[Farûna]

Was genau die Menschen unter einem Supermarkt verstanden oder was es dort zu kaufen gab, wusste ich natürlich nicht, weshalb ich dann als Dart es mir erklärte mit einem leisen "Ah" nickte. Nun, schaden konnte es ja nicht, nachzusehen, aber musste er wissen, ob er sich den Gestank nochmal antun wollte, oder lieber in den Häusern suchte. "Okay." Ich konnte mich zwar natürlich mit umsehen, aber alleine war Dart sicher schneller und er wusste sicher auch besser, wonach genau er suchte. So gut kannte ich mich dann auch nicht aus.
Wobei mir auch gerade der Gedanke kam, dass es schon irgendwie seltsam war, dass Dart sich an sowas wie Rucksäcke und Supermärkte erinnerte, aber nicht an das was passiert war. Damals, bevor er an diesen Ort gekommen war, hatte es sowas sicher alles noch nicht gegeben. Aber naja, das war ein anderes Thema, und sicher wüsste er genauso wenig etwas darüber wie ich.
Wichtiger war das Wasser, und tatsächlich sogar noch wichtiger als Essen, denn ohne Essen konnte ich zur Not ja länger überleben als ohne Wasser. "Hmm, klingt doch nicht schlecht", meinte ich bei seiner Antwort und lächelte leicht, wenn auch etwas schief. Dann würden wir wohl unterwegs auf Wasser stoßen. Ohne wäre es auch ziemlich schwierig. Ich konnte ja schon froh sein, wenn ich den Weg richtig fand... Ohne meine feine Nase und meine Flügel war das sicher nicht so einfach, aber ich war auch schon ein paar Mal dort gewesen und hatte auch so in den Bergen herumgestreift, daher war ich zuversichtlich, dass es schon werden würde. Es würde nur ein wenig dauern, und dabei war mir ganz und gar nicht wohl zumute. Aber was sollte man machen...

[Dart]

Ich dachte noch einen Augenblick darüber nach, ob ich auf meinen Streifzügen durch das Dorf noch ein anderes Geschäft gesehen hatte, das keine Lebensmittel, sondern dann vielleicht sowas wie Klamotten und Schuhe verkaufte. Vielleicht hätte es dort auch Rucksäcke gegeben. Aber soweit war mir nichts aufgefallen, was wohl bedeutete, dass die Leute aus diesem Dorf immer in die große Stadt am Meer fahren mussten, wenn sie neue Sachen zum Anziehen brauchten. Oder es hatte hier vielleicht einen Schneider und Schuster gegeben, aber heutzutage konnte sich das auch nicht jeder leisten.
War ja auch egal.
"Ja, ich find dir schon welches, denke ich", bestätigte ich Farûnas Worte, richtete mich dann auf und klopfte mir etwas Dreck von der Hose. "Willst du hier warten, dann schau ich mal, ob ich einen brauchbaren Rucksack finde." Ich sah sie fragend an, kannte die Antwort aber eigentlich schon. Ich war allein viel schneller und sie konnte mir bei der Suche auch nicht wirklich behilflich sein, wie ich schätzte.

[Farûna]

Ich nickte noch einmal leicht und folgte dann Dart mit dem Blick, als er sich aufrichtete und verkündete, dass er sich auf die Suche machen würde. Ich musste nicht lang überlegen, sondern nickte ein weiteres Mal leicht. "Ja, geh ruhig. Ich halt dann mal die Stellung", sagte ich mit einem schiefen, freudlosen Lächeln. Viel anderes blieb mir ja nicht übrig, auch wenn ich mich inzwischen ja wieder ganz gut bewegen konnte, aber bei der Suche war ich wohl keine große Hilfe. Wahrscheinlich war Dart schneller wieder draußen, als ich mich überhaupt dort drinnen orientiert hatte. Beim Packen konnte ich ihm ja dann helfen.
Und so ganz gut fühlte ich mich gerade auch irgendwie nicht mehr. Keine Ahnung warum... War vielleicht doch etwas anstrengend gewesen das ganze. Obwohl es ja nicht so viel war.

[Dart]

Ich nickte nur noch einmal leicht und war dann auch schon verschwunden. Das hieß, sie konnt das sicher mitverfolgen, denn so eilig hatte ich es dann doch nicht. Aber im Supermarkt ließ ich mir lieber weniger Zeit und schaute mich im Zeitraffer schnell um, damit ich so schnell wie möglich wieder rauskonnte. Wie vermutet, kein toller Rucksack für uns.
Danach war Farûna für etwa eine Viertelstunde allein. Ich fand in dem ersten Haus, das ich betrat, zwar tatsächlich schon einen brauchbaren Rucksack, aber ich fand ihn noch etwas zu klein, sodass ich zwei weitere Häuser abklapperte und schließlich mit einem Rucksack, einer zweiten Umhängetasche und einem Bauchbeutel zurück zu unserem "Treffpunkt" kam. Auch eine Flasche Wasser hatte ich dabei. Für alle Fälle, falls ich doch nicht schnell genug ein Bächlein fand.
Ich ließ alles ins Gras fallen und setzte mich wieder. "Das hab ich gefunden", verkündete ich dabei überflüssigerweise und hielt anschließend die Bauchtasche etwas hoch. "Die kannst du dir umschnallen. Es passt vorn nicht viel rein, aber besser als gar nichts, und so belastest du dich nicht. Die In die Umhängetasche können wir das Wasser tun und vielleicht noch eine oder zwei Dosen, die kannst du dann mit der unverletzten Schulter tragen. Den Rucksack nehm ich." War ja klar. Vielleicht konnte ich in die andere Umhängetasche ja sogar auch noch was reintun. Ich musste erst testen, wie schwer der Rucksack am Ende war.

[Farûna]

Ich sah Dart hinterher, wie er wieder in Richtung des Geschäftes verschwand, aber es dauerte eine Weile, bis er wiederkam, denn er machte sich erst noch auf den Weg, woanders zu suchen. War ja auch nicht schlimm, ich stützte mich mit der einen Hand auf dem Boden auf und genoss die Sonne und die frische Luft, wie ich es schon in den letzten Tagen immer mal wieder getan hatte, wenn ich nach draußen gegangen war. So warm war die Sonne auch nicht mehr. Ich wollte gar nicht daran denken, wie ein Winter ohne mein Fell sein würde. Letztes Mal war es auch Winter gewesen und ich musste durch den Schnee... Kein Wunder dass ich danach ziemlich krank gewesen war.
Lange blieb Dart nicht weg und meine Ohren zuckten leicht in seine Richtung, als ich ihn kommen hörte und er die mitgebrachten Sachen ins Gras fallen ließ, woraufhin ich mich wieder richtig aufsetzte und alles in Augenschein nahm. Er hatte es nicht nur bei dem Rucksack belassen, was eine gute Idee war, denn so bekamen wir mehr mit. So eine kleine Tasche, wie er mir zeigte, hatte ich noch nie gesehen, aber es machte Sinn und ich nickte dann auch zu seinen Überlegungen.
"Ja, das ist gut. Vielleicht kriegen wir ja auch noch eine Decke unter, die ist in den Bergen bestimmt auch nicht schlecht." Und so schwer wie ein Haufen Dosen war die auch nicht. Auch wenn Essen natürlich wichtig war und ich auf jeden Fall gern so viel wie möglich davon mitnehmen würde, aber wir mussten eben auch sehen, was so ging. Hoffentlich fanden wir unterwegs auch genug Brennmaterial. Ein Feuer würde nicht nur warm halten, sondern auch die Viecher fernhalten. Aber naja, dass die Berge kein Wald waren, wusste ich ja.
"In die kleine Tasche können ja vielleicht Verbandssachen und so Kram rein", schlug ich vor, denn viel mehr passte da ja auch nicht rein. Und ich würde unterwegs Verbandszeug und Medizin sicher brauchen.

[Dart]

"Ja, die Decke könnte man sich ja auch einfach umhängen oder umbinden." Ich hob leicht die Schultern und betrachtete meine Ausbeute ein wenig nachdenklich. So eine dicke Wolldecke würde in einem Rucksack schon ziemlich viel Platz wegnehmen, aber vielleicht konnte man sie sich um die Schultern legen - über den Rucksack dann - oder... Ich drehte den einen Rucksack ein wenig, sodass ich mir den unteren Teil ansehen konnte. "Ich glaube, man könnte sie hier unten drunter festschnallen." Da waren jedenfalls zwei Schnallen mit Riemen, die man noch langziehen konnte. Vielleicht genau für den Zweck, eine Decke oder einen Schlafsack damit festzumachen, wenn man es eng einrollte. Na, es würde schon irgendwie werden.
"Gute Idee, das passt da sicher gut rein." Das bezog sich auf Farûnas Überlegung mit dem Verbandszeug und der Medizin. Man bekäme in die Bauchtasche theoretisch auch eine zusätzliche Dose mit Essen, so ganz mini war sie nicht, dass nur ein Geldbeutel und eine Sonnenbrille hineingepasst hätte. Aber sinnvoller war es vermutlich wirklich für so etwas wie medizinisches Zeug. Dann wusste man direkt, wo es war, und musste nicht erst noch lange im Rucksack rumwühlen.
Ich machte mich daran, die Dosen, die wir zum Mitnehmen ausgesucht hatten, ordentlich im Rucksack zu verstauen. Zwischendurch hob ich ihn immer wieder etwas an, um zu testen, wie schwer er war.

[Farûna]

Dass eine Decke natürlich viel mehr Platz verbrauchen würde, war mir auch klar, aber es war eben auch alles andere als angenehm, ständig zu frieren, und ich wollte nicht wieder mehr krank werden. Das würde uns auch nicht schneller vorankommen lassen. Darts Vorschlag fand ich daher gut, vor allem als er die Riemen am unteren Ende des Rucksacks entdeckte, die tatsächlich so aussahen als könnte man etwas daran festbinden oder festschnallen. "Stimmt. Schon echt praktisch", meinte ich. Eins musste man den Menschen ja lassen, Gedanken machten sie sich, und erfanden alles mögliche, um sich das Leben leichter zu machen. Und in diesem Fall auch uns. So sehr es mir auch immer widerstrebte, von den Erfindungen der Menschen Gebrauch zu machen.
Verbandszeug und Medizin sollte noch genug in dem Haus sein, damit hatte Dart uns ja eingedeckt. Und da er meinem Vorschlag zustimmte, nahm ich die kleine Tasche an mich und sah sie mir einmal genauer an. Sowas hatte ich natürlich noch nie benutzt. Dieser - wie nannte man das? Reißverschluss, oder so? - war jedenfalls recht selbsterklärend, wie ich dann beim Ausprobieren feststellte. Die dicke Winterjacke hatte auch so einen, aber den hatte ich bisher noch nicht gebraucht, und bei dem wusste ich auch nicht wie es ging, weil ja die beiden Enden auseinander waren, anders als hier bei der Tasche, wo man es nur auf- und zuziehen brauchte.
"Und wie geht das?", fragte ich und sah mir die Beiden Enden des Gurtes an, den man sich wohl um die Hüften schnallen sollte, wie Dart gesagt hatte. Da waren seltsam geformte Plastikteile an den Enden.
Dart war inzwischen auch schon dabei, den Rucksack zu befüllen, daher zog ich auch noch die Stofftasche, die er mitgebracht hatte, zu mir und warf einen Blick rein. Die Wasserflasche hatte er schon reingelegt (behaupte ich mal XD) und ich hob das ganze probeweise hoch. Ging so auch gut, mal sehen wie viel wir da noch reinpacken konnten.

[Dart]

(sorry, diese Woche war echt voll bei mir q.q)

Ja, man musste den Menschen wirklich lassen, dass sie sehr erfinderisch waren. Ich fand, dass es allein schon bei Kleidung anfing, auch wenn Farûna das vielleicht anders sah. Jedenfalls dann, wenn sie in Kauf nehmen wollte, zu frieren. Aber sie trug die Sachen ja jetzt doch eigentlich ohne Meckern. Konnte aber auch verstehen, dass es für ihre Flügel und den Schwanz blöd war. Wenn unter den Menschen welche wie sie leben würden, dann hätten sie dafür bestimmt auch schon Kleidung entwickelt.
Bei ihrer Frage unterbrach ich mein Tun kurz und sah zu ihr. Wie das mit dem Reißverschluss klappte, hatte sie bei der Tasche schon herausgefunden, aber mit den Schnallen konnte sie offenbar nichts anfangen. Ich nahm mir die Bauchtasche. "Du kannst hier die Enden zusammendrücken", erklärte ich und demonstrierte ihr am geschlossenen Gurt, wo man bei den Plastikzinken an den Seiten halt so reindrückte, sodass sie aus dem Gegenstück raussprangen. "Und wenn du den Gurt schließen willst, musst du das einfach ineinanderstecken." Auch das zeigte ich ihr, auch wenn es vielleicht selbsterklärend war. "Wenn du's enger oder weiter machen willst, musst du das mit dieser Lasche hier einstellen. Entweder festziehen oder rausschieben." Das bekam sie sicher auch so hin.
Ich überließ es Farûna, zu entscheiden, wie viele Sachen sie einstecken wollte, und beschäftigte mich nur mit dem Rucksack und meiner Tasche, bis ich fand, dass es genug war. Eigenlich blieb dann nur noch, das Verbandszeug zu holen.

[Farûna]

(oh weh *patta* schon ok^^)

Schweigend sah ich Darts Erklärung zu und nickte dazu leicht, zum Zeichen dass ich verstanden hatte. So schwer war es ja nicht, aber diese seltsamen Mechanismen, die Menschen eben oft so hatten, waren eben nicht sofort klar für mich, schließlich war ich ein Fuchs und hatte auch eigentlich keine Finger, die diesen Kram bedienen konnten. Jetzt aber klappte es ganz gut, als ich die Tasche wieder an mich nahm und es selbst mal ausprobierte. War immer ein ziemlich eigenartiges Gefühl, diese Dinge der Menschen selbst zu benutzen. Es fühlte sich einfach falsch an. Weil ich sowas natürlich gar nicht können sollte, wahrscheinlich...
Die kleine Tasche ließ ich leer, denn da würde ja noch das Verbandszeug reinkommen, aber weil Dart nicht ganz alle Dosen in den großen Rucksack bekommen hatte, nahm ich noch eine davon und steckte sie in die andere Tasche. Dann reichte es aber wohl auch, denn so viel Gewicht konnte ich nicht tragen, und außerdem hatte ich ja nur eine Schulter zur Verfügung. Vielleicht gab es ja noch anderen, leichten Kram, den ich da reinstecken konnte.
"Gut. Dann hätten wir ja das wichtigste erstmal", meinte ich. Den Rest konnten wir gleich einpacken, wenn wir wieder beim Haus waren.
Ich hielt inne, als mich ein unangenehmes Gefühl beschlich. Irgendwo tief in meinem Inneren. Eins das zu einer unangenehmen Vorahnung geworden war. "Dart...", sagte ich mit veränderter Stimme, während ich ins Leere starrte. "Es geht los." Und damit meinte ich nicht unsere Reise, sondern dummerweise meine Rückverwandlung. Und die ging auch in den nächsten Augenblicken los...

[Dart]

(und ging genauso weiter xD)

Farûna hatte zuletzt noch eine Dose in "ihre" Tasche gesteckt und verkündete im Anschluss, dass wir es soweit hatten. Ich bestätigte es mit einem leichten Nicken, nahm den Rucksack und die andere Tasche und erhob mich, sodass ich beides aufheben und über die Schultern hängen konnte. Ich drehte mich zu Farûna, um zu warten, dass sie ebenfalls aufstand, oder ihr zu helfen. Aber so weit kam es leider nicht.
Mein Blick veränderte sich, sobald sie meinen Namen sagte und dabei anders klang als es mir gefallen hätte oder okay gewesen war. Gleich darauf fügte sie noch etwas hinzu, und ich musste sie nicht groß fragen, wovon zur Hölle sie redete - denn es war klar. Na toll... Ich ging wieder in die Hocke, legte die Taschen weg und beugte mich zu ihr vor. "Kann ich irgendwas tun?", fragte ich sie, eher unwillkürlich, als weil ich es wirklich glaubte oder mir groß daran gelegen war, die Verwandlung mit ihr durchzustehen oder so.
Nun, genau das würde ich aber wohl oder übel tun müssen. Denn sie war nicht die einzige, die begann, ihre Gestalt zu verändern. Nur dass sie "sie selbst" bleiben durfte. Mein Herz machte einen Satz, als ich spürte, wie das Brennen an meiner Seite einsetzte, das ich vor ein paar Tagen schon mal verspürt hatte und dem ich zu verdanken hatte, kurz darauf wieder da unten gelandet zu sein. Farûna zufolge war währenddessen die Schlange aufgetaucht... - Aber darüber konnte ich mir gerade keine Gedanken machen, denn ich wollte verdammt noch mal nicht wieder dorthin. Ich ging neben Farûna auf die Knie und umkrallte mit beiden Händen meine Taille, als könnte ich damit verhindern, dass die schwarze Zeichnung stärker brennen und sich über meinen Körper ausbreiten würde... Ich zischte leise. Schließlich tat es auch weh.

[Farûna]

(meh q.q was ist denn los bei euch im Moment? D: )

Es fing wie immer langsam an, aber inzwischen kannte ich die Vorzeichen und wusste, was ich zu erwarten hatte, daher konnte ich in den ersten Augenblicken auch noch klar denken und sprechen und Dart vorwarnen. Ob er wusste was ich meinte oder nicht, war in dem Moment auch recht egal - er würde es noch früh genug merken und ich hatte auch keine Zeit für lange Erklärungen. Aber Dart schien ohnehin schon bescheid zu wissen. Mein Atem verschnellerte sich schon und ich brachte noch ein etwas gehetztes Kopfschütteln - oder zumindest etwas in der Richtung - auf Darts Frage hin hervor, während sich mein Körper langsam begann zusammen zu krümmen und sich zu verkrampfen. Wie gut, dass ich noch nicht aufgestanden war...
Der Schmerz begann in meinem Inneren und breitete sich weiter aus, zog und zerrte durch meinen Körper, der inzwischen ganz zu Boden gesunken war. Gleichzeitig war ich noch anwesend genug, dass ich merkte, dass mit Dart auch irgendetwas nicht stimmte. Ich konnte mich aber damit nicht befassen, denn ich hatte gerade genug mit mir selbst zu tun. Der Schmerz ließ mich zusammenkrümmen und ab und an auch stöhnen und andere Laute von mir geben, sofern ich dafür genug Atem hatte. Dagegen war auch meine verletzte Schulter nichts. Meine Wahrnehmung ließ nach und ich bekam nichts mehr mit außer diesen entsetzlichen Schmerzen, die meinen Körper in seine eigentliche Form zerrten, quetschten, drückten und pressten. So sehr ich auch wieder ich selbst sein wollte, das hier hasste ich und wusste jedes Mal nicht, wie ich das aushalten sollte.
Es dauerte eine Weile, bis die Schmerzen langsam nachließen und sich mein verkrampfter, zitternder Fuchskörper nach und nach wieder entspannen konnte.

[Dart]

(ich bin halb nach Höxter abgeordnet und muss dafür eine Stunde fahren (ein Weg), das ist schon ziemlich anstrengend)

Nun, hätte ich es noch gewusst, hätte ich jetzt gesagt, dass meine eigenen Schmerzen gerade ein Spaziergang im Vergleich zu dem waren, was ich damals immer so durchgemacht hatte. Aber damals war ich wenigstens "nur" bewusstlos geworden und hatte danach Durst gehabt. Jetzt konnte ich zwar bei Bewusstsein bleiben, aber es half mir nichts, denn ich würde diesen Ort hier fürs Erste verlassen. Dass Farûna von uns beiden diejenige, die die schlimmeren Qualen durchmachte, war kein wirklicher Trost...
Während sie sich am Boden zusammenkrümmte und vor Schmerzen kaum einen Laut von sich geben konnte, breitete sich das schwarze Mal über meinen Körper aus, bis es ihn ganz verdeckte und wie ein lebendiger Schatten meine ganze Silhouette zu fressen begann, sodass auch Haar und Kleidung zu einem schwarzen Etwas verschmolz.

Ich bekam es nicht mehr weg und Farûna bekam es wegen ihrer eigenen Probleme sicher auch nicht mehr mit, doch die Konturen zerflossen, wurden länger, schmaler, verwanden sich ineinander und gaben schließlich und nur nach und nach die schwarzgeschuppte große Schlange mit den stechendgrünen Augen frei, die sich zusammenrollte und ganz stillhielt wie eine kunstvolle Statue aus Obsidian. Nur das Dehnen und Zusammenziehen ihres Rumpfes verriet, dass sie lebendig war und atmete. Sie rührte sich auch in den nächsten Minuten nicht vom Fleck, während sie dort neben dem weggetretenen Fuchs mit den Flügeln ausharrte...

[Farûna]

(oh man, ja das kann ich mir vorstellen >.< ist das nur zeitweise, oder jetzt dauerhaft?)

Ich verlor nicht das Bewusstsein bei dieser Tortur - ich hatte es mir oft genug gewünscht und tat es auch jetzt, aber es passierte nie. Trotzdem hatte ich keine Aufmerksamkeit mehr für meine Umgebung übrig und hatte Dart im Augenblick auch völlig vergessen, während ich die Verwandlung über mich ergehen lassen musste.
Auch wenn ich nicht wirklich bewusstlos war, dauerte es eine Weile, bis ich wieder langsam zu mir kam und einen klaren Gedanken fassen konnte, als es vorbei war. Mein Atem ging immer noch keuchend und mein Herz stolperte ein paar Mal in seinem rasenden Tempo, aber nach und nach wurde es besser. Ich zog die Pfoten zusammen, bewegte die Ohren und öffnete die Augen. Ich steckte natürlich immer noch in dem Pullover drin und musste mich aus dem erstmal herauswühlen, hatte dazu aber gerade noch nicht wirklich Kraft. Die Hose war bei der Verwandlung abgerutscht. Meine verletzte Schulter schmerzte wieder ziemlich. Der Verband war natürlich jetzt auch locker, und sowieso war so eine Verwandlung sicher nicht das beste für eine heilende Wunde.
Irgendwann war ich wieder soweit beisammen, dass mir Dart wieder einfiel und ich mich fragte, wieso er sich noch nicht gemeldet hatte. Sehen konnte ich ihn nicht, als ich die Augen wieder öffnete, denn ich war halb in dem Pullover eingesunken und musste mich erst einmal daraus befreien. Mit den Flügeln hatte ich ein wenig Schwierigkeiten und da meine Glieder noch ganz schwach waren, brauchte ich eine Weile, aber da ich jetzt viel kleiner war, klappte es dann schließlich und ich schüttelte den Pullover und den gelösten Verband ab. Aber noch bevor ich mich richtig aus allem befreit hatte, hielt ich inne, als ich die schwarze Gestalt neben mir bemerkte und ich tatsächlich im ersten Moment an die nächtlichen Monster dachte. Aber das konnte ja nicht sein - und zudem wäre ich dann wohl schon tot.
Ich befreite mich gänzlich aus dem Rest Kleidung und trat einen Schritt zurück. Meine Ohren zuckten unruhig, während die Gedanken durch meinen Kopf rasten. Nein... nein, oh nein... Das darf doch nicht wahr sein...
"...Niban?", ließ ich leise verlauten. Die Schlange hatte sich noch nicht gerührt.

[Dart]

(zum Glück nur bis Ende November^^)

Während die Füchsin noch in den menschlichen Kleidern verborgen lag und sich in den ersten Minuten auch nicht wirklich regte, tat auch die Schlange es weiterhin nicht. Man konnte nicht erkennen, ob ihre Aufmerksamkeit auf etwas lag, doch es war sicher klar, dass sie auf Farûna ruhte. Als sie sich schließlich zu regen begann und sich aus der Kleidung hervorkämpfte, glitt die schwarze gespaltene Zunge zwischen den Kiefern hervor und sie drehte etwas den Kopf, machte aber nicht auf sich aufmerksam, bis sie entdeckt worden war und Farûna sie schließlich auch ansprach.
Erst da war ein leises Zischen zu hören und der Kopf hob sich von den ein wenig wie ein Wasserschlauch eingerollten Windungen ihres Körpers. Sie hielt wieder inne, züngelte, richtete sich dann aber weiter auf und schob den vorderen Teil ihres Körpers ein wenig vom Rest herunter. In die Augen sah sie Farûna nicht, und natürlich konnte sie sich auch nicht verständlich machen. Sie war in dieser Form wohl noch wesentlich schwieriger zu verstehen als die weißgeschuppte Frau, die nicht sprechen konnte.

[Farûna]

(puh, immerhin^^' ist ja trotzdem noch lang genug x.x)

Bis auf ein Zischeln und eine Regung der Schlange blieb es weiterhin still. Aber es musste Niban sein, auch wenn sie anders aussah und auch keine Federn mehr hatte - soe wie damals am Ende, als sie alle ihre Federn verloren hatte... Mein noch etwas starrer Blick ruhte auf dem Knäul, das der Körper der Schlange bildete, während ich versuchte nachzudenken. Aber ich war noch ganz durcheinander und wusste gerade noch gar nicht so recht was ich denken sollte - außer dass das hier gar nicht gut war. Dart war weg. Und Niban war hier. Wenn auch nicht als Frau, sondern als Schlange. Was sollte das denn alles?
"Ist er.... weg..?", fragte ich überflüssigerweise, und eher um meiner Fassungslosigkeit - wenn man das so nennen konnte - Luft zu machen. Ich stand noch etwas breitbeinig da und ließ mich dann auf zu Boden sinken, während ich darauf wartete dass sich mein Körper wieder etwas erholte. Die Verwandlung hatte meiner Schulter sicher nicht gut getan, und ich war natürlich auch noch nicht auf der Höhe. Und jetzt das... Warum war Niban plötzlich wieder eine Schlange?
"Oh man...", stöhnte ich leise. Sah auch nicht so aus als könnte sie mit mir sprechen.

[Dart]

(Ja x.x Hier ist zwar nicht so viel los, aber die Fahrerei schafft mich dann am Ende immer q.q)

Wahrscheinlich war es ein wenig seltsam, eine Schlange nicken zu sehen, doch Niban konnte Farûnas Worte verstehen, aber nichts darauf antworten – also musste sie sich herkömmlicheren und unter Zweibeinern und besonderen Füchsen üblicheren Mitteln bedienen. Und das tat sie mit einem einmaligen Nicken bei ihrer Frage. Die gespaltene Zunge glitt abermals hervor und sie hielt den Kopf und den Hals etwas zurückgebogen als gefiele es ihr nicht, dass sie sonst viel näher am Boden wäre als der Fuchs. Farûna hatte natürlich Recht, das Gefieder fehlte, wie damals, bevor Nibans Meister verschwunden war. Und nicht nur das. Er war wieder dort, und dies alles hier passierte zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Nun, auch beim letzten Mal war das alles nicht ideal gewesen, aber nun lagen hier draußen die Taschen mit den Konserven herum, Farûna hatte sich verwandelt und war hier draußen ungeschützt. Niban konnte sie zudem in ihrer Schlangengestalt nicht wirklich beschützen, ihre Augen funktionierten nur, wenn sie andere Augen ansehen konnten.
Allerdings, und das wusste Niban auch, würde dieser Zustand nur solange anhalten, wie Farûna vier Beine hatte. Im Augenblick gaben sie ein sehr ungleiches Bild ab. Leider konnte die Schlange in ihrer gewöhnlicheren Form noch sehr viel schlechter irgendetwas verständlich machen denn als Zweibeiner ohne Stimme. Sie zischte noch einmal leise und wandte den Kopf in Richtung eines der Häuser und reckte ihn dabei auch ein wenig dorthin, was man mit Fantasie als stumme Frage erkennen konnte, ob Farûna sich lieber nach drinnen zurückziehen wollte, wenn sie sich soweit wieder gesammelt hatte.

[Farûna]

(ja das glaub ich, das ist ja echt ätzend x.x dann hoffe ich mal dass die Zeit schnell rumgeht!)

Ich sah ein, dass es nicht viel Sinn machte, mit der Schlange so zu reden, denn auch wenn die menschliche Niban schon schwierig genug zu verstehen gewesen war, war es mit der Schlange doch noch schwieriger. Ein leises Seufzen kam von mir, während ich überlegte - aber viel gab es im Augenblick eigentlich auch nicht zu überlegen. Es konnte kein Zufall sein, dass die Schlange gerade jetzt aufgetaucht war. Hätte ich das mal letztens schon gewusst... Oh man.
Nun, jetzt half es jedenfalls nichts. Dart würde nicht zurück kommen, nicht so bald jedenfalls, nahm ich an. Und wenn die böse Vorahnung stimmte, die mich gerade beschlich, dann konnte ich sowieso nichts tun als zu warten, und er würde von selbst wiederkommen...
Ich war ein wenig in Gedanken, aber ich bemerkte Nibans Geste und folgte ihr mit dem Blick, war mir aber nicht ganz sicher, sie richtig zu verstehen. Ein anderes Wesen nahm ich jedenfalls nicht wahr, also war es vielleicht eine Art Frage oder Aufforderung.
"Na schön", sagte ich, teilweise wohl auch eher zu mir selbst, als ich wieder aufstand, meine Flügel etwas streckte und das Fell leicht schüttelte. Spekulieren half jetzt nichts; ich würde ja sehen, wie es weiterging. Und auch wenn mir das schwer fiel, schob ich den Gedanken an Dart im Moment lieber weg. Er wird gar nicht begeistert sein...
"Ich schätze mal, das Zeug muss erstmal hier bleiben", meinte ich und trat zu Darts gefülltem Rucksack, um einmal nach einer Lasche zu greifen und daran zu ziehen, aber in dieser Gestalt war er natürlich viel zu schwer für mich - und wahrscheinlich wäre er das auch wenn ich auf zwei Beinen gewesen wäre. Die kleine leere Brusttasche dagegen nahm ich einfach ins Maul, das ging gut. Die konnte ich ja vielleicht heute Nacht schonmal befüllen. Die Kleidung musste ich gleich noch holen - ich wollte mir nicht schon wieder etwas Neues besorgen müssen, wo das hier gerade alles zurechtgeschnitten worden war und passte.
Ich warf einen Blick zu Niban, würde mich aber wenn keine Einwände kamen wieder zurück zu dem Haus aufmachen, das uns die letzten Tage als Unterschlupf gedient hatte. In meiner normalen Gestalt konnte ich schließlich auch besser laufen, selbst auf drei Beinen, denn ich belastete die rechte Vorderpfote nur wenig. Erholt hatte ich mich jedenfalls inzwischen wieder.

[Dart]

(morgen hab ich schon zwei Wochen um °^° xD)

Geduldig oder ungeduldig, man konnte nicht wirklich beurteilen, was davon Niban nun war, während sie darauf wartete, dass Farûna sich bewegte. Vielleicht empfand sie auch einfach gar nichts. Sie züngelte nur wieder und ließ den Kopf dann etwas weiter zurück zum Boden sinken, als sie ihr "zustimmte" oder es vielleicht auch nur sich selbst sagte, und dann wieder aufstand. Sie sah ihr dabei zu, wie sie mit den Zähnen an der Tasche zog, auch wenn sie schon zuvor beschlossen zu haben schien, nichts mitzunehmen, weil es vermutlich zu schwer war. Nichts, außer der Bauchtasche, die sie einfach im Maul tragen konnte.
Niban regte sich, als die Füchsin sich in Bewegung setzte und auf den Weg machte. Sie schien ihren Deut entweder verstanden oder den gleichen Gedanken zu haben, denn es ging den Weg entlang in Richtung des Hauses, in dem sie in den letzten Tagen Unterschlupf gesucht hatte. Oder vielmehr auch dann, als sie schon beim letzten Mal hier gewesen war, denn Niban konnte genauso wenig wie ihr Meister beurteilen, wie lange Zeit ihre Plätze nun wieder vertauscht gewesen waren. Es konnte genauso gut ein Tag sein wie ein halbes Jahr. Oder eher ein ganzes, denn die Jahreszeit war die gleiche. Mühelos und leise schlängelte sie ein wenig versetzt neben Farûna entlang. Der Fuchs war der einzige von ihnen, der ihnen die Türen öffnen könnte. Auch mit drei Beinen. Das wäre für sie schon sehr anspruchsvoll.

[Farûna]

(uh yay! XD hoffentlich kriegst du den Rest auch noch so gut durch ^^' )

Ich warf einen Blick zur Seite zu Niban, als diese sich ebenfalls in Bewegung gesetzt hatte und mit mir zusammen zu dem Haus zurück kroch, konzentrierte mich aber dann wieder auf den Weg und darauf, nicht über den über den Boden schleifenden Gürtel zu stolpern. Auf vier Beinen kam mir der Weg bis zu dem Haus immerhin auch um einiges kürzer vor, sodass wir bald bei der Tür ankamen, die ich mit ein wenig Mühe öffnete und ins Innere schlüpfte. Ich ließ sie einfach offen.
Die Tasche legte ich bei dem kleinen Tischchen und dem ganzen anderen Kram ab, der hier herumlag. Holz hatten wir noch etwas. Und außerdem war Niban ja auch noch da... Im Moment jedenfalls. Ob sie als Schlange viel gegen die Ungeheuer ausrichten konnte, wusste ich nicht, aber... so oder so war es besser, zu zweit hier zu sein. Alleine hätte ich mich nur auf mein Feuer verlassen können.
Ich warf Niban einen weiteren Blick zu. "Bleibst du heute Nacht?", fragte ich sie und schwieg einen Moment, um die Antwort abzuwarten. Und nachzudenken. Verdammt nochmal... Das ganze war echt nicht gut... "Ich schätze mal, Dart kommt... irgendwann von alleine wieder, oder?", fügte ich etwas leiser an.

[Dart]

Der Weg war für Niban anders als für Farûna in dieser Gestalt wesentlich weiter als in der anderen. Doch das hatte nichts damit zu tun, dass es ihr leichter fiel oder anstrengender für sie war; mit menschlichen Beinen konnte sie schneller gehen, wenn sie gewollt hätte, und sie war höher über dem Boden, hatte einen besseren Überblick, sodass der Weg nun länger wirkte. Das Gras verbeugte sich unter dem schwarzen Körper, der von kräftigen Muskeln durchzogen war, und keinen Kiesel und keinen Splitt auf der Straße oder dem Bürgersteig schien sie zu bemerken, während sie barfuß ein wenig vorsichtiger hätte sein müssen. Spüren konnte sie das meiste trotzdem. Selbst die leichten Erschütterungen, die Farûna neben ihr auf dem Boden verursachte.
Sie glitt hinter der Füchsin in das Haus und züngelte wieder. Sie sah sich sogar um. Alles war noch fast genauso wie sie es zuletzt vorgefunden hatte. Sie schlängelte sich hinter ihr in das Wohnzimmer und bezog ohne großes Zögern gleich ihre Position auf dem Sessel, auf den sie sich gekonnt hinaufschlängelte und sich etwas zusammenlegte. Den vorderen Rumpfteil ließ sie auf der etwas höheren einen Armlehne ruhen und hielt den Kopf ein paar Zentimeter gehoben. Sie drehte den Kopf, sodass sie Farûna oder zumindest ihre Schulter ansehen konnte, und nickte dann leicht. Verlassen würde sie sie nicht, wenn sie sich zurückverwandelte.

(bestimmt xD *keksmampf* )