Weitläufige Ruinen




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In der Mitte der Insel befinden sich weitläufige Ruinen, die auf dem höchsten Punkt der Insel weithin sichtbar sind. Es scheint vor sehr langer Zeit einmal ein Tempel oder Ähnliches gewesen zu sein... Heute kann ein Wesen mit entsprechenden Fähigkeiten nur noch die Magie tief in dessen Innerem spüren.

Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon NPC » Mi 17. Mär 2021, 18:29

Die beiden ungebetenen Besucher erreichten das obere Ende der Treppe, das nur durch vielleicht ein halbes Dutzend Schritte vom viereckigen Eingang der Ruinen getrennt war. Es war ein gähnendes, dunkles Loch, ein steinerner Gang in die Finsternis, der nach wenigen Schritten das Tageslicht verschluckt hatte. Hatte sich die Wolkendecke zugezogen, oder warum wirkte es etwas düsterer als vorher? War es nur das fehlende Sonnenlicht, das die Besucher frösteln ließ?
Der Eindruck, dass etwas oder jemand sie beobachtete, hielt sich weiterhin. Sollten sie tatsächlich weitere Schritte in Richtung des dunklen Eingangs wagen, würde sich auch das Gefühl verstärken, hier unwillkommen zu sein. Sie waren hier fehl am Platz und das war nicht schwer zu bemerken. Doch wenn sie tatsächlich näher kamen, würde vor allem eine von ihnen mit ihren empfindlichen Sinnen feststellen, dass das tatsächlich auch eine Präsenz vor ihnen im Gebäude war, bei weitem nicht so klar wie man es bei einem gewöhnlichen Wesen erwarten würde. Eher wie die Waldgeister - vielleicht auch einer von ihnen. Doch man hätte sagen können, etwas greifbarer als die Geister sich bisher gaben; nicht diffus und überall, sondern zunehmend lokalisierter.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 21. Mär 2021, 11:53

Ronja zog unbewusst ihre Schultern hoch, wie als wolle sie damit ihren ungeschützten Nacken schützen. Sie war sich zwar sicher, dass Niemand hinter ihr stand, doch die Signale die ihr Körper aussendete, sagten etwas anderes. Hinzu kam, dass ihre „besonderen“ Sinne ihr sagten, dass der Ursprung für das Alles stattdessen vor ihr lag. Doch dieses Mal war sie glücklicherweise nicht die Einzige, die etwas spürte, denn nach Suques Worten bemerkte er es auch. Dies war auch, was ihr half die aufsteigenden Gefühle einzudämmen und schließlich zurück zu drängen. In diesem Moment war sie so unendlich froh, dass Suque bei ihr und sie nicht alleine hier war.
Als Suque jedoch vorschlug, dass sie ihre Waffen ablegten, zog Ronja ihre rechte Braue kurz nach oben. Wenn es sich wirklich um die Waldgeister handelte, die sie hier spürten, so dürften ihre Klingen keine Gefahr und ziemlich nutzlos gegen sie sein. Trotzdem hatte Suque wohl Recht damit, „Wenn du meinst, dass dies etwas hilft? Aber ich weiß nicht, ob man das hier „heilig“ nennen kann.“. Für Ronja hatte etwas „heiliges“ in der Regel eher mit etwas positivem oder zumindest Neutralem zu tun. Und alles was ihr bisher hier entgegenschlug war alles andere als das gewesen. Aber vermutlich war dies eine ziemlich naive und unreflektierte Sichtweise.
Für Ronja schien sich allerdings Suques Vorschlag zu bestätigen als sie die Klinge aus ihrer Scheide an ihrer Hüfte zog. Denn sofort schien sich das negative Gefühl zu zunehmen, so als würde sich der Fokus auf sie verstärken und sie musste sich zusammenreißen, dass sie sich nicht ruckartig herum drehte. Als sie die Klinge ein Stück rechts neben sich auf den Boden legte und losließ, ließ das Gefühl wieder etwas nach, verschwand aber nicht.

Wenn die Geister, oder wer auch immer hier war, gehofft hatten, dass dies alles reichte um Ronja abzuschrecken oder stärker einzuschüchtern, irrten sie sich gewaltig. Es hatte vielmehr den gegenteiligen Effekt. Je stärker man sie unter Druck setzte, umso mehr man sich ihr entgegenstemmte, desto größer wurde ihr Trotz und ihre Entschlossenheit. „ Ok, weiter?“ fragte sie leise und machte vorsichtig die nächsten Schritte weiter auf das Gebäude zu. Sie achtete darauf sich etwas weiter links, weg von dem leisen Geräusch des Wassers im Teich zu halten. Mit ihrem Stock, den sie nicht zurückgelassen hatte, tastete sie zudem die Oberfläche vor ihren Füßen gründlich ab. Denn ihre anderen Sinne konzentrierten sich stattdessen auf den Bereich vor ihnen, vor allem auf den Bereich, wo sich die Öffnung in das Innere befand.
Ronjas Miene schien mit jedem Schritt konzentrierter und auch verbissener zu werden, bis sie nach wenigen Schritten wieder stehen blieb. Hatte sie seit dem Punkt, wo sie die Waffen zurück ließen, das Gefühl gehabt, dass nicht nur die Aufmerksamkeit und Ablehnung die ihnen entgegenschlug stärker wurde, sondern auch sich die Richtung aus der sie kam stärker konzentrierte, war sie sich nun absolut sicher den Ursprung ausmachen zu können. „Dort! Im oder hinter dem Eingang“, zischte sie gedämpft zwischen den Zähnen hindurch in Suques Richtung
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Mi 24. Mär 2021, 20:54

"Ich weiß nicht, ob es hilft...", erwiderte er leise auf Ronjas Worte. "Aber es ist respektvoller, oder?" Wenn er diese Ruinen hier mit den Waldgeistern kombinierte, konnte es gut sein, dass es mal ein Ort gewesen war, um sie zu verehren. Ein Tempel war eine religiöse oder heilige Stätte, und in den meisten Religionen oder Kulturen waren dabei Waffen nicht gern gesehen. Natürlich war auch ihm bewusst, dass es vermutlich keinen großen Unterschied machte, ob sie Waffen trugen oder nicht, denn einen echten Geist konnte man nicht mit physischen Waffen bekämpfen. Allerdings ... hatte er eigentlich sowieso die Hoffnung, nicht kämpfen zu müssen. Denn spätestens dann machte man sich einen Feind.
Er legte die Machete ab und tat dasselbe nach kurzem Zögern auch mit der Schusswaffe. Wahrscheinlich würden sie auch den Rest des Gepäcks drinnen nicht benötigen, doch er wollte sich auch nicht gleich von allem trennen. Das Gewicht auf dem Rücken gab ihm etwas Sicherheit, auch wenn es für die Bewegungsfreiheit eher unpraktisch war. Er ging auf der anderen Seite des schmalen Rinnsals und erschauderte ein wenig. Es fühlte sich so an, als hätte die Sonne sich hinter Wolken verzogen, aber unter dem Vordach hervor und mit dem Gebäude im Weg konnte und wollte er gerade nicht nachsehen, ob das wirklich so war. Brauchte er eigentlich auch nicht. Das Gefühl, nicht willkommen zu sein, hatte sich verstärkt und er fühlte sich ganz und gar nicht wohl. Allerdings kam es für ihn gerade nicht in Frage, einfach umzukehren. Es war eine weite Reise für ihn bis hierher gewesen. Und damit war nicht nur die Distanz zwischen Octron City und diesem Ort hier gemeint, nicht die Wanderung durch die Wildnis und nicht die ganzen Vorbereitungen, die er mit Ronja getroffen hatte. Das alles hier war nicht einfach für ihn gewesen, und jetzt, wo er sich so kurz vor dem Ziel befand, endlich das zu tun, was es zu tun galt, konnte er nicht einfach einen Rückzieher machen und es weiter hinauszögern.
Sein Blick heftete sich noch fester dorthin, wo Ronja sagte, dass dort etwas sei, doch weder am Eingang, noch in der Dunkelheit dahinter konnte er eine Gestalt oder überhaupt etwas Sichtbares ausmachen. Für ihn war das Gefühl einer Präsenz stark, aber nicht greifbar. Er konnte auch die Richtung nicht zuordnen, weshalb er sich gerade vermutlich blinder fühlte als Ronja.
"Lasst uns passieren", war plötzlich die klare und sachliche, vielleicht minimal, aber höflich kühle Stimme der Krähe zu hören. Ihre Präsenz hatte sich mit einem Mal aufgebaut und deutlich verfestigt, auch wenn sie sich damit nicht bedrohlich oder feindselig zeigte. Nur anwesend.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon NPC » Sa 27. Mär 2021, 16:19

Ebenso ging von den Waldgeistern keine Feindseligkeit aus, sie machten jedoch klar, dass die Besucher hier nicht erwünscht waren. Ob als Reaktion auf das Eingreifen des Geistwesens in Begleitung der Zweibeiner, oder ob es sowieso geschehen wäre, war nicht klar; doch die Präsenz im Eingang festigte sich weiter.
Ein bernsteinfarbenes Augenpaar öffnete sich und leuchtete aus dem dunklen Eingang der Ruinen heraus, auf Augenhöhe mit den beiden Menschen. Dann folgte ein katzenhaftes Gesicht, von dem man zuerst nur einige helle Markierungen sehen konnte. Schließlich schälte sich eine tierische Gestalt aus der Dunkelheit; ein großes Katzengesicht, orange und weiß mit schwarzen Streifen, die mit der Dunkelheit verschmolzen. Riesenhafte Tatzen traten zwei Schritte aus der Dunkelheit und hielten dann am Rand des Eingangs an.
Ruhig blickte der riesenhafte Tiger den Besuchern entgegen. Seine Schulterhöhe konnte sich mit einem ausgewachsenen Menschen messen und seine Gestalt füllte einen Großteil des Eingangs aus. An ihm war kein Vorbeikommen.
"Was wollt ihr an diesem Ort?" Der Tiger öffnete nicht das Maul um zu sprechen, man konnte nicht einmal mit Sicherheit sagen, dass die Stimme aus seiner Richtung kam. Die Worte klangen ruhig und kraftvoll und schienen in der Luft zu schweben wie Blätter im Wind, mit einem feinen Nachhall wie ein Rascheln oder Flüstern, doch die Worte waren klar verständlich. Es war am ehesten eine männliche Stimme, doch ganz eindeutig war es nicht.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » Mo 5. Apr 2021, 09:03

Plötzlich geschahen mehrere Dinge um sie herum beinahe gleichzeitig. Vor ihr, dort wo Ronja bisher den Ursprung der Präsenz spürte, verdichtete sich diese und es entstand mehr als nur eine Präsenz. Ein „Etwas“. Da Ronja das Äußere der „Katze“, die vor ihnen aus der Dunkelheit trat, nicht sehen konnte, nahm sie es anders war als Suque.
Die Signale die sie von ihren Sinnen bekam, waren irgendwie widersprüchlich. Sie hörte leise Geräusche, kleine Steinchen die bewegt wurden, das weiche, wischende Geräusch als das Fell am Stein der Öffnung in der Tempelwand entlangstrich, das Geräusch von bewegter Luft. Das alles deutete darauf hin, dass sich dort ein echtes und ziemlich großes Wesen bewegte. Aber da war keine Geistsphäre, wie es bei jedem „normalen“ lebenden Wesen vorkam. Stattdessen war da die selbe Präsenz, die sie schon vorher gespürt hatte, nur deutlich stärker und konzentrierter.
Gleichzeitig spürte sie jedoch plötzlich sehr deutlich eine andere Präsenz, direkt neben sich. Doch diese Präsenz kannte sie, es war Krähe. Es war als hätte Krähe eine Art Regler hochgeschoben, wie bei einer Musikanlage, welcher allerdings nicht die Musik, sondern ihr „Selbst“, ihre eigene Präsenz hochregelte.
Kurz darauf hörte sie dann auch wieder Krähes „Stimme“ in der selben, für sie recht unangenehmen, Art und Weise, so wie schon zuvor in Gegenwart von Niamh und Iduna. Und „Es“ antwortete, mit einer Frage, in der gleichen ihr Gehör und Richtungssinn verwirrenden Art und Weise.

Durch das direkte Eingreifen von Krähe, wohl aber auch, weil die Präsenz vor ihnen und Krähe in ihrer Art und Weise ziemlich ähnlich waren, fühlte sie sich selbst in gewisser Weise ein wenig zur Seite gedrängt. Weshalb sie sich auch entschloss zurück zu halten und zumindest vorerst, das Feld den beiden Wesenheiten zu überlassen. Nichtsdestotrotz beobachtete sie das Ganze sehr Aufmerksam mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, vor allem jedoch das Wesen vor ihnen im Eingang zum Tempel.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Do 8. Apr 2021, 14:04

Der erste Gedanke, den Suque hatte, als ein funkelndes Augenpaar sich hinter dem dunklen Eingang in die fast intakte Ruine öffnete, war der, dass er jetzt gerade doch ganz gerne seine Waffen noch gehabt hätte. Es war eher ein reflexhafter Gedanke, weniger als die wirkliche Absicht oder der Glaube daran, dass er dieser riesigen Raubkatze mit einem Schuss aus einer Pistole den Garaus machen könnte. Aber er war eben auch nur ein Mensch mit Überlebensinstinkten. Man musste ihm zugutehalten, dass er immerhin nicht zurückwich. Ihn erfasste jedoch eine deutlich stärkere Beunruhigung als zuvor noch, denn mit dem, was er mit den Augen sehen konnte, konnte er mehr anfangen, als mit einer unsichtbaren und trotzdem so deutlichen Präsenz.
Es kam nicht so häufig vor, doch jetzt gerade war er froh, dass die Krähe bei ihm war. Ihr Körper war viel kleiner und schwächer als der des mächtigen Tigers, der sich im Eingang aufgebaut hatte, aber das, was sie ausstrahlte, war ebenso stark und deutlich – nur eben auf eine gänzlich andere Weise. Der Tiger, egal wie groß und eigentlich beängstigend er aussah, war ein Wesen der Natur und der Klang seiner „Stimme“ gehörte dazu. Die Krähe gehörte weder zum Leben, noch war ihre Präsenz auf angenehme Art und Weise warm.
“Die Menschenfrau will Antworten“, sagte sie auf die Frage des Tigers, mit unverändert ruhiger, aber etwas kühler Stimme. “Und wir wollen eine Verbindung lösen, die nicht mehr sein darf.“ So kurz ihre Antworten waren, so aufschlussreich und treffend waren sie doch eigentlich.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon NPC » Sa 10. Apr 2021, 11:10

Die bernsteinfarbenen Augen des großen Tigers ruhten auf den beiden Zweibeinern und betrachteten sie aufmerksam. Selbst wenn sie gewollt hätten, hätten sie sich wohl kaum an dem großen Tier, das keines war, vorbeidrängen können, jedenfalls nicht ohne in Reichweite der riesigen Tatzen zu kommen. Der Tiger aber verließ seinen Posten im Eingang nicht.
Auch wenn sein Blick auf den Menschen ruhte, war ein Teil dessen was ihn sonst ausmachte der Wesenheit in Begleitung der Menschen zugewandt, die sich als Sprecherin auserkoren hatte. Die Haltung der Geistwesen in der Umgebung, die die Eindringlinge nicht willkommen hießen, hatte sich nicht geändert, aber auch sie ließen das Wesen, das sich als Tiger zeigte, für sie sprechen.
"Was bringt euch dazu zu glauben, ihr findet hier was ihr sucht?", fuhr das Wesen fort.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 18. Apr 2021, 09:39

Es gefiel Ronja nicht sonderlich jemand Anderes für sich sprechen zu lassen, vor allem, wenn sie denjenigen kaum kannte und ihn noch weniger gut einschätzen konnte. Aber Ronja wusste, dass sie in diesem Fall keine große Wahl hatte. Wenn sie sich jetzt einfach einmischte, würde dass nicht nur ziemlich unhöflich sein und ihr Gegenüber möglicherweise verwirren. Was in ihrer Lage nun wirklich keine gute Idee war, nein, es würde zudem auch zeigen, dass sie keine geeinte Gruppe waren.
Deshalb hielt sie sich auch weiterhin zurück und verlegte sich auf das zuhören und beobachten. Wobei sie mittlerweile drei ihrer geistigen Fühler, in respektvollem Abstand natürlich, um den Eingang und das „Wesen“ vor ihnen herum positioniert hatte.

Was die Frage des Wesens auf Krähes knappe Erklärung hin anging, war es in ihrem Fall ziemlich einfach zu beantworten. Zumindest nach Ronjas Stand der Erkenntnisse, der in ihrem Fall, im Angesicht der beiden nichtmenschlichen Wesen jedoch ziemlich begrenzt sein dürfte. Der Grund oder besser gesagt die Ursache für das, was ihr passiert war als die Insel auf dem Meer auftauchte und der Nacht danach, befand sich hier auf der Insel. Oder genauer gesagt, unter dieser. Wo, anders als hier sollte sie also nach Antworten suchen, wenn sie herausfinden wollte, um was es sich handelte und was es mit ihr direkt zu tun hatte.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Do 22. Apr 2021, 17:47

Suque war die Situation auch weiterhin ziemlich unangenehm, zumal er sich auf seine Augen verlassen musste und diese ihm nun einmal einen riesigen klauenbewehrten Tiger mit dichtem Fell und ganz bestimmt auch ziemlich scharfen Zähnen zeigten. Die Krähe hingegen wirkte bis auf eine gewisse diplomatische Grundspannung weiter relativ entspannt. Oder zumindest ruhig.
"Ich kann es spüren", antwortete sie auf die Frage des ... Wesens oder Geistes oder Tigers oder was immer genau es war, das sich ihnen da vorn auf die eine oder andere Art und Weise zeigte. "Wie ihr wissen solltet, verlangt die Natur nach einem Gleichgewicht und versucht automatisch, es wiederherzustellen. Dieser Ort hat mich angezogen, weil er das Gleichgewicht zu versprechen scheint." In diesem Fall sprach sie natürlich nur für sich - und für Suque -, denn wie es für Ronjas Gründe, hierzusein, aussah, wusste sie nicht. Und das natürliche Gleichgewicht spielte in dem Fall wohl auch eine geringere Rolle.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 9. Mai 2021, 09:34

Ronja glaubte zu spüren, dass sich, nach Krähes Antwort, die Aufmerksamkeit mehr auf sie verlagerte. Ihr gefiel dieses Gefühl nicht und ein wenig nervös wechselte sie ihr Standbein und machte ein fahrige Bewegung mit ihrer rechten Hand an die Stelle, wo sich normalerweise die Haare befanden, die ihre rechte Gesichtshälfte verdeckten. Was jetzt natürlich umso auffälliger war, da sie ihre Haare zusammengebunden trug.
„Ich glaube das, weil sich der Grund für meine Fragen hier befindet.“ erhob sie ihre Stimme und räusperte sich, da sich ihre Kehle irgendwie belegt anfühlte, „Besser gesagt unter diesem Ort......irgendwo unter der Insel.....am Ende dieser...dieser Gänge.“
Man konnte der Art und Weise, wie sie die Gänge erwähnte ohne Probleme erkennen, dass sie nicht besonders viel von ihnen hielt oder viel von der Aussicht sie zu betreten.
Es viel auch ohne Weiteres auf, dass ihre Antwort in einer weit weniger respektvollen und sachlichen Art geschehen war als Krähe dies getan hatte. Was nicht unbedingt aus Absicht geschah, es entsprach lediglich ihrem Naturell. Auf Druck reagierte sie mit Widerstand, mit Gegendruck und diese Situation, die weit weg von allem war, dass sie gewohnt war, setzte sie nicht gerade wenig davon aus. So war es vermutlich nicht gerade sehr verwunderlich, dass sie ein wenig gereizter reagierte, als es in ihrer Situation vermutlich gut tat.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon NPC » Mo 10. Mai 2021, 17:26

Schweigend und nur mit einem langsamen Blinzeln nahm der Tiger die Antwort der Krähe auf, ohne dass an seinem tierischen Gesicht abzulesen wäre, was er davon hielt. Sein Blick wanderte von dem jungen Mann zu der Frau neben ihm, aber er sprach nicht sofort wieder. Es dauerte jedoch auch nicht lange, bis die Menschenfrau sich von selbst dazu entschloss, zu sprechen.
Der Tiger neigte den Kopf ein kleines Stück, wie um zu verstehen zu geben, dass er die Antworten vernommen hatte.
"Vielleicht mag dieser Ort euch jeder auf seine Weise angezogen haben. Aber nicht unbedingt aus den Gründen die ihr zu wissen glaubt", sprach er schließlich. "Keiner von euch weiß, was euch in der Tiefe erwartet. Es ist kein Ort, der leichtfertig betreten werden darf. Selbst diese Insel sollte von euresgleichen nicht betreten werden." Die Worte des Tigers klangen nicht wie eine Drohung, oder irgendwie sonst verärgert, sondern wie eine Warnung, die den Eindringlingen zugute kommen sollte. Dies war kein Ort für sie.
Zuletzt geändert von NPC am Di 25. Mai 2021, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Mo 17. Mai 2021, 17:44

Obwohl Ronja nicht über die Maßen lange geschwiegen hatte, war es komisch, plötzlich wieder eine richtige "physische" Stimme zu hören, als sie nach Krähe auf die Frage des Tigers antwortete. Suque warf ihr einen Blick zu, der etwas länger an ihr hängen blieb, als er bemerkte, dass sie die Hand zu ihrem einen Auge gehoben hatte, das sonst von den jetzt zurückgebundenen Haaren verdeckt wurde.
Die Krähe raschelte mit den imaginären Schwingen, als der Tiger seinerseits wieder etwas sagte. Suque konnte spüren, dass ihr die Worte des Wesens nicht gefielen, aber etwas an seiner Formulierung störte auch ihn. Während sie sich diesmal in Schweigen hüllte, sah er wieder zu der großen Katze. "Unseresgleichen?", wiederholte er fragend und betonte das Wort ein wenig. Eigentlich war er jemand, der Dinge einfach hinnahm, nicht stritt und sich auch von Beleidigungen nicht weiter beeindrucken ließ. Aber auch, wenn der Tiger ganz ruhig gesprochen hatte und seine Formulierung sicher ganz sachlich meinte, eckte er mit diesem Wort an. Egal, wohin man kam, Menschen waren immer verrufen. Selbst unter Menschen waren Menschen die Schlechten. Und wenn man mit anderen als diesen zu tun hatte, wurden immer die Menschen als diejenigen dargestellt, die das Unheil brachten. Gut, Krähe war kein Mensch und vielleicht meinte der Tiger mit "euresgleichen" ja auch etwas anderes? - Aber es war trotzdem ein Schubladendenken, wie er fand.
"Wenn uns dieser Ort angezogen hat, vielleicht wollte er dann ja auch, dass wir hierher kommen und ihn betreten?", schob er hinterher. "Und von leichtfertig kann hier auch nicht die Rede sein." Er war immerhin nicht ganz freiwillig und gerne hier, auch wenn er Ronja vielleicht etwas anderes vorgemacht hatte.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 23. Mai 2021, 09:10

Ronja verzog ihr Gesicht, als das Wesen vor ihnen, welches irgendwie als Sprecher der Waldgeister auftrat, davon sprach, dass der Ort sie angezogen haben mochte. „Angezogen“ war in ihrem Fall deutlich untertrieben, wie sie fand. Etwas hatte sie, als diese Insel aus dem Meer auftauchte, zwei Mal in der Nacht aus ihrem Körper gerissen und hierher gezerrt.
Mit dem, dass sie nicht wussten, was sie dort erwartete, hatte es zwar Recht. Aber um genau das heraus zu finden und was „es“ wollte oder auch nicht wollte, genau deshalb war sie ja hier.

Aber offenbar hatte ihr Gegenüber nicht nur bei ihr einen Nerv getroffen, denn zum ersten Mal mischte sich nun auch Suque in das Gespräch ein. Und zu Ronjas milder Verwunderung hörte sie einen leicht verärgerten oder eher gereizten Ton in seiner Stimme. Das war etwas, dass sie zum ersten Mal bei ihm in dieser Weise bemerkte. Unwillkürlich fragte sie sich, was genau es gewesen war, dass Suque bei den Worten aufgestoßen war.
Bei dem, was Suque dem Wesen antwortete, sprach er auch etwas aus, dass sie selbst die ganze Zeit befürchtete, auch, wenn er es wahrscheinlich vor einem anderen Hintergrund tat. ||Was, wenn dieser Ort wollte, dass sie hierherkamen?|| Oder besser gesagt, etwas, dass sich unter diesem Ort befand.
Dieses „Etwas“, dass dafür gesorgt hatte, dass diese Insel aus dem Meer aufgestiegen war, dessen unglaubliche Kraft sie spürte und sie aus ihrem Körper heraus geholt hatte. Was, wenn dieses Etwas wollte, dass sie hierher kam. Zu ihm. Hinunter.

Sie hatte in der Bibliothek an der Erhaltung und Restaurierung einiger sehr alter Büchern gearbeitet, die angeblich neben einigem sehr gefährlichen und verbotenen dunklen Wissen und Dingen, auch Hinweise und Geschichten enthalten sollten, die beschrieben, was passieren konnte wenn man sich mit Dingen und Wesen einließ die man besser in Ruhe gelassen hätte. Sahid hatte ihr ein paar davon erzählt, vermutlich als Bekräftigung zu der Warnung, den Inhalt der Bücher nicht herausfinden zu wollen. An diese Dinge musste sie jetzt noch mehr als schon zuvor denken und es jagte ihr einen eiskalten Schauer das Rückgrat entlang.
Das Dumme dabei war, dass es in keinem Fall helfen würde, einfach umzukehren und zu verschwinden, wie es das Wesen vor ihnen es wohl gerne gesehen hätte. Das hatte sie auch aus den gleichen Büchern gelernt. Denn sie hatte die Warnung nicht immer ganz beherzigt und dadurch auch ein paar Dinge erfahren, die sie lieber nicht gewusst hätte.

Ronjas Griff um ihren Stock wurde fester, doch vorerst schwieg sie und beobachtete nur die Reaktion ihres Gegenübers auf Suques Worte.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon NPC » Di 25. Mai 2021, 15:35

Der Tiger gab diesmal ein hörbares Brummen von sich und bewegte leicht den Kopf zu einem sachten Nicken.
"Niemand kann etwas für das was er ist, Junge. Aber das heißt nicht, dass ein Fisch sich auf dem Land aufhalten sollte, nur weil andere Wesen es tun", erklärte das Wesen, als sein Gegenüber das eine Wort wiederholte.
Zu dem was er sonst noch sagte, schwieg der Tiger für einige Momente. Nur das Flüstern der Blätter im Wind war zu hören, und man hätte sich einbilden können, es wären nicht nur Blätter, die ihre Stimmen erhoben.
"Habt ihr einen Plan für euer Vorhaben? Wisst ihr was geschieht, wenn ihr diesen Ort betretet?", gab der Tiger anstelle einer Antwort zurück. Es bestand kein Zweifel, dass das Wesen, das die beiden Sterblichen begleitete, zumindest eine Art Ahnung hatte, doch galt das auch für die beiden anderen?
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Mo 31. Mai 2021, 17:42

"Mein Name ist Suque", sagte er, ohne den Blick von dem Tiger abzuwenden oder ihn aus seinen Augen zu senken. Die Krähe wand sich bei seinen Worten und das imaginäre Rascheln ihres Gefieders in seinem Inneren klang für ihn fast schon verärgert oder so, als hätte er das besser nicht sagen sollen. Aber es war zu spät. Außerdem war er kurz geneigt, hinzuzufügen, dass er schon lange kein Junge mehr war - wahrscheinlich war er nicht mal im Jungenalter noch ein Junge gewesen. Wenn einem keine andere Wahl blieb, wurde man früh erwachsen. "Ein Fisch wird allerdings auch nie das Verlangen verspüren, das Wasser zu verlassen", erwiderte er stattdessen nach ein paar kurzen Sekunden. "Wir sind trotzdem hier."
Halt die Klappe!
Das Zischen der Krähe war nun wieder nur für ihn zu hören, aber ihre Anspannung konnte sicher nicht nur der Tiger spüren. Auch für Ronja sollte das immer noch ein Leichtes sein, erst recht, seit dder schwarze Vogel seine Präsenz so deutlich gemacht hatte, als der Tiger aufgetaucht war.
Suque hingegen entspannte sich wieder ein wenig, denn mit seinen Fragen traf der Tiger natürlich zwei sehr wichtige Nägel genau auf den Kopf. "Nein", antwortete er nach einem weiteren Moment. "Aber ... Ronja hat etwas gesehen. Oder?" Er wandte sich etwas an die junge Frau, um sich noch einmal zu vergewissern, dass er ihr diese Worte nicht einfach so in den Mund legte. Sie hatte etwas erwähnt, aber er wusste nicht eindeutig, wie viel es gewesen war. Und vom Sehen sprach er hier tatsächlich ganz bewusst.
~+~Suque~+~
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 6. Jun 2021, 10:30

Bei dem „Schlagabtausch“ zwischen den/dem Wesen vor ihnen und Suque zu dem Thema 'Fische auf dem Land´, kommentierte ihr Hirn ein klein wenig sarkastisch, dass die Fische sich eigentlich schon seit Langem auf dem Land befanden. Denn so oder so ähnlich war zumindest die größere Fauna erst an Land gekommen. Doch sie hütete sich hierzu auch etwas auszusprechen, denn ihr war klar, dass dies nicht das eigentliche Thema war und zudem konnte sie neben sich spüren, dass Krähe mit Suques Entgegnung überhaupt nicht zufrieden war. Daher wollte sie die Situation nicht auch noch mit einer solchen Bemerkung zusätzlich anheizen. Zumal sie dies vermutlich ohnehin gleich tun würde. Denn Suque hatte schließlich das Thema auf den Punkt gelenkt, vor dem sie sich in gewisser Hinsicht gefürchtet hatte. Ihren richtigen Grund, warum sie hier war. Krähe wurde das jetzt sicherlich nicht gefallen, doch es würde auch nicht helfen es heraus zu zögern. Wenn sie Antworten wollte, musste sie jetzt ihren Mut zusammen nehmen.
Warum fühlte sich ihre Kehle genau jetzt derart plötzlich so trocken an? Sie räusperte sich kurz, dann versuchte sie so entschlossen zu wirken wie es ihr nur irgend möglich war, „ Für einen Plan müsste man wissen mit was man es zu tun hat. Aber genau darum geht es mir ja! Ich muss wissen, was es mit dem Ganzen hier auf sich hat. Und habe ich eine Ahnung was passiert, wenn wir dort hinein gehen?...... Nein!“ sie machte einen Schritt auf das Wesen und den Eingang hin zu, „Aber sagt mir, was geschieht wenn ich es nicht tue?“, es viel ihr nicht leicht, aber sie rechte ihr Kinn und zwang sich zu einem weiteren Schritt. Ihre Stimme wurde dabei energischer und gewann immer mehr an Sicherheit, „ Ich war hier schon zuvor. Als die Insel aus dem Meer gehoben wurde, war ich hier, obwohl mein Körper weit entfernt auf Echsinea lag! In der nächsten Nacht wurde ich wieder aus meinem Körper gerissen und ich fand mich dort unten in den Gängen wieder.“, ihr Stock schwang bei ihren Worten herum und deutete auf einen Punkt am Boden unterhalb dem Wesen und dem Eingang. Sie spürte all die Wut und Verzweiflung der letzten Monate, die sich in ihr aufgestaut hatten jetzt langsam aufsteigen, „ Mag sein, dass ich hier nicht sein sollte und das Ganze ein großer Fehler ist. Aber ich werde mich ganz sicher nicht verkriechen und darauf warten, dass es wieder passiert und ich dann den Weg zurück zu meinem Körper vielleicht nicht mehr finde! Ich will wissen was, verdammt nochmal, das Ganze soll. Was der Ort oder was auch immer sich da unten befindet, mit mir zu tun hat. Ob und was ES von mir will. Oder auch nicht. Was ES ist!“.
Sie hatte ihren Stock wieder erhoben und setzte ihn mit einem metallischen Laut auf dem steinernen Boden auf. Ihr Atem ging schneller, als hätte sie gleich mehrere Stufen schnell hintereinander genommen und ihre Miene wirkte angestrengt, was ihre Narben und die Linien die sich in ihr Gesicht gegraben hatten noch deutlicher hervortreten ließ.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon NPC » Sa 19. Jun 2021, 21:50

Der Tiger nahm die Nennung des Namens mit einem sachten Nicken hin, schwieg jedoch und beobachtete sein Gegenüber nur aufmerksam ob seiner Erwiderung, auf die der problemlos noch hätte wiedersprechen können. Doch er tat es nicht. Er war nicht hier, um mit den Menschenwesen zu diskutieren.
Nun gut. Sie hatten es nicht verstanden, oder wollten es nicht verstehen. Wie dem auch sei - der Tiger hatte sie gewarnt.
Die Reaktion der Krähe entging dem Tiger nicht, doch auch davon ließ er sich nichts anmerken oder sprach es an. Auch ein Konflikt mit diesem Wesen lag nicht in seinem Interesse. Und war zudem unnötig.
Die goldgelben Augen wandten sich zur Seite, als die Frau zu sprechen begann und nach und nach ihren Emotionen Luft machte. Der Tiger hörte ihr aufmerksam zu, ohne zu unterbrechen, und wohl nur diejenigen, die mehr spüren konnten als die Augen sahen, konnten das Interesse wahrnehmen, das das Wesen nun an den Tag legte, denn die Mimik des Tigergesichtes ließ es nicht zu, so etwas zu zeigen. Lediglich ein leises Knurren war zu hören, als die Stimme der Frau immer erregter wurde. Doch als sie wieder still war, wurde auch der Tiger für einige Augenblicke wieder ruhig.
"Wenn du zu lange auf dieser Insel bleibst, wird die Wahrscheinlichkeit immer größer, dass dein Geist nicht wieder in deinen Körper zurück findet, falls es wieder geschieht", sagte das Wesen langsam, diesmal fast schon sanft. Sein Blick glitt auch zu ihrem Begleiter, dann aber schweifte er über die beiden hinweg zu den Bäumen, die immer noch sachte im Wind rauschten.
"Nicht jeder bekommt stets die Antworten die er sich wünscht, und nicht auf alle Fragen gibt es eine Antwort", sagte der Tiger schließlich und blickte die ungebetenen Besucher wieder an. "Vielleicht können wir euch helfen. Vielleicht auch nicht. Aber die Zeit ist noch nicht reif. Kommt wieder, wenn der Mond dunkel ist."
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Suque » Fr 25. Jun 2021, 16:39

Suque hatte sich mit seinen letzteren Worten und der Nachfrage zwar mehr an Ronja gewandt, damit diese nun mehr dazu sagen konnte und er auch nichts von sich gab, was nicht der Wahrheit entsprach oder was sie am Ende lieber für sich behalten hätte, doch seine Aufmerksamkeit ruhte gleichzeitig auch weiterhin zu einem großen Teil auf dem Tiger. Oder vielmehr dem Wesen, das sich ihnen in der Gestalt eines Tigers zeigte.
Die Krähe hob selbst ebenfalls weiter an zu schweigen, doch er konnte ihre Anspannung spüren. Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er vielleicht sogar geglaubt, sie sei nervös. Doch Unsicherheit oder gar Angst vor dem Geschöpf dort waren wohl Dinge, die sie niemals empfinden würde. Er wusste nicht einmal, ob sie so etwas wie Angst haben konnte. Wovor?
Ronja hatte einiges mehr zu sagen als er zuvor und sie war auch noch um einiges emotionaler damit. Aber vielleicht war das gar nicht schlecht, vielleicht hörte das Wesen dann auf, zu versuchen, ihnen die Sache am Ende wirklich noch aus dem Kopf zu schlagen oder fortzuschicken. Vielleicht sah es dann ein, dass es sie am besten passieren ließ. Er konnte außerdem gut verstehen, weshalb Ronja bei ihren Worten so emotional wurde. Wenn er an ihrer Stelle wäre, würde er auch alles daran setzen, herauszufinden, warum es passierte. Weshalb dieser Ort ihn anzog und das auch noch so sehr, dass dafür sogar sein Geist seinen Körper verließ und hierher reiste. Für ihn war das immer noch schwer vorstellbar, doch nicht so bizarr oder unmöglich wie andere es gefunden hätten. Sie hätten es abgetan und Ronja ausgelacht - er nicht. Unter anderem deshalb war er ja mit ihr hier.
Doch auch zu ihren Worten hatte der Tiger etwas zu sagen, das dazu zu dienen schien, ihnen den Wind aus den Segeln zu nehmen, denn er sagte, dass die Wahrscheinlichkeit, sie könne nicht mehr zurück in ihrem Körper finden, höher wurde, je länger sie hier war. Leichte Sorge keimte in ihm auf.
"Warum?", fragte er. "Sollte es ihr nicht helfen, sich zu orientieren, jetzt, wo sie mit Geist und Körper hier ist?" Diese Frage beherbergte keine Skepsis oder eine Herausforderung an das Wesen. Er war wieder ganz ruhig - und wollte es einfach nur verstehen.
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon Ronja » So 4. Jul 2021, 10:11

Dass Ronja über die Antwort des „Tigers“ nicht unbedingt froh oder zufrieden war, war ohne große Probleme an ihrer Miene, wie auch ihrer ganzen Haltung erkennbar. Was hatte sie eigentlich von ihren Worten erwartet, etwa klare, einfache, Antworten? Pah!
Sie wusste selbst nicht, was sie wirklich von den Wesen ihnen Gegenüber erwartet hatte, aber es viel ihr sehr schwer den äußerst stärken Impuls niederzukämpfen, hier und jetzt einfach nur laut zu schreien. All ihrem Ärger, der Frust und Verzweiflung lautstark Luft zu machen und ihn schlicht heraus zu schreien. Stattdessen schluckte sie es einfach hinunter, selbst wenn sie für einen kurzen Moment das Gefühl hatte, daran elendig ersticken zu müssen. Und zumindest äußerlich schien sie sich wieder gefangen zu haben.
„Weil ES hier ist. Der Grund das alles. Unter uns, aber jetzt trotzdem nahe.“ antwortete sie beinahe kühl, an des Wesens statt. Von ihm war doch ohnehin keine vernünftige Antwort zu bekommen, oder? Doch in dem Moment in dem sie es aussprach wurde ihr selbst etwas bewusst und jetzt mit einem fast überraschten Unterton fuhr sie fort, „Und ES weiß es nicht. Hat keine Ahnung, dass ich davon irgendwie betroffen war.“.
Die Antworten ihres Gegenübers waren offenbar nicht ganz so nichtssagend und willkürlich gewesen, wie es ihr zuerst vorgekommen war. // Allerdings hätten sie durchaus klarer, eindeutiger und vor allem ausführlicher sein können! // fügten ihre Gedanken patzig und recht verschnupft hinzu.
Wie auch immer. Wenn ES wirklich nichts davon wusste, war es in jedem Fall wichtig es auch dabei zu belassen. Das hieß, so lange sie hier waren, war es speziell sie selbst wichtig nicht aufzufallen. Fast reflexartig zog sie ihre geistigen Fühler, welche sie um den „Tiger“ platziert hatte vollständig ein. Gerade damit würde sie in Zukunft weitaus vorsichtiger sein müssen.
Doch das war nicht das Einzige wichtige und interessante in den Worten gewesen, „Wenn der Mond dunkel ist. Neumond? Ist ES irgendwie einer Art Mondzyklus unterworfen? Seine Macht oder Kraft bei Neumond am schwächsten.“ dachte die blinde Frau mit einem Stirnrunzeln laut nach und ohne ihren Kopf zu drehen wandte sie sich an ihren Begleiter, „Suque? Was haben wir gerade für einen Mond? Abnehmend oder zunehmend? Wie lange haben wir bis zum nächsten Neumond?“
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Re: Weitläufige Ruinen

Beitragvon NPC » Sa 10. Jul 2021, 10:50

Die goldgelben Augen des Tigers richteten sich auf Suque, der mit den Rückfragen seine Besorgnis ausdrückte, die hier durchaus berechtigt war. Da seine Begleiterin zuerst antwortete, schwieg das Tigerwesen noch ein paar Augenblicke lang und richtete den Blick auf sie.
"Nicht ganz. Es sind zwei verschiedene Dinge, die unglücklicherweise zusammenkommen. Ich sagte bereits, dass diese Insel nicht für euch bestimmt ist. Vielleicht bewahrt euch eure Besonderheit teilweise, jeden die seine. Wahrscheinlicher aber ist, dass du in Gefahr bist." Er nickte in Ronjas Richtung, und auch wenn ihre Augen es nicht sehen konnten, würde sie spüren, dass sie gemeint war. Der Tiger kommentierte es zwar nicht, nahm es aber mit Wohlwollen hin, als sie ihre ausgestreckten Fühler zurückzog. Es war wohl tatsächlich besser so.
Das Geistwesen ging nicht auf die Überlegungen der Frau bezüglich des Mondes ein, aber es beantwortete dennoch die Frage, auch wenn es nicht an ihn gerichtet war. "In der dritten Nacht von heute an. Dann könnt ihr zurückkehren. Verlasst bis dahin die Insel."
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