„hmm..“ Ihm würden vermutlich irgendwann die Arme abfallen, wenn er Aki die ganze Zeit auf dem Arm halten sollte. Vor allem nach ihrem ausschweifenden Abendessen. Aber er wollte keinen kleinen, Spaßstreit vom Zaun brechen, indem er ihr offenbarte, dass sie für diese Idee nun einfach zu schwer war. Wenn sie Pech hatten, erinnerte sich jemand an sein Gesicht und sie würden doch nur wieder in einer Abstellkammer sitzen, bis die Überfahrt beendet war.
Der erste Passagier machte jedoch keine Anstalten ihn wieder zu erkennen. Der müde, leere Blick schien ihn nicht einmal groß zu beachten. Selbst für die Katze auf Valentines Schultern hatte er keinen Blick übrig. Der Mann sah so aus, als hätten ihn furchtbare Alpträume aus dem Schlaf gerissen. Faszinierend für den Traumtänzer. Es wäre all zu interessant gewesen sich hier noch in den ein oder anderen Traum hinein zu stehlen. Vielleicht wäre noch ein kleines Nickerchen auf dem Deck möglich, um sich in die Träume der anderen Passagiere umzublicken.
Valentine betrat das Deck und lief zielstrebig nach vorn in Richtung des Bugs vom Passagierschiff, sobald Aki ihn darum bat. Die Bänke hier oben waren allesamt verwaist.
Sobald sie das Bug erreicht hatten, beugte Valle sich vorsichtig vor und stütze sich mit den Ellbogen am Geländer ab und sog noch einmal die Luft ein. Suchend schaute er sich um, in der Hoffnung etwas zu erkennen. In der Ferne waren schemenhafte Lichtpunkte, aber für ihn war es schwierig zu sagen, ob es sich um sehr tiefliegende Sterne handelte, oder doch um beleuchtetes Festland.
„Das da hinten könnte Festland sein, oder? Was meinst du?“ Er streckte den rechten Arm aus und deutete auf seine Entdeckung.
„Was hast du eigentlich vor, wenn wir das Schiff wieder verlassen haben? Willst du mir weiter folgen?“ Aki war schließlich nicht seine Hauskatze. Der Gedanke, dass sie irgendwann wieder getrennte Wege gehen würden, versetzte ihn bereits jetzt schon in leichte Wehmut. Er hatte sich mittlerweile an die Gesellschaft der kleinen Katze gewöhnt.