Wiesenlandschaft




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Eine große grasbedeckte Ebene, durch die der Stone River fließt; ein breiter Fluss, der in den Bergen entspringt und sich über eine Klippe in Form eines Wasserfalls ins Meer ergießt. In der Mitte der Wiese liegt ein großer See, der Blue Lake, der vom Stone River gespeist wird.

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mi 16. Dez 2020, 19:42

Die Wesen waren tatsächlich nicht langsam, sondern recht schnell, aber nicht flink, sodass ihre Größe ihnen zumindest schon mal bei Niban zum Nachteil wurde. Sie konnte dem Monster, das sich gerade eben noch Farûna zugewandt hatte und jetzt nach hinten nach ihr schnappte, jedenfalls gut ausweichen und glitt zur anderen Seite um es herum, sodass sie ihm noch einen Hieb mit der Klinge verpassen konnte, die aber an seiner Seite wie bei seinem Kumpanen wesentlich weniger Schaden anrichtete als hinten an der Kniekehle. Nibans Plan war nun also, es erst einmal zu immobilisieren.
Das würde hoffentlich auch Farûna helfen, die aber gerade noch andere Probleme hatte, denn das Wesen, das anfangs Niban noch angegriffen hatte, hatte mit dem anderen die Rollen getauscht. Die Füchsin konnte es mit Feuer erst einmal auf Abstand halten, doch sie wich am Boden rückwärts zurück. Niban, die darauf vertraute, dass sie es noch einen Moment oder ein kleines Weilchen lang ohne sie schaffte, wandte sich wieder ihrem eigenen Gegner zu und hechtete gerade noch rechtzeitig aus dem Weg, damit es sie nicht zwischen seine beiden riesigen Kiefer nehmen konnte wie einen Draht in eine Zange. Sie rollte sich ab, stieß aber ein Zischen aus und blieb kurz liegen, weil die nicht ganz verheilte Wunde an ihrem Arm dabei zickte, warf sich zur Seite und schrie auf, als das Vieh ihr mit der krallenbewehrten Klaue auf das Bein trat. Sie fauchte und schmetterte die Klinge gegen die Extremität, was wenigstens dahingehend Wirkung zeigte, dass das Wesen mit einem Brüllen zurückwich.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Fr 18. Dez 2020, 19:11

Ich hatte durch das Feuer zwar wieder etwas Abstand zwischen mir und dem Ungeheuer, und außerdem ein paar Augenblicke Zeit bekommen, aber das Vieh war auch nicht gewillt, so leicht aufzugeben. Als ich mich leicht keuchend in die Hocke aufrichtete, näherte es sich mir wieder, diesmal von der Seite, wo noch kein Feuer war. Hinter mir, wo Niban mit dem anderen Wesen kämpfte, war das Feuer bereits deutlich zusammengeschrumpft, aber wo ich es eben angefacht hatte, brannte es noch hoch und heiß.
Wieder lenkte ich eine Feuerspur auf meinen Gegner zu und ließ die Flamme direkt vor ihm in die Höhe schießen. Es gab ein Knurren von sich und wich zur Seite, wo ich ihm mit dem Feuer folgte, um es weiter auf Abstand zu halten. Die Hitze und die Anstrengung trieben mir den Schweiß auf die Stirn und noch einmal fachte ich das Feuer stärker an, um das Vieh zurück zu treiben. Die Flammen leckten nach ihm und tatsächlich wich es zurück.
Nibans Schrei lenkte mich für einen Moment ab und ich warf einen Blick in ihre Richtung, aber wegen dem vielen Rauch konnte ich nur ihre helle Gestalt auf dem Boden erkennen und nicht ob sie verletzt war oder dergleichen. Der gleich darauf folgende Schmerzlaut ihres Gegners sagte mir aber, dass sie es noch erwischt haben musste. Ich hoffte einfach mal, dass sie mir auch ohne Worte zu verstehen geben konnte, wenn sie Hilfe brauchen sollte - und dass sie recht damit gehabt hatte, sie wäre nicht so schnell umzubringen. Mein Feuer konnte ich nämlich nur schwer in ihre Richtung lenken, ohne auch sie zu gefährden. Und wahrscheinlich behinderten wir uns eher gegenseitig, wenn wir zu dicht beieinander waren.
Außerdem konnte ich so viel nur schwer aufrecht erhalten. Das Ungeheuer, mit dem ich zu tun hatte, lief bereits wieder um meine Flammen herum, um sich mir zu nähern, aber noch gelang es mir, es auf Abstand zu halten und sogar ein wenig mit dem Feuer anzugreifen.
Tatsächlich fühlte ich mich trotz der Anstrengung überraschend gut. Meine Flügel waren leicht hinter meinem Rücken angehoben und in ihren Fell-Federn glühten Funken. Es war gut, das Feuer wieder so zu spüren, auch wenn es mir die Kraft raubte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » So 20. Dez 2020, 16:47

Niban rollte sich zur Seite weg und kam mit einem Satz wieder auf die Beine, kaum dass das Wesen aufbrüllte und zurücktaumelte, um wieder Abstand zwischen es und sich und auch ein wenig zwischen Farûna und sich und ihr Feuer zu bringen. Sie wollte dem Monster nicht die Gelegenheit geben, die Füchsin an ihrer statt anzugreifen, und das Feuer konnte sie in ihrer Nähe auch nur zur dann gebrauchen, wenn sie nicht selbst Gefahr lief, davon etwas abzukriegen. Die Luft war vom Feuer und dem Rauch schon ein wenig beißend im Hals.
Sie nutzte den Schmerz ihres Gegners und die kurze Ablenkung, um die Zähne zusammenzubeißen und mit der Klinge zur Seite gestreckt an ihm vorbeizulaufen, sodass sie auch das Hinterbein erneut verletzen konnte. Die Wunden dort schienen tief genug, dass sie die Mobilität beeinträchtigten, denn es drehte sich nun so schwerfällig zu ihr um, dass sie schon weitergelaufen war und ihm auch auf der anderen Seite Verletzungen verpasste. Die Kreatur knickte mit einem tiefen Grollen ein, sodass Niabn schon ihre Chance gekommen sah, von vorn zuzustoßen, doch der Kopf mit dem großen Maul war noch zu wendig und gefährlich und ein lautes Klappen ertönte, als die Kiefer zuschnappten und ihren ausgestreckten Arm nur um Haaresbreite verfehlten. Sie duckte sich weg und tänzelte erneut um das Monster herum, das nun mit bebenden Beinen wieder hochkam, aber ihrer Flinkheit nun nicht mehr gewachsen war. Der nächste Satz beförderte sie wieder auf den Rücken der Bestie, wo sie zwar gepanzert war, aber mit dem Maul auch nicht hinkam. Was nicht hieß, dass es das nicht trotzdem versuchte und sich herumwarf, vielleicht ja sogar in dem Versuch, sie am Boden plattzuwelzen.
Niban rollte sich auf ab und wich ihm aus, und dann konnte sie endlich wirklich ihre Chance nutzen und dem Monster die Klinge in den Hals rammen und bis durch das Maul hindurch ins Gaumendach stoßen, weil es mit den Verletzungen nicht mehr hochkam. Sie riss das Schwert wieder heraus und hieb erneut zu, da sie gelernt hatte, dass man sich besser nicht auf einen Kill verließ, sondern so viele Verletzungen hinzufügen sollte wie sie konnte - weshalb Hals und Kieferunterseite der Kreatur schon nach wenigen Momenten übel zugerichtet aussahen. Und sie reglos liegen blieb.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 22. Dez 2020, 11:12

Ich hielt die Feuerwand zwischen mir und dem Ungeheuer aufrecht, damit es mir bloß nicht zu nahe kam, und als es begann, sich um sie herum zu bewegen, um sie zu umgehen, versuchte ich ihm den Weg abzuschneiden, indem ich ihm mehr Feuer in den Weg legte. Zuerst musste es zurückweichen und versuchte es in die andere Richtung, wo ich erneut das Feuer wachsen ließ. Auf die Art war ich dabei, das Monster mit dem Feuer einzukesseln.
Ich merkte, wie mich das ganze zunehmend Kraft kostete und immer anstrengender wurde, aber ich machte trotzdem weiter. Mir stand der Schweiß auf der Stirn und ich keuchte leicht und musste immer wieder husten, aber mein Blick war entschlossen auf das Ungeheuer gerichtet, soweit wie das mit dem Rauch ging. Ich ließ meiner Wut freien Lauf, nährte damit das Feuer - etwas das sich schon früher bewährt hatte, ohne dass ich es bewusst gewollt oder kontrolliert hätte. Das Feuer verselbstständigte sich gern, aber ich ließ es gern zu. Und trotz der Anstrengung fühlte es sich unheimlich gut an, vor allem jetzt wo ich in dieser Gestalt Schwierigkeiten mit meinem Feuer hatte. Etwas wie das hier war noch nie vorgekommen...
Das Monster sprang durch meine Feuerwand seitlich hindurch und machte dann einen Schlenker in meine Richtung, aber glücklicherweise war es nicht so flink, sodass ich das Feuer wieder zwischen uns lenken konnte, auch wenn es mir gefährlich nahe kam und mir die Hitze im Gesicht brannte. Noch einmal steckte ich alles was ich hatte ins Feuer, das nach dem Ungeheuer leckte und es umschließen wollte. Es roch inzwischen deutlich nach verbranntem Fleisch und man merkte auch, dass das Monster längst nicht mehr so willig war wie zuvor. Es wich weiter zurück und wandte den großen Kopf in Richtung von Niban und dem zweiten Wesen, aber um zu verhindern, dass es sich ihr zuwandte, ließ ich ihm wieder Feuer in den Weg wachsen, um ihm den Weg zu versperren. Das Monster entfernte sich noch weiter von uns und ich sah dabei auch, dass es humpelte und sich deutlich schwefälliger bewegte. Allerdings wurde es mit zunehmender Entfernung auch für mich schwieriger, das Feuer in dessen Nähe zu lassen, sodass es schließlich von meinem Feuer in Ruhe gelassen wurde, als es etwa fünfzig Meter entfernt war. Ich hatte auch nicht die Kraft, ihm zu folgen. Ich hockte immer noch auf Knien auf dem Boden, die eine Hand auf dem Boden aufgestützt, und atmete schwer. Ein Blick in Nibans Richtung verriet mir, dass sie ihren Gegner besiegt hatte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Do 24. Dez 2020, 14:32

Niban hatte sich kurz vergewissert, dass Farûna nicht in einer brenzlichen Situation war, nachdem sie ihren eigenen Gegner erledigt hatte, ließ sich danach aber einen kurzen Moment, um durchzuatmen. Der Rauch, der über die Wiese zog, kratzte im Hals und in den Lungen und machte das Atmen ein wenig schwer. Außerdem war der Kampf anstrengend gewesen. Sie ließ den Blick währenddessen aber von Farûna weg und über das Feuer und durch den Rauch wandern, um herauszufinden, was mit dem zweiten Monster passiert war.
Es schien so, als hätte die Füchsin ihm mit dem Feuer so stark zugesetzt, dass es lieber den Rückzug antrat. Es humpelte sogar. Aber Niban hatte keine Lust darauf, dass es andere Wesen anlockte oder sich wieder erholte und sie in einem ungünstigen Moment erwischte und wieder angriff. Deshalb raffte sie sich wieder auf und folgte der Kreatur geduckt und leise durch das Gras huschend. Als sie nah genug war, scherte sie etwas zur Seite aus und stieß die Klinge mit der Spitze voran von links nach vorn in den Brustkorb des Monsters und zielte dabei auf den Bereich, in dem sich sein Herz befinden musste.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Fr 25. Dez 2020, 11:23

Das Monster hatte sich zwar vorerst zurück gezogen, aber auch ich war nicht überzeugt davon, dass sich die Sache damit erledigt hatte. Für mich war es allerdings schwer, vor allem so ein großes und gut gepanzertes Ungeheuer allein mit meinem Feuer zu töten, und ich hatte daher auch schon im Wald immer wieder welche laufen lassen müssen und sie lediglich auf Abstand gehalten. Zumal ich da mein Feuer auch noch nicht so gut im Griff gehabt hatte, wie ich es jetzt tat, denn ich war ja auch nicht bei Kräften gewesen. Jedenfalls hätte ich das Vieh auch lieber tot gewusst, daher war es mir nur recht, als ich kurz darauf sah, wie Niban sich in Richtung des Ungeheuers bewegte. Sie legte es wohl auch nicht darauf an, es am Leben zu lassen.
Auch ich raffte mich noch einmal zusammen und sammelte meine Kräfte. Das Feuer war deutlich kleiner geworden und die Sicht war bis auf den Rauch auch besser, aber ich fachte noch einmal einen Teil meiner Flammen an und ließ eine schmale Feuerspur in Richtung des Monsters wandern, die sich rasch darauf zu fraß - und zwar auf der entgegengesetzten Seite von der wo sich Niban näherte. Mein Ziel war natürlich, es von Niban abzulenken, damit sie es leichter hatte und wenigstens einen kurzen Überraschungsmoment vielleicht nutzen konnte, oder das Wesen es zumindest schwerer hatte sich auf sie einzustellen. Dem Monster schien ich auch ganz schön zugesetzt zu haben, es knurrte ärgerlich, schien aber nicht mehr so aggressiv wie zuvor zu sein. Vielleicht lenkte mein Feuer es tatsächlich ein wenig ab, in dem kurzen Moment bis Niban es auch erreichte, aber selbst wenn nicht, sie war deutlich flinker als das Wesen und es konnte ihr nicht schnell genug ausweichen. Ein schmerzerfülltes Brüllen dröhnte in meinen Ohren, während das riesige Vieh den Kopf in Nibans Richtung herumwarf und sich unter ihrem Schwertstreich wand, aber es war ziemlich schnell klar wie dieser Kampf ausgehen würde. Ich ließ das Feuer ersterben und mich selbst im Sitzen hinabsinken, keuchend und völlig erschöpft. Aber zufrieden mit dem Ergebnis.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 26. Dez 2020, 18:10

Nibans Blick huschte kurz zur Seite, als sie das Leuchten aus dem Augenwinkel bemerkte und feststellte, dass die Füchsin ihr eine Feuerschlange zur Hilfe schickte. Es war eine ganz gute Ablenkung, wie ihr schien. Die Monster mochten Feuer ganz und gar nicht, und sobald das Wesen es bemerkte, lag seine Aufmerksamkeit darauf und es wollte automatisch von dort weg und drehte sich mehr dorthin. Das erlaubte es der Mensch gewordenen Schlange, das Schwert dort zum Einsatz zu bringen, wo sie es ohnehin schon beabsichtigt hatte, sodass die Klinge durch die dicke Haut und zwischen zwei Rippen vorbei tief in den Brustkorb eindrang. Das Herz - wenn diese Geschöpfe denn eines besaßen - verfahlte Niban zwar, doch dem lauten Brüllen zum trotz machte sie keine Rückzieher, sondern riss das Schwert zurück, wich tänzelnd aus und ließ im Gegenzug ein paar weitere Wunden sich in das Monster fressen, bis es kurz darauf zusammenbrach. Farûna schien das Ende wohl schon abgesehen zu haben, denn das Feuer war bereits erloschen, und auch Niban wartete nur noch kurz ab, ob noch eine Regung kam, ehe sie zu ihr zurückkehrte.
Die Füchsin sah ein wenig erledigt aus und ihre Atemzüge waren leise zu hören, doch sie waren beide mehr oder weniger unverletzt geblieben. Niban musterte sie kurz, dann nickte sie ihr anerkennend, wenngleich ohne bestimmten Gesichtsausdruck zu und schaute anschließend an ihrem Arm herab. Die Verletzung hatte sich wegen ihres Falls zwar kurz gemeldet, doch der Verband hatte sich nicht rot gefärbt, sodass wohl alles so weit in Ordnung damit war.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 27. Dez 2020, 13:48

Erst als das Vieh seine letzten Atemzüge getan hatte und mein Feuer sich zurückzog, wagte ich es wirklich aufzuatmen. Keuchend und zwischendurch immer mal hustend, wegen dem vielen Rauch und meinen ohnehin noch angeschlagenen Atemwegen, saß ich da und hob erst den Blick wieder, als meine Ohren leicht zuckend das Geräusch von Nibans Schritten im Gras wahrnahmen, als sie schon fast bei mir angelangt war. Ich blickte zu ihr hinauf und erwiderte dann ihr Nicken leicht. Mein einer Mundwinkel zog sich sogar zu einem schiefen, eher erschöpften Lächeln in die Höhe. Sie schien soweit in Ordnung zu sein, und auch ich war nicht verletzt. Insgesamt hatten wir uns also ganz gut geschlagen. Ich hatte eine ziemliche Grasfläche abgebrannt, aber unsere Sachen entdeckte ich ein Stückchen entfernt, die waren verschont geblieben. Der Wintermantel, den ich abgelegt hatte, lag auch einige Schritte entfernt im verkohlten Gras.
Ich war jedenfalls noch nicht soweit, dass ich weitergehen konnte. Das Feuer hatte mir tatsächlich ziemlich viel Kraft geraubt und ich brauchte eine Pause. War wohl auch nicht so klug gewesen, mich so zu verausgaben, aber... bei dieser Sache verselbstständigte sich das Feuer gern mal, vor allem das Feuer in mir, und ich ließ mich zu gern davon mitreißen.
Kraftlos kroch ich auf allen Vieren zu dem Mantel hin und zog ihn zu mir, ließ ihn aber zuerst nur über meinen Beinen liegen. "Ich brauch eine Pause...", sagte ich matt, mit etwas kratziger Stimme. Etwas zu trinken könnte ich auch gebrauchen. Allerdings war mir sehr wohl bewusst, dass die Nacht noch nicht vorbei war. Im besten Fall hatte das große Feuer weitere Ungeheuer abgeschreckt, aber darauf wollte ich mich nicht verlassen. Trotzdem: ich konnte nicht mehr.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Fr 1. Jan 2021, 16:31

Nachdem Farûna ihr Nicken erwidert hatte, ließ Niban den Blick über die Umgebung schweifen. Der Rauch kratzte ihr im Hals und in der Nase und machte das Atmen etwas schwieriger, und sie hatte aufpassen müssen, wo sie langging, weil das verkohlte Gras hier und dort noch heiß war und es am besten war, den nicht verbrannten Spuren zu folgen. Sie war in die Hocke gegangen und nahm ihre Haare etwas zur Seite, damit sie nicht im Weg rumhingen. Mit der anderen Hand hielt sie weiter das Schwert fest. Ihr Blick wanderte auch über die umliegenden Hügel und sie lauschte über das Knistern und leise Schwelen hinweg, um herauszufinden, ob die Luft zumindest für den Moment rein war. Damit war natürlich nicht der Qualm gemeint.
Sie räusperte sich leise und wandte sich dann wieder an die Füchsin. Sie nickte erneut, um zu signalisieren, dass sie damit einverstanden war, wenn Farûna eine Pause machte. Sie würde aufpassen. Allerdings deutete sie nach einem Moment ein Stück weiter nach vorn und sah sie dabei fragend an. Dabei räusperte sie sich erneut leicht, diesmal mehr um zu signalisieren, das dort vorn die Luft sicher etwas besser war.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 3. Jan 2021, 20:51

Am liebsten hätte ich mich gleich hingelegt und ordentlich ausgeruht, aber daran war hier und jetzt nicht zu denken. Leider würde es ab jetzt die nächste Zeit deutlich kälter sein als die letzten Tage, und mit dem weichen Sofa war es auch vorerst vorbei. Aber daran dachte ich jetzt besser nicht.
Meine Aufmerksamkeit glitt wieder zurück zu Niban, als ich ihre Geste sah und nach einem Moment verstand, dass sie wegen der Luft weiter wollte. Eigentlich hatte sie ja Recht, auch wenn ich mich gerade nicht so recht von der Stelle bewegen wollte... Aber auch mir kratzte der Rauch im Hals und griff meine Lunge an, oder hatte es schon getan, sodass ich schließlich seufte und nickte. "Na schön..."
Ich legte meine Flügel an meinen Schultern an und hob dann langsam den Mantel, den ich mich wieder anzog. Kalt war es noch nicht wieder, würde es aber bald werden. Ich sah noch einmal in die Richtung, wo unsere Sachen auf dem Boden lagen, dann warf ich Niban einen weiteren Blick zu und stützte mich mit der linken Hand, deren Schulter unverletzt war, auf dem Boden auf, um aufzustehen. Das war gerade auch anstrengender als sonst und ich stand schließlich auch nicht so sicher auf den Beinen, aber es ging. Vorsichtig stapfte ich in Richtung unserer Sachen. Den Blick hielt ich dabei auf den Boden gerichtet, um zu sehen wohin ich meine Füße setzte. Um Hilfe bitten würde ich Niban nicht, aber wenn sie mir helfen oder die Umhängetasche noch mit übernehmen würde, hätte ich auch nichts dagegen einzuwenden. Ich wusste auch nicht, wie weit Niban gehen wollte, aber ich dachte mir schon, dass wir unsere Reise noch nicht fortsetzen würden. Allzu weit wollte ich auch nicht unbedingt gehen. Ich brauchte wirklich erstmal eine Pause.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Di 5. Jan 2021, 17:49

Sobald Farûna ihre Zustimmung gab und Niban ihren Blick zu den Sachen bemerkte, setzte sie sich in Bewegung und glitt umsichtig über den versengten Boden zu den Taschen. Sie war natürlich schneller dort als die Füchsin, die erst ihre Kleidung wieder richtig anzog. Aber sie nahm ihr nichts von dem ab, was sie bisher getragen hatte. Sie schulterte den Rucksack und rückte die Träger zurecht, wartete auf sie und ging dann mit ihr weiter, ein Stück in die Richtung, in die sie gedeutet hatte und die sich auf die Berge zubewegte.
Die Luft war schon bald wieder klarer und sie tat ein paar tiefere Atemzüge. Während sie sich weiter umsah, wurde sie nach einem kleinen Stück schon wieder langsamer und blieb dann stehen, etwas näher bei einem Hügel, der ein wenig steiler nach oben führte. So fielen sie vielleicht nicht so auf. Fragend schaute sie zu Farûna, um herauszufinden, ob ihr die Stelle für eine kurze Rast genehm war.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 5. Jan 2021, 22:31

Niban wartete nicht auf mich, sondern machte sich gleich auf und schulterte den Rucksack wieder, während ich ihr langsam folgte und mich schließlich nach der Tasche bückte, die noch auf dem Boden lag. Ich nahm mir erst nur die Schlaufe und richtete mich wieder auf, um wieder einen sichereren Stand zu haben und einen Blick über die Umgebung zu werfen. Dann setzte ich mich mit Niban in Bewegung, schleifte die Tasche erst nur ein paar Schritte hinter mir her und hob sie mir schließlich doch auf die unverletzte Schulter hinauf, was doch einfacher war.
Ich konzentrierte mich lieber wieder einfach darauf, vorwärts zu kommen, und überließ Niban die Richtung. Erst als wir uns ein wenig vom rauchenden Grasflecken entfernt hatten, merkte ich wirklich, wie gut die klare Luft in meinen Atemwegen tat. Weit gingen wir auch nicht, dann hielt Niban an und ich hob noch einmal den Blick, um mich umzusehen. Wir hatten zwar keinen guten Überblick über die Umgebung, aber dafür wurden wir vielleicht auch nicht so leicht bemerkt, was für mich auch in Ordnung so war. Ich nickte leicht und ließ mich dann neben einem kleinen Busch zu Boden sinken. Wir konnten ohnehin nicht allzu lange hier bleiben, das war mir bewusst.
Ich nahm die Wasserflasche aus der Tasche (ich weiß nicht mehr wo die war - sonst lässt sie sich die halt von Niban geben ^^') und stillte meinen Durst, vor allem wegen dem kratzenden Hals. Das tat schonmal sehr gut... Und dann legte ich mich auf die Seite und ruhte mich einfach eine Weile aus, auch wenn ich dabei nicht einschlief.
Ich hätte locker noch länger hier liegen können, aber es wurde tatsächlich recht schnell kalt, und da ich wusste, dass wir hier nicht bleiben konnten, setzte ich mich auch nach etwa einer halben Stunde wieder auf und seufzte leise.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 9. Jan 2021, 13:26

Farûna schien mit dem Platz, den Niban ausgewählt hatte, relativ zufrieden zu sein. So zufrieden, wie man eben in dieser Situation mit einem solch dürftigen Platz eben sein konnte. Niban wusste selbst, dass er nicht ideal war, doch etwas Besseres fand sich in der Nähe eben nicht und das würde sich auch vermutlich nicht ändern, wenn sie weitergingen. Es war noch recht weit bis zu den Bergen, die sich hinter den Hügeln erst am Horizont auftaten, es konnte daher gut sein, dass sie eine weitere Nacht auf der Wiese verbringen mussten. Niban hoffte, dass es in den Bergen bessere Versteckmöglichkeiten geben würde, wo man sich nachts verbergen konnte.
Sie sah kurz zu der Füchsin, während diese etwas trank (weiß ich auch nicht mehr xD), ließ den Blick dann aber weiter aufmerksam schweifen, damit ihnen keine lauernde Gefahr entging. Auch als Farûna sich hingelegt hatte, änderte sich daran nichts. Sie war froh, nicht mehr zwischen den schwelenden Grasflächen zu sitzen und frische Luft zu atmen. Diese schien jedoch eher kühl zu sein.
Möglicherweise war das auch der Grund, weshalb Farûna sich bald schon wieder regte und sich mit einem Seufzen aufsetzte. Niban machte nicht sofort auf sich aufmerksam, deutete aber nach einem Weilchen wieder fragend in die Richtung, in der sie unterwegs waren, um herauszufinden, ob Farûna weitergehen wollte.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Sa 9. Jan 2021, 15:07

Offenbar war es ruhig geblieben in der letzten Zeit, aber ich wollte es nicht herausfordern, abgesehen davon dass hier sowieso kein besonders geschützter Ort war um zu schlafen. Hoffentlich fanden wir nach Tagesanbruch etwas Besseres.
Ich trank noch einmal einige Schlücke aus der Flasche und nickte dann leicht mit Blick auf Niban. "Ja, lass uns gehen", sagte ich leise. Mir war kalt... Ich hätte gern wieder ein Feuer gemacht. Der Gedanke, dass es in den Bergen noch um einiges kälter werden würde, war alles andere als angenehm. Es würde eine verdammt lange und schwere Reise werden.
Mit einem weiteren Seufzen richtete ich mich wieder auf und nahm die Tasche an mich. Ich fühlte mich tatsächlich besser als vorhin, aber lieber hätte ich mich wieder auf ein Sofa gelegt anstatt weiter durch die kalte Nacht zu wandern. Aber es half nichts. Ich biss die Zähne zusammen und wir machten uns wieder auf den Weg.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mo 11. Jan 2021, 20:15

Geduldig wartete die menschgewordene Schlange ab, bis Farûna noch etwas getrunken hatte und dann schließlich bereit war, um weiterzugehen. Sie schulterte den Rucksack wieder und atmete noch einmal tief die Nachtluft, um die verschiedenen Gerüche in sich aufzunehmen, wobei auch ihr Blick noch einmal aufmerksam die Umgebung streifte. Dann ging es weiter.
Während Farûna geschlafen hatte, hatte sich am Rand der einen Hügelkuppe ein weiteres Monster gezeigt, doch es war nach ein paar Momenten wieder verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Als sie nach einer kleinen Weile zwischen zwei Hügeln entlangkamen, war das Wesen noch einmal zu sehen und Niban hielt inne, sobald es auf der anderen Seite der Hügel die Senke von links nach rechts durchquerte. Sie erstarrte regelrecht zur Salzsäule, wagte es aber nicht, sich noch zu ducken. Es brachte sowieso nicht viel, denn die Dinger hatten ja keine Augen - obwohl sie sich manchmal fragte, ob sie anders sahen und es nach dem gleichen oder einem ähnlichen Prinzip funktionierte.
Wie durch ein Wunder stapfte das Monster einfach weiter. Es sah ein wenig wie ein überdimensioniertes Krokodil auf etwas zu stelzigen Beinen aus. Sein langer Schwanz war das letzte, was hinter der rechten Hügelflanke verschwand.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 12. Jan 2021, 12:35

Ich bemühte mich, trotz allem aufmerksam auf unsere Umgebung zu lauschen und die Ohren gespitzt zu halten, während wir weitergingen. Mein Blick schweifte zwar auch ein wenig über die Umgebung vor uns, doch hauptsächlich um den Weg zu finden, denn die Dunkelheit machte es mir schwer, die Ungeheuer zu erkennen. Da waren meine Ohren weitaus hilfreicher.
Daher reagierte Niban schneller, aber auch ich blieb sofort stehen, als ich merkte wie sie es tat, und sah die Bewegung ein Stück vor uns nur einen Augenblick später. Meine Ohren und meine Schwanzspitze zuckten unruhig, ansonsten rührte ich mich nicht von der Stelle und wagte kaum zu atmen, während ich das Wesen beobachtete, das unseren Weg kreuzte. Es wandte sich nicht zu uns um und schien uns nicht bemerkt zu haben, als es schließlich hinter einem Hügel verschwand. Trotzdem wagte ich es nur ganz vorsichtig aufzuatmen und ließ den Blick dann zur Seite zu Niban huschen. Fragend deutete ich etwas nach links vor uns. Ich war nicht scharf darauf, dass das Ungeheuer doch noch beschloss, auf den Hügel rechts von uns zu steigen und uns sah. Andererseits wollte ich auch nicht gerade auf den anderen Hügel steigen, daher wollte ich lieber sehen, was Niban dazu meinte. Weitergehen mussten wir auf jeden Fall, und hier unten gab es bis auf einige Sträucher auch nicht viel Deckung.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mi 13. Jan 2021, 17:43

Niban atmete langsam weiter und richtete sich ebenso gemäßigt wieder auf, als das Wesen seit ein paar Sekunden hinter dem Hügel verschwunden war und weder dort, noch oben auf der Kuppe wieder auftauchte. Ihr Blick huschte weiter nach rechts, um zu sehen, ob es dort irgendwo seinen Auftritt plante, doch auch da blieb es still. Sie blickte zu Farûna und folgte ihrem Fingerzeig nach links. Ja, das war wohl die einzige und sinnvollste Möglichkeit, das Wesen ein wenig weiträumiger zu umrunden und hinter sich zu lassen.
Es blieb nur zu hoffen, dass dort nichts Schlimmeres lauerte.
Sie zeigte ein Nicken und deutete dann ein Stück weit zurück, wo der Hügel abflachte. So konnten sie vielleicht dort um ihn herumgehen und blieben vor den ... nun, "Blicken" des Monsters sicher. Wenn Farûna da nichts gegen einzuwenden hatte, würde sie sich auch in Bewegung setzen und den linken Hügel von der linken Seite her langsam und vorsichtig umrunden. Er würde sie so zumindest länger und besser vor dem Monster schützen als wenn sie weiter geradeaus gingen und das Ding sich dort auf die Lauer gelegt hatte...
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Fr 15. Jan 2021, 17:57

Ich nickte zustimmend, als ich verstand dass Niban ein Stück zurück und dann um den Hügel links von uns herumgehen wollte. Es war zwar ein kleiner Umweg, aber es würde uns weiter von dem Wesen wegbringen und uns nicht auf dem Hügel zu sehr auf den Präsentierteller bringen. Jedenfalls sofern dort nicht etwas anderes auf uns wartete.
Ich warf noch einen Blick nach rechts den Hügel hinauf, aber es war nichts zu sehen oder zu hören und so setzte auch ich mich mit Niban zusammen in Bewegung, um den Hügel zu umrunden, wie sie gezeigt hatte. Eben hatte ich das Monster aber auch nicht gehört - es konnte sich für seine Größe ziemlich leise fortbewegen. Zum Glück traf das nicht auf alle zu.
Ich blieb natürlich trotzdem weiterhin wachsam, während wir unseren Weg fortsetzten und schließlich um den Hügel herum weiter in Richtung der Berge gingen, die in der Dunkelheit kaum zu erkennen waren. Meine Ohren zuckten, als von irgendwo rechts von uns nach einer Weile ein lautes Geräusch zu hören war, das sich nach einem Tier anhörte. Vielleicht hatte das Monster von vorhin Beute gefunden, oder jemand hatte es verletzt. Oder aber es war ein anderes Ungeheuer. Ich wollte jedenfalls nicht in der Nähe bleiben, um es herauszufinden.
Außerdem wurde mir langsam wirklich eiskalt. Bewegung war immerhin etwas. Aber ich fragte mich auch mal wieder, wie um alles in der Welt ich es durch die Berge hindurch schaffen wollte...
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 16. Jan 2021, 14:28

Nachdem Farûna und die zweibeinige Schlange den Hügel zu ihrer Linken umrundet hatten und dabei das Glück auf ihrer Seite blieb, konnten sie sich wieder mehr den Bergen zuwenden. Sie waren immer noch weit weg, obwohl sie bei Tageslicht bereits merklich größer geworden waren. Niban hoffte jedoch, dass das auch an der Dunkelheit lag und die Entfernung größer aussah als sie war. Um sich selbst machte sie sich keine Sorgen. Und direkt Sorge hatte sie grundsätzlich nicht. Aber sie machte sich Gedanken um die Füchsin. Nachts wurde es ziemlich kühl und in den Bergen war es in der Regel noch mal um einige Grad kälter. Sie wusste nicht, wo das Ziel lag, das Farûna anstrebte, sodass auch im Gebirge vermutlich ein paar Tage verstreichen würden, ehe sie dort ankamen. Essen hatten sie hoffentlich genug dabei, mit Wasser würden sie sparsam umgehen oder Gebirgsbäche finden müssen. Und nachts konnten sie sich vielleicht besser verstecken, doch wärmer machte es das auch nicht.
Sie hatte nur eine ungefähre Vorstellung davon, welche Bedürfnisse ein sterbliches Lebewesen hatte. Es fiel ihr schwer, sie in ihrer Gänze nachzuvollziehen. Wahrscheinlich war es schon ein Wunder, dass sie es schaffte, die ganze Zeit so umsichtig zu sein und an Farûnas Bedürfnisse zu denken.
Sie wandte den Kopf und ihre Schritte verlangsamten sich kurz, als aus der Richtung, wo sie eben noch das Monster gesehen hatten, ein Tier zu hören war oder was immer für ein Wesen es sein mochte. In ihrer Nähe selbst war es ruhig geblieben und sie hoffte, dass dem auch weiterhin so sein würde. Wenn sie die erste Nacht überstanden hatten, war das wohl schon ein Grund, um für einen Augenblick aufzuatmen. Fast wünschte sie sich Regen. Auch wenn der die Reise nur noch beschwerlicher machen würde.
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Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 17. Jan 2021, 13:34

Wir stapften weiter durch die Nacht, immer auf der Hut vor den Ungeheuern, und mehr als einmal konnte ich auch etwas hören, das meist aus der Ferne zu klingen schien. Entweder die unheimlichen Rufe der Monster selbst, oder von einem Tier - oder anderem Wesen - das einem von Ihnen zum Opfer fiel... Ich kam mir sehr schutzlos vor. Mir wäre sehr viel wohler gewesen, wenn ich in meiner normalen Gestalt gewesen wäre.
Außerdem zehrte der Weg in der dunklen Kälte ziemlich an meiner Kraft. Ich hatte die Hände in den Taschen des Mantels vergraben, aber dennoch fühlten sie sich kalt an, so wie der Rest von mir, obwohl ich den Schal bis zur Nase hochgezogen hatte und meine Flügel sich unter dem Mantel an meine Schultern schmiegten. Und ich konnte nicht die ganze Nacht über durchgehen, also hielt ich auch bald nach einem halbwegs geschützten Fleck Ausschau. Es ärgerte mich, dass der Weg mir so schwer fiel...
"Was meinst du, ob ein Lagerfeuer sie wohl anlockt, oder eher verscheucht?", meinte ich irgendwann zu Niban, als der Wunsch nach einer Pause stärker und die Kälte intensiver wurde. Normale Tiere ließen sich von Feuer leicht abschrecken, und auch die Ungeheuer waren anfällig dafür. Aber mir war auch klar, dass man uns dann leichter entdecken konnte. Nicht dass ich glaubte, dass sich hier irgendjemand sonst herumtrieb, außer die Ungeheuer...
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