Der Strand




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Der von Echsinea abgewandte Teil der Insel ist von Strand gesäumt, über den man sie betreten kann. Auch hier ragen allerdings Felsen aus dem Boden und außerdem gibt es Korallenriffe um die Insel herum, man sollte also vorsichtig sein. Hinter dem Strandbereich beginnt der Dschungel.

Re: Der Strand

Beitragvon Suque » So 26. Feb 2023, 12:58

"Ist gut", sagte er und wandte sich mit den Ästen unter dem Arm etwas umsichtiger von ihr ab, um nicht an den Bäumen anzuecken oder am Ende noch Ronja damit zu erschlagen. Er beeilte sich nicht, um seine Kräfte zu schonen und die Worte des Einhorns ein wenig zu beherzigen. Durch den Sand war es mit der zusätzlichen Last außerdem auch nicht so leicht und er ließ sich einen kurzen Moment Pause, nachdem er die Äste beim Dinghi abgeladen hatte. Als er wieder auf die Beine kam, strich er sich die Handflächen aneinander ab und kehrte anschließend zu Ronja zurück, die mit den weiteren beiden Ästen fertig war, sodass er auch ihren, etwas kleineren Haufen mitnehmen konnte.
Sie kehrten beide zum Boot zurück, wo er auch diesen Stapel ablud und die Äste dann ein wenig auseinanderschob, um besser einschätzen zu können, wie viel sie noch brauchten.
"Okay, ich denke, viel benötigen wir nicht mehr. Ich hole noch ein paar", sagte er und ließ sie noch einmal für ein paar Minuten allein. Es dauerte nicht lange, bis er zu ihr zurückkehrte, sodass sie zwar schon angefangen hatte, das Dinghi mit den Ästen auszukleiden, aber noch nicht sehr weit gekommen war.
Das Licht hatte weiter abgenommen. Am Horizont hing noch ein roter Streifen und der Himmel leuchtete dunkelblau. Die ersten Sterne konnte man bereits erkennen.
"Soll ich dir helfen oder mich um irgendetwas anderes kümmern?", fragte er sie und ließ sich neben seinem Rucksack in die Hocke gehen.
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von Anzeige » So 26. Feb 2023, 12:58

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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 12. Mär 2023, 11:43

Sie kämpfte gerade mit einem etwas widerspenstigen Ast, der sich wegen seinem Wuchst nicht so einfach einpassen ließ, wie sie wollte, als sie Suque im Hintergrund zurückkommen hörte. Mit Hilfe von ein klein wenig Gewalt und hartem, geschärftem Stahl, fügte sich das Stück Holz doch noch ihrem Willen und fand seinen Platz neben den Anderen. Trotzdem war sie ziemlich froh, als sie Suques Stimme hinter sich hörte, der fragte ob er helfen könne, „Ja! Du könntest die Äste vorbereiten und auf die passende Länge bringen. Dann kann ich mich drauf konzentrieren, die Äste auszurichten und fest zu machen.“, antwortete sie etwas erleichtert.
Es war doch recht aufwendig die ganzen kleineren Ästchen zu entfernen und die richtige Länge abzuschätzen, wenn man nicht sehen konnte. Und sehr viel Zeit blieb ihnen vermutlich nicht, denn sie spürte deutlich wie es abzukühlen begann, was bedeutete, dass die Sonne, zumindest zum größten Teil, hinter dem Horizont verschwunden sein dürfte.

Jetzt nachdem sie nicht mehr mit der Klinge hantieren musste und sich auf die Arbeit im Dingi konzentrieren konnte, ging es deutlich schneller voran. Nachdem knapp über der Hälfte des Dingi mit einem Astboden bedeckt war, sicherte sie ihn zusätzlich an Verstrebungen und begann ein vom Rest separaten Teil, der den Rest bedecken würde. So konnte man an den Raum unter dem „Zwischenboden“ ohne den gesamten Teil anzuheben.
„Fast fertig! Das sollten die letzten sein. Wie sieht es aus, ist es schon ganz Dunkel?“ fragte sie Suque, als sie daran war die letzten Teile in die Unterlage einzufügen. Es war ihr vorher gar nicht aufgefallen und erst jetzt, als die konstante Geräuschkulisse vom Wald her leiser wurde, oder gar komplett verstummt war, bemerkte sie, dass sie da und auch so prominent gewesen war. „Was denkst du, brauchen wir einen Schutz nach Oben? Mit dem Vorsegel und dem Baum vom Hauptsegel könnte ich relativ schnell hier im hinteren Teil eine Art Schutzdach aufziehen. Denke ich.“ fügte sie noch an, ohne dabei ihre Arbeit zu unterbrechen.

Schließlich war die Unterlage ihrer Unterkunft für die nächsten Tage fertig und auch wenn nicht perfekt, so schien sie ausreichend stabil zu sein. Zumindest hielt es sie problemlos aus. Morgen könnten sie die Oberfläche vielleicht noch etwas mit der Klinge bearbeiten und störende Erhebungen entfernen oder glätten. Vorerst würde es eben so wie es war ausreichen müssen.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Sa 18. Mär 2023, 11:59

"Ja, natürlich. Kein Problem", sagte er, als Ronja ihn darum gebeten hatte, dass er die Äste auf die richtige Länge bringen könnte, damit sie sie einpassen und den Feinschliff übernehmen konnte. Er nahm nur noch kurz einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Das Wasser ging langsam zur Neige, sie würden sich vielleicht auch noch darum kümmern müssen, neues aus einem Bach zu besorgen, damit sie es aufbereiten konnten.
"Soll ich gleich noch Wasser holen?", fragte er daher dann auch, als er sich wieder aufgerafft und zu Ronja und dem Aststapel begeben hatte, um die Äste auf die richtige Länge zu bringen. Das machte er immer mit einer Handvoll, ehe er sie wieder zu sich heranzog und auch die kleinen Zweige von den Seiten der Äste abtrennte. Anschließend legte er sie auf einen neuen Stapel zu Ronja, sodass sie sie bequem nehmen, anpassen und befestigen konnte.
Sie kamen gut voran. "Ja, mittlerweile ist die Sonne weg, es ist nur noch etwas Licht am Horizont." Es würde ziemlich dunkel werden. Hier fernab einer Stadt oder eines Dorfes, würde es stockfinster. Der Mond würde in drei Tagen quasi gar kein Licht spenden, auch war auch heute schon nicht allzu sehr auf ihn zu setzen. Für Ronja war das ja nun egal... Für ihn nicht. Er konnte gut sehen, aber er brauchte eine Lichtquelle dafür. "Ich sollte mir bald Licht machen...", fügte er leise hinzu. "Meinst du, wir können ein Feuer entzünden? Viel kälter wird es vermutlich nicht, aber wenn wir uns nicht mehr bewegen, könnte es ziemlich frisch sein." Sein Blick richtete sich bei ihrer Frage in den Himmel.
"Es sieht nicht so aus, als würde es Regen geben oder sich bald zuziehen. Es kann uns jedoch auch gegen Wind schützen und wäre daher nicht verkehrt."
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 19. Mär 2023, 14:15

Suque überraschte sie ein wenig mit seiner Frage, ob er später noch Wasser holen solle. An Wasser hatte sie bisher keine wirklich große Gedanken verloren, sie wusste nicht einmal wie viel Wasser sie selbst überhaupt noch in ihrem Rucksack hatte. Viel dürfte es eigentlich nicht mehr sein. Oder?
„Hmmm, öh“ machte sie verlegen und ärgerte sich, weil sie wegen der Ablenkung eine Schlinge falsch legte. „Vermutlich wäre es besser, noch etwas zu holen. Oder? Wir wissen nicht, was während der Nacht passiert und vielleicht haben wir später auch nicht unbedingt die Zeit Vorräte aufzufüllen.“ überlegte sie laut, während sie den Strick neu legte. Außerdem sollte sie daran denken, bei nächster Gelegenheit auch etwas zu trinken. Vermutlich trank sie ohnehin weniger als sie sollte, auch wenn sie sich da nicht sicher war und ihr Körper auch keinen dringenden Durst vermeldete. Aber sie hatte gehört, dass man vor allem in solchen Situationen wie den ihren mehr trinken sollte und zwar bevor man Durst verspürte. Hatte sie zumindest in irgendeinem Buch oder so gelesen oder gehört.

Nachdem der letzte Ast eingefügt war, leistete sie sich den Luxus zu ihren Sachen zu gehen und die Wasserflasche hervor zu nesteln. Sobald sie die Flasche in der Hand hatte, spürte sie auch schon das trockene Gefühl des Durstes in ihrer Kehle. Ihr Kopf hatte es vermutlich bis jetzt schlicht und einfach unterdrückt.
„Reichen die Reste von Ästen für ein Feuer aus, oder müssen wir noch zusätzlich etwas aus dem Wald holen?“ stellte Ronja eine Gegenfrage als erste Antwort, nachdem ihr Begleiter ein Feuer vorschlug. Mit etwas Enttäuschung stellte sie fest, dass sie nach einigen Schlucken schon am Boden ihrer Flasche angekommen war. Sie schraubte den Verschluss wieder zu und steckte die Flasche zurück, „Naja, du bist der Outdoor Experte von uns Beiden. Wenn du denkst, ein Feuer wäre gut, dann sollten wir wohl in jedem Fall eines machen. Außerdem hab ich irgendwo gehört, dass ein Feuer Tiere und so was fern hält. Allerdings musst du mir sagen, ob da was dran ist oder nicht.“.

//Was also stand nun noch auf ihrer To-Do-Liste für heute Abend, bzw. Nacht?// Fragte sie sich, um ein wenig Ordnung in ihrem eigenen Kopf zu schaffen und eröffnete eine mentale Liste.
- Feuer
- Wasser
- Segeldach
Wie auf ein Kommando hörte sie ein leises und dezentes Geräusch, das offenbar von ihrer Körpermitte her stammte, // Okay, okay, immer mit der Ruhe. Wird auch noch notiert, zufrieden? Kein Grund gleich ausfällig zu werden.//
- Abendessen
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Sa 15. Apr 2023, 14:17

"Ja, genau das habe ich auch gedacht...", sagte er leise, und sei Blick wanderte von Ronja weg und Richtung Waldrand. Es war bald ganz dunkel... Und wahrscheinlich war es dann nicht mehr so gut, in den Wald zu gehen und nach Wasser zu suchen. Wenn nicht das Risiko bestanden hätte, dass sie nicht mehr an Land zurückkehren könnten, hätte er es auf morgen verschoben, aber so... Wohl war ihm trotzdem nicht ganz bei dem Gedanken.
Gemeinsam kamen sie gut voran. Auf einem kleinen Haufen sammelte Suque die abgetrennten Äste, an denen noch etwas Laub hing. Er musterte sie bei Ronjas Frage und schob die restlichen Äste etwas zusammen, um besser einschätzen zu können, ob sie ein geeignetes Feuer abgeben würden. "Hm. Ja, ich denke, sie könnten eine Weile reichen. Vielleicht reicht die Glut danach aus, um es ein wenig wärmer zu haben." Das Feuer würde außerdem hoffentlich auch Tiere fernhalten: "Nein, das stimmt schon. Meistens meiden sie Feuer, wenn es nicht gerade besonders gut nach Gebratenem riecht." Kein besonders witziger Spruch, aber seine Mundwinkel hoben sich dennoch leicht. Allerdings stockte er kurz darauf, da von Ronjas Magen ein leises Knurren zu hören war.
"Ich kann mich um das Feuer und das Wasser kümmern, du könntest solange den Windschutz machen. Und danach können wir essen. Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst", meinte er, da der Boden des Dinghis soweit ausgekleidet war. "Sieht gut aus", fügte er deshalb hinzu und klopfte mit der Hand leicht auf die Astmatte. Bequem schlafen konnte man darauf zwar auch nicht unbedingt, aber er erinnerte sich wirklich noch an Schlimmeres als das hier. Ronja hatte sehr gewissenhaft gearbeitet. Und wie er fand, war sie auch ziemlich schnell gewesen.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 23. Apr 2023, 10:42

Sie freute sich, dass ihr Wissen und Einschätzung in Hinsicht des Feuers richtig gewesen waren. Abgesehen vom Segeln, waren Outdoor-Tätigkeiten nicht unbedingt ihre große Stärke oder von besonderem Interesse für sie gewesen. Zumindest bisher.
„Gut, dann überlasse ich Feuer und Wasser dir.„, bestätigte sie Suques Aufgabenteilung und fügte dann beim Gedanken des Waldes und dass es ziemlich Dunkel geworden sein musste, mit ein wenig Sorge hinzu, „Aber pass auf. Wer weiß was hier alles in der Nacht hervor kriecht.“.
Ronja sammelte das restliche Tauwerk zusammen, welches sie nicht für den Boden verwendet hatte. Sie würde es jetzt für das Segeldach brauchen, welches sie über den hinteren Teil des Bootes spannen wollte. Sie war gerade zurück in das Dingi geklettert und wollte mit ihrer Arbeit beginnen, als Suque ihre Arbeit begutachtete. Das Lob quittierte sie mit einem breiten Lächeln, „ Danke. Aber ohne deine Hilfe wäre es nur halb so gut geworden.“
Vielleicht ohne es zu wissen hatte Suque genau ihren richtigen Punkt getroffen. Komplimente über Äußerlichkeiten oder Anderem hatten bei Ronja selten große Wirkung. Wenn man ihr wirklich eine Freude machen wollte, dann sagte man etwas Nettes über ihre Arbeit. Sie bemerkte es vermutlich nicht einmal, aber die paar Worte reichten aus, um eines der seltenen breiten Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. So breit, dass die Narben der rechten Seite etwas zogen und es etwas schief geriet.
„Ok, mach ich. Das Gleiche gilt aber auch für dich, sag Bescheid wenn du Hilfe brauchst.“, antwortete sie fast schon vergnügt auf Suques Hilfsangebot. Ihre Laune hatte sich deutlich gehoben, als sie sich nun ernsthaft an die Arbeit zu dem Segeldach machte. Sie war sich nicht ganz sicher was für eine Melodie es war, die sie leise vor sich hinsummte, als sie als Erstes den Baum in der richtigen Position am Hals am Mast und Großschot am anderen Ende arretierte. Er würde das Rückgrat ihres Dachs werden. Als nächstes musste das Hauptsegel aus dem Netz der Taue und dem restlichen laufenden Gut befreit werden, so dass es neu ausgerichtet und abgespannt werden konnte. Sie achtete dabei jedoch darauf, dass die Taue und Befestigungen nicht durcheinander kamen. Schließlich konnte es sein, dass sie das Boot schnell wieder voll seetüchtig machen mussten, auch wenn sie hoffte, dass dies nicht notwendig werden würde.
Nachdem dies erledigt war, folgte der letzte und schwerste Teil. Das robuste, aber schwere Segeltuch musste über den Baum in die gewünschte Position gezogen und gezerrt werden und dort an den verfügbaren Befestigungspunkten am Dingi, oder Schot und Taljen befestigt und abgespannt werden.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Fr 28. Apr 2023, 14:35

"Mache ich...", sagte er leise und sah sie noch einen Moment lang an. Seine Aussage meinte er ernst. Er wusste in diesen Dingen normalerweise, was er tat, doch das bedeutete nicht, dass er nicht zu schätzen wusste, wenn andere dennoch aussprachen, dass er vorsichtig sein sollte. Für ihn war es in diesem Fall zumindest kein Zweifel an seinem Können, den Ronja kundtat, sondern... Nun, Ausdruck darüber, dass sie sich Gedanken machte. Er fasste es nicht allzu persönlich auf, glaubte jedoch auch ganz sicher nicht, dass sie es nur sagte, weil sie ohne ihn aufgeschmissen wäre. So hatte er sie nicht kennengelernt.
Trotzdem war es ein etwas befremdliches Gefühl, zu wissen, dass andere an ihn dachten. Zeit seines Lebens war das nicht so gewesen, bis er Yulivee kennengelernt hatte und Mo und seine Mutter. Und jetzt Ronja.
Sein Blick wanderte nach dem Begutachten des Schlafplatzes zurück zu ihr und er stellte etwas überrascht fest, dass ein breites Lächeln sich auf ihrem Gesicht zeigte. Ein wenig schief zwar wegen der Narbe, doch eindeutig als ein zufriedener und fröhlicher Ausdruck zu erkennen. Es brachte auch ihn zum Lächeln, wenngleich weitaus weniger breit oder herzlich. Was jedoch nicht bedeutete, dass es nicht so gemeint war.
"Ja, scheinbar können wir gut zusammenarbeiten", gab er zu und nahm damit sowohl ihr etwas verstecktes Kompliment entgegen, als auch er es zurückgab, da Zusammenarbeit schließlich auf Gegenseitigkeit beruhte und so auch auf sie zurückfiel.
Er stand auf, um keine weitere Zeit mehr zu verlieren, was das Wasserbeschaffen anbelangte. Kurz nur lauschte er Ronjas Summen und verkündete dann leise seinen Aufbruch. Er nahm dabei die Wasserflaschen mit und fragte sie nach Behältnissen, die sie noch mitgenommen hatten. Zusätzlich nahm er seine Tasche mit, um die Flaschen nicht auch noch in den Händen halten zu müssen. Dann brach er auf.
Auch ihm war nicht wirklich wohl dabei, sich vom Strand zu entfernen und noch einmal in den Wald zu gehen, und er hegte auch den Gedanken, dass es nicht besonders klug und weitsichtig gewesen war, so lange zu warten. Doch nun war es so und er schob die Gedanken lieber wieder fort, um sich zu konzentrieren und möglichst schnell das Ziel zu erreichen. Glücklicherweise war ein Bachlauf gut zu finden und er musste nicht zu tief in den Wald hineingehen. Im Licht der Taschenlampe, die er mitgenommen hatte, wirkte das Wasser zudem sehr klar. Vielleicht wäre es sogar unbedenklich, es ohne Abkochen oder die Tabletten für die Reinigung zu trinken, doch sicher war sicher.
Als er voll mit Wasser beladen zurück zum Strand kam, schimmerte Licht nur noch am Horizont auf dem Wasser. Im Licht der Taschenlampe war jedoch bald zu sehen, dass Ronja gut vorangekommen war.
"Ich bin wieder da", kündigte er sich frühzeitig an, auch wenn er sicher war, dass sie anhand seiner Schritte und vielleicht auch ihres Gespürs schon erkannt hatte, dass nur er und kein wildes Tier sich näherte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » Mo 1. Mai 2023, 09:42

Ronja war nicht unerfreut die Stimme ihres Begleiters näher kommen zu hören. Denn gerade jetzt konnte sie ein weiteres paar Hände sehr gut gebrauchen. Etwas gedämpft drang ihre Stimme unter dem scheinbar unordentlich daliegenden Segeltuchhaufen heraus, aus dem nur ihr Hintern und Beine aus der Öffnung ragten, welcher der hölzerne Baum des Segels offen hielt, „Du kommst gerade richtig Suque, kannst du mal schnell mit anpacken?“, während sie von innen an verschiedenen Seilen zog und festmachte, rief sie nach draussen, sobald sie die Schritte neben dem Dingi hören konnte, „ An der Backbordseite, das heißt links von Heck aus, hängt ein Tau herunter. Das bitte an dem Befestigungspunkt an der Bordwand direkt darunter festmachen. Danach am Heck, da ist ein Tau durch eine Talje gezogen, das ääähm ist ein Holzblock, der als Flaschenzug genutzt wird, da bitte fest dran ziehen.“
Unter dem Segeltuch wurde es langsam stickig-heiß, doch sie ignorierte diesen Umstand, stattdessen rollte sie sich auf den Rücken und prüfte mit ihren Händen noch einmal verschiedene Anschlagspunkte. Wenn sie alles richtig gemacht und es so funktionierte, wie sie es gedacht hatte, sollte sich das Tuch anfangen zu spannen, wenn Suque am hinteren Ende zog.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Di 16. Mai 2023, 13:58

(wah, sorry, dass ich diesmal so lange gebraucht habe… die letzten beiden Wochen waren etwas vollgestopft x.x)


Von Ronja war nur der untere Teil ihres Körpers zu erkennen, als er ankam. Das Dinghi hatte wirklich schon gut Form angenommen, um vor Wind und Witterung innen geschützt zu sein. Suques Blick huschte kurz über die Konstruktion, während er die Behälter vorsichtig bei der Feuerstelle ablud. „Klar“, sagte er dabei und trat anschließend auch gleich näher.
Back- und Steuerbord konnte er mittlerweile auch ohne Ronjas Erläuterung auseinanderhalten, doch es war ganz hilfreich, dass sie ihm erklärte, was genau die Talje sein sollte. Er nahm das erste Tau, welches sie erwähnt hatte, zog es herunter und befestigte es unten an der Wand des Dinghi. „Das erste ist erledigt“, sagte er, als er den Knoten festgezogen hatte. Anschließend ging er zum Heck und zog an dem zweiten Tau, welches Ronja ihm beschrieben hatte. Fest, wie sie gesagt hatte. Dabei beobachtete er außerdem, welche Wirkung es wohl auf das gespannte Segel hatte. Allgemein war er beeindruckt davon, wie Ronja das ganze hinbekommen hatte. Nicht nur, weil sie nichts sehen konnte, sondern allgemein auch, weil es seine Fähigkeiten eindeutig überstieg. Er hatte keine Ahnung von dem ganzen Zeug und hätte zum einen viel länger gebraucht, so einen Wetterschutz herzustellen – zum anderen hätte es auch nicht so hübsch ausgesehen, sondern wäre sehr viel provisorischer von ihm verbunden und umwickelt worden.
„Muss das auch irgendwie festgemacht werden?“, fragte er Ronja und ließ das Tau lieber noch nicht los.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 28. Mai 2023, 09:00

( :mrgreen: Hehe kein Thema hatte selber genug um die Ohren, wie du ja gemerkt hast. Wurde leider bei mir selber nichts letztes WE mit schreiben)

Sie wartete bis die erste Rückmeldung von Suque kam, dass er das von ihr erwähnte Tau befestigt hatte, dann zog sie von innen an einem Seil. Das Segeltuch kam in Bewegung. Doch erst als auch Suque an seinem Ende zog, begann es sich auch zu spannen und endlich erreichte sie auch wieder frische und kühle Luft.
„Einen kleinen Moment.“ rief sie als Antwort auf Suques Frage und beeilte sich das letzte Tau auf ihrer Seite zu sichern. „ Es sollte eigentlich auch so halten, aber vielleicht ist es besser, wenn du es sicherheitshalber auch irgendwo festbindest.“ rief sie schließlich nach draussen.
Sie tastete ihr Werk ab und war halbwegs zufrieden. Es war keine Schönheit und wenn es regnete würde sich am Rand vielleicht ein wenig Feuchtigkeit hinein mogeln, aber es würde seinen Zweck erfüllen. „Danke Dad“ murmelte sie leise vor sich hin und lächelte bei dem Gedanken, dass sie sich früher immer beschwert hatte, wenn ihr Vater sie zu Übungen und Sachen gedrängt hatte, von denen sie dachte, dass sie überflüssig wären. „Vielleicht ist es überflüssig und vielleicht wirst du es nie anwenden müssen. Aber besser etwas können und nicht brauchen, als etwas brauchen und nicht können. Man weiß nie was alles passieren kann.“ hatte er dann immer gesagt. Wenn sie wieder daheim war musste sie ihn unbedingt anrufen, beschloss sie.

„So, sollte erst einmal reichen. Bettchen sind so gut wie gemacht, auch wenn sie vielleicht nicht wirklich gemütlich sein werden.“ meinte sie, als sie unter dem „Unterstand“ herauskrabbelte und sich streckte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » So 11. Jun 2023, 12:34

(alles gut ^^ schaut bei mir leider ähnlich aus derzeit...)

Er wartete geduldig, ohne das Seil in der Hand einfach loszulassen, auch wenn es nicht so wirkte, als würde sich die Spannung sofort wieder verabschieden oder alles wieder in sich zusammenfallen, wenn er die Finger wegnahm. Ronja bestätigte kurz darauf dennoch schon, dass es wohl sicherer sei, das Tau festzumachen, weshalb er sich einen geeigneten Platz dafür suchte, es festzubinden. Ein paar nützliche Knoten für Taue kannte er, sodass es am Ende auch ordentlich hielt.
Ronja murmelte dabei noch etwas, was Suque nicht verstand. Er fragte nicht nach, da es nicht so wirkte, als hätte sie etwas Wichtiges zu ihm gesagt, mehr zu sich selbst.
"Sehr gut", sagte er und schenkte ihr ein leichtes, dennoch hörbares Lächeln, als sie fertig schien und unter der provisorischen "Überdachung" hervorkam. Die Taschenlampe, die er sich zum Sehen unter den Arm geklemmt hatte, hielt er wieder in der Hand und wandte sich damit nun auch der Stelle am Strand zu, wo die übrigen Hölzer lagen. "Dann kümmere ich mich jetzt um das Feuer und werde noch etwas von dem Wasser kochen, damit wir es bedenkenlos trinken können. Was willst du essen?"
Er begann mit dem Aufschichten des Holzes und suchte aus dem Rucksack die Hilfsmittel heraus, die sie zum Feuermachen mitgebracht hatten. Es würde eine kleine Weile dauern, bis das Feuer groß genug war, um Licht zu spenden und zu wärmen, aber er wusste immerhin, wie es ging, und die Äste waren nicht zu feucht, sodass es nicht zu rauchintensiv werden sollte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 18. Jun 2023, 09:53

Da Suque sich um das Feuer und Essen kümmern wollte, überlegte sie, was sie währenddessen tun konnte. Da ihr im Moment nichts weiter einfiel, setzte sie sich erst einmal hin und streckte ihre Beine in dem weichen Sand aus. Iduna hatte ja schließlich gesagt, sie sollten sich nicht überlasten oder?
„Was ich zum Essen möchte?“ wiederholte sie Suques Frage nachdenklich und ging im Kopf grob die Sachen durch die sie dabei haben müssten. Konserven und andere haltbare Sachen, doch da war nichts, was sie jetzt direkt ansprach, oder im Gegensatz, ablehnte. „Weiß nicht. Hab' keine große Vorlieben gerade. Ich würde sagen, ich lass mich von dir überraschen.“, entschied sie mit einem Grinsen, sich nicht zu entscheiden.

Ronja rutschte ein wenig weiter nach hinten, so dass sie das Dingi als Rückenlehne hernehmen konnte und lauschte den Geräuschen vor ihr, die Suque machte. „Hmmm, gibt es gerade noch etwas, dass ich tun könnte?“, überwand sie sich zu fragen. Ein klein wenig hoffte sie, dass Suque „nein“ sagte, aber natürlich wollte sie sich nicht aussparen und Suque die ganze restliche Arbeit aufhalsen.

Als ihr Körper langsam zu Ruhe kam, begannen ihre Gedanken zu wandern. Zu den vielen Dingen, die sie heute erlebt und erfahren hatten. Sie wanderten zurück zu den Ruinen, zu der Pause, die sie mit Iduna und Niamh gemacht hatten. Genauer gesagt, zu dem Teil des Gesprächs, der um Krähe gegangen war, „Hmmmmm, Krähe? “, fragte sie schließlich und runzelte ihre Stirn als sie über ein paar Einzelheiten die dort gesagt wurden nachdachte, „Sag bist du gerade da und hörst zu?“.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Fr 23. Jun 2023, 07:55

Er gab bei Ronjas Nachfrage nur einen leisen Laut von sich, da sie sie vermutlich eher grundlos stellte, und begann, die kleinsten Stöcker zu schichten und Zündmaterial darunter und seitlich zu platzieren, damit er es anstecken konnte. Das Sturmfeuerzeug war ziemlich praktisch und robust, dennoch war er froh, dass es gerade nicht sehr windig war und es daher nicht allzu schwierig sein sollte, ein Feuer zum Brennen und Wachsen zu ermuntern.
„Okay…“ Er hatte selbst gehofft, dass Ronja einen Vorschlag machte, damit er sich nicht unter den haltbaren Lebensmitteln und Konserven für eine Kombination entscheiden musste, die eigentlich nicht gut zusammenging. Aber da sie sich ebenfalls nicht festlegte, kramte er in dem einen Rucksack nach ein paar Konserven und entschied sich für Bohnen, dazu dunklem Brot, das in Folie eingeschweißt war, und Butter. „Wir hätten daran denken können, uns auf der Insel nach Früchten oder so etwas umzu…sehen…“, sagte er und wurde am Ende leiser, da das mit dem Sehen wohl eher seine Aufgabe gewesen wäre. Nun war es sowieso zu spät, denn sie sollten die Insel ja bis zum Neumond nicht betreten. Oder… Nicht weiter betreten als sie es gerade taten…
Er warf Ronja einen Blick zu, die sich an das Dinghi gelehnt hatte und dasaß. „Nein, es sei denn, du willst Brote schmieren?“ Nicht ganz ernst gemeint. Die Bohnen waren nicht mal ansatzweise auf dem Feuer, das erst noch wachsen musste. Es wäre etwas früh, das Brot vorzubereiten. Außer natürlich, um den ersten Hunger bereits jetzt zu stillen. „Mach Pause. Nach dem Essen sollten wir uns sowieso hinlegen.“
Suque war froh darüber, dass er mittlerweile wieder etwas essen konnte, ohne das Gefühl zu haben, dass er es nicht herunterbekam. Es wäre seltsam gewesen, wäre Ronja in den nächsten drei Tagen die einzige, die aß. Praktisch zwar schon, da die Vorräte länger hielten, aber er musste ja nicht viel essen. Nur … wenigstens etwas.
Ein etwas mulmiges Gefühl erfasste ihn, als sie schließlich wieder etwas sagte – und sich dabei an die Krähe wandte. Es gefiel ihm nicht ganz, wenn Ronja eine direkte Konversation mit ihr suchte, denn er wusste nie, was dabei herauskam. Fast hatte er die Hoffnung, dass das Wesen einfach so tat, als hätte es Ronja nicht gehört. Oder eben, als wäre es nicht da.
Aber es blieb nur einen kurzen Moment still, ehe sich ihre körperlose Stimme erhob, als befände sie sich direkt neben jedem von ihnen. “Ich bin immer da“, sagte sie. Sie klang neutral, doch Suque spürte ihre Belustigung in seinem Inneren. Sein Blick huschte zu der kleinen Tasche, in der der ebenso kleine Vogel saß.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 25. Jun 2023, 09:05

Sie war ganz froh, dass Suque schließlich wirklich meinte, dass sie wegen dem Essen nicht helfen müsste. So an das Boot angelehnt breitete sich nämlich eine angenehme Schwere und Müdigkeit in ihrem Körper aus, die es zu überwinden galt, wenn man etwas körperlich machen wollte.
Als Krähe auf die Frage in ihrer speziellen Art und Weise antwortete, zuckte Ronja etwas zusammen und verzog für einen Moment ihr Gesicht. Dass Krähes Stimme jedes Mal so klang, als würde sie direkt neben ihren Ohren sitzen, war sehr irritierend und etwas, woran sie sich vermutlich nicht gewöhnen würde.
Jedoch versuchte sie, sich dies nicht anmerken zu lassen und lenkte ihre Gedanken stattdessen auf das Thema zurück, dass sie anschneiden wollte, „Gut. Sag Krähe, wegen dem, was du und Niamh während der Pause miteinander gesprochen habt.“, sie zögerte weiter zu sprechen, dass kommende betrat nicht nur einen sehr persönlichen Bereich von Krähe ( und damit vermutlich auch Suques), sondern, was daraus folgen könnte, auch einen sehr persönlichen Teil von ihr selbst.
Doch ihre Neugierde und Wissensdrang war größer als ihre Zurückhaltung, „Wer oder was bist du genau? Bist du.....“, ihre Stirn legte sich in Falten, als sie angestrengt nach passenden Worten suchte. Doch konnte sie nicht wirklich etwas passendes finden, „Tod? Ein Tod?“, fügte sie schließlich mit deutlich zweifelndem Tonfall an. Sie wusste, dass dies nicht einmal annähernd ausdrückte, was sie meinte, doch es war vorerst alles, das sie hatte ohne in verzwickte zusätzliche Erklärungen zu verfallen.
Jetzt nachdem sie ihre Frage ausgesprochen hatte, fühlte sie sich seltsam zwiegespalten. Einerseits hoffte sie komplett falsch zu liegen, dass Krähe ihren Vorstoß einfach als lächerlich abschmetterte. Das würde nämlich bedeuten, dass sie das Thema daraufhin einfach fallen lassen könnte. Andererseits hoffte sie irgendwie richtig zu liegen. Es könnte nämlich bedeuten, dass sie etwas über „SIE“ erfahren könnte. Jedoch würde es vermutlich auch bedeuten, dass sie in diesem Zug etwas preisgeben müsste, dass sie bisher nur einer einzigen Person in ihrem Leben erzählt hatte.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Fr 7. Jul 2023, 07:48

Suque war bemüht darum, sich nicht anmerken zu lassen, dass es ihm nicht so ganz gefiel, dass Ronja sich direkt an die Krähe wandte. Die Gespräche zwischen ihr und den anderen waren bisher nicht besonders angenehm für ihn gewesen, vor allem auch wegen der Befürchtung, dass sie oder er ungewollt zu viel preisgeben könnten. Iduna hatte offensichtlich bemerkt, dass nicht nur eine Kleinigkeit im Argen war, und sogar Niamh hatte sich am Ende unwohl gefühlt. Ronja war außerdem nicht auf den Kopf gefallen. Mit den Informationen, die geflossen waren, konnte sie 1 und 1 sicher zusammenzählen.
Das Zögern war ihr anzuhören, nicht nur, weil sie eine Pause machte. Vielleicht wurde es jedoch auch dadurch so deutlich, dass in der kurzen Zeit der Stille zwischen ihren Worten und der Frage die Krähe ebenfalls schwieg und dabei gleichzeitig so präsent war, als hätte sie ihre Flügel über die Szene ausgebreitet.
Unruhig wurde er, als Ronja dann tatsächlich direkt wurde und sie fragte, was sie sei. Und dann … noch direkter. Und es aussprach. Er hielt in dem inne, was er gerade tat, und blickte durch die Dunkelheit und das schwache Leuchten des wachsenden Feuers zu ihr.
Die Stille, die von der Präsenz des Wesens ausging, ballte sich einen Moment lang stärker zusammen und Ronja konnte sicherlich sehr deutlich die Aufmerksamkeit spüren, die sich auf sie gerichtet hatte, wie unzählige Augen und Ohren. “Der Tod ist kein Wesen, und doch hat er viele Gesichter“, sagte es schließlich und die Präsenz wurde wieder schwächer.
Suque starrte Ronja immer noch an und wünschte sich im Stillen, dass dieser kleine, harmlose Vogel in seiner Tasche nicht weitersprechen würde. Aber darauf reagierte die Krähe gar nicht.
“Ich bin eines davon. Du magst also recht haben.“
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 9. Jul 2023, 09:43

Sie bekam nicht sofort eine Antwort und beinahe bereute sie ihre Frage gestellt zu haben. Und auch wenn sie keinen ihrer geistigen Fühler „ausgefahren“ hatte, konnte sie die Präsenz und Aufmerksamkeit, die jetzt ungeteilt auf ihr lastete, deutlich spüren. Und doch bestärkte dies sie irgendwie fast eher, als das es sie einschüchterte.
Krähes Präsenz. Sie war ähnlich und doch ganz anders. Anders als das, was sie von IHR kannte, oder zumindest erinnerte. Wobei sie sich nicht sicher war, ob sie ihren Erinnerungen vollständig trauen durfte. Ronja zuckte sichtlich zusammen, als Krähes „Stimme“ dann doch wieder in ihren Ohren ertönte. Sie runzelte ihre Stirn, senkte ihren Kopf etwas und versuchte das Gehörte zu verstehen und es mit den restlichen Dingen in ihrem Kopf in Einklang zu bringen. Sie schwieg eine ganze Weile, währenddessen ihre Hände Beschäftigung suchten und den Sand neben ihr umverlagerte und zusammen, oder auseinander schob.
Krähe war also so etwas wie „der Tod“ und sie war offenbar nicht die Einzige. War sie „Suques Tod“? Hatte ein Jeder in gewisser Hinsicht seinen persönlichen Tod? Oder besser gesagt, seine eigene Personifikation? Es würde in gewisser Hinsicht zusammen passen. Dann wäre SIE demnach ihre Personifikation des Todes gewesen. Irgendwie gefiel ihr der Gedanke, dass SIE ihr ganz eigener Tod wäre, dass sie SIE wieder sehen würde wenn es so weit war. Für einen kurzen Moment huschte ein kleines Lächeln über ihre Lippen bevor es wieder verschwand.
„Es gibt also mehr von euch. Hat ein jedes Wesen sein eigenes „Gesicht“?“ fragte sie, während sich die Linien noch tiefer in ihr gezeichnetes Gesicht gruben, „Und ihr habt, zumindest in einem gewissen Rahmen vermutlich, die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen? So wie du es bei Suque getan hast und wie es ….“, sie unterbrach sich und fügte lediglich in Gedanken hinzu // so wie SIE es bei mir getan hat//.
Nur, dass bei Suque der Fall wohl etwas anders lag als bei ihr selbst, sonst wäre Krähe nicht weiterhin bei Ihm. Hatte Krähe über diesen gewissen Rahmen hinaus gehandelt? War sie deswegen „in“ Suque? Wollten sie deswegen in die Ruinen hinein?
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » So 9. Jul 2023, 19:18

Nicht nur die Stille, die von der Krähe ausging, nachdem Ronja gesprochen und ihre Fragen gestellt hatte, machte Suque nervös. Auch die Tatsache, dass Ronja im Anschluss diejenige war, die nicht sofort etwas sagte, gefiel ihm nicht und ließ seine Anspannung weiter wachsen.
Er hatte auf Semjons Segelschiff schon eine Unterhaltung mit ihr gehabt. Nun war die längere Unterhaltung zwischen der Krähe, Iduna und auch Niamh hinzugekommen, und das, was er eigentlich hatte vermeiden wollen, stand mittlerweile greifbar im Raum. Das wusste er. Es war an dieser Stelle sicher auch für Ronja nicht mehr schwierig, etwas entweder zu erahnen oder es sogar zu wissen, auch wenn es ihr noch niemand eindeutig bestätigt hatte. Ihre Fragen bestätigten es, und das gefiel ihm nicht.
Es war schwer genug für ihn, überhaupt hier zu sein und zu wissen, warum das Wesen in seinem Inneren ihn in die Ruinen locken wollte. Warum er zugestimmt hatte, Ronja zu begleiten. Er konnte es nicht gebrauchen, dass Ronja es herausfand und versuchen könnte, etwas daran zu verändern.
Das kann sie nicht.
Und das Einhorn? Und Niamh...
Niemand kann es.
Und was, wenn der Wunsch noch stärker wurde, weiter davor wegzulaufen?
"Was deine erste Frage betrifft: Ja und Nein." Diesmal antwortete sie auf Ronjas Fragen fast sofort. Ohne, dass sie ihre erste Antwort präzisierte. Zu zweiterer Frage hingegen hatte sie jedoch etwas mehr zu sagen. "Was die zweite angeht: Ich kann nicht entscheiden, wer gehen muss und wer bleiben kann." Kurze Stille. "Man kann die natürliche Ordnung nicht verändern."
Darum sind wir hier...
, doch das war nur in Suques Kopf, und er war sich nicht sicher, ob es sein Gedanke war oder ihrer.
"'Wie es' was?", schaltete er sich ein, da er natürlich aufmerksam zugehört hatte und ihm über das Durcheinander in seinem Kopf sehr wohl aufgefallen war, dass Ronja ihren letzten Satz unterbrochen hatte. Seine Stimme war ruhig, doch es war nicht unmöglich, die Anspannung in ihr leise wahrzunehmen.
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 16. Jul 2023, 09:08

Wieder antwortete sie nicht sofort. Vermutlich war grundsätzlich falsch gewesen überhaupt damit anzufangen, aber andererseits gab es vermutlich für so etwas keinen „richtigen“ Moment. Und sie wusste nicht, ob es später nochmals eine Gelegenheit dafür gegeben, oder ob sie sich später noch getraut hätte. Es war nicht schwer zu bemerken, dass Suque das Ganze gar nicht gefiel, aber darauf durfte sie keine Rücksicht nehmen, wenn sie mehr erfahren wollte.

Es war also nicht so, dass jeder sein eigenes „Gesicht“ seinen eigenen persönlichen Tod besaß. Was Ronja irgendwie schade fand, ihr hatte der Gedanke irgendwie gefallen. Was jedoch das andere betraf, „Nun, vielleicht nicht OB jemand gehen muss, so vielleicht aber WANN.“ konterte sie Krähes Worte und runzelte ihre Stirn noch etwas mehr, als sie gleichzeitig nachdachte und redete, „Vielleicht muss dazu die Situation richtig sein, was weiß ich. Aber als ich ein Kind war, bin ich IHR begegnet. Meinem „Gesicht“, mein Tod und sie hat mir eine Wahl gelassen. Ich hätte mit ihr gehen und den Schmerz und Alles dort hinter mir lassen können.“ es klang fast ein wenig trotzig, wie bei einem Kind, dem man nicht recht glaubte und das vehement seine eigene Sicht verteidigen wollte. Sie musste ihre Hände irgendwie beschäftigen, weshalb sie weiterhin Linien und Dinge in den Sand um sich herum zog und grub.
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Re: Der Strand

Beitragvon Suque » Sa 22. Jul 2023, 14:23

Nicht ob... Aber wann...
Suques Herz fühlte sich einen Augenblick lang seltsam an. Nicht angenehm. Als hätte jemand eine Hand darum gelegt und drückte zu. Und pikste gleichzeitig mit einem spitzen Gegenstand hinein. Vielleicht war es sein Glück, dass Ronja es bei dieser Aussage nicht beließ, sondern fortfuhr und ihn damit daran erinnerte, dass er ihr eine Frage gestellt hatte, deren Antwort ihn ziemlich interessierte.
Dass er sich ums Essen kümmern wollte, hatte er hingegen schon längst vergessen. Die Packung, die Dose und auch das mitgebrachte und noch verpackte Stück Butter lagen unbeachtet neben ihm. Dafür begann vom Topf mit dem Wasser langsam Dampf aufzusteigen, weil es sich erhitzte.
Eine Entscheidung, wie die Krähe sie bei Suque getroffen hatte - und wie es Ronjas ... "Gesicht" ... bei ihr getan hatte? Das, was sie erklärte, schien sich so an ihren eben nicht beendeten Satz anfügen lassen... "Was meinst du damit?", fragte er trotzdem. "Du bist einem Wesen begegnet, das dir die Wahl zwischen Leben und Sterben gegeben hat?"
"Der Zeitpunkt lässt sich nicht ohne einen Preis verändern", sagte die Krähe und wand sich unruhig in ihm, bevor Ronja überhaupt eine Chance hatte, auf seine Frage zu antworten. Er konnte spüren, dass sie kurz davor war, das, was sie stattdessen nur in seinem Kopf sagte, auch Ronja preiszugeben.
Einen Preis für dich. Und einen Preis für mich.
"Was immer dich gerettet hat, muss nicht gewesen sein, was ich bin."
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Re: Der Strand

Beitragvon Ronja » So 23. Jul 2023, 09:44

Es gefiel ihr gar nicht, wie sich das Gespräch entwickelt hatte und am Liebsten würde sie das Thema einfach fallen lassen. Aber schließlich war sie selbst es gewesen, die es gestartet und auch genau darauf gelenkt hatte. Jetzt konnte sie es schlecht einfach so fallen lassen, nur weil ihr nicht gefiel was sie zu hören bekam.
Das Problem war, dass es hier um eine äußerst persönliche Erfahrung ging. Sie hatte bisher nur einer einzigen Person ein paar Teile davon erzählt. Es war ein Teil ihres innersten Selbst, welches sie üblicherweise mit mehreren Lagen an mentaler Rüstung nach außen hin schützte. Es war schwer diese gewohnte Rüstung zu öffnen und sei es nur ein wenig, um jemandem einen Blick darunter zu ermöglichen.
„I-ich weiß nichts über irgendeinen Preis“ entgegnete sie mit leicht heiserer Stimme und räusperte sich verlegen. Doch sie zwang sich langsam weiter zu reden, auch wenn der Widerwille hierzu bestimmt leicht zu spüren war, „Es....es ist eine meiner ersten Erinnerungen. Nach „dem Unfall“, ganz automatisch wollte ihre rechte Hand nach oben an ihre vernarbte Gesichtshälfte fassen, doch sie stoppte sie auf halben Weg und zwang sie wieder hinunter, „Überall waren Leute, es war so hell und ich wusste nicht wo ich war. Oder wer. Oder was vor sich ging. Alles sah seltsam aus. Nicht so wie es sein sollte, auch wenn ich nicht wusste wie es stattdessen hätte sein sollen.“ ihr Gesicht nahm einen seltsam leeren Ausdruck an und jetzt nachdem der Damm gebrochen war, flossen die Worte schneller und mit weniger Widerstand, „Niemand beachtete mich, keiner reagierte. Ich wollte schreien, aber ich konnte es nicht. Und dann war SIE plötzlich da. Hinter mir, so groß und dunkel.“, sie unterbrach sich, runzelte ihr Gesicht in Anstrengung, doch dann schüttelte sie nur leicht ihren Kopf, „ Ich kann SIE in meinem Kopf vor mir sehen. Aber jedes Mal, wenn ich versuche mich genau an ihr Aussehen zu erinnern, verschwimmt es, entzieht sich mir. Als wollte SIE nicht, dass ich Details sehe, vor allem IHR Gesicht. Ich weiß das es schön war, wenn auch auf eine seltsame Art.“, sie seufzte und ihre Miene kehrte zu der Leere zurück, „Wie auch immer. SIE hatte sich nicht um all die Anderen gekümmert, so als würden sie gar nicht existieren. Ich weiß noch wie IHRE Stimme geklungen hatte irgendwie freundlich, aber so kalt. SIE fragte mich, was ich hier draußen tun würde. Dass ich nicht hierher gehörte. Dass es gefährlich wäre alleine herum zu wandern. Ich bin IHR irgendwohin gefolgt. In einen anderen Raum mit vielen Leuten und Geräten.“, mittlerweile wusste sie, dass dies damals das Krankenhaus gewesen war, in dem sie gelegen hatte. Dass dort mehrere Leute, Ärzte, Chirurgen und Andere um ihr Leben gekämpft hatten. „Dort meinte SIE, dass sie mir eine Entscheidung anbieten könne. Ich könnte mit IHR gehen und sterben, oder hier bleiben und leben. Ich hatte SIE gefragt, ob es sich lohnen würde zu bleiben. SIE hatte nur gelacht und gesagt, dass SIE, selbst wenn SIE es dürfte, mir das nicht beantworten könnte. SIE meinte, dass SIE nur so viel sagen könne, dass es nicht einfach sein würde, aber wenn ich mich anstrengte, nicht ohne Sinn.“, was sie gewählt hatte war vermutlich klar, nachdem sie sich noch immer hier befand.
Vielleicht war das Ganze etwas anders gelagert und niemand hatte sie „gerettet“ wie es Krähe vormulierte, oder wie es bei Suque passiert war. Was auch immer genau bei ihm passiert war. Etwas später hatte sie von verschiedenen Ärzten und Schwestern, die in dieser Nacht dabei waren gehört, dass sie in dieser Nacht eine ganze Zeit lang auf dem Grat zwischen Leben und Tod geschwebt hatte. Ihr Körper war kurz davor gewesen vor den ganzen Strapazen zu kapitulieren und sie hätten nichts dagegen machen können. Aber er hatte durchgehalten. Was wäre gewesen, wenn sie mit IHR gegangen wäre? Hätte dann dieser letzte Durchhaltewille gefehlt und sie wäre wirklich gestorben?
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