Re: Weitläufige Ruinen
von Ronja » So 21. Mär 2021, 11:53
Ronja zog unbewusst ihre Schultern hoch, wie als wolle sie damit ihren ungeschützten Nacken schützen. Sie war sich zwar sicher, dass Niemand hinter ihr stand, doch die Signale die ihr Körper aussendete, sagten etwas anderes. Hinzu kam, dass ihre „besonderen“ Sinne ihr sagten, dass der Ursprung für das Alles stattdessen vor ihr lag. Doch dieses Mal war sie glücklicherweise nicht die Einzige, die etwas spürte, denn nach Suques Worten bemerkte er es auch. Dies war auch, was ihr half die aufsteigenden Gefühle einzudämmen und schließlich zurück zu drängen. In diesem Moment war sie so unendlich froh, dass Suque bei ihr und sie nicht alleine hier war.
Als Suque jedoch vorschlug, dass sie ihre Waffen ablegten, zog Ronja ihre rechte Braue kurz nach oben. Wenn es sich wirklich um die Waldgeister handelte, die sie hier spürten, so dürften ihre Klingen keine Gefahr und ziemlich nutzlos gegen sie sein. Trotzdem hatte Suque wohl Recht damit, „Wenn du meinst, dass dies etwas hilft? Aber ich weiß nicht, ob man das hier „heilig“ nennen kann.“. Für Ronja hatte etwas „heiliges“ in der Regel eher mit etwas positivem oder zumindest Neutralem zu tun. Und alles was ihr bisher hier entgegenschlug war alles andere als das gewesen. Aber vermutlich war dies eine ziemlich naive und unreflektierte Sichtweise.
Für Ronja schien sich allerdings Suques Vorschlag zu bestätigen als sie die Klinge aus ihrer Scheide an ihrer Hüfte zog. Denn sofort schien sich das negative Gefühl zu zunehmen, so als würde sich der Fokus auf sie verstärken und sie musste sich zusammenreißen, dass sie sich nicht ruckartig herum drehte. Als sie die Klinge ein Stück rechts neben sich auf den Boden legte und losließ, ließ das Gefühl wieder etwas nach, verschwand aber nicht.
Wenn die Geister, oder wer auch immer hier war, gehofft hatten, dass dies alles reichte um Ronja abzuschrecken oder stärker einzuschüchtern, irrten sie sich gewaltig. Es hatte vielmehr den gegenteiligen Effekt. Je stärker man sie unter Druck setzte, umso mehr man sich ihr entgegenstemmte, desto größer wurde ihr Trotz und ihre Entschlossenheit. „ Ok, weiter?“ fragte sie leise und machte vorsichtig die nächsten Schritte weiter auf das Gebäude zu. Sie achtete darauf sich etwas weiter links, weg von dem leisen Geräusch des Wassers im Teich zu halten. Mit ihrem Stock, den sie nicht zurückgelassen hatte, tastete sie zudem die Oberfläche vor ihren Füßen gründlich ab. Denn ihre anderen Sinne konzentrierten sich stattdessen auf den Bereich vor ihnen, vor allem auf den Bereich, wo sich die Öffnung in das Innere befand.
Ronjas Miene schien mit jedem Schritt konzentrierter und auch verbissener zu werden, bis sie nach wenigen Schritten wieder stehen blieb. Hatte sie seit dem Punkt, wo sie die Waffen zurück ließen, das Gefühl gehabt, dass nicht nur die Aufmerksamkeit und Ablehnung die ihnen entgegenschlug stärker wurde, sondern auch sich die Richtung aus der sie kam stärker konzentrierte, war sie sich nun absolut sicher den Ursprung ausmachen zu können. „Dort! Im oder hinter dem Eingang“, zischte sie gedämpft zwischen den Zähnen hindurch in Suques Richtung
trägt momentan:Wanderstiefel, beige Schirmmütze, Sonnenbrille, Khaki-Hosen, ärmelloses dunkelblaus Top, darüber helle Bluse.
Can't you see, you can't see? / Don't you know, you don't know?
Blinded eyes can't see the light / When it's glowing in the night right in front of you
Blinded eyes can't see the truth / When it's written on the wall in plain view, blinded eyes Stecki