Wiesenlandschaft




Bild
Eine große grasbedeckte Ebene, durch die der Stone River fließt; ein breiter Fluss, der in den Bergen entspringt und sich über eine Klippe in Form eines Wasserfalls ins Meer ergießt. In der Mitte der Wiese liegt ein großer See, der Blue Lake, der vom Stone River gespeist wird.

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Jareth » Mo 11. Nov 2019, 10:39

Jareth warf der Waffe, die Ninui sich in die Hosentasche steckte, einen Blick zu. Er musste ihr noch zeigen, wie er sie entsicherte und mit ihr am Besten umging, damit sie der Sylphe auch etwas nutzte.
Er lächelte über Ninuis Worte, wandte den Blick dann aber von Barti ab, der bereits dabei war, die zerstörte Mauer zu inspizieren und warf erst Marian, dann der Sylphe einen Blick zu. Er hatte mit dieser Art von Fragen gerechnet und schwieg trotzdem einen Moment lang, eben weil die ganze Geschichte komplizierter war und er sie nicht mit einem einfachen Satz beantworten konnte.
Er beschloss, Marians Frage zuerst zu beantworten.
"Nein, es haben nicht alle eine Gabe", erklärte er mit gesenkter Stimme. Das hatte keinen besonderen Grund außer den, das er nachdachte. Hier würden sie sicher nicht belauscht werden.
"Es gibt viele Yokai unter uns...aber vielen aus meinem...Team ist etwas zugestoßen, was sie zu dem gemacht hat, was sie jetzt sind. Das trifft auch auf mich zu, denke ich." Er machte eine kurze Pause und nahm für einen Moment eher Ninui in Augenschein.
"Das im Park war kein Engelslicht oder irgendetwas anderes in der Richtung. Es ist eher so etwas wie...hn, ja wie eine Technologie, mit der ich mit den Anderen in Kontakt bleiben kann." Er wollte nicht in Rätseln oder dergleichen sprechen, aber das musste vorerst reichen, denn sie hatten das riesige Loch an der Mauer erreicht und begannen mit dem Aufstieg. Barti war in seiner Bärengestalt am Fuß des Schutthaufens stehen geblieben und würde warten, bis die drei oben waren. Er beobachtete sie aufmerksam und würde ihnen eine helfende Hand reichen, wenn jemand sie benötigte.
Oder eher eine Pranke.
Benutzeravatar
Jareth
 
Beiträge: 112
Registriert: So 8. Sep 2019, 20:17
::
Rasse: Mensch (mit special skills)
Alter: 33
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: Ja

von Anzeige » Mo 11. Nov 2019, 10:39

Anzeige
 

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Marian » Mo 11. Nov 2019, 14:20

Jetzt wo Ninui es sagte, erinnerte ich mich auch wieder an dieses Leuchten. Es war so viel passiert in dieser Nacht, und sehr viel bedeutendere Dinge, da hatte ich das ganz vergessen. Der Bär war indes schon voraus gegangen, mein Blick richtete sich dann aber noch einmal auf Jareth, als er zu einer Antwort ansetzte.
"Zugestoßen?", wiederholte ich, automatisch ebenfalls mit leicht gesenkter Stimme. Ich konnte mir nicht viel darunter vorstellen, was er damit meinte, vor allem dass sie das... zu dem gemacht hatte. Es klang seltsam. Und auch nicht gut. Ich versuchte einfach mal, mich nicht darüber zu wundern, erst recht als Jareth etwas von einer Technologie sagte, die der Grund für dieses Leuchten gewesen war. Ich musste mir einfach vorstellen, ich wäre in einem Film gelandet. Jedenfalls musste ich einfach alles für möglich halten und die Dinge wohl so akzeptieren wie sie kamen. Was blieb mir auch anderes übrig?
Nun, zunächst einmal jedenfalls klettern. Es war zwar nicht unbedingt die angenehmste Aussicht, auf einen eingestürzten Schutthaufen zu klettern, aber es musste eben sein, daher zögerte ich auch nicht länger sondern begann vorsichtig, mir einen Weg über den Schutt zu bahnen und halbwegs festen Halt für meine Füße zu finden. Auch ich nutzte bald meine Hände zur Hilfe, um besser mein Gleichgewicht zu finden. Tatsächlich war das Geröll zum Teil noch immer lose und manchmal löste sich unter meinem Fuß auch ein Teil und rollte wieder den Hang hinab. Ich konnte das Schnaufen des Bären hinter uns hören und einmal als ich stärker abrutschte, fand ich meinen Fuß von einer riesigen Pranke gebremst. So ungewohnt seine Erscheinung auch war, ich war durchaus dankbar dafür.
Bild
Come, tell me your trouble
I'm not your answer
But I'm a listening ear

I don't know why a good man will fall
While a wicked one stands
And our lives blow about
Like flags on the land

I don't know why the innocents fall
While the monsters stand
I don't know why the little ones thirst
But I know the last shall be first
I know the last shall be first
..: = flags = :..
Benutzeravatar
Marian
 
Beiträge: 68
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 11:33
::
Rasse: Mensch
Alter: 17 Jahre
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Ninui » Mo 11. Nov 2019, 23:00

Meine Ohren waren gespitzt, als Jareth auf Marians Frage mit leiserem Ton antwortete. Seine Antwort brachten jedoch neue Fragen mit sich. Wie konnte man zu einem Yokai werden, wenn man es vorher nicht war?! Entweder war man ein Mensch, oder man war kein Mensch. Genauso wie man entweder eine Sylphe war oder nicht war. Durch einen Zwischenfall wurde man nicht mal eben ausversehen zur Sylphe..Wenn überhaupt vielleicht nur zu einem ganz normalen Geist. Aber Geisterhaft hatte keiner von denen gewirkt, die dort eben im Grüppchen zusammen gestanden hatten. Marian schien durch Jareths Worte auch mehr verwirrt, als zufriedengestimmt zu sein.
Kurz erwiderte ich Jareths Blick, sobald ich ihn auf mir ruhen spürte. Unwillkürlich nickte ich leicht. Natürlich war es kein Engelslicht gewesen, wie sollte Jareth das auch speichern können. Aber wenn Technologie die Antwort war. Ich konnte mir ein leises Kichern nicht verkneifen, während ich mit den Händen nach festen Steinen suchte und mit dem Aufstieg begann. „Jareth ist eigentlich ein Roboter.“
Der Aufstieg war mühsam und ich fühlte mich auch nicht unbedingt sicherer mit dem großen Barti-Bären im Hintergrund. Er wartete nämlich geduldig darauf, dass wir den Vorstoß machten und fing geduldig auf, wer ins Rutschten kam. Nicht nur Marian wurde von einer Pfote hin und wieder gehalten. Auch bei mir schob sich dann und wann ein bisschen Fell unter die Füße und half mir ein gutes Stück hinauf.
Sobald wir endlich oben auf dem Schutthügel standen, musste ich zunächst nach Luft schnappen. Wer hätte gedacht, dass allein das Überwinden der Mauerreste so anstrengend werden könnte.
Der Anblick auf die Stadt ließ mich jedoch ebenfalls kurz den Atem stocken. Nicht weit von uns entfernt stand ein Auto, dessen Dach wie bei einer Konservendose einfach nach hinten geklappt war. Eine Ampel knickte mit erloschenen Lichtern den Kopf zu Boden. Generell schien die Stadt nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein. Man konnte nur hoffen, dass die wenigen Leute, die nun auf der Wiese hinter uns herum standen, nicht wirklich die letzten Einwohner dieser großen Stadt waren. Vorsichtig setzte ich einen Fuß nach unten, aber wieder lösten sich Steine. Der Abstieg schien noch ein wenig gefährlicher zu sein, als der Aufstieg. Ob die großen Bärentatzen einen auch vorsichtig aus dem Schutt freigraben konnten, wenn man verschüttet wurde?!
Dieses Mal eher auf dem Hintern hinunterrutschend, wagte ich mich weiter vor.

---> Octron City
Bild
.»Abenteuer können einem Menschen ins Blut gehen, auch wenn er sich später gar nicht daran erinnert, sie gehabt zu haben«
Benutzeravatar
Ninui
 
Beiträge: 121
Registriert: Fr 26. Jul 2019, 22:46
::
Rasse: Sylphe
Alter: reell 14-Aussehen 25
Unterwegs in: Echsinea
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Jareth » Di 12. Nov 2019, 10:14

"Ja. Naja, es sind viele Dinge passiert und wahrscheinlich lässt sich das Ganze auch etwas einfacher erklären wenn man nicht dieses Schwarz-Weiß-Denken hat. Es gibt nicht nur Menschen und Yokai, sondern auch andere Daseinsformen. So...sehe ich das." Eigentlich verwendete er auch nicht das Wort Yokai, aber hier auf Echsinea wurden nichtmenschliche Wesen eben so bezeichnet. Er war noch nie ein Freund dieses Schubladendenkens gewesen. Aber manchmal ließ sich das offenbar nicht vermeiden...
Auf Ninuis Worte hin schnaubte er, sagte dazu jedoch nichts. Er wollte das Thema auf diesem Geröllhaufen, auf dem man sich sämtliche Knochen brechen konnte, nicht weiter vertiefen und sich weitere Erklärungen aufsparen.
Sie schafften es allesamt unbeschadet, den Schutthaufen zu erklimmen und machten sich daran, wieder hinab zu steigen. Diesmal wartete der Bär oben, damit er keine größere Steinlawine los trat während sie sich auf den Weg nach unten machten.
Während er Ninui und Marian den Vortritt ließ, behielten er und Barti die Umgebung genau im Auge, wofür er sich den Scouter as der Tasche angelte und hinter sein Ohr klemmte. Octron sah aus, als wäre die Apokalypse los gebrochen. Nun... Vielleicht war sie das ja sogar?
Das Gerät empfing keine Lebenszeichen und auch sehen tat Jareth nichts. Nicht mal ein Vogel oder Eichhörnchen regte sich in näherer Umgebung. Es war alles wie ausgestorben...
Als die Beiden das untere Ende erreichten machte auch Jareth sich an den Abstieg. Und als auch er es geschafft hatte, folgte der Bär ihnen in das Innere der zerstörten Stadt...

>>> Octron City
Benutzeravatar
Jareth
 
Beiträge: 112
Registriert: So 8. Sep 2019, 20:17
::
Rasse: Mensch (mit special skills)
Alter: 33
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Marian » Di 12. Nov 2019, 12:37

Trotz dem Ernst des ganzen musste ich ein klein wenig lächeln bei Ninuis Worten, auch wenn ich ehrlich gesagt nicht mehr so recht wusste, was möglich war und was nicht. So wie es klang, meinte sie es aber doch nicht ernst, oder? Naja, und wenn schon... Gerade eben hatte ich noch beschlossen, die Dinge einfach so hinzunehmen wie sie waren.
Vielleicht hätte ich das Thema noch weiter vertieft, erst recht als Jareth noch etwas nachsetzte, das mich ein wenig nachdenklich machte, aber bald war ich zu sehr damit beschäftigt, Halt auf den losen Steinen zu finden und einen Weg hinauf auf den zerbrochenen Teil der Mauer zu finden.
Ich war ganz froh, als wir endlich oben angekommen waren, aber das Gefühl verflog schnell, als ich einen Blick auf die andere Seite werfen konnte. Es war ein Wohngebiet, das vor uns lag, gar nicht so unähnlich dem wo ich auch wohnte. Mehrere Häuser wiesen Schäden auf, Fenster waren zertrümmert und Vorgärten verwüstet, Zäune eingerissen und Bäume umgeknickt. Dachziegel lagen auf dem Boden. Ein Auto war zerbeult und zerstört. Ein Stück weiter war ein Fleck im Gras, der verdächtig nach Blut aussah. Aber nirgendwo waren Leichen zu sehen, oder überhaupt Menschen. Waren sie geflohen? Versteckten sie sich? Oder....?
Beklemmung und Angst stieg wieder in mir auf, aber jetzt gab es kein Zurück mehr, und als Ninui sich als erste in Bewegung setzte und an den Abstieg machte, folgte ich ihrem Beispiel nach kurzem Zögern. Im Gegensatz zu ihr versuchte ich es rückwärts, indem ich mich weiter oben am Geröll festhielt und mit den Füßen weiter unten nach Halt tastete. Schnell merkte ich, dass der Abstieg noch gefährlicher und anstrengender war als der Aufstieg. Aber letztendlich kamen wir alle sicher unten an.

----> Octron City
Bild
Come, tell me your trouble
I'm not your answer
But I'm a listening ear

I don't know why a good man will fall
While a wicked one stands
And our lives blow about
Like flags on the land

I don't know why the innocents fall
While the monsters stand
I don't know why the little ones thirst
But I know the last shall be first
I know the last shall be first
..: = flags = :..
Benutzeravatar
Marian
 
Beiträge: 68
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 11:33
::
Rasse: Mensch
Alter: 17 Jahre
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Mi 25. Nov 2020, 14:19

Norod ----->

Die letzten Häuser des Dorfes hatten wir bald hinter uns und ich sah auch nicht mehr zurück, sondern konzentrierte mich auf den Weg. Zuerst war es noch einfach, denn die Feldwege um das Dorf herum waren gut zu begehen, aber später, wenn wir in unwegsameres Gelände kommen und durch hohes Gras gehen müssten, wäre es sicher anstrengender. Und außerdem war der einzige Grund, warum ich im Dorf gewesen war, sowieso nur, dass es dort geschützt war. Ansonsten konnte mir das Menschenzeugs gestohlen bleiben.
Ich wählte den Weg nicht ganz nah am Waldrand entlang, auch wenn man die Bäume von hier noch problemlos sehen und in kurzer Zeit erreichen könnte, aber wenn wir weitergingen, wollte ich nicht zu nah am Wald bleiben. Ich wusste zwar auch nicht wie die Lage dort war, aber... es war einfach besser.
Tatsächlich kam ich auch wie erwartet längst nicht so schnell und gut voran wie Niban, oder wie Dart es gekonnt hätte. Ich war noch immer nicht im Vollbesitz meiner Kräfte, falls ich das überhaupt mit den ständigen Verwandlungen wieder werden konnte, aber auch das Gehen auf zwei Beinen war über so eine lange Zeit einfach noch sehr anstrengend für mich, obwohl ich mit dem Gleichgewicht schon viel besser geworden war. Trotzdem musste ich gut aufpassen, nicht zu stolpern, und mit den Schuhen war es sowieso noch immer sehr ungewohnt, auch wenn sie meine Füße tatsächlich gut schützten.
Ich schaffte es jedenfalls natürlich bei weitem nicht, den ganzen restlichen Tag durchzuwandern, sondern brauchte bald eine Pause und versuchte mir auch meine Kräfte etwas einzuteilen, um mich nicht gleich ganz zu verausgaben. Trotzdem hatte ich auch im Hinterkopf, dass wir für die Nacht einen geschützteren Ort brauchten als die offene Wiese. Ich konnte zwar wieder mein Feuer rufen und Niban hatte ihr Schwert, aber letztes Mal mit Dart hatten wir auch eher nur gerade so überlebt...
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط
Bild
~
Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?

Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich...

ئ ~ ط ~ ئ
Benutzeravatar
Farûna
Kleiner Feuerdämon
 
Beiträge: 429
Registriert: Di 30. Jul 2019, 17:21
::
Rasse: Feuerfuchs
Alter: ca 10 Jahre
Unterwegs in: Red Mountains
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 28. Nov 2020, 15:34

Norod ->->->

Das kleine Dorf hatten sie schon bald hinter sich gelassen. Es lag nah am Waldrand, sodass dieser sie auch in den nächsten Minuten quasi begleitete, während der Abstand zu ihm immer größer wurde. Es war offensichtlich ein sehr großer Wald, denn die dunkle Baumwand erstreckte sich seitlich gefühlt bis zum Horizont, und auch in die andere Richtung war ein Ende nicht ohne Weiteres auszumachen. Niban hatte den Wald am Anfang einen Moment lang betrachtet und ließ den Blick auch danach noch immer wieder dorthin gleiten, doch sie machte Farûna nicht darauf aufmerksam oder zeigte sich fragend, sodass ihre Neugier sich offenbar nur nach innen richtete.
Sie kamen nicht sehr schnell voran, doch immerhin auch nicht im Schneckentempo. Auf den Beinen war Niban eindeutig besser unterwegs als die Füchsin, obwohl sie normalerweise nicht vier, sondern gar keine Beine hatte. Sie war jedoch nicht ungeduldig - im Gegensatz zu einer gewissen Person, die es gewesen wäre - und passte ihr Tempo einfach ihrem an. Manchmal ging sie auch ein kleines Stück vor, um Ausschau zu halten, und wartete dann auf Farûna. Die Wiese war sehr groß und erstreckte sich weitläufig, hier und dort von Bäumen und Hügeln durchbrochen, sodass man nicht ungehindert überall hinsehen konnte. Doch von den Hügeln aus hatte man teilweise einen recht guten Überblick. Da Niban sich nicht auskannte, konnte sie jedoch auch nicht sagen, ob sie bis zur Dämmerung einen geeigneten und etwas geschützten Platz für die Nacht finden würden. Über die Pausen beschwerte sie sich nicht, die Farûna einlegen musste, und leistete ihr dabei still Gesellschaft.
Ðąřť
...Nosfératu...

Bild


trägt derzeit ein fast weißes, ärmelloses Oberteil, das seine Schultern vollständig bedeckt, und eine schwarze Hakama. ist barfuß unterwegs. ein Silberdolch wird an der linken Seite getragen
Benutzeravatar
Dart
 
Beiträge: 417
Registriert: Fr 13. Sep 2019, 20:50
::
Rasse: Nosfératu
Alter: ~ 300 Jahre
Unterwegs in:
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 29. Nov 2020, 13:56

Dass wir die Berge heute nicht mehr erreichen würden, war von vorneherein klar gewesen, aber ich ärgerte mich trotzdem im Stillen darüber, dass wir nicht so schnell voran kamen wie es mir lieb gewesen wäre. Auf vier Beinen war das alles irgendwie einfacher. Von Niban aber kam nichts dahingehend und sie wirkte auch nicht ungeduldig.
Immer wieder überlegte ich auch und hielt Ausschau nach etwas, das uns mehr Schutz bieten konnte als die paar verstreuten Bäume und Sträucher, aber davon gab es hier nichts. Am Waldrand wäre es vielleicht etwas sicherer gewesen, aber von dem entfernten wir uns langsam immer mehr, und ich legte auch keinen großen Wert darauf, wieder in diese Richtung zu gehen... Als wir darum am Nachmittag an eine kleine Baumgruppe mit dichten, überhängenden Ästen kamen, lenkte ich unsere Schritte dorthin.
"Ich glaube, ich versuche noch ein bisschen zu schlafen bevor es dunkel wird", sagte ich, denn hier draußen würde ich in der Nacht wohl kaum Ruhe bekommen, also musste ich vorsorgen. Es wäre auch ein recht guter Platz zum Ausruhen gewesen, aber vor den Ungeheuern der Nacht bot er trotzdem keinen Schutz.
Sofern Niban nichts einzuwenden hatte, würde ich es mir auch bequem machen und zunächst einmal meinen Hunger stillen, ehe ich mich schlafen legte. Die Sonne war zwar warm, aber die Luft war kalt und ich war froh, dass wir die Decke dabei hatten, auf die ich mich legen konnte. Das Einschlafen würde wohl kein Problem sein nach der langen Wanderung.
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط
Bild
~
Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?

Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich...

ئ ~ ط ~ ئ
Benutzeravatar
Farûna
Kleiner Feuerdämon
 
Beiträge: 429
Registriert: Di 30. Jul 2019, 17:21
::
Rasse: Feuerfuchs
Alter: ca 10 Jahre
Unterwegs in: Red Mountains
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Di 1. Dez 2020, 18:47

Sie gingen mit den Pausen zwischendurch und dem eher langsamen Tempo noch bis zum späten Nachmittag. Eigentlich war es trotz dessen, dass sie nicht sehr schnell vorankamen, eine ganz schön lange Zeit, die sie unterwegs waren, und auch wenn man sicher noch ein ganzes Stück hätte weiterkommen können, war es doch schon recht beachtlich. Das Dorf war längst in der Ferne verschwunden, ein Zurück kam nicht mehr einfach so in Frage.
Sie hatten sich einer kleinen Baumgruppe genähert, als Farûna äußerte, dass sie vor der Dunkelheit hier ausruhen und schlafen wollte. Niban, die im Gegensatz zu ihr scheinbar überhaupt keine Bedürfnisse hatte, hatte aber doch gegen eine Pause nichts einzuwenden, sodass sie nickte und es sich kurz darauf auch mit ihr an einem geschützten Fleckchen bequem machte. Sie musste sich unter den tief hängenden Ästen des Baumes drunter durch ducken. Die Bäume boten einen gewissen Schutz, doch in der Nacht würde das kaum ausreichen. Leider... Sie schnallte für Farûna die Decke vom Rucksack ab. Jetzt, wo sie wusste, wie das Festmachen funktionierte, beunruhigte sie das auch gar nicht, denn es war nicht kompliziert oder frustrierend, sie wieder zu befestigen. Sie lehnte sich mit dem Rücken an einen Baumstamm und zog die Beine seitlich an. Beizutragen hatte sie natürlich noch immer nichts, sodass sie die Füchsin weder vom Essen, noch vom Schlafen abhalten würde.
Ðąřť
...Nosfératu...

Bild


trägt derzeit ein fast weißes, ärmelloses Oberteil, das seine Schultern vollständig bedeckt, und eine schwarze Hakama. ist barfuß unterwegs. ein Silberdolch wird an der linken Seite getragen
Benutzeravatar
Dart
 
Beiträge: 417
Registriert: Fr 13. Sep 2019, 20:50
::
Rasse: Nosfératu
Alter: ~ 300 Jahre
Unterwegs in:
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Do 3. Dez 2020, 17:50

Da wir keine Möglichkeit hatten, eine angefangene Dose mitzunehmen, aß ich die die ich angebrochen hatte auch gleich auf, was keine Schwierigkeiten bereitete, denn die lange Wanderung hatte mich ziemlich hungrig gemacht. Wasser hatte ich zwischendurch bei den Pausen schon immer mal getrunken, und auch jetzt nahm ich wieder etwas davon. So lange wir noch auf der Wiese waren, konnten wir sicher noch leichter etwas finden, zur Not am großen Fluss, aber wenn wir erstmal in den Bergen waren, würde es schwieriger werden. Auch Schmerzmittel nahm ich noch, bevor ich mich schlafen legte, denn die Wanderung war ziemlich anstrengend gewesen.
Die Decke legte ich unter mich auf den kalten Boden und kauerte mich unter der ausgebreiteten Jacke zusammen, sodass es dann doch gar nicht so schlecht war. Nicht dass es nicht kalt war, aber es war auszuhalten. Und weil ich recht müde war, schlief ich auch schnell ein und erwachte erst, als es dunkel geworden war und ein lautes Brüllen in einiger Entfernung mich weckte. Die Sonne musste noch nicht so lange untergegangen sein und sicher war auch nichts weiter in der Nähe gewesen, sonst hätte ich das sicher gehört oder Niban hätte mich geweckt. Aber jetzt wo ich wach war, wollte ich auch nicht länger liegen bleiben. Ich setzte mich auf und zog fröstelnd die Jacke wieder an. Hier unter den Bäumen war es ziemlich düster, aber auf der offenen Wiese konnte man noch gut alles erkennen. Wortlos rollte ich die Decke wieder zusammen und gab sie Niban.
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط
Bild
~
Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?

Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich...

ئ ~ ط ~ ئ
Benutzeravatar
Farûna
Kleiner Feuerdämon
 
Beiträge: 429
Registriert: Di 30. Jul 2019, 17:21
::
Rasse: Feuerfuchs
Alter: ca 10 Jahre
Unterwegs in: Red Mountains
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Sa 5. Dez 2020, 19:33

Nachdem sie etwas gegessen und getrunken hatte, hatte Farûna sich auf die Decke gelegt und sich mit ihrer Jacke zugedeckt. Es dauerte Nibans Gefühl nach nicht allzu lange, bis sie eingeschlafen war. Ihr Blick hing eine kleine Weile lang an ihr. Wenn es in die Berge ging, würden die Nächte ziemlich kalt werden und auch die Tage kühler als hier. Vielleicht wäre es am klügsten gewesen, zwei Decken mitzunehmen. Aber nun war es zu spät und es blieb zu hoffen, dass Farûna nicht gleich wieder krank wurde, nachdem sie sich ja erst erholt hatte, und das vermutlich noch nicht ganz zu hundert Prozent.
Da es nichts für sie zu tun gab, hielt Niban die Augen in der nächsten Zeit zur Abwechslung selbst geschlossen und schien nur zu lauschen. Vielleicht überlegte sie auch. Auf jeden Fall war sie wieder sehr aufmerksam und hörte und blickte in die Gegend, soweit man unter den Bäumen hervor genug erkennen konnte, sobald die Dämmerung merklich einsetzte. Irgendwann stand sie auch leise auf und trat unter dem Geäst hervor, um sich besser umsehen zu können und um Ausschau nach den ersten auftauchenden schwarzen Wesen zu halten. Sie war nicht weit und von Farûnas Position aus noch zu sehen, sodass sie auch selbst gleich mitbekam, als die Füchsin wieder wach wurde.
Sie kehrte zu ihr zurück und machte sich daran, die Decke wieder zu befestigen, als sie sie ihr reichte. Sie schaute zu Farûna und deutete fragend unter den Bäumen hervor in Richtung der Berge - scheinbar wollte sie herausfinden, ob sie weitergehen wollte. Was nahelag, wenn sie die Decke wieder verstauen sollte.
Ðąřť
...Nosfératu...

Bild


trägt derzeit ein fast weißes, ärmelloses Oberteil, das seine Schultern vollständig bedeckt, und eine schwarze Hakama. ist barfuß unterwegs. ein Silberdolch wird an der linken Seite getragen
Benutzeravatar
Dart
 
Beiträge: 417
Registriert: Fr 13. Sep 2019, 20:50
::
Rasse: Nosfératu
Alter: ~ 300 Jahre
Unterwegs in:
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » So 6. Dez 2020, 17:42

Ich rückte den Schal zurecht, den ich um den Hals geschlungen hatte, und nickte stumm auf Nibans Geste hin, nachdem sie die Decke wieder am Rucksack befestigt hatte. Auf der offenen Wiese fühlte ich mich zwar ehrlich gesagt weniger sicher als hier unter den Bäumen, aber ich wusste, dass die Sicherheit hier trügerisch war. Wenn die Viecher es darauf anlegten, konnten sie uns auch hier finden und töten.
Ich nahm meine Sachen an mich und kroch unter den tief hängenden Ästen hervor. Meine Ohren drehten sich lauschend umher und ich hörte wieder das Geräusch von einem der Wesen, irgendwo links von uns und nicht sichtbar von hier. Wenn man mal so darüber nachdachte, war es vielleicht eine ziemliche Dummheit was wir hier taten, aber eine bessere Idee hatte ich auch nicht. Ich warf einen Blick zu Niban... Warum auch immer, denn für sie war das hier viel weniger gefährlich als für mich, und sie hatte auch keine Bedürfnisse und schien überhaupt eine recht neutrale Sicht auf alles zu haben.
Halt die Klappe, Farûna.
Ich setzte mich in Richtung der Berge in Bewegung. Das Gras war trocken und zur Not hatte ich noch mein Feuer, wenn eins der Biester beschließen sollte, uns zu nahe zu kommen. In den Bergen würde das ein wenig schwieriger werden. Vorsichtshalber mied ich aber soweit es ging die Hügelkuppen, von wo aus wir gut sichtbar wären, und versuchte auch immer wieder Baumgruppen anzusteuern, auch wenn ich nicht ganz sicher war, ob das wirklich etwas brachte. Die Viecher brauchten ja offensichtlich keine Augen, um uns zu finden.
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط
Bild
~
Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?

Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich...

ئ ~ ط ~ ئ
Benutzeravatar
Farûna
Kleiner Feuerdämon
 
Beiträge: 429
Registriert: Di 30. Jul 2019, 17:21
::
Rasse: Feuerfuchs
Alter: ca 10 Jahre
Unterwegs in: Red Mountains
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mo 7. Dez 2020, 18:57

Da Farûna genickt hatte, wartete Niban noch kurz ab, ob es etwas gab, das sie noch einstecken musste, duckte sich dann aber unter den Ästen hindurch und verließ mit ihr gemeinsam die Baumgruppe. Diese hatte vor Blicken geschützt, doch auch Niban wusste ja mittlerweile gut, dass die Wesen keine Augen hatten und diese offenbar auch nicht brauchten. Auf den Blick eines Raubtiers reagierte sie instinktiv - genauso brauchte es aber ihren Instinkt nicht, um zu erkennen, dass das Ausbleiben eines solchen nicht unbedingt weniger Gefahr bedeutete. Trotzdem hatte auch sie in den nächsten Minuten nicht das Verlangen, eine der Hügelkuppen hinaufzugehen, und sie ging automatisch sogar leicht gebeugt und mit gesenktem Schwert, als machte sie das schwerer zu entdecken. Ob dem letztlich so war, spielte wohl keine große Rolle.
Eins der Wesen befand sich ganz in der Nähe, oder zumindest war dieses eines, das zu hören war. Sie schaute sich aber ohnehin die ganze Zeit über auf der Suche nach anderen um und ließ den Blick dabei auch über den Boden huschen, um keines von den kleineren zu übersehen, die sich hier durchaus ja auch im Gras verstecken konnten. Ihre doch recht reptilischen Sinne unterstützten sie ein wenig dabei, doch wichtige Teile fehlten auch - zum Beispiel war ihrem menschlichen Körper Thermographie nicht möglich und auch ihre Nase war stumpfer.
Ðąřť
...Nosfératu...

Bild


trägt derzeit ein fast weißes, ärmelloses Oberteil, das seine Schultern vollständig bedeckt, und eine schwarze Hakama. ist barfuß unterwegs. ein Silberdolch wird an der linken Seite getragen
Benutzeravatar
Dart
 
Beiträge: 417
Registriert: Fr 13. Sep 2019, 20:50
::
Rasse: Nosfératu
Alter: ~ 300 Jahre
Unterwegs in:
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 8. Dez 2020, 13:54

Wachsam huschte mein Blick immer wieder über die Umgebung, auch wenn es zunehmend dunkler und die schwarzen Wesen daher schwer zu erkennen waren. Meine Ohren blieben aufmerksam gespitzt und drehten sich immer wieder bei den Geräuschen der Umgebung, die so manches Mal auch nach einem der Wesen klangen. Einmal meinte ich in der Ferne irgendwo einen großen schwarzen Schatten zu sehen, aber er verschwand bald, oder war nicht mehr zu erkennen.
Kurz darauf sah ich auf einer Hügelkuppe in einiger Entfernung nun eindeutig eins der Wesen, das vierbeinig über den Hügel huschte. Ich machte Niban mit einer Geste darauf aufmerksam und schlich so gut es eben ging weiter in das nächste kleine Tal, von wo aus das Wesen aus unserem Blickfeld verschwand - und wir damit auch aus seinem Wahrnehmungsbereich, wie auch immer das funktionierte. Ich beeilte mich dabei auch ein wenig mehr, obwohl ich wusste, dass es grundsätzlich nicht viel Sinn machte, sich einfach zu beeilen, denn wir mussten noch die ganze Nacht so durchstehen und nicht nur einem von ihnen entkommen. Der Fluss war noch zu weit entfernt, ansonsten wäre das sicher auch keine schlechte Möglichkeit, auch wenn ich keine Lust hatte, mich nachts bei dieser Kälte ins Wasser zu begeben. Aber für Notfälle war es sicher nicht verkehrt. Ein weiterer Grund, sich mehr vom Wald weg und zur Mitte der Wiese hin zu halten.
Plötzlich erschien ein Stück vor uns eine Gestalt hinter der Hügelkuppe hervor, ein großes Ding auf vier Beinen mit einem riesigen Kopf und langem Maul. Ich hielt inne und ließ den Blick nach Deckung suchend umherhuschen, aber die Büsche hier boten nicht allzu viel davon - und wahrscheinlich brachte es auch nichts. Das Wesen gab ein gurgelndes Knurren von sich und ein zweites tauchte neben ihm auf, während das erste sich den Hang hinab in unsere Richtung bewegte, wie ein Jäger, der sich keine Sorgen darum machen musste ob er entdeckt wurde oder nicht, als wüsste er, dass er sie so oder so einholen würde.
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط
Bild
~
Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?

Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich...

ئ ~ ط ~ ئ
Benutzeravatar
Farûna
Kleiner Feuerdämon
 
Beiträge: 429
Registriert: Di 30. Jul 2019, 17:21
::
Rasse: Feuerfuchs
Alter: ca 10 Jahre
Unterwegs in: Red Mountains
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Di 8. Dez 2020, 19:18

Nibans Ohren funktionierten zum Glück gut. In diesem Körper bestimmt sogar besser als in dem anderen, und ihre Augen reagierten auch auf Bewegungen im peripheren Sichtfeld, sodass sie einen guten Rundumblick hatte - jedenfalls über alles, was sich eben im Sichtbereich befand. Deshalb bemerkte sie ebenso wie die Füchsin das Wesen, das nach einer Weile über eine Hügelkuppe schlich, nickte leicht und folgte dem Weg, den Farûna anschließend einschlug, sodass sie aus dem ... nun, Wahrnehmungsfeld des Dings irgendwie entkommen konnten. Niban wusste nicht, wie sie spürten, aber trotzdem war es besser als sich weiter zu nähern.
Das Trugbild der Sicherheit währte nicht allzu lange, denn schon wenig später bewegte sich ein ziemlich großes von den schwarzen Geschöpfen über eine Hügelkuppe und hatte sie zweifellos auch sofort entdeckt. Es hatte einen großen länglichen Kopf und war massiger als die bisherigen Monster, die Niban im Dorf bekämpft hatte. Trotzdem schreckte sie das nicht ab. Sie packte nur die weiße Klinge in ihrer Hand fester und spannte sich an. Dass auch noch ein zweites auftauchte, war allerdings durchaus nicht unproblematisch... Sie war stehen geblieben und beobachtete die Bewegungen des ersten genau, das so selbstsicher den Hügel herabkam, als wüsste es längst, dass seine Beute ihm nicht entkommen konnte.
Nibans Blick flog zu Farûna, um sich bei ihr rückzuversichern, ob sie sich dem Kampf stellten. Mit dem Rucksack würde es schwierig, doch sie konnte die Füchsin auch tragen und mit ihr davonlaufen. Nicht so schnell wie ihr Meister, aber möglicherweise schnell genug, um den Bestien zu entkommen. Die Frage war nur, wie viel es brachte. Vielleicht konnte auch Farûnas Feuer sie auf Abstand und beschäftigt halten und sie angreifen. Zusammen war es sicher machbar.
Ðąřť
...Nosfératu...

Bild


trägt derzeit ein fast weißes, ärmelloses Oberteil, das seine Schultern vollständig bedeckt, und eine schwarze Hakama. ist barfuß unterwegs. ein Silberdolch wird an der linken Seite getragen
Benutzeravatar
Dart
 
Beiträge: 417
Registriert: Fr 13. Sep 2019, 20:50
::
Rasse: Nosfératu
Alter: ~ 300 Jahre
Unterwegs in:
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Mi 9. Dez 2020, 15:15

Mein Blick huschte zu Niban, die neben mir stehen geblieben war und das Schwert festhielt. Mir war ganz und gar nicht wohl zumute, denn ich wusste noch zu gut was letztes Mal passiert war, als wir mit mehreren von den Viechern hatten kämpfen müssen, aber ich wusste auch dass ich zumindest nicht schnell genug laufen konnte, um zu entkommen. Und wer wusste schon, zu was die Viecher noch fähig waren.
Viel Zeit blieb uns ohnehin nicht, denn das Monster kam näher, und auch das zweite setzte sich in Bewegung und eilte dem ersten hinterher, schwenkte aber etwas seitlich, damit sie von zwei Seiten angreifen konnten. Na toll...
Ich biss die Zähne zusammen und legte die Tasche, die ich über der Schulter hängen hatte, auf dem Boden ab. Damit dürfte wohl klar sein was ich beschlossen hatte, denn gleich darauf hockte ich mich hinab auf den Boden und griff mir mit den Händen zwei Grasbüschel. Ob Niban schon angreifen oder noch warten wollte, ich jedenfalls konzentrierte mich und atmete tief aus, um mein Feuer zu rufen, während die beiden Wesen näher kamen und um uns herum pirschten, wohl um sich für einen Angriff bereit zu machen.
Rauch stieg zwischen meinen Fingern hervor, ich lockerte den Griff, als es heiß wurde, und zuckte schließlich mit den Händen zurück, als das Gras Feuer fing. Mit einem raschen Blick umher auf die beiden Wesen, die inzwischen beachtlich näher gekommen waren, hielt ich noch einmal die Hände in Richtung der Flammen und ließ sie wachsen. Dann ließ ich sie wie eine Feuerspur über den Boden ziehen, in Richtung der beiden Monster. Die stießen ein lauteres Knurren aus und wichen aus, indem sie den Kreis um ums herum weiter gingen und dabei näher kamen, sodass ich wieder mein Feuer in ihre Richtung lenken musste. Es war aber nicht so einfach, auf beide gleichzeitig zu achten und mein Blick flog immer wieder von einem zum anderen, um zu sehen wo ich mein Feuer hinlenken musste.
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط
Bild
~
Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?

Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich...

ئ ~ ط ~ ئ
Benutzeravatar
Farûna
Kleiner Feuerdämon
 
Beiträge: 429
Registriert: Di 30. Jul 2019, 17:21
::
Rasse: Feuerfuchs
Alter: ca 10 Jahre
Unterwegs in: Red Mountains
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Do 10. Dez 2020, 19:23

Da Farûna schon einen kleinen Moment nach Nibans Blick ihre Tasche ablegte, war die Antwort klar. Damit sie sich besser bewegen konnte, ließ Niban auch den Rucksack ins Gras hinunter, in der Hoffnung, dass er und die Tasche nicht von Flammen aufgefressen werden würden, wenn Farûna ihr Feuer rief. Denn wie lange sie dann an einem einzigen Fleck bleiben konnte, wusste die Schlange nicht. Sie jedenfalls fühlte sich auch etwas verschwendet dabei, tatenlos neben der Füchsin stehen zu bleiben, schließlich war sie nicht auf den Kopf gefallen und auch nicht ungeschickt. Wenn sie sich mit dem einen und Farûna sich mit dem anderen beschäftigte, hatten sie sicher die größte Chance, das ganze schadlos zu überstehen.
Als ein leises Zischen und Knistern verriet, dass Farûna es geschafft hatte, ein Feuer zu entfachen, und das Licht, das von diesem ausging, auch schnell heller wurde, wich Niban zur Seite und baute etwas Distanz zwischen ihnen beiden auf, damit Farûna nicht auch noch auf sie Acht geben musste. Und kaum, dass das Feuer sich wie eine glühende Schlange durch das Gras schlängelte. Ein paar Sekunden lang beobachtete sie, wie die beiden Monster das Feuer zu umrunden versuchten, um sich ihnen von einer anderen Seite nähern zu können, doch als die beiden sich ein wenig auseinander bewegt hatten, nahm sie das eine von ihnen ins Visier und stürmte dann einfach auf es zu. Oder, was hieß stürmen, sie bewegte sich schon sehr fließend und leise und irgendwie auch ein wenig gleichförmig. Ihre Ähnlichkeit mit einer Schlange war dabei schon fast verblüffend.
Mit einem Satz sprang sie dem Ding auf den Rücken und trieb das Schwert mit der Spitze voran von oben hinein und versuchte, eine tiefe Schnittwunde zu hinterlassen, ehe sie mit dem nächsten Satz auch schon wieder heruntersprang und sich flink entfernte, damit das Monster nicht zum Gegenangriff übergehen und sie dabei erwischen konnte.
Ðąřť
...Nosfératu...

Bild


trägt derzeit ein fast weißes, ärmelloses Oberteil, das seine Schultern vollständig bedeckt, und eine schwarze Hakama. ist barfuß unterwegs. ein Silberdolch wird an der linken Seite getragen
Benutzeravatar
Dart
 
Beiträge: 417
Registriert: Fr 13. Sep 2019, 20:50
::
Rasse: Nosfératu
Alter: ~ 300 Jahre
Unterwegs in:
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Fr 11. Dez 2020, 20:34

Die beiden Ungeheuer bewegten sich in etwa in einem Kreis um uns herum, vor allem als mein Feuer auf sie zu schoss, aber natürlich blieben sie nicht auf Abstand sondern kamen näher, an Stellen wo das Feuer gerade nicht war. Ich schickte erneut eine Feuerspur in Richtung des einen, mein Blick flog gleichzeitig herum um auch das andere im Auge zu behalten, auf das sich Niban aber nun flink zu bewegte, weshalb ich ihr natürlich nicht noch mein Feuer nachjagen wollte. Außerdem hatte ich genug mit dem anderen Wesen zu tun, das meinem Feuer wieder ausgewichen war und mir sein offenes, zahnbesetztes Maul präsentierte. Die Viecher waren schneller als sie aussahen, aber auch flink?
Dieses Mal schickte ich mein Feuer statt rechts, wie vorhin, nun von links auf das Wesen zu, in die Richtung in die es vorher seinen enger werdenden Kreis gezogen hatte. Meine Ohren legten sich bei dem wütenden Brüllen des zweiten Monsters an, dem ich nur einen kurzen Blick zuwarf, gerade genug um zu sehen wie Nibans helle Gestalt von ihm fort huschte, dann musste ich mich aber wieder dem anderen zuwenden, denn der war vor meinem Feuer zurückgeschreckt und bewegte sich nun mit wütendem Knurren zwischen den letzten beiden Feuerspuren hindurch in meine Richtung. Ich streckte die Hände aus und fachte das Feuer erneut an, damit es auf das Ungeheuer zu wuchs, das mit einem Fauchen zurückschreckte. Tatsächlich waren sie wohl nicht besonders flink, denn es konnte nicht schnell genug zurückweichen, aber... Erschrocken sprang ich nun selbst auf, denn das Vieh setzte durch meine Feuerspur hindurch auf die unberührte Wiese und wandte sich im nächsten Satz schon wieder mir zu. Inzwischen war es auch bedrohlich nahe gekommen. Daher sah ich auch, dass es - wie sein Kollege, wie Niban wohl feststellen würde - ziemlich gut gepanzert zu sein schien. Ich stolperte jedenfalls ein Stück um mein bereits brennendes Grasstück herum und ließ erneut das Feuer zwischen mich und das Ungeheuer anwachsen.
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط
Bild
~
Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?

Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich...

ئ ~ ط ~ ئ
Benutzeravatar
Farûna
Kleiner Feuerdämon
 
Beiträge: 429
Registriert: Di 30. Jul 2019, 17:21
::
Rasse: Feuerfuchs
Alter: ca 10 Jahre
Unterwegs in: Red Mountains
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Dart » Mo 14. Dez 2020, 18:32

Das weiße Schwert in Nibans Hand war zwar ziemlich scharf und man konnte Fleisch und dicke Haut damit ohne Schwierigkeit zerteilen. Es schnitt auch Holz und alle möglichen anderen harten Materialien. Aber der Panzer des Monsters schien dem recht gut Widerstand zu leisten, denn die Klinge hinterließ nur einen Schnitt, ohne ihn durchdringen zu können. Sie zischte verärgert und glitt durchs Gras, um dem großen Maul mit den scharfen Zähnen knapp zu entgehen, das hinter ihr geräuschvoll zuschnappte.
Niban huschte weiter, um ein wenig Zeit zu haben, sich nach Farûna umsehen zu können, und musste feststellen, dass das zweite Monster durch das Feuer gesprungen war und der Füchsin nun bedrohlich nahe kam. Sie wich zur Seite aus und schlängelte sich zwischen zwei Schnappern ihres eigenen Gegners hindurch, war aber nicht schnell genug, ihm noch eine mitzugeben und musste sich wegducken. Ein paar ihrer Haarsträhnen verfingen sich zwischen den Zähnen und ihr Kopf ruckte zurück. Sie fauchte und riss sich los, hastete davon und machte selbst einen Satz durch die Flammen auf das zweite Monster zu. Mit einem animalischen Laut versuchte sie, die Klinge in seine Kniekehle zu rammen - zumindest, wenn es dort nicht genauso stark gepanzert war, denn sonst würde sie auch dort nur einen Kratzer hinterlassen.
Ðąřť
...Nosfératu...

Bild


trägt derzeit ein fast weißes, ärmelloses Oberteil, das seine Schultern vollständig bedeckt, und eine schwarze Hakama. ist barfuß unterwegs. ein Silberdolch wird an der linken Seite getragen
Benutzeravatar
Dart
 
Beiträge: 417
Registriert: Fr 13. Sep 2019, 20:50
::
Rasse: Nosfératu
Alter: ~ 300 Jahre
Unterwegs in:
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: Wiesenlandschaft

Beitragvon Farûna » Di 15. Dez 2020, 13:12

Ich war nicht ganz so gut zu Fuß und versuchte mich daher wieder mit dem Feuer zu schützen, das ich zwischen mir und dem Ungeheuer aufbaute. Eben war es zwar einfach hindurchgesprungen, aber die Feuerwand war auch nicht allzu groß gewesen. Bisher hatte es noch keins dieser Viecher gegeben, dem Feuer nichts ausgemacht hatte, daher war ich auch nicht gewillt, so schnell aufzugeben... Außerdem blieb mir nichts anderes übrig.
Inzwischen war auch Niban wieder herangekommen und lenkte die Aufmerksamkeit des Wesens glücklicherweise von mir auf sich, sodass ich wieder etwas Abstand zwischen mir und dem Ungeheuer gewinnen konnte. Das Vieh brüllte auf, diesmal sichtlich schmerzerfüllter als vorhin, und wandte sich zu Niban herum, aber weiter konnte ich die Auseinandersetzung nicht verfolgen, denn auch das zweite Wesen war inzwischen näher gekommen und raste auf mich zu, sodass ich mich zur Seite auf den Boden warf und gleichzeitig ohne hinzusehen das Feuer in Richtung des Monsters lenkte. Das riesige Maul schnappte über mir zu und in seinem Lauf trampelte das Vieh über meinen Schwanz, dann wandte es sich mir wieder zu, gerade als mein Feuer es von der Seite erwischte. Die Flammen loderten hell auf und selbst ich spürte die brennende Hitze, denn ich hatte die Arme zum Schutz über mich gehoben und gab alles was ich hatte in das Feuer, das sich auf das Monster stürzte, das sich fast über mir befand. Dieses Mal brüllte es auf und wich tatsächlich seitlich dem Feuer aus, während ich mich rückwärts über den Boden schob, weg von dem Vieh. Dabei streifte ich die dicke Jacke ab, die meine Flügel behinderte und auch meine Bewegungen schwerer machte. Es roch nach versengtem Fleisch und Haaren, aber auch wenn mein Herz wild schlug, ich war noch nicht fertig.
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط
Bild
~
Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?

Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich...

ئ ~ ط ~ ئ
Benutzeravatar
Farûna
Kleiner Feuerdämon
 
Beiträge: 429
Registriert: Di 30. Jul 2019, 17:21
::
Rasse: Feuerfuchs
Alter: ca 10 Jahre
Unterwegs in: Red Mountains
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

VorherigeNächste

TAGS

Zurück zu Wiese



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron