich ablief, doch dadurch, dass sie nur noch kurz ihre Bedenken äußerte und dann einlenkte, provozierte sie nicht, dass er am Ende noch selbst meinte, etwas sagen zu müssen. Das wäre vermutlich nach hinten losgegangen.
Die Präsenz der Krähe war immer noch groß und sehr deutlich und kühler und auch sehr viel weniger freundlich als noch am Anfang, doch es war noch immer nichts Abweisendes von ihr wahrzunehmen, das darauf hingedeutet hätte, dass sie etwas verheimlichen wollte. Was nicht bedeutete, dass sie es nicht tat. Dabei war sie von ihnen beiden nicht diejenige, die ein großes Geheimnis daraus zu machen plante. Er war es. Er wollte nicht, dass jemand es wusste, aus Angst, dass ihm dann nur Zweifel kommen würden. Weil andere sagten, dass es nicht richtig war und dass es einen anderen Weg geben musste. Er wollte auch nicht erreichen, dass er jemandem leidtat. Oder dass jemand ihm sagen konnte, dass er ihm fehlen würde. Die Wahrscheinlichkeit war bei Iduna und Niamh nicht so groß, bei Ronja war er sich nicht mehr sicher. Er hatte das Gefühl, dass sie ein Talent dafür hatte, ihm auch ohne Augenlicht hinter die Stirn zu schauen, wenn es um heikle Themen ging, während er eigentlich nur mit dem arbeiten konnte, was sie ihm sagte. Na ja, und manchmal hatte auch Fragen geholfen, manchmal konnte man ja auch sehen, dass sie etwas beschäftigte. So wie jetzt zum Beispiel.
“Aber daran könnte niemand etwas ändern. Weder ich, noch du, noch der Waldgeist, noch das Einhorn“, erwiderte die Krähe auf Ronjas Worte, und dabei klang sie nun fast schon sanft und mit einem Hauch Resignation oder einer bestimmten Gewichtigkeit, die vermitteln sollte, dass es egal war, ob sie da war oder nicht, die Spuren, die der Dämon hinterlassen hatte, würden nie ganz heilen. Es verpasste selbst Suque ein seltsames Gefühl, obwohl er das ja längst wusste und obwohl ihm auch klar war, dass es darum letztlich nicht ging. “Nein. Ich weiß nicht, ob die Ruinen uns helfen werden und wohin wir gelangen, wenn wir sie erfolgreich betreten können“, gab sie am Ende zu und der kleine Vogel auf seinem Schoß faltete die Flügel neu.
Er atmete einmal langsam ein und aus, denn Ronja war nur eine Instanz, die es zu überwinden galt – Niamh und Iduna waren die zweite. Das Einhorn schwieg zwar wieder, aber sicher gab es bei Niamhs Frage auch gerade nichts weiter nachzuhaken. Und er war nicht sicher, wie die Krähe diese so richtig konkrete Frage denn umschiffen wollte.
Aber sie ließ sich nicht weiter beirren – obwohl sie zuvor natürlich mit Absicht nicht so recht auf diese Frage eingegangen war. Ob nun in der Hoffnung, dass Niamh nicht weiter fragte oder damit niemand es bemerkte, konnte wohl dahinstehen. “Suque geht erst mit mir, wenn er stirbt“, erklärte sie. Und damit hatte sie natürlich recht. Mehr zu sagen gab es dazu nicht – so oder so nicht. “Und damit wir uns wieder voneinander lösen können, brauchen wir bestimmte Voraussetzungen. An diesem Ort hier ist es uns nicht möglich. Deshalb hoffe ich, dass die Ruinen uns an einen anderen Ort bringen können, an dem dies funktionieren kann.“ Da schloss sich dann der Kreis wieder. Im Grunde war die Erklärung, die alles erklärte und gleichzeitig nichts erklärte, nun komplett.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Niamh » Di 20. Okt 2020, 13:09

Nachdenklich schwieg ich und versuchte zu begreifen, was hier in der Ebene hinter den Worten vor sich ging, während Krähe und Ronja wohl zu einem Schluss kamen, was aber nicht hieß, dass alles ruhig war. Ich spürte auch einen Teil von dem, was nicht ausgesprochen wurde - nicht so, dass ich wirklich die Stimmung der Anwesenden in ihren Einzelheiten wahrnahm, aber ihre Präsenz spürte ich, die große, kalte Krähe und Ronjas viele Arm-Dingse, und wie sie miteinander agierten.
Sicher hätte es noch Dinge gegeben, die ich hätte nachfragen können, vor allem weil ich nicht alles verstand, was sich zwischen den beiden abspielte. Und auch das war eine neue Erfahrung für mich, dass ich nicht der Mittelpunkt von allem war. Bisher war ich ja mit Iduna meistens allein gewesen und hatte ihre volle Aufmerksamkeit bekommen, aber jetzt merkte ich, wie ich im Hintergrund blieb und die beiden ihre Diskussion alleine führten, während ich nur zuhörte. Auch das war wahrscheinlich eine sehr nützliche Erfahrung für mich. Außerdem war mein Kopf ohnehin so voll von diesen neuen Eindrücken, dass es mich nicht störte.
"Oh", machte ich wieder, als diesmal die Krähe mir erklärte, dass Suque erst mit ihr ging, wenn er starb. Wie sie das ja auch von anderen Wesen gesagt hatte. Die Frage war natürlich, wann das passieren würde, aber etwas hielt mich davon zurück, das zu fragen. Mein aufmerksamer Blick blieb nur auf den kleinen Vogel gerichtet, und der andere Teil meiner Aufmerksamkeit auf dem was Krähe war, was nicht in den kleinen Körper passte. Es faszinierte mich immer noch.
"Hmm...", machte ich nachdenklich zu ihrer weiteren Erklärung. Das machte natürlich Sinn für mich. Und es weckte mein Interesse an dem Inneren der Ruinen. Auch wenn eine leise Stimme in meinem Inneren auch den Eindruck hatte, dass es nicht gut war, wenn ich mich zu viel damit beschäftigte. Die Waldgeister hatten außerdem nichts dazu gesagt, dass ich je wieder aus diesem Körper hinaus konnte. Ich wusste auch nicht, ob ich das wollte, aber... es war eben ein interessanter Gedanke. Ich wusste, dass ich früher mehr gewesen war. Viel, viel mehr... Aber eben anders.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Iduna » Fr 23. Okt 2020, 17:55

Ich hielt mich nun wieder aus dem Gespräch heraus und verfolgte es nur weiter schweigend. Auch, weil ich meine eigenen Gedanken dazu ordnete und weiter beobachtete, wie die unterschiedlichen Wesen reagierten - vor allem Suque und Krähe, doch auch Ronjas Emotionen beobachtete ich. Sie hatte die ganze Zeit über nichts mehr gesagt und sich alles angehört, doch es war klar, dass der Weg, den das Gespräch zwischen Niamh und Krähe genommen hatte, sie beunruhigte. Das konnte ich gut verstehen und ich wusste auch, wieso es das tat. Denn eine mögliche Konsequenz daraus, dass Krähe Suque gerettet hatte und nun ihn, also seinen Geist wieder verlassen musste, konnte für ihn sehr düster aussehen. Vielleicht musste er dafür sterben. Auch Ronja schien das verstanden zu haben und selbst Niamhs Fragen gingen in diese Richtung, auch wenn sie nicht bewusst darauf abzielte und sich der Tragweite davon sicher auch nicht im Klaren war.
Aber nachdem Krähe Ronjas Aufregung mit ihrer Erklärung zuvor ein wenig beschwichtigt zu haben schien, so gab sie doch auf letzteres ... nun, zwar eine Antwort, aber... Niamh schien danach ihren eigenen Gedanken zu folgen, sie gab ein nachdenkliches Geräusch von sich, und ich spitzte die Ohren wieder. Ein paar weitere Sekunden schwieg ich, hatte den Blick aber nun wieder auf Suque gerichtet. Ich betrachtete jedoch weniger seine sichtbare Hülle. Ich war auf der Suche nach etwas... Etwas, das ich nicht verändern konnte, und doch hätte es wenigstens ausgesagt, dass an ihm für immer Spuren hinterblieben waren, die die Begegnung mit dem dunklen Wesen hinterlassen hatte. Ich war mir nicht sicher, ob ich sie am Ende entdeckte. Krähes Präsenz und ihre Verbindung zu ihm machte es mir schwer.
"Möchtet ihr den Eingang in die Ruinen sehen?", fragte ich letztlich und löste meine Aufmerksamkeit wieder. Die Frage stellte ich nur vorsichtig, da ich nicht wusste, ob jeder am Ende des Gespräches angelangt war oder ob es noch etwas zu klären gab.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 1. Nov 2020, 18:21

Eigentlich hätte sie zumindest in gewisser Weise zufrieden sein müssen, denn sie hatte ja grundlegend das bekommen, was sie von Krähe wissen wollte. Zum Einen, hatte sie Ronja versichert, dass für Suque keine unmittelbare Gefahr bestand, wenn sie sich von ihm trennte. Zum Anderen, hatte sie zugegeben, dass nicht wirklich wusste, was es mit den Ruinen auf sich hatte und dass sie lediglich hoffte, dass sie nützlich für Suque und Krähe waren. Und nachdem sie in Suques Sphäre keine große Auffälligkeiten entdecken konnte, ging sie auch davon aus, dass dies alles der Wahrheit entsprach.

Aber Ronja war nicht zufrieden. Nicht wirklich. Die Dinge die sie gerade zuvor gehört hatte, ließen schlicht zu viele Punkte und Fragen offen. Zudem war sie sich sicher, nicht alles gehört zu haben. Krähe und Suque hatten hierzu garantiert einige Dinge für sich behalten. Was auch verständlich war, sie hatte den Beiden ja schließlich auch nicht alles über sich selbst erzählt, oder?
Jedoch war sie sich sicher, dass weitere Fragen in diese Richtung nicht viel bringen würden. Abgesehen davon, dass ihr diese Fragen gar nicht zustanden. Sie hatte kein Recht zu tief in die persönlichen Dinge von ihnen einzudringen. Sie kannten sich nicht allzu lange und auch wenn sie Suque mittlerweile als einen Freund ansah, waren sie nicht viel mehr als zwei Fremde, die sich nur oberflächlich kannten.
Deshalb biss sie sich jetzt auch nur leicht auf die Lippen, ließ Krähes letzten Worte unkommentiert und schluckte sämtliche weitere Fragen einfach hinunter. Was nicht verhinderte, dass sie sich dort in ihrer Magengrube zu einem kleinen Ball aus Sorge, Unbehagen und Befürchtungen zusammen zogen.

So stand sie für einen ganzen Moment da, schweigend, ihre geistigen Fühler noch immer nahe bei Suque und Krähe, sie gewissermaßen „anstarrend“, bis sie Idunas Frage zu einer Reaktion veranlasste.
„mh-hm. Ja, bitte.„, antwortete sie und spürte regelrecht wie ihre Schultern ein wenig absackten, als die Anspannung in ihrem Körper etwas nachließ, von der sie nicht einmal gewusst hatte, dass sie da gewesen war. Sie zog ihre Fühler zurück, dann drehte sie sich herum und ging ein klein wenig steif zu ihrem Rucksack zurück. Die ungewohnte Bewegung im Jungle, zusammen mit der Situation gerade eben, machte sich in ihren Beinen nun plötzlich etwas bemerkbar.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Do 5. Nov 2020, 15:05

Nachdem die Krähe nach ihrer nun etwas längeren Erklärung wieder verstummt war, blieb es diesmal von Niamhs Seite aus fast still. Sie hatte nur einen kleinen Laut hören lassen und am Ende kam noch ein nachdenklicher von ihr. Vielleicht war es ihr und den anderen beiden gegenüber nicht ganz fair, dass er und die Krähe sich Mühe gaben, die Wahrheit nur so weit zu sagen, wie es möglich war, und den Rest lieber zu verschweigen. Aber er persönlich machte das nicht, um jemanden zu verletzen. Eher das Gegenteil war der Fall, besonders bei Ronja. Er wollte sie damit schützen. Auch wenn er sich vorstellen konnte, dass sie anderes sagen würden und enttäuscht wären, hätten sie es gewusst. Oder … hätte Ronja es gewusst. Er wusste nicht, wie schnell Niamh und Iduna von Fremden enttäuscht wären, nur weil diese ihre Geheimnisse nicht offen preisgeben wollten. Und die Krähe… Er war nicht sicher, ob sie so verschleierte Erklärungen ablieferte, um ihn zu schützen, oder ob sie andere Gründe dafür hatte. Es war auch letztlich egal. Hauptsache war, dass sie es tat.
Iduna schien das Thema entweder abschließen zu wollen oder hatte keine weiteren Fragen mehr dazu, denn sie schlug nun nach einer kleinen Pause vor, ihnen den Eingang zu den Ruinen zu zeigen. Das erleichterte ihn, obwohl auch die Ruinen natürlich für ihn kein viel besseres Thema waren. Auch gut war, dass Ronja sich davon ablenken ließ und ihre Frage bejahte, sodass auch er nickte, den kleinen Vogel neu und vorsichtig umgriff und dann auf die Beine kam. „Danke“, fügte er hinzu und schaffte ein leichtes Lächeln.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Niamh » Sa 7. Nov 2020, 12:05

Es blieb einige Momente lang still, während auch ich meinen Gedanken nachhing und dabei gar nicht so recht wusste, woran ich denken sollte. Es war viel gewesen, was ich erfahren und gelernt hatte. Das meiste rumorte noch im Hintergrund meines Bewusstseins herum und würde sicher noch Stoff für einiges an Nachdenklichkeit geben, ohne dass ich recht hätte formulieren können, wie genau das aussah.
Mich störte es aber auch nicht, als Iduna irgendwann vorschlug, den anderen die Ruine zu zeigen. Bestimmt meinte sie den großen Hof, wo die Quelle in der Mitte am Fuß der Treppen war. Die Treppen, die hinauf in das Gebäude führten, wo niemand bisher gewesen war. Auch wir waren nicht mehr hinauf gegangen, nicht seitdem ich dort oben einmal mit den Waldgeistern gesprochen hatte. Mir kam der Gedanke, ob sie meine Fragen beantworten konnten. Vielleicht sehnte ich mich aber auch nur nach der Anwesenheit meinesgleichen - auch wenn sie es nicht ganz waren.
Ich stand auf, weil die anderen zugestimmt hatten und es ebenfalls taten. Während Ronja ihren Rucksack holen ging, drängte ich mich an Idunas Seite und legte die Arme um sie. Ich hätte nicht genau sagen können, warum ich das tat. Ich wollte einfach ganz nah bei ihr sein. Vielleicht war das alles doch etwas viel auf einmal für mich gewesen, oder ich dachte zurück an mein Gespräch mit den Waldgeistern, oder ich spürte, dass irgendetwas in der Luft lag. Ich fühlte mich plözlich sehr klein und schwach.
"Ich will hoch", sagte ich leise zu ihr, damit sie sich auf den Boden niederließ und ich auf ihren Rücken klettern konnte. Hauptsache, ich konnte bei ihr sein.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Iduna » Do 12. Nov 2020, 15:58

Da erst Ronja und dann auch Suque meine Frage bejahten, schien es so, als hätte dieses ernste und durchaus auch ein wenig belastende Gespräch vorerst sein Ende gefunden. Auf den leisen Dank hin senkte ich etwas den Kopf, erwiderte jedoch nichts. Mein Blick streifte noch einmal den kleinen Vogel, als Suque aufstand, und ich bedachte auch Ronja mit einem zweiten. Und ehe ich mich dann abwenden wollte, um meinen Vorschlag in die Tat umzusetzen, wollte ich mich auch Niamh noch einmal zuwenden. Ich spürte, dass sie beschäftigt und durcheinander in ihren Gedanken war, und sie legte fast im gleichen Moment nun auch schon die Arme um mich.
Ich entspannte mich dabei. Ich konnte spüren, dass sie mich jetzt gerade brauchte, und das machte mich immer sehr ruhig, damit ich für sie Sicherheit ausstrahlen und sein konnte. Vielleicht würden wir später auch noch einmal reden müssen, damit sie ihre Gedanken ordnen und sich wieder besser fühlen konnte. Ich wusste nicht genau, was an dem Gespräch Auslöser für diese Reaktion war, denn erst hatte nur ihre Neugierde überwogen, doch es war auch nicht verwunderlich und ich stellte jetzt keine Fragen. Ich drehte und beugte den Hals, sodass ich den Kopf hinter ihrer Schulter sacht mit dem Kiefer an ihren Rücken schieben und sie etwas in meine Richtung drücken konnte. Umarmen konnte ich sie ja selbst nicht, sodass das hier mein Äquivalent dafür war.
"Natürlich", sagte ich leise zu ihr und stupste sie sanft mit der Nase an, als sie etwas gesagt hatte und ich mich daraufhin wieder zurückzog. Ich trat etwas zur Seite und ließ mich dann auf den Boden sinken, sodass Niamh bequem auf meinen Rücken klettern konnte. Sobald sie richtig saß, stand ich wieder auf und wartete darauf, dass die anderen beiden soweit waren, sodass ich mich dem Herzen des Ruinenkomplexes zuwenden konnte, wo die Quelle und die Treppe warteten, an der Niamh und ich schon einmal mit den Geistern gesprochen hatten.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 22. Nov 2020, 08:47

Ronja tastete ihren Rucksack ab, ob denn die Verschlüsse richtig geschlossen und eingestellt waren, bevor sie das große Gepäckstück wieder zurück auf ihren Rücken wuchtete. Der Stock half ihr dabei das Gleichgewicht zu halten und auch danach, als sie ihn eine halbwegs angenehme Stellung brachte und die Riemen um ihre Schultern festzog.
Am Rande bekam sie mit, wie Niamh auf den Rücken des Einhorns kletterte. In gewisser Weise wünschte sie sich, dass sie etwas Ähnliches hätte tun können. Denn vermutlich war die Entwicklung, die das Gespräch vorhin genommen hatte, für so ziemlich alle hier ein wenig viel gewesen und zumindest sie hätte sich gerne für einen Moment in eine „sichere Zone“ zurückgezogen. Aber so etwas gab es hier für sie nicht und vermutlich hätte sie es sich ohnehin nicht zugestanden. Nicht in Gegenwart der Anderen.

Sie ignorierte die Proteste der Muskeln in den Beinen und Schultern und schritt wieder näher zum Rest der Gruppe. „Wir müssen hier lang, in diese Richtung, nicht wahr?“, fragte sie und deutete mit ihrem Stock in Richtung der Mitte des Ruinenkomplexes, als sie neben Niamh und Iduna trat. Sie hatte vorher ja schon mit ihren Fühlern ein wenig voraus in die Ruinen gefühlt und dabei einige Strukturen entdeckt, die sie glaubte wieder erkannt zu haben. An ihnen konnte sie sich jetzt grob orientieren und vielleicht hätte sie sogar schon damit in die richtige Richtung gefunden.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Do 26. Nov 2020, 19:46

Er wusste nicht genau, woher es kam, doch dass Niamh kurz darauf Idunas Hals umarmte und sagte, dass sie hoch wollte, also vermutlich auf ihren Rücken, löste eine leichte Beklemmung in ihm aus. Er war nicht unbedingt sehr empathisch und er konnte Gefühle auch nicht sonstwie erspüren oder gar sehen, aber trotzdem hatte er den Eindruck, dass das hier doch irgendwie ein wenig viel für alle gewesen war, besonders den kleinen Waldgeist. Das tat ihm leid.
Sie haben dich danach gefragt. Was solltest du sonst tun?"
Die Krähe hatte da offenbar weniger Mitleid übrig. Er nahm seine Sachen, auch wenn er nicht sicher war, ob sie davon nun alles brauchten oder mitnehmen mussten, hielt den kleinen Vogel nun aber weiter fest und setzte ihn nicht zurück in die Tasche. Er hielt etwas Abstand, als Iduna sich kurz hinlegte, damit Niamh aufsteigen konnte, ohne genau sagen zu können, wieso. Vielleicht, weil sie sich dabei kurz so nah am Boden befand? Und ... sie war zwar kein Pferd, aber sie hatte Ähnlichkeit mit einem, und ein Pferd machte sich sehr verletzlich und wehrlos, wenn es sich hinlegte. Sie war aber schnell wieder auf den Beinen und es konnte losgehen.
Sein Blick wanderte zu Ronja, als sie mit ihrem Stock in eine Richtung zeigte, und das mal wieder ziemlich präzise. Ein wenig beneidete er sie schon... Obwohl er nicht sicher war, ob sie nicht jederzeit gern ihre Fähigkeit gegen sein Augenlicht getauscht hätte, und das würde er bestimmt nicht fragen.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Niamh » Fr 27. Nov 2020, 15:02

Es war immer schön, Idunas großen warmen Körper ganz nah bei mir zu spüren. Mehr als das; es war beruhigend und strahlte eine Art von Sicherheit und Frieden aus, die es sonst nirgends gab. Und auch wenn es etwas anderes war, auf ihrem Rücken zu sitzen, gab mir auch das Sicherheit, denn ich war nicht mehr ganz so klein und auf mich selbst gestellt. Ich kletterte auf ihren Rücken, sobald sie sich hingelegt hatte, und hielt mich an ihr fest, als Iduna sich in Bewegung setzte. Auf Ronjas Frage antwortete ich nicht, sondern überließ das Iduna, die ja gesagt hatte, sie wollte es den anderen zeigen.
Ich schwieg immer noch nachdenklich und ließ mich wohl zum ersten Mal nicht so einfach von meiner Umgebung ablenken, obwohl es ein schöner Tag war und die Vögel munter sangen und Eichhörnchen in den Bäumen kletterten. Hier zwischen den alten Steinen war es ruhiger als im Wald, aber es war eine friedliche Ruhe. Es war nur noch ein flacher Anstieg, der uns von dem Zentrum der Insel und der Ruinen trennte. Um uns herum lagen die zerstreuten Reste der Tempelanlage, mit den mir gut bekannten moosbewachsenen Steinen, teilweise umgestürzten Säulen, Resten von Steinwänden und gepflastertem Boden, zwischen dem Pflanzen wuchsen. Ich sah auf, als das zumindest großteils intakte Gebäude im Zentrum in den Blick kam, auf das die Treppen zu führten. Das leise Plätschern der Quelle war zu hören, die sich in den Teich am Fuß der Treppen ergoß.
Ich spürte die Anwesenheit der Waldgeister überall, aber da vorne wurde es stärker. Sie waren mal mehr und mal weniger präsent, doch diesmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich zwar im Hintergrund hielten, aber unsere kleine Gruppe mit großer Aufmerksamkeit bedachten. Wachsamer Aufmerksamkeit.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Iduna » Fr 27. Nov 2020, 17:48

Niamh war ein Fliegengewicht für mich, doch ich mochte das Gefühl trotzdem gerne, sie durch die Gegend zu tragen. Es gab mir eine besondere Art der Nähe zu ihr. Nicht so wie wenn sie mich umarmte, was natürlich offensichtlich etwas sehr vertrautes war, aber es verband mich mit ihr. Vielleicht erinnerte es mich auch einfach mehr an die Zeit, als sie noch nicht so gut auf den Beinen gewesen war und ich sie öfter getragen hatte. Jetzt konnte sie gut selbst laufen und wurde auch nicht mehr so schnell müde davon.
"Ja, richtig..."; bestätigte ich bei Ronjas Zeig mit ihrem Stock, auf dem mein Blick einen Moment lang ruhen blieb. Sie konnte offenbar spüren, wo die größte Anwesenheit von für einen Menschen vermutlich sehr fremden Präsenzen oder Gefühlen war oder vielleicht konnte sie es auch irgendwie anders spüren. Ich war mir nicht sicher. Sie erkannte jedenfalls Dinge, die andere nicht einmal bemerken würden, wenn sie sichtbar gewesen wären, da war ich sicher. Ich schwieg, nachdem ich auch Suque und Krähe noch mit einem Blick gestreift hatte und mich in Bewegung setzte. Wir mussten nicht sehr weit gehen, jedoch noch ein wenig bergan und wegen der herumliegenden Steine und der umgestürzten Säulen war unser Weg hier und dort unwegsam. Ich stieg über Herumliegendes trittsicher hinüber oder umrundete Teile, die zu groß oder zu hoch für einen Schritt waren, achtete dabei jedoch darauf, nicht zu schnell zu gehen. Egal wie gut Ronja ihre Umgebung spürte, sehen konnte sie dennoch nicht, dafür hatte sie ihren Stock. Ich war mir jedoch auch sicher, dass Suque ihr helfen würde, wenn nötig, und außerdem hatte sie sich auch im Dschungel schon sehr gut geschlagen.
Das leise Plätschern von Wasser drang bald an meine Ohren und wurde schnell lauter, bis wir bei der Quelle angelangten. Auch ich konnte die Aufmerksamkeit der Waldgeister auf uns spüren, doch Niamh und mir waren sie bisher immer wohlgesonnen gewesen, sofern sie uns beachtet hatten. Um uns machte ich mir daher keine Gedanken, doch ich war neugierig, wie sie auf unsere drei Besucher reagieren würden. Erst recht nach dem Gespräch... Ich blieb stehen und sofern Niamh es wünschte, würde ich sie auch wieder von meinem Rücken herunter lassen.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 29. Nov 2020, 12:41

Um so tiefer sie in die Ruinen vordrangen, desto unbehaglicher fühlte sich Ronja und das aus verschiedenen Gründen. Denn Anders als das Einhorn es vielleicht vermutete, hatte sie vorhin die Richtung ihres Zieles nicht durch irgendeine Präsenz erspürt. Zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht.
Nein, sie erkannte lediglich Teile der Umgebung wieder, denn in gewisser Weise war sie schon einmal hier gewesen. Auch wenn ihr Körper nun zum aller ersten Mal auf diesem Boden hier stand. Was vor allem auch der Grund war, weshalb sie überhaupt hier war. Allerdings hatte sie zumindest bisher weder Iduna noch Niamh hier von erzählt.
Ihre tastende Fühler, wie auch ihr Gehör bestätigten immer mehr, dass die mehr oder weniger klaren Erinnerungen der Ruinen, die sich in in ihrem Kopf befanden, der Wirklichkeit entsprachen. Ein Wandstück, dass genau an der Stelle stand, wo sie es vermutete, ein verfallener Torbogen gegen den ihr Stock klopfte und ihr bewies, dass sie wirklich nicht zum ersten Mal hier war.
Doch das bedeutete auch, dass die weiteren Dinge die sie „gesehen“ hatte, der Tempel mit seinem Eingang, die vielen Gänge und Stollen im Boden auch existieren mussten. Und das Etwas, dass sich tief Unten am Ende derselben befand auch?
Dieser letzte Gedanke und dass sie sich dem Ganzen mit jedem Schritt näherte, war es das hauptsächlich dafür sorgte, dass sie sich zunehmend unwohl fühlte. Dies und das zunehmende Gefühl, dass etwas sie ganz genau beobachtete. Mit ihren Fühlern hatte sie von den von Niamh erwähnten Waldgeistern bisher nichts entdeckt. Und das war es, dass bei ihr zusätzlich für eine gewisse Beklemmung sorgte.
Aber für die Geister würde es bestimmt ein leichtes sein, ihrem für diese Wesen sicher unbeholfen wirkendem Tasten auszuweichen und so unsichtbar für sie zu bleiben. Zudem hatte sie bisher noch nie versucht einen Geist damit zu erspüren. Ob sie der Geistsphäre eines „normalen“ lebenden Wesens entsprachen? Oder waren sie ganz anders? Nun, Niamhs Geistsphäre glich der eines Menschen, aber sie befand sich ja auch in einem entsprechenden Körper.

Neben diesem Gefühl des Beobachtet werden, war da noch etwas Anderes. Mehr als nur eine Beklemmung, doch im Moment war es noch zu schwach um von Ronja wirklich wahrgenommen zu werden, doch wurde es immer stärker, je näher sie ihrem Ziel, die Mitte der Ruine, dem tempelartigen Gebäude, kamen.
Ein lauter werdendes Plätschern wies ihnen bald den Weg, zu einem Teich. Dem Teich. Am Rand des stehenden Wassers blieb sie neben dem Einhorn stehen. Das Gefühl, dass sie nicht hier sein sollte und das sie auch nicht hier sein wollte hatte mittlerweile deutlich zugenommen. Doch was blieb ihr den anderes übrig?
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Di 1. Dez 2020, 18:48

Suque hatte nicht erwartet, dass die Ruinen so groß waren. Aufnahmen im Fernsehen hatte es darüber ja nicht wirklich brauchbare gegeben und im Gegensatz zu Ronja war er auch noch nicht „hier gewesen“. Und da er auch nicht besonders vielmehr sah oder spürte als einem menschlichen Körper möglich war, erstreckte sich das Innere der Anlagenmauer erst vor ihm, je weiter sie hineingingen. Vielleicht kam es ihm auch nur größer vor, weil überall zerfallene Ruinenteile lagen und sie nicht sehr schnell vorankamen. Vielleicht war es aber auch seine Unsicherheit, die den Ort zu etwas Größerem machte als er eigentlich war. Insgesamt war er zwar wieder ruhiger und hatte sich entspannt, doch Ronja war ja nicht die einzige von ihnen beiden, die mit dem Inneren des Zentrums der Ruinen etwas verband, das genauso gut negative Auswirkungen haben könnte wie gute. Wohl sogar sehr viel wahrscheinlicher.
Er schwieg, während sie sich dem Ziel näherten, einem einst sicher sehr hübschen Innenhof mit einem kleinen Teich, in dem es plätscherte. Unweit davon führte ein Treppenaufgang hinauf, der intakt sicher ordentlicher gewesen war, aber gerade jetzt so eine gewisse Präsenz ausstrahlte. Auch das konnte gut Einbildung sein, weil er durch Iduna und Niamh ja wusste, dass sich hier Geister befinden mussten. Und weil auch zwiegespalten über das war, was sie nun letztlich im Inneren der Tempelruinen erwarten würde. Wenn sie sie betreten durften. "Ist der Eingang dort oben?", fragte er nach einem Moment mit unwillkürlich etwas gesenkter Stimme und deutete die Treppe hinauf.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Niamh » Do 3. Dez 2020, 18:29

Als wir uns dem noch überwiegend intakten Gebäude näherten, blieb mein Blick darauf gerichtet, und endlich glitten auch die Gedanken unseres Gespräches, die mich irgendwie noch beschäftigt hatten, in den Hintergrund. Auch dieser Ort hatte etwas an sich, das mich innerlich in Anspruch nahm. Es war schwer zu sagen, aber er hatte fast schon eine Art Sicherheit an sich, auch wenn es etwas völlig anderes war als bei Iduna. Das hier fühlte sich für mich eher... still und friedlich, aber eher kalt an, während Iduna mir Wärme und Geborgenheit gab. Man hätte vielleicht sagen können, dieser Ort fühlte sich heilig an. Dabei war schwer zu sagen, ob es wirklich der Ort war, oder die Wesenheiten, die in und um ihn herum lebten.
Ich machte keine Anstalten, von Idunas Rücken zu steigen. Gerade saß ich ganz gern auf ihr. Dieses Mal hatte ich auch nicht das Bedürfnis, die Treppen hinauf bis auf den überdachten Bereich vor dem Eingang zu steigen, wie das letzte Mal, als ich mit den Waldgeistern hatte sprechen wollen. Da hatte ich gespürt, dass es richtig gewesen war und ich willkommen war. Aber diesmal war es anders. Die Waldgeister waren nicht jemand, den man einfach jederzeit besuchen konnte, wann immer es einem passte. Sie waren auch nicht abweisend, vor allem nicht mir und Iduna gegenüber, aber sie waren... distanziert. Anwesend, aber nicht präsent. Und man konnte ihre Anwesenheit auch nicht auf einen klaren Punkt begrenzen. Sie waren überall und durchdrangen alles.
Wieder schwieg ich auch auf Suques Frage hin, als hätte ich ihn gar nicht gehört. Ich war eher dabei, auf die Geister zu lauschen, auf meine eigene Art. Aber sie schwiegen.
Ronja und Suque hatten das richtige Gefühl. Sie sollten nicht hier sein. Oder war es die Krähe, die das nicht sollte? Auch wenn es keine Feindseligkeit war, die von den Geistern ausging, waren die Besucher auch nicht willkommen. Man hätte es vielleicht eine höfliche, eher kühle Zurückhaltung nennen können.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Iduna » Fr 4. Dez 2020, 17:00

Nach unserem Gespräch, besonders dem mit Krähe, hatte ich schon befürchtet oder vielleicht auch einfach nur geahnt, dass uns hier im Zentrum der Ruinen anders als bei diesem Mal mit Niamh niemand entgegentreten und dazu ermuntern würde, näherzukommen und Fragen zu stellen. Ich nahm die abwesende Anwesenheit der Waldgeister sicher etwas anders wahr als Niamh, denn sie war mehr wie sie als ich. Doch ich konnte sie spüren, und ich war mir sehr sicher, dass sie sich nicht gegen sie und mich, sondern gegen Ronja und Suque und am meisten wohl gegen Krähe richtete. Es erstaunte mich nicht.
Aber ich hatte auch keinen richtigen Grund dafür, weshalb sie nicht willkommen sein sollte. Sie war eine unangenehme Präsenz oder vielmehr bedeutete ihre Präsenz normalerweise etwas Unangenehmes. Doch sie war nur eine Folge, keine Verursacherin. Sie tat niemandem weh, obwohl sie Schmerz bedeutete, und sie hatte an diesem Ort auch keine Macht. Das wusste ich auch, obwohl eine unbestimmte Unruhe in mir immer dann sich regte, wenn ich mich zu eingehend mit ihr beschäftigte. Gut möglich, dass es auch daran lag, dass ich nicht damit einverstanden war, wie sie sich so unklar ausgedrückt hatte.
"Davon gehe ich aus", antwortete ich auf Suques Frage. "Weder Niamh, noch ich haben das Gebäude je betreten. Und die Waldgeister haben nicht darüber gesprochen, wie es im Inneren aussieht oder was sich dort verbirgt."
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 13. Dez 2020, 09:56

Ronja hatte sich wieder in Bewegung gesetzt und war, entgegen dem was ihr Instinkt ihr sagte und riet, ein Stück um den Teich herum gegangen. Der Punkt ihrer Aufmerksamkeit und Neugierde lag ein kleines Stückchen vor dem eigentlichen Treppenaufgang.
„Oh ja, er ist dort oben“ antwortete sie auf Suques Frage und in ihrer Stimme war keine Unsicherheit zu hören. Sie brauchte auch keinen ihrer Fühler in der Nähe von Suque, um zu wissen in welche Richtung er gezeigt hatte. Nach dem was sie bisher von den Ruinen mitbekommen hatte und so nahe an deren Zentrum, war sie vollkommen überzeugt, dass sie wusste wie es weiterging.

Als ihr Stock gegen einen säulenartigen Gegenstand stieß, blieb sie wieder stehen. Es war eine der beiden Stelen, die sich zwischen dem Teich und dem eigentlichen Aufgang befanden. Ronja klemmte sich ihren Stock unter die linke Achsel und begann mit beiden Händen den Stein abzutasten.
Früher einmal musste der Stein sehr sorgfältig glatt poliert gewesen sein, aber eine lange Zeit die er der Witterung ausgesetzt gewesen war, lies sie wieder rau werden. Doch wie auch schon vorher, war die Oberfläche deutlich besser erhalten, als es sie es nach einer langer Zeit auf dem Grund eines Meeres hätte sein sollen. Ronja konnte deutlich die Linien und Umrisse spüren, die einst, vor sehr langer Zeit, in den Stein gegraben wurden. Und zu ihrer großen Überraschung kamen ihr ein paar der seltsamen Zeichen oder Piktogrammen bekannt vor.
„ Das gefällt mir nicht.“ sagte sie halblaut und mit vor Konzentration und Unwillen gerunzelten Stirn.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Di 15. Dez 2020, 18:12

Nun denn, Suque war vermutlich wirklich der einzige der Anwesenden hier, der fast gar nichts von dem spürte, welche Gefühle oder Stimmungen ihnen von den Waldgeistern entgegengetragen wurden. Aber er war ein guter Beobachter, weshalb ihm eine leichte Abweichung in Niamhs und Idunas Verhalten durchaus auffiel und auch in dem von Ronja - auch wenn es gut möglich war, dass es mit dem Gespräch zusammenhing. Was hinzukam, war aber die leichte Anspannung in seinem Inneren, die nicht von ihm selbst, sondern von der Krähe ausging. Sie schwieg jedoch und regte sich auch nicht. Auch auf seiner Hand blieb sie ganz still sitzen. Dadurch konnte er nicht beurteilen, ob es negative Anspannung war oder Neugier.
Das Einhorn hatte keine eindeutige Antwort für ihn parat, Ronja aber schon, sodass sein Blick sich von dem Treppenaufgang löste und zu ihr wanderte. Wegen dem, was sie erzählt hatte, wunderte er sich nicht darüber, wie sicher sie sich war. Er sah ihr dabei zu, wie sie näher zu einem der säulenartigen Steine trat und mit den Fingern darüber strich. Das veranlasste ihn nach einem Moment sogar dazu, Iduna und Niamh stehen zu lassen und ihr zu folgen, um die verwaschenen Linien genauer in Augenschein zu nehmen. Der Stein war verwittert, aber kein Wasser hatte die Musterungen fortgespült. "Kannst du damit was anfangen?", fragte er Ronja und kräuselte ein wenig die Stirn. Ein paar Symbole konnte man zwar noch erkennen, aber die Bedeutung erschloss sich ihm selbstverständlich nicht. "Was meinst du?", fügte er auf ihre Bemerkung hin leise hinzu.
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