Wiesenlandschaft




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Eine große grasbedeckte Ebene, durch die der Stone River fließt; ein breiter Fluss, der in den Bergen entspringt und sich über eine Klippe in Form eines Wasserfalls ins Meer ergießt. In der Mitte der Wiese liegt ein großer See, der Blue Lake, der vom Stone River gespeist wird.

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Do 11. Mär 2021, 19:06

(ich muss zugeben, dass ich es auch nicht ganz verstanden habe, aber ... andererseits bin ich froh, wenn das erledigt ist ^^" )

Niban, die sich in der Umgebung nicht wirklich auskannte und sich nur an den Bergen orientierte, richtete sich bei Richtung und Tempo ganz nach Farûna, nachdem sie soweit alles zusammengepackt hatten und wieder aufbrachen. Es widerstrebte ihr ein bisschen, ihren Unterschlupf zu verlassen, denn er hatte Sicherheit zumindest irgendwie suggeriert. Sie waren nur nicht wirklich dazu gekommen, ob es die Monster wirklich abhielt, wenn sie an einem Feuer saßen und ein Monster es aus der Entfernung erspähte. Vielleicht mussten sie das in der nächsten Nacht tun.
Jedenfalls dann, wenn Farûna nicht vorhatte, am Fluss entlangzugehen. Dass die Wesen Wasser nicht mochten, lag wegen des Regens auf der Hand, doch auch Niban konnte sich Angenehmeres vorstellen, als mehrere Stunden lang in einem Fluss zu stehen. Auch, wenn sie davon nicht krank werden konnte.
Erst einmal sollte es jedoch nicht so weit kommen, dass sie sich weitere Gedanken darüber machte, denn diese schweiften zum Einen ab, während sie weitergingen und die Füchsin dann und wann mit ihr kurze Pausen zum Trinken und Verschnaufen einlegte, zum Anderen wurde die Füchsin auf zwei Beinen im Laufe des Tages wieder zur Füchsin mit vier Beinen. Und das wusste Niban nicht nur, sobald es passierte, weil sie Farûnas alarmierten Blick sah und wie sie die Tasche ablegte, sondern, weil sie es spürte. Und das kam nicht von ungefähr.
Man hätte fast meinen können, ihre eigene "Verwandlung", die begann, kurz nachdem Farûna sich verwandelt hatte, hinge damit zusammen, doch das Muster war ja ein anderes. Nur, wenn ihr Meister bei der Füchsin war und diese sich zurückverwandelte, tauschte er mit Niban die Plätze. Andersherum, das war völlig spontan. Und deshalb passierte es auch erst, nachdem Farûnas Verwandlung abgeschlossen war. Es ließ sich nicht so genau beschreiben, wie es aussah, weil Niban sich im Gras zusammenkrümmte und dann eine Art Schatten sich über sie legte. Kein Schatten, der durch die Sonne, Wolken und/oder einen Gegenstand hervorgerufen wurde - oder sie selbst. Zumindest nicht direkt, denn ihr eigener Schatten wurde dunkler und legte sich über sie wie die Schwärze der Nacht, ehe die Verwandlung sich vollzog und am Ende nur ein bebender Körper mit rotem Schopf unweit der Füchsin im Gras liegen blieb.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 14. Mär 2021, 14:32

(ja, das ist ja auch nicht schlecht XD dann hast dus hinter dir^^)

Während mein Körper sich veränderte und in seine normale Form gezwängt wurde, hatte ich keinen Gedanken für Niban oder sonst etwas anderes übrig außer mir selbst. Ich wand mich auf dem Boden zusammengekrümmt und versank zunehmend in dem Haufen Kleidung, der mir nun bald wieder zu groß war.
Als es vorbei war und ich langsam wieder zu mir kam und begann, mich vorsichtig zu regen, war ich im Inneren der Kleidung versunken. Erschöpft verschnaufte ich erst noch ein wenig und versuchte mich von den Strapazen zu erholen, ehe ich langsam begann, mich aus der Kleidung hinaus zu wühlen. Es dauerte noch eine Weile, bis ich wirklich die Kraft hatte und das richtig hinbekam und den Kopf ins Freie steckte. Meine Nase fing die neuen Eindrücke auf, die mir in der Menschengestalt verwehrt waren, und ich blinzelte in der Helligkeit. Die Sonne war zum Glück hinter einer Wolkenschicht verborgen.
Meine Flügel aus dem Pulli zu befreien war noch etwas kompliziert, aber es ging und ich schüttelte die Kleidung nach und nach von mir. Mein Blick wandte sich zur Seite, um mich nach Niban umzusehen. Oder.... Meine Nase zuckte und sog witternd den Geruch auf, ehe ich mich nach kurzem Innehalten der Gestalt im Gras zuwandte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mi 17. Mär 2021, 17:01

(eben ^^" Auch wenn man jetzt wiederum nix Gutes hört und ich hoffe, dass mein 2. Termin nun nicht flöten geht xD - und nicht wundern, ich glaube, ich muss für Dart die Schreibperspektive ändern, damit es passt)

Die Kleidung des jungen Mannes war voll mit karmesinfarbenen Blutflecken und man konnte sie auch nicht mehr als intakt bezeichnen. Die Hosenbeine waren an den Säumen zerfetzt und ein tiefer Riss wie von Kratzspuren befand sich auf Höhe des rechten Oberschenkels in der Hose und zog sich einmal quer über das Kleidungsstück, das den Oberkörper bedeckte. In der linken Hand befand sich die schwarze Klinge, zusammen mit dem Arm lang am Körper hinunter ausgestreckt. Die Atemzüge der Gestalt gingen flach und etwas unregelmäßig und ein rötliches Augenpaar starrte zwischen den wirren Haarsträhnen hervor in Richtung des Kleiderbündels, unter dem sich die Füchsin hervorquälte.
Ein Knurren war nicht zu hören. Auch kein Hecheln, das bisher immer darauf hingedeutet hatte, dass es zu spät war, um den Blutdurst noch hinauszuzögern. Der Ausdruck in den Augen war allerdings eindeutig der eines hungrigen Raubtiers. Oder er wirkte einfach nur gehetzt, wild und wütend. Geblinzelt wurde nicht.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Mi 17. Mär 2021, 19:02

(ja das stimmt, ist jetzt tatsächlich etwas ungünstig^^' derzeit kann ja echt alles jederzeit über den Haufen geworfen werden XD - und jo, np^^)

Als der Blutgeruch stärker wurde, nachdem ich den Kopf aus dem Kleiderhaufen gewühlt hatte, wusste ich schon, dass etwas nicht stimmte. Es war nicht einfach nur meine eigene Wunde, die teilweise durch die Verwandlung wieder aufriss. Aber vor allem, nahm meine feine Nase wahr, dass es nicht Niban war, die im Gras lag. Wie mein Blick mir kurz darauf bestätigte.
Meine gespitzten Ohren zuckten unruhig, als ich die Gestalt am Boden sah und in welchem Zustand sie sich befand. Der Grund warum ich etwas länger innehielt, als es nur durch meine Überraschung gewesen wäre, war aber eher mein Instinkt. Der riet mir, mich schleunigst in Verteidigungsposition zu begeben, aber ich sah zunächst einmal nur zu, dass ich mich ganz aus dem Kleiderhaufen herauswühlte und mich frei bewegen konnte. Meine Flügel hoben sich ein wenig zu beiden Seiten, ich öffnete sie aber nicht ganz und fächerte sie nicht zu ihrer vollen Größe aus, sondern hielt sie klein. Ich fühlte mich auch noch etwas schwach auf den Beinen, aber ich schwankte nicht und versuchte mir auch sonst nichts anmerken zu lassen.
"Dart", sagte ich, noch immer ohne ihn aus den Augen zu lassen, ohne ihn direkt anzusehen. Mein Blick huschte über seine blutige Kleidung und suchte nach den Wunden. Ich wusste nicht wie lange er schon da lag, aber er hätte wohl schon Gelegenheit gehabt, mich anzugreifen, wenn er gewollt oder gekonnt hätte, oder? Nun, was nicht hieß, dass er es nicht immer noch konnte. Daher hütete ich mich auch davor, ihm zu nahe zu kommen.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Fr 19. Mär 2021, 19:58

Jede Bewegung, die Farûna machte, wurde genau beobachtet, wobei sich die Augen aber nicht wahrnehmbar bewegten und auch weiterhin ein Blinzeln ausblieb. Die Pupillen waren verengt, statt geweitet, und die Atemzüge durch die Nase waren leise zu hören. Ein kurzes Zucken ging durch den Blick, als sich Farûnas Flügel etwas bewegten und sie sie aufstellte. Dass es ihr nicht gut ging, hatte war längst bemerkt worden - allerdings war es wohl nicht schwer zu erkennen, dass sie nicht die einzige war. Was bei zwei von zwei eine ziemlich traurige Quote machte.
Als sie ihn ansprach, schlossen sich die schlanken Finger fester um die Klinge und die Lippen zogen sich leicht zurück, wie als würden gleich darauf gebleckte Zähne folgen. Doch so weit kam es dann nicht.

Stattdessen stockte ich leicht, blinzelte und entspannte mich dann ein wenig. Ich atmete langsam aus und setzte mich auf. Blut war nur an der zerrissenen Kleidung zu sehen; Wunden gab es keine. Jedenfalls nicht mehr. "Alles klar bei dir?", fragte ich die Füchsin, offenbar aber einfach, um irgendwas zu sagen - immerhin war klar, dass nicht wirklich alles klar bei ihr war.
Zuletzt geändert von Dart am Fr 26. Mär 2021, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Sa 20. Mär 2021, 15:47

Mit leicht zuckenden Ohren beobachtete ich Darts Reaktionen. Tatsächlich überraschte es mich ein wenig, dass er sich schließlich aufsetzte und sprach. Meine Ohren drehten sich kurz zur Seite und spitzten sich dann wieder zu ihm. Ehrlich gesagt war ich aber erleichtert, ihn so zu sehen und zu hören.
"Ja, geht schon", antwortete ich nach einem kurzen Augenblick und atmete aus. Meine Schulter tat jetzt nach der Verwandlung wieder weh und ich belastete das rechte Vorderbein kaum, aber wenn man davon absah, würde sich die Erschöpfung schon geben.
"Und bei dir?" Meine Ohren spitzten sich wieder und ich sah Dart aufmerksam an. Dass es ihm nicht gut ging, war nicht schwer zu sehen... Und da ich schon einmal bei ihm an diesem Ort gewesen war, konnte ich mir auch denken, was mit ihm passiert war.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mo 22. Mär 2021, 17:54

Farûna gab eine Antwort, der ich nicht wirklich vertraute, denn wenn sie sich gerade erst aus ihrer Kleidung herausgewühlt hatte, konnte die Verwandlung noch nicht lange her sein, und die war vermutlich alles andere als schön. Außerdem hatte sie zuletzt eine Verletzung an der Schulter gehabt, zu der mein Blick auch huschte. Der Fuchs also... Es war das erste Mal bei dieser ganzen Sache, dass ich ihn zu Gesicht bekam, vorher hatte ja scheinbar Niban immer mit mir getauscht, wenn ich Farûna glaubte, und das tat ich notgedrungen. Es klang zwar wirklich immer noch irgendwie abgedreht, dieses Sache mit dem Schwert, das eine Schlange war, aber der Fuchs hatte sicher besseres zu tun, als sich solche Geschichten auszudenken.
"Hn... Sagen wir, jetzt ist es besser."
Dass der Durst ausblieb, gab mir allerdings zu denken, und ich war mir noch nicht so sicher, ob das gut oder schlecht war. "Ihr seid aufgebrochen, wenn ich nicht ganz falsch liege?", fragte ich weiter und ließ den Blick einmal über die Wiese und den Flusslauf wandern. "Kannst du weitergehen?"
Zuletzt geändert von Dart am Di 30. Mär 2021, 10:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Mo 22. Mär 2021, 19:18

Mein aufmerksamer Blick auf Dart blieb, und vielleicht, naja... sagten wir einfach mal, ich machte mir ein wenig Gedanken um ihn, schließlich... - Aber er erinnerte sich ja sowieso nicht mehr. Ich nickte dann auch nur leicht und nahm seine Antwort so hin.
Ich war froh, dass er wieder da war.
Mein Blick glitt zur Seite in Richtung der Berge. "Ja... Ja, sind wir", antwortete ich und atmete einmal tief ein und aus. "Du warst zwei Tage weg..."
Trotz allem war es schön, wieder in meiner Haut zu stecken und den sachten Wind im Fell zu spüren, eben alles wieder so wahrzunehmen wie es sich für mich gehörte. Aber das würde sich ändern. Trotzdem: jetzt stand die Sonne erstmal hoch am Himmel.
Dart hatte nichts zu meiner Gestalt gesagt, aber er hatte sicher anderes im Kopf gerade. Und auch ich machte mir Gedanken. Hing es wirklich alles so zusammen, wie wir gedacht hatten? Schließlich war er hier, und ich...
Ich sah wieder in Darts Richtung und neigte den Kopf nach kurzem Zögern leicht zur Seite. Meinen ersten Impuls, einfach Ja zu sagen, unterdrückte ich. "Ein Stück jedenfalls, und dann mal sehen", antwortete ich ehrlicherweise. Da unser Ziel noch fern war, war es wohl nicht gut, mich zu überschätzen. Ich käme sicher voran, aber die Erschöpfung und der Nachhall der Verwandlung nagten an mir. Nun, vielleicht würde es auch bald besser werden. Auch wenn mir etwas Ruhe sicher nicht schaden würde. Daher - und weil es nunmal für uns beide wichtig war und ich es nicht einfach übergehen wollte - sprach ich auch nach einer kurzen Pause weiter.
"Dart... Ich hab mit Niban gesprochen - naja, soweit das geht. Sie hat ein paar Antworten für uns... Sie hat auch was aufgeschrieben." Dass ich nicht lesen konnte, wusste er ja inzwischen. Ich wusste auch nicht, ob er jetzt etwas von diesem ganzen Mist wissen wollte. Wäre vielleicht besser so... Es war ja auch nicht so, dass ich gerne mit dem ganzen herausrückte, denn mir war schlagartig wieder alles präsent, das ich in Darts Abwesenheit erfahren hatte.

(btw, mir ist beim Nachlesen eben eingefallen, dass du Darts wörtliche Rede in kursiv hattest, wegen Gedankenrede und so. das ist doch immer noch der Fall, oder? ^^ hatte ich ganz vergessen XD)
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Fr 26. Mär 2021, 10:19

(oh Gott, du hast recht x.x Ich hab’s auch voll verpennt xD Ja, alles wie bisher – und ich muss mit der Perspektive doch wieder umsteigen. Es fühlt sich nicht richtig an xD ich editier das vorher ^^“ sorry)

 Mein Blick wanderte wieder zu Farûna zurück und blieb ein paar Sekunden lang still an ihr hängen, als sie meine Frage bejahte und hinzugefügt hatte, dass ich zwei Tage lang weg gewesen war. Für mich fühlte es sich nicht so lange an, anders als die Male vorher. Vielleicht wie ein halber Tag. Und dann wiederum wie eine unendlich lange Zeit des Herum- und Weglaufens… Trotzdem konnte ich nicht sagen, wirklich froh zu sein, mich wieder hier zu befinden. Vor allem, weil der Fuchs nun auch tatsächlich ein Fuchs war, so wie es sich eigentlich gehörte. In ihrer jetzigen Gestalt sahen die Flügel wenigstens passend für den kleineren Körper aus und sie hatte hübsches rotes Fell. Farûna wollte auf mich aber dennoch nicht so ganz gesund wirken. Ging ihr da ja vielleicht ähnlich wie mir.
“Wieso… Bist du so?“, fragte ich sie, als glaubte ich wirklich, dass sie eine Antwort auf die Frage parat hatte, warum ich hier war, während sie auf vier Beinen durch die Gegend lief. Mir gefiel das ganz und gar nicht, denn an ihrer Lage hatte sich ja nichts gebessert, oder? Dass ich jetzt hier war, fühlte sich nicht so an, als wäre es gut. Ich stieß langsam die Luft durch die Nase aus und ließ das Augenmerk über die ganzen Sachen gleiten, die dann jetzt ja wohl ich alle tragen durfte. Jedenfalls dann, wenn wir tatsächlich weitergingen. Zumindest ein Stück schien die Füchsin sich ja zuzutrauen. Ich ließ mich in die Hocke gehen, nachdem ich zu ihr getreten war, und sammelte ihre Kleidung auf. In den Bewegungen wurde ich allerdings langsamer, als sie mir eröffnete, dass Niban, das Schwert, das eine verdammte Schlange war, die auf zwei Beinen durch die Gegend lief, etwas aufgeschrieben hatte. Meine Augen verengten sich leicht. „Tatsächlich?“ Langsam erhob ich mich wieder und wandte mich zu dem vollgepackten Rucksack mit der Decke, den ich als meinen erkannte. Ich wusste nicht… Was ich darüber denken sollte. Und ob ich gerade wissen wollte, was sie notiert hatte. Diese Person existierte für mich gar nicht. Farûna hätte sie sich genauso gut ausdenken können. Sie fühlte sich fremd an. Aber etwas Aufgeschriebenes würde so mehr oder minder ihre Existenz beweisen. Und vielleicht Dinge ans Licht befördern, die ich nicht wahrhaben wollte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Sa 27. Mär 2021, 15:42

(XDD np - in deinem vorletzten Post ist noch eins nicht kursiv^^ und am Anfang zumindest hat die Perspektive super gepasst! XD)

Wenn ich so darüber nachdachte, war tatsächlich so einiges passiert in Darts Abwesenheit - nicht wirklich dass etwas geschehen war, aber ich hatte so einiges erfahren oder mir zusammengereimt. Daher wusste ich gerade gar nicht so recht, wie ich anfangen sollte. Und was ich überhaupt jetzt alles sagen wollte. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, das unangenehme Gespräch aufzuschieben, aber die Tatsache dass er hier war... Hieß das, er würde wieder verschwinden, wenn ich mich wieder verwandelte? Wieso war es jetzt so?
Ich sah Dart ein paar Augenblicke lang still an bei seiner Frage, die in die gleiche Richtung ging wie meine Überlegungen. Vielleicht ahnte er auch, dass wir zusammenhingen. Vielleicht hatte er es bei der letzten Verwandlung bemerkt, so wie ich. Aber was das nun für uns beide, oder eher für ihn, genau hieß, das wusste wohl keiner von uns.
"Ich weiß nicht was das alles soll", sagte ich leise und seufzte, während ich dabei zusah, wie Dart die Kleidung vom Boden aufsammelte. Ja, das war noch ein Problem, denn ich konnte nicht wirklich etwas tragen. Genau genommen hätten wir damit sogar ein noch größeres Problem, wenn Niban als Schlange nun wieder bei mir gewesen wäre.
Mir war auch nicht wohl dabei, über das alles zu sprechen, vor allem da ich Darts Unmut spürte und ich ja... so gesehen irgendwie an allem zumindest teilweise schuld war - auch wenn ich nichts dafür konnte. Meine Ohren zuckten und ich nickte nur bei seiner Nachfrage, wusste aber nicht ob er es sah, weil er sich dem Rucksack zuwandte.
Andererseits war es vielleicht besser, er erfuhr es von mir, und nicht von irgendeinem beschriebenen Zettel. Ich wusste ja nichtmal, was Niban aufgeschrieben hatte.
"Wir sind verbunden. Das hat sie gesagt", sprach ich langsam das aus, was wir wohl beide schon vermutet hatten und ich von Niban erfahren hatte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Di 30. Mär 2021, 10:33

(Ja einen Absatz hab ich auch gelassen xD)

Farûna wusste also nicht was es sollte. Wer hätte das nur gedacht. Ich hatte ja selbst nicht an eine aufschlussreiche Antwort geglaubt. So oder so frustrierte diese hier mich direkt schon wieder, und ich merkte, dass ich unruhig wurde. Dieses Hin und Her zwischen Regen und Traufe reichte mir langsam wirklich. Es wäre mir lieber gewesen, wenn sich die ganze Scheiße hier für eins von beidem entscheiden könnte. Und dann wäre ich wahrscheinlich wirklich lieber hier gelandet als da unten. Oder auch nicht, keine Ahnung. Diese Sache gefiel mir mit jedem Mal weniger und es machte auch einfach immer weniger Sinn. Vor allem Farûna jetzt so zu sehen beunruhigte mich automatisch. Dafür brauchte ich nicht mal irgendwas schwarz auf weiß haben oder ausgesprochen oder sonst was.
Ich begann in dem Rucksack nach Nibans … Notizen zu suchen, ohne zu wissen, warum ich das eigentlich tat, denn im Grunde wollte ich sie gar nicht lesen. Immerhin hätten sie mir nur Schlechtes bestätigen können, soweit ich das gerade sah. Ich hielt gleich wieder inne, weil Farûna noch etwas sagte, stieß tief die Luft aus und setzte mich dann einfach in das büschelige kratzige Gras hier beim Fluss. Ich rieb mir sogar die Nasenwurzel. “Das hätte ich ja gar nicht gedacht.“ War natürlich sarkastisch gemeint. Mal ehrlich, wenn das die Erkenntnis des Tages war, die von einem geschuppten Wurm kam, dann konnte ich mir irgendwelche Zettel auch selbst schreiben. Ehrlich gesagt… War es offensichtlich, dass das alles hier irgendwie was mit Farûna und damit zu tun hatte, dass sie sich in einen Menschen verwandelte. Das wussten wir doch beide…
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 30. Mär 2021, 17:26

Meine Ohren zuckten und auch meine Schwanzspitze machte ein paar unruhige Schlenker, denn es war natürlich nicht zu übersehen, dass Dart alles andere als erfreut war. Selbst ein Mensch hätte das gespürt, und ich tat es erst recht. Ich wusste auch nicht recht, was ich ihm noch sagen sollte. So klar wie er es jetzt darstellte, war es bis vor einiger Zeit alles noch nicht gewesen. Außerdem war das noch lange nicht alles.
Er wusste nicht, dass Niban ihre Tier- und Menschengestalt gleichzeitig wie ich gehabt hatte. Die letzten Male jedenfalls. Deshalb machte es für mich auch keinen Sinn, dass Dart jetzt hier war. Und daher wusste ich auch nicht, ob das unbedingt etwas Gutes war.
Er wusste auch nicht, dass Niban sich nur noch an mich erinnern konnte und nicht an einiges von den anderen Dingen, mit denen ich sie konfrontiert hatte. Nicht an Kayle oder Karchkun, wahrscheinlich auch nicht unbedingt an andere Leute, würde ich mal vermuten. Eigentlich wusste ich gar nicht, was Niban überhaupt noch wusste.
Aber das waren auch alles Dinge, die ihn nur weiter verärgern würden, wenn ich sie ihm sagte. Und wer wusste schon, was überhaupt stimmte, nun wo er hier war. So vorhersehbar schien das ganze ja auch nicht zu sein...
"Ich kann auch nichts dafür, okay? Ich hab mir das nicht ausgesucht", sagte ich ein wenig frustriert, auch wenn ich mir schon dachte, dass ihm das ziemlich egal war. Ich war auch nicht optimistisch genug zu glauben, dass uns schon irgendeine Lösung für das ganze einfallen würde, nicht so einfach jedenfalls. Nicht anhand von Nibans Notizen, die Dart wohl gerade gesucht hatte, wie es aussah. Und ob Kayle eine Lösung wusste... Tja, keine Ahnung. Die ganze Sache wurde immer verzwickter.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mo 5. Apr 2021, 20:07

Ich ließ die Hand sinken, mit der ich in dem Rucksack herumgewühlt hatte, und wandte mich wieder zu Farûna. Der Blick, mit dem ich sie bedachte, war noch gereizter als zuvor, und der Zug um meine Nasenflügel herum verriet, dass ich kurz davor war, wütend die Nase zu kräuseln oder ihr die Zähne zu zeigen.
"Weißt du, was ich nicht verstehe?", fragte ich sie kühl, obwohl es offensichtlich sehr viel gab, was ich hieran nicht verstehen konnte und worauf wir auch keine Antworten bekamen. Aber darum ging es ja gerade nicht, und hätte sie das kommentiert, wäre ich auch ziemlich ungehalten geworden. "Bevor ich dich in dem Dorf getroffen habe, ist nichts passiert. Ich hatte diese Probleme hier nicht - oh, außer natürlich die, dass ich mich an nichts erinnern kann und das Leben hier auf dieser beschissenen Insel zum Kotzen ist." Ich fragte mich gerade, warum ich mir das vorher noch nie so genau überlegt hatte, aber jetzt gerade tat ich das. Jetzt gerade fiel mir auf, dass vorher einige Tage vergangen waren, bevor ich Farûna getroffen hatte, in denen alles "gut" gewesen war. Ich hatte zwar das Problem mit dem Durst und so weiter, und wenn die Menschen von dieser Insel verschwanden, dann sah es echt scheiße aus. Aber wenigstens war es nicht so kompliziert, nervig, anstrengend und ... schmerzhaft und nicht ganz so beschissen wie hier mit ihr.
Was hinderte mich eigentlich daran, Farûna komplett links liegenzulassen und mich stattdessen so weit wie möglich von ihr zu entfernen? Vielleicht war ihre Verwandlung mir dann ja egal?! Oder hatte das Ganze am Ende erst angefangen, weil ich zu ihr gekommen war? Tja dann: schönen Dank auch!
Ich stieß nun doch ein leises und frustriertes Knurren aus und wandte mich wieder dem Rucksack zu, aus dem ich unnötig unsanft ein paar Sachen herauszerrte. Hatte das blöde Schlangenvieh die Zettel nicht einfach obendrauf legen können?
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 6. Apr 2021, 17:36

Ich legte die Ohren an und hätte mich wahrscheinlich noch schneller auf den Streit eingelassen, wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich das gerade wirklich nicht gebrauchen konnte. Nicht so. Aber trotzdem machte Dart mich wütend, vor allem als er mit seinen Worten ziemlich deutlich machte, dass er mir die Schuld an allem zuschob. Mein Fell am Rücken sträubte sich gereizt und ein Zittern fuhr durch meine Lefzen. Aber das Schlimmste daran war, dass er vielleicht gar nicht so unrecht hatte... Ich hatte vielleicht versucht mich rauszureden oder wollte es nicht wahrhaben, aber so wie er das sagte, traf es mich doch - und genau das ärgerte mich noch zusätzlich. Ich wollte nicht Schuld an dem ganzen Mist hier sein! Ich konnte nichts dafür! Und ich hatte es mir verdammt nochmal nicht ausgesucht!! Nur weil ich mich schon seit Wochen damit herumschlug, hieß das nicht, dass ich das auch so akzeptieren wollte.
"Ich will genauso wie du, dass das endlich aufhört", knurrte ich und wandte mich ein wenig von Dart ab, so dass ich leicht seitlich zu ihm stand. Er verlor offenbar die Geduld damit, Nibans Zettel zu suchen, oder was auch immer er da trieb. Da ich nicht wusste wo die menschliche Schlange sie hingesteckt hatte, konnte ich ihm auch nicht helfen. Aber das würde er ja sowieso nicht wollen, von daher...
Am liebsten hätte ich mich davon gemacht. Aber das war keine gute Idee, das wusste ich. Und ich hasste es gerade, so von Dart abhängig zu sein, wo es so offensichtlich war, dass er nicht in meiner Nähe sein wollte. Außerdem war da vielleicht doch noch eine winzige Hoffnung, dass irgendetwas von dem was Niban auf ihre Zettel geschrieben hatte zu irgendwas nütze war. Dumme Hoffnung, Farûna...
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » So 11. Apr 2021, 17:35

Farûna legte zwar die Ohren an und wirkte selbst ungefähr genauso aufgebracht wie ich, aber sie machte alles richtig, um mich nicht vollkommen zu verärgern. Sie ging nicht darauf ein, dass ich behauptete, ohne sie besser dran zu sein. Sie meckerte nicht, dass ich doch einfach gehen sollte, wenn ich meinte, dass das half. Und sie machte mir keine Vorwürfe oder beschuldigte oder provozierte mich. Alles, was sie tat, war zu sagen, dass sie auch wollte, dass es aufhörte.
Ich wühlte noch einen Moment lang in der Tasche herum als hätte ich sie nicht gehört, bekam dann endlich etwas zwischen die Finger, das sich nach Papier anfühlte, zog ein paar beschriebene Blätter hervor und wandte mich mit einem angespannten Seufzen wieder etwas zu ihr. Sie hatte mir ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Ich wirkte zwar immer noch alles andere als begeistert, aber ich starrte sie wenigstens nicht mehr so an, als überlegte ich gerade, sie anzufallen. Dann atmete ich abermals etwas tiefer aus und senkte den Blick auf die Zettel in meinen Händen. Ich erwartete nichts, aber ich wollte gleichzeitig auch immer noch nicht wirklich wissen, was da stand, und hoffte, dass wenigstens mal irgendwas lief und uns weiterhalf. Ich war sofort ernüchtert von dem wirren Gekrakel, das sich mir zeigte. Wenn das eine Handschrift sein sollte, sah sie aus wie die von einem Kindergartenkind, das eben gelernt hatte, wie es seinen Namen... Na ja, malen konnte.
"... wird 'nen Moment dauern, das zu entziffern..."
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 13. Apr 2021, 11:31

Dart blieb still, was im Moment auch gar nicht so schlecht war, auch wenn es nicht wirklich dazu beitrug, dass ich mich wieder abregte. Gesagt war gesagt, und seine Worte hallten in meinen Ohren nach. "Bevor ich dich in dem Dorf getroffen habe, ist nichts passiert. Ich hatte diese Probleme hier nicht."
Aber neben der Wut war da noch ein anderes Gefühl, und das war viel bitterer. Ich wollte das alles nicht. Ich wollte nicht, dass Dart wegen mir immer wieder dort landete. Verdammt, ich hätte auch sauer auf ihn sein können, denn vielleicht hatte er ja auch damals einen Fehler gemacht, aber andererseits glaubte ich das nicht so recht, denn bisher war alles in Ordnung gewesen und ich war dankbar für das was er gemacht hatte. Aber irgendetwas funktionierte ja jetzt nicht mehr. Wie auch immer es war, diese Auswirkungen wollte ich wirklich nicht...
Mein eines Ohr, das in Darts Richtung lag, zuckte bei dem Geräusch von raschelndem Papier, als er die Zettel gefunden hatte. Ich drehte den Kopf und sah in seine Richtung, als er sich setzte, aber das Gekrakel schien wohl nicht so einfach zu lesen zu sein. Mir war schon aufgefallen, dass es seltsam aussah, aber ich wusste natürlich nicht was das fürs Lesen bedeutete.
Ich nickte und schwieg einen Moment lang. Dart war sowieso der einzige hier, der etwas mit den Blättern anfangen konnte. Sollte er sich ruhig darum kümmern. Und wenn das ein Weilchen dauerte, dann dauerte es eben.
"Dann geh ich eben ans Wasser", sagte ich und wartete ab, ob er etwas dagegen einzuwenden hatte. Der Fluss war nicht so weit, ich konnte ihn riechen. Ein Stückchen musste ich zwar laufen, aber das war mir gerade nur recht. Dann konnte ich dort etwas trinken - und vor allem den Kopf etwas freikriegen. Es sei denn natürlich, Dart war es lieber, wir brachen gleich auf, oder er hätte sonst etwas einzuwenden.
Ansonsten würde ich mich dann auch gleich auf den Weg machen. War für uns beide vielleicht gar nicht so schlecht, ein paar Minuten alleine zu sein.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mi 14. Apr 2021, 13:23

Natürlich hatte ich das Gesagte mit voller Absicht so dargestellt, dass alles an Farûna lag, um sie zu verletzen. Damit hatte ich kein Problem und ich machte mir auch keine Gedanken darum, ob sie das beschäftigte – oder es ihr am Ende sogar leidtat, denn mir tat nichts leid und ich konnte mir davon ja auch nichts kaufen. Ich machte es aber auch, um mich selbst ein bisschen besser zu fühlen. Wenn ich mir einreden konnte, dass die Fähe schuld war, hatte ich mich immerhin nicht selbst in diese Scheiße reingeritten und hatte zur Not einen Sündenbock parat, an dem ich es auslassen konnte. Das war viel einfacher als die Alternative.
Ich warf ihr nur noch einen Blick zu und erwiderte nichts, als sie meinte, dass sie dann zum Fluss gehen würde. War vielleicht ganz gut so, dann konnten wir uns nicht gegenseitig weiter ankotzen. Mal ehrlich, was hinderte mich wirklich daran, einfach zu gehen? Mein Gewissen? Ganz sicher nicht, schließlich hatte ich sowas nicht. Oder … nur eingeschränkt. Ach, keine Ahnung. Farûna war einfach der einzige Bezug zu meinem früheren Leben hier, den ich hatte. Und wenn ich jetzt abhaute, dann… Was machte das besser? Wenn ich nicht mehr dort landete, war das gut, aber… Meine Wut war noch nicht ganz verraucht und ich war zu abgelenkt, um mich sofort dem Papier zu widmen. Deshalb ließ ich die Blätter in den Schoß sinken, als ich mich bequemer hingesetzt hatte, und starrte einen Moment lang in den Himmel, dann dorthin, wo Farûna im Gras verschwunden war.
War doch alles scheiße.
Schließlich wandte ich mich dem Gekrakel zu. Für die ersten Wörter brauchte ich und musste dann hin und wieder auch überlegen, was für ein Buchstabe das wohl sein könnte. Mir fiel dabei aber immerhin schon mal ziemlich schnell auf, dass Niban versucht hatte, die Sprache, in der ich mich mit Farûna unterhielt, mit Buchstaben aufzuschreiben, die dafür nicht so ganz gemacht waren. Was mir das Gefühl gab, dass sie das hiesige Alphabet nicht kannte. Schon komisch, dass sie Farûna aber trotzdem verstand. Jedenfalls – das machte es noch schwieriger, den Wörtern einen Sinn zu geben. Ein besonders seltsames Gemale an der Seite hatte ich erst ebenfalls für etwas gehalten, das sie aufgeschrieben hatte, doch während ich weiter…rätselte, erkannte ich, dass es wohl die Zeichnung von einer krüppeligen Hand und einem Armband sein sollte. Dass sie – und ich – an Farûna gebunden war, hatte ich ja vorher schon vermutet, aber Niban bestätigte es und ich musste an das denken, was Farûna mir darüber erzählt hatte, wie ich ihr damals geholfen hatte.
Und dann, als es weiterging und die Schlange äußerst kompliziert ausdrückte, was sie hinter dieser ganzen Sache hier vermutete… - Sollte das ein Witz sein? Und sie wusste es auch nicht mal sicher und überhaupt. Ich stieß ein leises Knurren aus und hörte fürs Erste wieder auf zu „lesen“, damit ich mich stattdessen rücklings ins Gras sinken lassen konnte. Ich bekam schon Kopfschmerzen von dem ganzen Mist.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Fr 16. Apr 2021, 15:26

Sobald klar war, dass Dart nichts dagegen einzuwenden hatte, wandte ich mich ganz ab und stapfte davon. Er legte es wohl auch nicht unbedingt darauf an, so schnell wie möglich weiter zu kommen. Nun, er müsste ja auch das ganze Zeug schleppen, denn so würde ich damit wohl meine Schwierigkeiten haben.
Sobald ich weit genug weg und außer Sichtweite war, fiel ich in ein schnelleres Tempo und rannte auf drei Beinen über die Wiese, meiner Nase nach in Richtung Wasser. Selbst auf drei Beinen war ich immer noch schneller als auf zweien. Die rechte Vorderpfote tippte erst wieder vorsichtig auf den Boden, als ich beinahe beim Fluss angelangt war und leicht schnaufend die letzten Schritte ans Wasser heran trat. Ich fühlte mich etwas schwach auf den Beinen, aber jetzt konnte ich mich ja ausruhen. Durst hatte ich eigentlich nicht, aber ich trank trotzdem, um den unangenehmen Geschmack aus meinem Maul zu kriegen, den die Verwandlung hinterlassen hatte. Vor allem aber wollte ich einfach eine Weile alleine sein.
Ich war immer noch sauer auf Dart und was er gesagt hatte, aber irgendwie auch nicht so sehr, wie ich hätte sein können. Es regte mich fast noch mehr auf, was das mit mir machte. Am liebsten wäre ich einfach alleine weitergegangen, nur um zu beweisen dass ich es konnte. Aber das dumme war, - und das regte mich am meisten auf - ich konnte nicht. Ich war aufgeschmissen, konnte nicht vor und nicht zurück, und musste jetzt auch noch auf Darts guten Willen hoffen.
Ehrlich gesagt war ich gerade auch nicht scharf drauf, wieder zu ihm zurück zu gehen. Also setzte ich mich an den Fluss und leckte mein Fell sauber, vor allem meine Flügel, und vorsichtig auch die verkrustete, nun wieder leicht blutige Stelle an meiner Schulter, soweit ich an sie herankam. Ich hätte auch gern Jagd auf ein kleines Tier gemacht, wie um endlich mal wieder etwas Normales zu tun, aber mir war immer noch übel von der Verwandlung und ich wusste auch, dass dem Menschenmagen eine Maus oder ein rohes Kaninchen nicht so gefielen. Also ließ ich es bleiben.
Stattdessen machte ich mich nach einer Weile irgendwann wieder auf den Weg, zuerst noch nicht zurück zu Dart, sondern auf einen Hügel in der Nähe, wo ich einen besseren Blick über die Umgebung hatte. Ich sah in die Fern zu den Bergen, die immer noch weit weg schienen, und zum Wald rechts von mir, der inzwischen ebenfalls ein ganzes Stück weit weg war. Mit dem Blick versuchte ich auch schon, einen der geeigneten Aufstiege ins Gebirge zu finden, aber dafür war es noch zu weit weg. Trotzdem wusste ich ungefähr, wo wir hin mussten. Meine Nase machte die Orientierung sehr viel leichter. Es war verrückt wie den Menschen beinahe ein ganzer Sinn fehlte.
Ich ließ mir Zeit damit, zu Dart zurück zu gehen, und ging diesmal auch langsamer, um meine Kräfte und mein verletztes Bein zu schonen. Dart würde mich schon nicht vermissen. Vielleicht war er ohnehin schon alleine aufgebrochen, wohin auch immer. Aber ich hatte mich immerhin ein wenig beruhigt und meine Laune war auch etwas besser. Sie hätte noch besser sein können, wenn das ganze vorhin nicht gewesen wäre. Es tat so gut, wieder ich selbst zu sein.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mo 19. Apr 2021, 17:52

Ich hatte zwar eine Weile gebraucht, um Nibans wirres Geschreibe zu entziffern und ihm einen Sinn abzugewinnen, der ... na ja, Sinn machte, aber nicht so lange, wie Farûna weg blieb. Dass ich danach noch Zeit für mich hatte, war wahrscheinlich auch ganz gut so. Dann konnte ich mich innerlich auf- und wieder abregen. Nun, eigentlich tat ich weder das eine, und dadurch noch das andere. Ich hatte mich eben kurz aufgeregt und jetzt fühlte es sich so an, als wäre einfach alles aus mir herausgeflossen, was es an Emotionen gab. Ich fühlte mich nur noch müde und ausgelaugt, aber das kam nicht von irgendwelchem Durst oder von Erschöpfung, sondern einfach davon, dass ich einfach keine Kraft dazu hatte, mich aufzuregen oder genervt loszulaufen und der Wut freien Lauf zu lassen.
Die Zettel lagen neben mir im Gras, als die Füchsin irgendwann wieder auftauchte. Ich hatte der Richtung, aus der sie kam, den Rücken gekehrt, als ich mich auf die Seite gedreht hatte, und lag nur da. Es war nicht besonders bequem so ohne Erhöhung unter dem Kopf, aber es war mir egal. Eine leichte Brise hatte die Blätter etwas von mir weggeschoben und nur das Gras verhinderte, dass sie weiter wegflatterten. Ich rührte mich nicht, als Farûna nah genug war, aber ich hatte die Augen geöffnet und starrte zwischen die Gräser.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 20. Apr 2021, 12:02

Darts Geruch lag mir bald wieder in der Nase und sagte mir, dass er noch da war, wo ich ihn zurückgelassen hatte. Einerseits war ich froh darum, andererseits mischten sich auch die unangenehmen Gefühle wieder darunter - teilweise auch gerade weil ich froh war, dass er da war, und ich mich über mich selbst ärgerte.
Bis er in mein Sichtfeld kam, dauerte es noch ein wenig länger, auch weil er - wie ich dann feststellte - im Gras lag. Kurz stockten meine Schritte alarmiert und meine Ohren zuckten, dann setzte ich meinen Weg ein wenig schneller fort. Er lag mit dem Rücken zu mir und ich konnte daher nicht viel erkennen, außer dass er atmete.
Ich trat um Darts Kopf herum, mit etwas respektvollem Abstand, um einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen. "Hey Dart", sagte ich leise. Mein Blick huschte auch über die Blätter neben ihm, in deren Nähe ich schließlich stehen blieb, Dart zugewandt. Ich sparte mir die Frage, ob alles okay war. NIchts war okay, das wusste ich. Hatte er die Zettel gelesen? Oder war es etwas anderes?
Auch diese Frage stellte ich zunächst nicht sondern schwieg einfach und sah ihn still an, um zu sehen ob er von selbst etwas sagen würde. Oder was auch immer.
Allein ihn so hier liegen zu sehen führte mir wieder neu vor Augen, wie beschissen die ganze Situation war...
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