Re: Wiesenlandschaft
von Ophis » Mo 20. Mai 2024, 08:12
Als sie näher an das Tor heran gekommen waren, sah er sich die Schäden und zerstörten Dinge genauer an. Sowohl das Autowrack, als auch die Schäden am Tor selbst waren keineswegs frisch. Stellen an denen ungeschütztes Metall freigelegt wurde, hatten beispielsweise Rost angesetzt. Was auch immer hier genau passiert war, es musste sich ziemlich bald nachdem die Wesen zum ersten Mal aufgetaucht waren ereignet haben. Und nach der Art der Schäden und Zerstörung zu urteilen, musste es einen überraschenden und massiven Ansturm gegeben haben und Ophis schätzte, dass vermutlich mehr als nur ein ausgesprochen großes Exemplar daran beteiligt gewesen war.
Er hoffte, dass dies kein wiederkehrendes Ereignis darstellte. Er wusste sich gegen mehrere der Kleinen, oder wenigen der etwas Größeren zu behaupten, doch gegen derart große Exemplare hatte er noch nie gekämpft. Und dabei wollte er es eigentlich auch gerne belassen.
Als das Tor hinter ihnen lag, hielt er für einen Moment inne und konzentrierte sich auf einen seiner wichtigsten Sinne, seinem Geruchssinn. Er ließ seine Zunge mehrmals herausschnellen und wandte seinen Kopf dabei in verschiedene Richtungen. Weiterhin fehlte der für Menschenstädte typische starke Geruchscocktail, oder genauer gesagt, er konnte nur einen verblassten Schatten, eine geruchliche Erinnerung davon wahrnehmen, ausgeatmet von verlassenen Gebäuden. Stattdessen konnte er erste geruchliche Spuren von Verfall wahrnehmen, auch wenn es noch nicht sehr prominent war. Dieser Punkt bestätigte seine Einschätzung, wann der massive Angriff auf die Stadt erfolgt haben musste. Vermutlich hatten die Menschen direkt danach die Stadt aufgegeben.
Er wandte sich zu der Selkie um, „Ich sssschätze, die Menschen haben die Stadt direkt nach dem ersten großssen Angriff verlassen, bei dem auch das Tor hier zersssstört wurde.“, er machte eine kurze Pause prüfte noch einmal den Geruch, dem ihm aus der Mitte der Stadt entgegen getragen wurde, „Wenn ich mich richtig erinnere, müsssste in diese Richtung die Stadtmitte liegen.“, er deutete in die Richtung der größten Straße, welche von dem kleinen Platz vor dem Stadttor wegführte, „Zum Einen, würde ich dort am ehesten Überlebende oder Zurückgebliebene erwarten, zum Anderen kommt von dort der stärksssste „Stadtgeruch“. Eine andere Möglichkeit, wäre der Hafen. Von dort kommen ebenfallssss relativ starke Geruchsspuren.“ Ophis bewegte seine ausgestreckte Klaue ein Stück weiter nach rechts, so dass sie fast parallel zu der Stadtmauer wies. „Was denksssst du?“, fragte er, während er seine Klaue wieder herabsinken ließ. Er brauchte keine besondere Erfahrung im Lesen von Miene und Körpersprache, um zu erkennen, wie eingeschüchtert und überwältigt die Frau in diesem Moment war.
Er fragte sich, ob es an der Zerstörung, der seltsamen Aura der verlassenen Stadt, oder der Stadt an sich lag. Ob sie jemals in der Nähe einer größeren Menschenstadt gewesen war?
----> In der Stadt
Serpent
Movement in the grass. Sweet beauty cries.
Poison runs fast. Sweet beauty dies.
Powerful creature, quickly it crawls.
Man attempts to capture. Man quickly falls.
Another stands last. To conquer he tries.
He dies fast.
Serpent arise! Johann Graham
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