Aki spielte ihre Rolle ziemlich gut, wie Valentine schmerzlich feststellen musste. Die Krallen ihrer Hinterbeine drückten sich durch den Stoff seines Mantels und durch ihr Gestrampel musste eine Pfote unter die Kleidung gerutscht sein. Er spürte den Schmerz, den ihre Krallen auf seiner Haut am Arm und an den Händen hinterließ. Bevor die Frau ihm zu Hilfe kommen konnte und nach dem Nackenfell packen konnte, sprang Aki bereits davon und rannte los.
Der Frau entfuhr ein erstauntes „ohh“, wobei ihr Blick der kleinen Katze folgte. Aki verlor sich jedoch schnell zwischen den anderen Menschen. Ein paar Hände versuchten noch nach ihr zu greifen, aber niemand schien sie wirklich erwischen zu können.
Valentine versuchte sich durch die anderen Menschen einen Weg zu bahnen. Sie hatten keinen Punkt ausmachen können bei denen sie sich wieder trafen, noch kannten sie sich beide genug aus. Verdammt, sie war eindeutig ganz schön weit gelaufen, denn er konnte sie nirgends entdecken.
„Aki?“ Etwas lief er auf einem Gehweg entlang, der vom Meer wegführte und auch fort von der wartenden Menge. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die kleine Katze zurück auf die Stege in Richtung des Wassers geflüchtet war. Vor ihm erstreckte sich eine ganze Stadt mit unendlichen vielen Straßen und Versteckmöglichkeiten. Der knappe Plan war wirklich nicht ausgereift. Hoffentlich war sie nicht vor lauter Panik direkt vor das nächste Auto gelaufen. Denn so langsam überkam ihm das Gefühl, dass Aki wirkliche Panik übernommen hatte. Wäre sie sonst soweit gelaufen?!
„Aki?“ Seine Stimme war etwas gesenkt, wobei er etwas hilflos sich auf den Boden kniete und unter das nächste geparkte Auto blickte.