(mein Hirn sagte spät..
)
Aki gab ein für Valentine unspezifisches Geräusch von sich, als der den Rucksack behutsam auf den Boden stellte und den Reißverschluss öffnete. Es streckte sich ihm sogleich ein Katzenkopf entgegen und Aki kam herausgesprungen.
Valentines Blick huschte besorgt zu der Tür. Er hätte auch selbst näher an die Tür herantreten und ein Ohr lauschend daran lehnen können. Im Augenblick traute er sich jedoch noch nicht seinen Platz zu verlassen, aus Sorge, dass auch jemand anderes ihn von der anderen Seite hören konnte, oder jemand noch einmal einen Blick in die Kammer warf. Dann wollte er lieber nicht direkt vor der Türschwelle stehen. Eine Katze mit lautlosen Samtpfoten hingegen…
Akis schwarze Ohren spitzen sich und Valentine vergaß beinahe das Atmen, weil er sie nicht stören wollte. Sein Atem war noch immer etwas stockend von der plötzlichen Flucht. Das Atem anhalten hatte sein Übriges getan.
„Glaubst du, oder weißt du?“ fragte er wispernd, die Augenbrauen dabei skeptisch zusammengezogen. In diesem Fall wäre es ihm lieber, dass Aki keine Glaubensfragen stellte.
Ja, er hatte sich die Überfahrt ganz anders vorgestellt. Mit einem weichen Bett und Zugang zu einem All-you-can-eat-Buffet.
Valentine ließ sich auf den Boden sinken und fuhr sich mit den Händen kurz erschöpft durch das Haar. „Ich glaube, sie sind wirklich weg,“ wobei ihm bewusst war, dass er jetzt selbst das ungeliebte Wort nutzte. „Ich befürchte nur, dass wir uns auf dem Schiff nicht frei bewegen können. Sie werden wissen wie ich aussehe und weil wir in keinem Buch geführt werden. Das hier ist wohl unsere Überfahrtkabine“ Er machte eine ausladende Geste mit den Händen und lächelte ein wenig schief.
Er ließ die Hände wieder sinken und warf einen Blick zu der Wand in seinem Rücken. Ein lautes Schiffshorn ertönte nämlich dumpf und die Wände begannen zu zittern. Die Motoren liefen, das Schiff würde wohl endlich auslaufen. Trotz ungebetener Gäste.
„Oder hältst du es für eine bessere Idee, eine andere Kabine zu finden? Es dürfte noch andere Serviceräume geben.“ Valentine erhob sich und schlich nun doch im Dunklen zur Tür. Er tastete nach der Türklinke, horchte..und drückte sie anschließend langsam hinab. Er erhaschte einen Blick nach draußen und schloss sie leise mit einem Seufzen. „Wir werden noch warten müssen. Die Gänge sind noch zu belebt.“