Re: Weitläufige Ruinen
von Ronja » So 10. Mai 2020, 10:26
Suque fügte ihrer Präsentation noch hinzu, was ihnen als Menschen passieren würde, wenn sie sich nicht ordentlich gegen das Wetter schützten und wieder schien Niamh das grundlegende Konzept auf Anhieb zu erfassen, „ Richtig, es ist etwas ganz Ähnliches. Die Ursache ist ein wenig verschieden und man braucht eine andere Medizin, aber im Grunde, ja.“.
Zu erklären, dass eine Krankheit auf einem anderen Konzept beruhte und meistens durch kleine und unsichtbare Wesen hervorgerufen wurde, würde den Rahmen natürlich sprengen. Weshalb die Vereinfachung an dieser Stelle sicherlich das Beste war.
Aber Niamh schien damit nicht nur das Prinzip der Kleidung an sich verstanden zu haben, sondern, nach ihrer Bemerkung zu schließen, auch wie sie in Schichten angewendet wurde. „ Genau, wir verwenden verschiedene Kleidung, für verschiedene Zwecke und wenn man mehrere übereinander trägt, halten sie zudem besser warm. Außerdem kann man sich besser anpassen, wenn einem zu warm wird, zum Beispiel, weil man einen Berg hoch gekraxelt ist. Dann kann man einfach eine Schicht ausziehen.“, Ronja legte mit ihren Worten nicht nur die Regenjacke zurück, sondern öffnete auch ihre Bluse und zog diese aus. Auf dem Weg hier hoch war ihr nämlich wirklich ziemlich warm geworden. „Unter diesen ganzen Schichten haben wir, wie Iduna schon sagt, nämlich kein schützendes Fell. Ganz so wie du.“, um ihre Worte zu unterstreichen, schob sie für einen Moment ihr Top ein Stück nach oben, so dass man ihren blanken Bauch sehen konnte. Zusammen mit den deutlichen Narben, die sich wie dunkle Ranken gleich über ihre Haut zogen. Aber nicht nur dort, auch an ihren nun unbedeckten Armen zogen sich die Zeichnungen der Vergangenheit entlang.
„Sag Niamh. Die Sachen die du an hast, woher hast du die eigentlich?“, fragte Ronja, während sie ihr Top wieder herunterschob und biss sich leicht auf die Lippen. Das was das Mädchen, wie auch das Einhorn, gesagt hatten, machten ihr zu schaffen. Wenn Niamh hier keinen Zugang zu vernünftiger Kleidung hatte, die sie vor Nässe und Kälte schützte, war es da nicht nur eine Frage der Zeit bis sie einmal krank wurde? Wurde sie überhaupt krank? Und wenn man einmal krank war, selbst wenn es an sich nicht schlimm war, so war dieser Schutz noch viel wichtiger, um nicht noch schlimmer krank oder wenigstens wieder gesund zu werden.
Es schien hier auf der Insel zwar nicht wirklich kalt zu werden, der Jungle war hierfür eine deutliche Indikation. Aber war dies auch im Winter der Fall? Auf Echsinea, das schließlich nicht so weit entfernt lag, war dies ganz anders. Dort würde man mit derart leichter Kleidung definitiv nicht durch diese Jahreszeit kommen.
Ronja hatte den ersten Impuls, dem Mädchen etwas von ihren eigenen Sachen zu geben. Aber ihr war auch klar, dass dies keine wirkliche Option war. Zum Einen brauchte sie die Sachen aktuell natürlich selbst, zum Anderen waren sie für Niamh ohnehin viel zu groß und würden ihr nicht passen.
trägt momentan:Wanderstiefel, beige Schirmmütze, Sonnenbrille, Khaki-Hosen, ärmelloses dunkelblaus Top, darüber helle Bluse.
Can't you see, you can't see? / Don't you know, you don't know?
Blinded eyes can't see the light / When it's glowing in the night right in front of you
Blinded eyes can't see the truth / When it's written on the wall in plain view, blinded eyes Stecki