In der Stadt




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Die Stadt Octron City liegt am Meer und ist von einer Mauer umgeben, die jedoch die nächtlichen Monsterinvasionen nicht verhindern kann. Die menschlichen Bewohner wurden nach Kapua evakuiert, viele Gebäude sind zerstört und es gibt keinen Strom. Trotzdem findet man hier teilweise Schutz vor den Elementen und Monstern, sowie Überbleibsel der geflohenen Bewohner.

Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » Do 8. Apr 2021, 19:53

Nachdenklich betrachtete ich die restlichen Müsliriegel auf der Decke, während Jareth noch einmal mehr klarstellte, dass er diese schwarzen Wesen nicht einschätzen konnte. Fakt war, dass diese schwarzen Wesen verschiedene Formen gehabt hatten und sich nicht nur auf den Stadtpark beschränkten. Der Weg hierhin und die Erzählungen der Anderen waren eindeutig. Fakt war auch, dass sich keines dieser Wesen mehr gezeigt hatte. Also alles nur ein Spuk für eine Nacht?!
„In Norod sollten wir das Gelände von diesem seltsamen Hexer noch einmal genau anschauen. Du weißt schon, da wo Milosh früher gewohnt hat und der Hexer den Lebensbaum seiner Mutter fällen ließ. Da war auch viel schwarze Magie im Spiel.“ Ich rutschte auf der Decke ein Stück zurück. Hauptsache, diese Wesen waren nicht auf der Suche nach weiteren Lichtquellen gewesen..Aber warum sollten sie dann halb Octron City auseinander nehmen?! Das machte wenig Sinn.
Einfach nur herumsitzen und auf Nichts zu warten, so wie Marian es nach Jareths Worten vorschlug klang jedoch auch nicht besonders attraktiv. „Wenn man den Ursprung dieser Wesen nicht findet, dann könnte so ein Chaos jederzeit wieder passieren. Die Frage ist nur, wo man anfängt zu suchen. Gefühlt kamen diese Dinger..wie aus dem Nichts.“ Ein wenig hilflos hob ich die Arme kurz in die Luft und ließ sie dann wieder in den Schoß sinken.
Auf Marians Frage wandte ich den Blick kurz zu Jareth. „Bestimmt. Jareth wird seinem Team Bericht erstatten. Selbst dann, wenn Norod von diesen schwarzen Viechern verschont wurde und da alles beim Alten ist.“ Ich hatte das Gefühl, dass der Weggang Marian Sorgen bereitete. „Das wird ja auch nicht lange dauern. Wenn wir morgen früh losfahren, können wir am nächsten Tag schon wieder zurück sein.“
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Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Mi 14. Apr 2021, 09:34

Jareth nickte zunächst nur auf Marians Worte, dass ihnen nun scheinbar erst einmal nichts übrig blieb, als zu warten. Das war im Prinzip richtig. Sie konnten nicht viel tun und sollten sich besser ausruhen. Womit er nicht sich selbst meinte, natürlich. Er war nicht gut im rum sitzen und nichts tun...
Obwohl er zugeben musste, dass er auch nichts dagegen gehabt hätte, sich auszuschlafen.
Marian schien auch etwas besorgt zu sein, alleine hier gelassen zu werden, was Jareth gut verstehen konnte, allerdings ging er auch nicht davon aus, dass sie alleine hier bleiben musste, denn...
Sein Blick huschte zu Ninui, als diese das Wort ergriff und im Plural fortfuhr. Also musste er sich doch in die Höhle des Löwen wagen und der Sylphe erklären, dass er nicht vor gehabt hatte, einen von ihnen beiden mit zu nehmen.
Er ließ sie jedoch zunächst einmal aussprechen und vertilgte den Rest des Müsliriegels. An den Hexer hatte er gar nicht mehr gedacht, es war jedoch ein guter Einwand von ihr. Es wirkte zwar nicht so, als hätte irgendjemand diese...Wesen auf die Stadt gehetzt, doch auf der anderen Seite geschahen viele seltsame Dinge auf dieser Insel. Es würde ihn auch nicht wundern, wenn ein größenwahnsinniger Hexer hinter allem steckte.
"Ich werde auf jeden Fall wieder zurück kommen." Der Weißhaarige zerknüllte das Papier in seiner Hand und ließ den Blick einmal zwischen den beiden Frauen hin und her gehen, ehe er letztendlich auf der Sylphe ruhen blieb. "Und ich habe vor, alleine zu gehen. Es ist viel zu gefährlich, Ninui und ich bin mir sicher, dass du hier mehr gebraucht wirst." Eine sehr riskante Aussage, hatte Jareth doch absolut keine Ahnung, was in Norod auf ihn zu kam. Allerdings war genau das der Grund, wieso er nicht wollte, das ihn jemand begleitete.
Außerdem wollte er bald aufbrechen und nicht erst morgen. Die Wahrscheinlichkeit, hier in der Stadt Hilfe zu bekommen, war größer als dort im Dorf. Vielleicht gab es Verletzte, die Hilfe brauchten.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Fr 16. Apr 2021, 15:46

Meine Aufmerksamkeit wandte sich wieder Ninui zu, als sie den Hexer erwähnte, zu dem Milosh ja wieder zurück gewollt hatte, als er sich gestern davongemacht hatte. "Stimmt...", meinte ich und erschauderte ein wenig bei dem Gedanken. "Vielleicht ist Milosh ja auch da... Hoffentlich ist ihm und den anderen nichts passiert."
Aber ob der Hexer etwas mit diesen Wesen zu tun hatte... Ich wusste es nicht. Diese Schattengestalten, die uns im Park verfolgt hatten, waren anders gewesen. Hatten sich anders angefühlt. Was natürlich nicht hieß, dass er es nicht trotzdem sein konnte.
Andererseits war da dieses Geistermädchen gewesen, das uns ja so gesehen... vorgewarnt hatte, dass etwas passieren würde. Ich hatte es da zwar nicht verstanden, aber sie musste die Ungeheuer gemeint haben. Nun, ich verstand es immer noch nicht richtig.
Ich nahm noch ein paar Schlücke aus meiner Wasserflasche und versuchte den Gedanken zu verdrängen, dass Ninui Recht hatte mit ihrem Einwand, es könnte jederzeit wieder losgehen mit diesen Ungeheuern. Wir wussten einfach gar nichts... Noch ein Grund mehr, warum mir nicht wohl dabei war, wenn Jareth und vielleicht auch sie weggingen.
Ein wenig beruhigter - aber auch nicht sehr viel - nickte ich leicht, als zuerst Ninui und dann auch Jareth selbst mir versicherten, dass sie zurückkommen würden. Ich sah die beiden dabei nicht an, aber mir fiel etwas anderes ein, weshalb ich aufstand und zu meinem Rucksack trat, wo ich kurz suchte und dann mein Handy herausholte. Es konnte nicht schaden, wenn wir eine Möglichkeit hatten, uns gegenseitig zu kontaktieren.
"Kein Netz", murmelte ich, als ich mich mit dem Gerät in der Hand wieder aufs Bett setzte. Ich beteiligte mich nicht an dem Gespräch, ob Ninui hier bleiben oder mitgehen sollte, denn das würde ich ihr sicher nicht vorschreiben. Aber ich hätte wirklich nichts dagegen, wenn sie auch blieb. Sie war in manchen Dingen zwar ein wenig seltsam, aber nett und hatte auch gute Ideen.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » So 2. Mai 2021, 22:02

(sorry für die Wartezeit…stress im eigenen Forum. Hoffentlich hat sich das jetzt bald mal wieder u.û)

Bei dem Gedanken an Milosh runzelte ich kurz die Stirn. Am liebsten hätte ich gern etwas gesagt, dass Marian beruhigte. Aber der Gepiercte war in seinem Vorgehen nicht besonders vorsichtig, weshalb ich nicht mit voller Inbrunst erklären konnte, dass ihm mit Sicherheit nichts passiert war. Ich zuckte daher nur ratlos mit den Schultern.
Jareths Wortwahl hätten schon sämtliche Alarmglocken klingeln lassen müssen, aber ich nahm es nicht wahr. Vielleicht war ich doch noch ein bisschen zu erschöpft von dem langen Marsch, oder aber ich wollte es einfach nicht hören. Stattdessen schaute ich fragend Marian hinterher, als sie zu ihrem Rucksack trat und darin zu wühlen begann. Erst, als Jareth neben mir den Blick fest auf mich richtete und deutlich erklärte, dass es für mich zu gefährlich werden würde, schnellte mein Kopf zu ihm rüber. „Ach, zu gefährlich, ja?! Das sagt hier ja gerade der Richtige. Hast du vielleicht in den letzten Stunden mal in den Spiegel geschaut, wie du aussiehst? Ich bräuchte nicht einmal viel Wind machen, um dich einfach so umzupusten. Und dann willst du mal eben alleine von hier bis zum Dorf fahren und zu Not alleine gegen irgendwelche überstarken Viecher wehren können? Ohne mich kommst du niemals heile bis Norod an.“ Ich tippte etwas unsanft gegen seine mir zugewandte Schulter, während ich mich ein bisschen in Rage redete.
"Der Feuerkopf hat das hier doch alles ganz gut unter Kontrolle und ich wüsste nicht, wobei ich hier eine große Hilfe sein soll. Ich lasse es nicht zu, dass du da draußen allein losfährst. Das letzte Mal, als du losgegangen bist um ein wenig frische Luft zu schnappen, warst du von irgendeiner Gewitterwolke aus purer Schwärze gefangen worden und dabei ausgelöscht zu werden." Jetzt sollte er noch einmal anführen, wann ich mich bitteschön in so einer prekären Lage befunden hatte, dass behaupten konnte, die Mission wäre für mich zu gefährlich!
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Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Fr 7. Mai 2021, 07:29

(Ou, Stress ist nich gut ._. ...aber mach dir keinen Stress hier, ich hab in der letzten Zeit ja auch wieder ewig gebraucht p.p")

Der Kopf der Sylphe schnappte wie eine Kobra zu ihm herum und Jareth zuckte unwillkürlich, wenn auch nur leicht zusammen. Diese Reaktion hatte er voraus gesehen und trotzdem war es nicht angenehm, sich mit Ninui darüber zu streiten, ob sie nun mit kommen sollte oder nicht.
Er senkte den Blick auf den Finger, der sich ihm in die Schulter bohrte. Es schmerzte zumindest deutlich mehr als sicher von Ninui beabsichtigt, denn sie erwischte genau einen der blauen Flecken, die sich der Weißhaarige während der letzten Stunden zugezogen hatte.
Leider hatte er keine schlagfertigen Argumente gegen Ninuis Worte auszusetzen; er hätte lügen müssen, hätte er behauptet, dass es ihm blendend ging. Ganz davon abgesehen glaubte er nicht, dass er alleine mit einer Horde Monster fertig werden würde. Genau das war es jedoch auch, weswegen er nicht wollte, das ihn irgendjemand begleitete. Er glaubte eben auch nicht, dass es einen Unterschied machte, ob Ninui oder Marian dabei war. Wenn diese Monster wieder auftauchten, war der...Schaden geringer wenn es nur ihn traf.
Also versuchte er es mit einer anderen Taktik. Der Wahrheit. Auch auf die Gefahr hin, dass ihm die Sylphe gleich den Kopf abreißen würde und sein Gerede obendrein auch gar nichts ändern würde.
Er atmete langsam ein. "Vorausgesetzt diese Wesen würden wieder auftauchen...glaube ich nicht, dass es einen Unterschied macht, ob du nun bei mir bist oder nicht. Wenn sie in der Anzahl wieder kommen, in der sie letzte Nacht erschienen sind, kann gar nichts helfen. Deswegen würde ich mich besser fühlen wenn ich weiß, dass ihr alle hier in Sicherheit seid." Er hob den Blick langsam wieder an und richtete ihn auf Ninui.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Mo 10. Mai 2021, 09:59

Ich musste zugeben dass Ninui ganz schön Feuer hatte, so wie sie sich in Rage redete. Ich hatte mich wieder auf den Stuhl gesetzt und verhielt mich still, nur mein Blick huschte in Richtung von Gregor, der von Ninuis lautem Gerede geweckt wurde und sich uns langsam zuwandte. Sein Blick glitt etwas verwirrt durch den Raum, zum offenen Fenster und dann zu mir. "Alles in Ordnung?", fragte er leise.
Ich nickte ihm zu und rang mir ein leichtes Lächeln ab. "Ja." Während Ninui und Jareth noch ihre Diskussion führten, stand ich auf und nahm ein paar der Riegel und eine weitere kleine Wasserflasche vom Bett, um sie Gregor zu bringen, der sie dankend entgegen nahm. Dann wandte ich mich wieder den beiden anderen zu.
Ehrlich gesagt ließ mir der Gedanke, Jareth würde allein diesen Monstern gegenüberstehen, einen Schauer über den Rücken laufen. Egal ob alleine oder mit jemandem zusammen, keiner sollte noch einmal diesen Monstern begegnen.
"Und wenn du erst morgen früh gehst?", mischte ich mich etwas zaghaft ein. "Bevor es dunkel wird, schaffst du es bestimmt nicht mehr hin und wieder zurück. Am Tag wäre es sicher besser..." Natürlich wussten wir nicht, ob diese Ungeheuer überhaupt wieder auftauchen würden, aber sie hatten sich jetzt bei Tag immerhin noch nicht blicken lassen. Das schien mir außerdem deutlich sicherer zu sein, als im Dunkeln.
"Vielleicht kann ja Barti mitgehen, oder jemand anders von deinen Freunden", schlug ich leise vor. Die schienen alle ziemlich fähig zu sein. Alles war besser, als dass Jareth alleine ging.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » So 16. Mai 2021, 23:44

Während mein Finger auf Jareths Schulter einhämmerte und ich mir mit meinen Worten Luft verschaffte, spürte ich wie er sich zunächst anspannte und letztendlich für mich hörbar Luft einatmete. Ob er sich für einen unglaublichen, vernünftigen Vortrag gewappnet hatte, während ich ihm erklärte, dass seine Idee wirklich wirklich blöd war?!
Jareths Antwort verschlug mir jedoch für einen ganz kurzen Augenblick die Sprache. Stattdessen starrte ich ihn entgeistert an, bevor ich es war, die tief Luft holte.
„Hast du etwa gerade gesagt, dass es dir lieber ist dich alleine in den Tod zu stürzen, als Hilfe an deiner Seite zu haben, damit uns nichts passiert? Vergiss es, Jareth. Ich komme mit.“
Ein kühler Wind durchfuhr den Raum und ließ die leeren Müsliriegelverpackungen knistern. Ich verschränkte die Arme vor der Brust, wobei ich wütend den Boden anfunkelte.
Es war Marian, die vorsichtig einwarf, dass Jareth ja nicht unbedingt sofort aufbrechen musste. „Nur, weil wir jetzt keines dieser dunklen Wesen mehr gesehen haben, heißt es nicht, dass sie noch hier herumlungern. Die meisten Schattenwesen haben Probleme mit Licht, aber das heißt nicht, dass sie bei Tageslicht sofort zu Staub zerfallen.“ Mein Blick blieb weiterhin auf den Boden gerichtet, während meine Lippen bei jedem Wort vor Zorn leicht bebten.
Auf Marians Vorschlag, dass Jareth auch jemand anders mitnehmen konnte, hob ich lauernd den Blick. Wenn er es wagte mich zurückzulassen, aber jemand anderes bereitwillig mitzunehmen, dann…
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Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Fr 28. Mai 2021, 18:51

Jareths Blick wandte sich Marian zu, die berechtigte Überlegungen äußerte, doch noch ehe er dazu kam, etwas dazu zu sagen, hatte die Sylphe auch schon durch geatmet und war bereit, eine Erwiderung in den Ring zu werfen.
Er sah schon ein, dass es doch ziemlich offensichtlich gewesen war, was er den beiden gerade durch die Blume hinweg hatte sagen wollen und ganz davon abgesehen war Ninui schon viel zu lange mit ihm unterwegs. Ihm war schon aufgefallen, dass sie ihn oft durchschaute, selbst wenn er dies gar nicht beabsichtigte... Vielleicht war er aber auch einfach leicht zu lesen...
"Ja, das stimmt. Wir können nicht sicher sein, wo diese...Wesen hin verschwunden sind und es wird ein Risiko bleiben, ganz egal, wohin wir unterwegs sein werden...vielleicht lauern sie irgendwo unter der Erde. Oder woanders." Er blickte der Sylphe noch einen Moment lang in die Augen und senkte schließlich den Blick, weil er ihren wiederum ganz gut interpretieren konnte.
"Ich würde auch lieber bis morgen warten wollen...aber ich möchte so schnell wie möglich nach Norod." Dabei hob er den Blick an, diesmal auf Marian gerichtet. Er hatte Gründe, die er nicht preisgeben wollte.
Und ja, es war auch Absicht, dass er nichts zu dem Vorschlag sagte, dass er ja auch jemand Anderen mitnehmen konnte. Das wäre sicher das Beste gewesen, aber jeder aus seinem Team hatte die Hände voll zu tun... Vielleicht würde er diesen Vorschlag trotzdem bei Fire oder Barti ansprechen...
Die Stille, die anschließend einsetzte, war ihm ein wenig unangenehm, weswegen er Anstalten machte, aufzustehen. Wenn er los wollte, musste er ohnehin allmählich in Bewegung kommen. Je eher, desto besser...
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Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Mo 31. Mai 2021, 09:04

Ninui war ganz offensichtlich sehr direkt, was auch nicht unbedingt schlecht war, denn sie führte einem ziemlich klar vor Augen was Jareth da vorhatte. Und mir gefiel es auch überhaupt nicht. Mein Blick huschte kurz zu den zu Boden gewischten Müsliriegelverpackungen, obwohl das Fenster geschlossen war...
Mir war durchaus bewusst, dass wir nicht wissen konnten, was mit diesen Ungeheuern war und wohin sie verschwunden waren oder wann und ob sie wieder auftauchen könnten. Etwas ratlos zog ich daher auf die Einwände der beiden hin die Schultern hoch. "Ich meine nur, es scheint mir wenn dann... besser ihnen bei Tag zu begegnen und nicht bei Nacht, wo sie sich vielleicht wohler fühlen und es dunkel ist", meinte ich. Und wenn sie sich am Tag fernhielten, umso besser. Es sah aber nicht so aus, als würde sich Jareth umstimmen lassen, und auch bis morgen warten wollte er nicht. Ich seufzte lautlos, schwieg aber daraufhin. Was sollte ich dazu schon sagen? Ich war niemandem eine Hilfe, und auf mich hören wollte auch keiner.
Zu meinem Vorschlag hatte Jareth auch nichts gesagt, daher wusste ich nicht was er nun vorhatte, außer sich offenbar gleich auf den Weg zu machen. War es mir zu verübeln, dass ich Angst hatte? Die Erinnerungen an die letzte Nacht waren einfach schrecklich gewesen...
"Seid vorsichtig...", sagte ich leise.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » Mi 7. Jul 2021, 09:24

Woanders..ja..Vielleicht warteten sie in den Schatten darauf, dass jemand nah genug an sie herantrat, damit sie sich dem Tageslicht nicht zeigen mussten, während sie selbst tagsüber auf Beutejagd gingen. Solange man nicht wusste wo diese Wesen sich aufhielten oder ob das Tageslicht der Magie von den erweckten schwarzen Wesen ausgehaucht hatte, würde ich Jareth ganz bestimmt nicht alleine ziehen lassen. Ich erwiderte seinen Blick, wenn auch deutlich mit mehr Trotz und verschränkten Armen. Erneut erzitterte das leere Müslipapier, ehe eine aufgerissene Verpackung in die Luft gerissen und gemächlich zu Boden segelte. Jareths grüne Augen untermauerten das, was er bereits ungesagt ausgesprochen hatte. Er würde sie nicht mitnehmen. Nicht freiwillig.
Auf Marians Vorschlag ließ er kein Wort, aber sein Schweigen verriet in meinen Ohren erneut genug. Er wollte wahrscheinlich nicht einmal einen seiner Leute in irgendeine Gefahr bringen, oder aber er befand es wichtiger, dass die ganze Truppe hier war um alle Anwesenden zu beschützen. Einschließlich mich und Marian.
Jareth erhob sich langsam vom Bett und mir wurde noch einmal bewusst, dass er selber noch immer in keiner guten Verfassung war. Seine Bewegungen wirkten ein wenig Schwerfälliger als sonst.
Ich ließ mich ebenfalls vom Bett rutschen und griff zu zwei weiteren Müsliriegeln, die noch ungegessen auf der Bettdecke lagen. Wenn Jareth mich nicht mitnehmen würde, dann ging ich eben auch allein nach Norod. So. Er konnte mir das schlecht verbieten.
„Du könntest den Anderen Bescheid geben, wohin die Reise geht. Nur als Absicherung, falls doch etwas passieren sollte. Funktionieren eigentlich diese Handys wieder?“ Meins musste ungenutzt im Rucksack oder in meinem Mantel liegen. Hoffentlich hatte es überhaupt noch genug Strom, ich vergaß ständig das Ding irgendwo anzuschließen.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Fr 16. Jul 2021, 17:16

Was zwischenmenschliche (oder menschenähnliche) Konflikte anging, war Jareth wirklich nicht gut darin, diese zu führen. Sein Sturkopf, der sich nichts sagen ließ, wenn er einmal eine für ihn vernünftige Entscheidung getroffen hatte, half auch nicht unbedingt dabei, zu einer Einigung zu gelangen, die für jeden in Ordnung ging.
Immerhin schien seine Taktik insofern aufzugehen, dass er mit seinem Schweigen und Nichtreagieren die Diskussion mehr oder minder fürs Erste beendete. Marian war schlau genug, einzulenken und nicht auch noch darauf zu bestehen, mitzukommen und ihn zu begleiten oder ihn vom Gehen abzuhalten.
Bei Ninui war er sich nicht sicher. Sie sagte nichts mehr und war aufgestanden. Entweder ging sie fest davon aus, dass sie nun mitkam, so wie Marian, die sie beide dazu ermahnte, vorsichtig zu sein, oder sie hatte eingelenkt... Denn immerhin machte sie noch einen sehr vernünftigen Vorschlag. Jareth fragte nicht nach, was sie nun vor hatte. Er hatte Angst vor der Antwort und gerade war er sich auch nicht so sicher, wie explosiv die Sylphe war.
Stattdessen lächelte er leicht. "Ja, das ist eine gute Idee. Ich hatte nicht einfach gehen wollen." Die Anderen würden ihn wahrscheinlich auch für Lebensmüde erklären, doch das war ihm egal.
Auf die Frage mit den Handys zuckte er leicht die Schultern. "Ich weiß nicht. Ich habe keines bei mir." Er trug den Scouter, der ja auch über einen Kommunikator verfügte, gerade nicht bei sich. Er befand sich noch in dem Flieger, der sie an den Stadtrand gebracht hatte. "Wir werden das sicher noch heraus finden." Mit den Anderen wieder kommunizieren zu können, war deutlich von Vorteil.
Er wandte sich wieder Marian zu und lächelte ihr leicht zu. "Mach dir keine Sorgen und pass auf dich auf. Du kannst dich jederzeit an Fire oder Barti wenden. Ich denke, sie werden auch hier bleiben." Vielleicht waren ja mittlerweile auch noch Trish und Vampi eingetroffen. Dave bewachte sicher noch den Flugapparat.
Jareth blieb noch einen Moment lang stehen, würde sich dann aber abwenden, wenn von den anderen Beiden nichts weiter kommen würde, und sich auf den Weg nach draußen machen...
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Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Mi 21. Jul 2021, 14:50

Wieder fegte wie von Geisterhand ein Windhauch das Müslipapier vom Bett und ich blickte zu Ninui, die mindestens genauso dickköpfig schien wie Jareth. Noch mehr ehrlich gesagt, wenn man sich das hier so ansah.
Ich war zwar auch ganz und gar nicht einverstanden mit dem ganzen, aber ich konnte Jareth ja schlecht aufhalten, auch wenn es mir lieber gewesen wäre, er und Ninui würden nicht gehen. Und ich wusste auch, dass es dumm von mir wäre, mit ihnen zu gehen. Nicht nur wegen Gregor.
Also seufzte ich nur leise und war innerlich schon ganz froh, dass Jareth überhaupt jemandem bescheidsagen würde. Ich hätte es ihm auch anders zugetraut.
"Ich hatte eben kein Netz. Aber vielleicht erholt es sich noch", antwortete ich auf Ninuis Frage bezüglich der Handys hin, denn ich fand es schon eine gute Idee, in Kontakt zu bleiben. Da Jareth aber keins bei sich hatte und ich auch nicht wusste, ob Ninui eins besaß, beließ ich es vorerst dabei. Jareth wollte ja auch sofort los, wie es aussah.
Ich nickte und versuchte mich dann auch an einem leichten Lächeln, als Jareth sich an mich wandte, auch wenn mir gerade nicht zum Lächeln zumute war. Aber auch wenn ich mich nicht besonders mutig fühlte, versuchte ich trotzdem, einen kühlen Kopf zu bewahren. "Ja... mach ich." Ich warf erst Jareth und dann Ninui einen Blick zu, aus dem ich die Sorge auch nicht ganz vertreiben konnte. "Kommt mir ja heil zurück. Ich warte auf euch."
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Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » Mo 23. Aug 2021, 20:54

Ich stand von dem Bett auf und ging zu meiner Tasche, um die letzten beiden Müsliriegel in meine Tasche zu stopfen. Ein bisschen Nahrung war ganz gut. Wenn in Norod das Selbe passiert sein sollte wie hier in Octron City, dann würde es keine Gelegenheit geben irgendwo Essen zu kaufen. Mit ein bisschen Pech war dann sogar Jareths Hütte geplündert…
Bei Jareths Worten schüttelte ich jedoch entschieden den Kopf, während ich auch noch meinen Mantel in dem Rucksack verstaute. „Doch, das hättest du sehr wohl getan.“ Wem wollte er hier etwas vor machen?! Ich konnte mich nicht mehr erinnern seit wann ich eigentlich still und heimlich bei ihm eingezogen war, aber es waren seitdem bereits ein paar Winter vergangen. In dieser Zeit hatte ich gelernt den Weißhaarigen doch ganz gut einzuschätzen.
Ich wühlte das Handy hervor und warf einen Blick darauf, schüttelte dann aber seufzend den Kopf. „Das Netz ist noch immer zusammengebrochen. Da steht nur irgendetwas von Notruf möglich.“ Der höchstwahrscheinlich auch ins Leere gehen würde. Ich ließ das Handy zurück in den Rucksack gleiten und schulterte ihn über meine rechte Schulter. „Pass du gut auf deinen Vater auf. Sobald es wieder Netz gibt, können wir ja telefonieren.“ Nachdem Jareth aus dem Raum trat folgte ich ihm stumm. Ich würde ihm einfach folgen, als hätte er vorhin doch zugestimmt, dass ich ihn begleiten durfte.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Fr 10. Sep 2021, 06:36

Auch wenn er versuchte, es zu verhindern, warf Jareth Ninui einen kurzen Blick zu, als diese ihm widersprach. Er würde nicht widersprechen, denn ehrlich gesagt wusste er selbst nicht genau, was er getan hätte. Er war sich sicher, dass er einem seiner Leute zumindest bescheid gesagt hätte. Es brachte ja nichts wenn er einfach verschwand und keiner wusste, wohin er gegangen war. Es würde nur dazu führen, dass man sich um ihn Sorgen machte.
Wenn er sich Marians Gesicht so besah, hatte er Letzteres scheinbar ja schon gut geschafft...
Ein Blick von Ninui auf ihr Telefon verriet, das die Telefonleitungen nach wie vor gestört zu sein schienen. Das war nicht gut, doch eine Alternative würde sich sicher noch finden lassen und vielleicht war es in einigen Stunden ja auch behoben, sodass sie sich bei Marian melden konnten. Ein gutes Zeichen, dass sie noch immer nicht funktionierten, war das trotzdem nicht.
"Wir sehen uns bald wieder", sagte Jareth dann doch noch zu Marian und lächelte ihr zu, bevor er den Raum verließ, mit der, aller Wahrscheinlichkeit nach, wütenden Sylphe im Schlepptau. Sie sagte nichts und auch er schwieg zunächst, während sie dem Flur folgten und schließlich der Treppe, die hinunter in die Tiefgarage führen würde. Er wollte noch einmal nachsehen, ob es nicht doch noch ein anderes brauchbares Fahrzeug gab. Ein Motorrad vielleicht, dass sich besser zwischen dem Schutt bewegen konnte. Seines hatte ja noch bei Dave gestanden und er war sich ziemlich sicher, dass er es nie wieder finden würde. Gerade wollte er in der Stadt auch nicht danach suchen. Das war zweitrangig.
In der Tiefgarage befand sich außer ihnen niemand und es wurde auch schnell klar, dass sich hier kein Motorrad befand. Es gab nur Fahrzeuge aller Art.
"Lass uns Fire suchen und mit ihm sprechen bevor wir gehen", brach Jarteh schließlich die Stille und warf Ninui einen kurzen Blick zu, ehe er sich auf den Weg zu dem offenen Tor machte, das sie vor einigen Stunden aufgehebelt hatten. Der Rothaarige befand sich sicher noch draußen auf dem Vorplatz.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Fr 10. Sep 2021, 16:40

Ninui zückte tatsächlich ein Handy aus ihrem Rucksack, und auch wenn das ebenfalls nicht zu funktionieren schien, stand ich auf und zog einen Zettel aus dem Notizblock auf dem Tisch, auf dem ich dann meine Handynummer schrieb. Ich reichte Ninui den Zettel, als sie und Jareth sich zur Tür wandten. "Hier. Meine Nummer, damit ihr euch melden könnt", sagte ich. Sofern es hoffentlich wieder funktionierte.
Ich nickte noch und sah den beiden dann hinterher, als sie durch die Tür nach draußen verschwanden. Eine schwere Stille breitete sich aus und ich setzte mich zurück auf das Bett neben Gregor, der mir die Hand auf den Arm legte.
"Es wird schon alles gut gehen", meinte er und lächelte mir aufmunternd zu.
Ich nickte schweigend. Woher er die Zuversicht nahm, wusste ich nicht, aber vielleicht hatte er auch schon wieder vergessen, was eigentlich passiert war. Ich fühlte mich in diesem Moment jedenfalls sehr alleine.
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While a wicked one stands
And our lives blow about
Like flags on the land

I don't know why the innocents fall
While the monsters stand
I don't know why the little ones thirst
But I know the last shall be first
I know the last shall be first
..: = flags = :..
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Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » Mo 4. Okt 2021, 20:36

Mein Blick huschte zu Marian. Hoffentlich würde sie hier auch weiterhin sicher sein. Das Haus hatte die Nacht überstanden, aber wer wusste ob nicht noch etwas weitaus Schlimmeres auf sie noch wartete. Mit ein bisschen Glück war alles bereits vorbei, aber so recht dran glauben wollte selbst ich nicht. „Danke.“ Ich wandte mich noch einmal um und nahm den Zettel, den mir Marian reichte in Empfang. „Ich kann meine Nummer leider nicht auswendig, aber ich rufe einfach zwischendurch an und gucke, ob es wieder funktioniert. Dann hast du auch meine Nummer. Ansonsten werden diese..äh.“ ich wusste nicht so genau, wie ich Jareths Truppe bezeichnen sollte. „Jareths Freunde wissen, was los ist. Wenn wir nicht bis morgen Abend zurück sind und wir uns nicht gemeldet haben, kannst du die bestimmt fragen.“ Was bedeuten würde, das bei uns nicht alles okay war..Kein schöner Gedanke, den ich daher lieber fortschob.
Ich folgte Jareth schweigend durch die Gänge und hatte den Blick dabei auf mein Handy gerichtet. Etwas mühsam verglich ich die Zahlen und tippte sie in das kleine Gerät ein, um Marians Nummer abzuspeichern. Einen Zettel verlor man viel zu schnell, da war es besser die Nummer direkt parat zu haben.
Als ich wieder aufblickte, waren wir zurück in der Tiefgarage. Jareth lief suchend umher, verriet allerdings auch nicht was er suchte. Ob er es fand oder nicht blieb für mich ein Geheimnis.
„Suchst du was..oder wen?!“ Erkundigte ich mich, als er wieder auf mich zusteuerte, nachdem er eine Runde zwischen den verschiedenen Fahrzeugen gedreht hatte. Falls es der Rotschopf gewesen war, den er suchte, so war er jedenfalls nicht hier.
„Ich habe ihn zuletzt draußen herumlaufen sehen, vielleicht ist er ja da noch irgendwo.“ Mittlerweile war es schon ein paar Stunden her, seitdem ich Fire gesehen hatte, aber das Gelände war nicht so groß, als dass er sich nicht wieder finden ließ. Zwischen all den Menschen war es lediglich unübersichtlich. In den letzten Stunden mussten weitere Leute hier aufgetaucht sein. Nun spielten sogar, wenn auch ein wenig verhalten, ein paar Kinder im Gras.
Man hörte Fires Stimme bevor man ihn ausmachen konnte. Er war tatsächlich noch draußen unterwegs und hatte ein paar Leute um sich herum versammelt. Nach der Kleidung zu urteilen waren es ein paar Pfleger, aber auch andere Menschen, die er zusammengetrommelt hatte und das Verteilen von weiteren Wasserflaschen organisierte.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Mi 3. Nov 2021, 08:02

"Ich wollte nur noch einmal sehen, ob wir hier nicht doch noch ein brauchbares Motorrad finden", erklärte er sich der Sylphe und warf ihr einen Blick zu. Das sie nun ohne fahrbaren Untersatz durch das Tor wieder nach draußen gingen, war Antwort genug, dass er nicht fündig geworden war, weswegen er sich eine Erklärung sparte und stattdessen die Augen nach Fire offen hielt. Dafür nickte er noch einmal auf die letzten Worte. Auch er vermutete den Rothaarige draußen und tatsächlich wurden sie beide nicht enttäuscht; wie auch schon vermutlich während der gesamten restlichen Zeit hatte Jareths Freund es sich zur Aufgabe gemacht, die Lage irgendwie zu retten, indem er fähige Leute koordinierte. Und natürlich brannte nach wie vor ein großes Feuer im Hof. Vielleicht würde es ja sogar irgendwie helfen, falls diese Wesen noch einmal wieder kamen.
Jareth verlangsamte seine Schritte, warf Ninui noch einen Blick zu und blieb schließlich unweit von Fire stehen, um zu warten, bis er mit dem, was er gerade tat, fertig war. In der Zwischenzeit ließ er die grünen Augen noch einmal abschätzend über den Hof wandern. Die Lage hatte sich weiter beruhigt, doch ein Dauerzustand war das hier trotzdem nicht. Hoffentlich funktionierten die Telefonleitungen oder das Internet bald wieder, sodass sie wussten, ob Hilfe kam oder nicht.
Dave hätte theoretisch raus fliegen und nach einem Signal suchen können, aber dann waren sie komplett auf sich alleine gestellt falls es zu einem weiteren Angriff kommen sollte.
"Hey ihr beiden!" Fire hatte das Gespräch mit den Pflegern oder Hilfskräften beendet und die Sylphe und den Weißhaarigen entdeckt. Er trat die wenigen Schritte, die fehlten, auf die Beiden zu, wie immer lächelnd. Fires Laune konnte nichts trüben, nicht einmal ein Schlachtfeld wie dieses.
"Wie geht es euch? Habt ihr euch ein wenig erholen können?", fragte er und warf Ninui und Jareth abwechselnd einen Blick zu. Aufgrund der Umstände blieb er etwas länger auf Jareth ruhen, der den prüfenden Blick durchaus bemerkte und gleich nickte, bevor er sich auch von Fire etwas anhören konnte.
"Ich...wir wollen einen Abstecher nach Norod machen", kam er auch gleich zur Sache, "hast du irgendwo noch ein fahrtaugliches Motorrad gesehen?"
Man sah dem Rotschopf an, dass er alles andere als begeistert von den Worten war. Er antwortete nicht sofort, sondern bedachte Jareth mit einem deutlich intensiveren, prüfenden Blick mit gehobener Augenbraue, der so etwas sagen sollte wie "bist du dir auch sicher, dass das eine gute Idee ist?". Allerdings gab es so etwas wie eine goldene Regel in ihrer Gruppe und die besagte, dass man sich nicht in die privaten Angelegenheiten seiner Mitstreiter mischen sollte. Jareth hatte einige Zeit in Norod gelebt und es gab durchaus einen Grund, wieso er dort hin zurück kehren wollte. Fire konnte es sich denken... Und es war auch gut, zu sehen, ob Norod vielleicht ebenfalls angegriffen worden war und Menschen Hilfe benötigten.
Außerdem hatte Jareth ihm seine Pläne bereits in einem anderen Gespräch mitgeteilt, weswegen sein Vorhaben nicht ganz überraschend kam. Trotzdem...
"Hm", machte er und nickte, schwieg dann jedoch noch einen Moment und richtete den Blick auf Ninui, "und du musst Jareth unbedingt begleiten, ja?" Und dabei warf er ihr genau den selben zweifelnden Blick zu, den er zuvor auch schon gegen Jareth geschleudert hatte.
Jareth gab sich Mühe, den Blick nicht zur Seite auf die Sylphe zu richten oder bei Fires Worten zu lächeln. Jetzt war er gespannt.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » So 7. Nov 2021, 00:26

Jareth und seine Vorliebe für Motorräder. Für mich war Autofahren schon schlimm genug, aber übertroffen wurde das Fahrgefühl noch von einem Motorrad. Die Dinger waren gefühlt noch schneller und man hatte rein gar nichts um sich. Ich konnte verstehen, dass ein Motorrad derzeit von Vorteil war. Mit etwas Glück kam man mit den Dingern noch an Stellen vorbei, wo ein Auto versagte. Trotzdem mochte ich sie nicht.
Allerdings schien seine Suche ohnehin erfolglos gewesen zu sein. Die Pfleger fuhren offensichtlich selten mit Pflegemotorrädern aus.
Ich verkniff mir einen Kommentar dazu, schließlich hatte ich es mir selbst ausgesucht mitzukommen und tat es nicht auf Jareths Bitte. Ganz im Gegenteil. Ihm wäre es bestimmt weiterhin nur Recht gewesen, wenn ich hier bei Marian und der restlichen Besatzung seiner Gruppe blieb.
Stattdessen folgte ich ihm schweigend nach draußen und suchte mit Jareth nach dem Rotschopf.
Als wir ihn fanden, ließ Jareth sich allerdings noch etwas Zeit und wartete darauf, bis Fire auf uns zukam.
Seine Frage klang in meinen Ohren ein wenig seltsam. Wie sollte es einem schon gehen, wenn man den ganzen Tag durch eine zerstörte Stadt marschierte?! Fires Frage schien sich jedoch sowieso eher an Jareth zu richten. „Ich habe aufgepasst, dass er sich ein paar ruhige Stunden gönnt.“ Mein Blick huschte ebenfalls prüfend zu ihm. Nein, so richtig fit sah Jareth noch immer nicht aus, aber immerhin war seine Haut nicht mehr ganz so blass und glich somit nicht mehr seiner Haarfarbe. Trotzdem waren unter den grünen Augen noch deutliche dunkle Schatten zu sehen.
Fires Ausdruck blieb freundlich, als Jareth seinen Plan mitteilte, aber die Skepsis stand ihm ins Gesicht geschrieben. Es überraschte mich jedoch, dass der Rotschopf sich ausgerechnet an mich richtete und fragte, ob ich Jareth unbedingt begleiten musste.
„Ja. Irgendwer muss doch auf ihn aufpassen. Du siehst doch was passiert, wenn man ihn allein lässt.“ Ungeniert deutete ich mit dem Finger auf Jareth, ehe ich mich Fire wieder zuwandte.
„Glaub ja nicht, dass ich das für eine besonders gute Idee halte, aber er will ja unbedingt gehen.“ Ich verschränkte die Arme vor der Brust und reckte ein wenig trotzig das Kinn vor. Wenn er gehen wollte, dann kam ich eben mit. Selbst, wenn es für mich hieß so ein abscheuliches Zweirad besteigen zu müssen.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Sa 20. Nov 2021, 18:00

Fire lächelte auf Ninuis Worte. "Sehr gut", lobte er sie und warf Jareth auch noch ein kurzes, etwas breiteres Lächeln zu, ehe das Thema wieder in Richtung ihres bevor stehenden Ausflugs nach Norod ging. Wenigstens hatten sie sich einigermaßen ausruhen können. So schien es zumindest.
Jareth schwieg auch weiterhin, als Ninui erwiderte, dass sie ja auf ihn aufpassen musste und deswegen mit kam. Er wusste, dass er sie nicht würde überzeugen können, hier zu bleiben und versuchte es nun auch nicht mehr. Fire schien ebenfalls nicht hundertprozentig überzeugt zu sein, nickte aber mit ernstem Gesichtsausdruck. Wahrscheinlich kannte er die Sylphe mittlerweile ebenfalls gut genug, um zu wissen, dass es zwecklos war, gegen sie anzureden, hatte sie sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt.
Außerdem gefiel ihm die Vorstellung, Jareth alleine gehen zu lassen, wahrscheinlich auch nicht. Vielleicht war er ja sogar ein wenig froh, dass die Sylphe mit kommen wollte, doch falls ja, beschloss er, nichts mehr dazu zu sagen.
"Na gut", meinte er nach kurzem Schweigen, seufzte und ließ den Blick einmal langsam über den mehr oder weniger vollen Platz kreisen, "ich habe leider auch keine weiteren Fahrzeuge entdeckt, mit denen sich noch irgendetwas anfangen lässt. Vielleicht findet sich noch was in der näheren Umgebung?" Ansonsten gab es ja noch das Fahrzeug, mit dem sie her gekommen waren, doch damit wollte Jareth nicht nach Norod fahren. Der Tank war fast leer und er wollte ganz sicher nicht riskieren, mit leerem Tank mitten auf der Wiese in Richtung des Dorfs stehen zu bleiben wenn unklar war, wo sich diese Monsterwesen befanden.
"Dann bleibt uns nichts übrig, als uns in der Stadt umzusehen. Ich kenne ein paar Automobilhäuser, die auf dem Weg liegen. Vielleicht finden wir dort noch etwas." Jareth wandte sich Ninui zu und warf ihr einen fragenden Blick zu. Wenn sie es sich noch einmal anders überlegen wollte, war das wohl die letzte Chance. Er glaubte nicht daran und hatte sich auch bereits seinem Schicksal gefügt. Immerhin sprach er nun von wir.
"Könnte klappen wenn nicht alles unter Trümmern liegt", fügte Fire hinzu und nickte. Die Stadt war stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Vielleicht war es besser, einen ähnlichen Weg zurück in Richtung Schiff einzuschlagen und, falls sie nicht fündig wurden, einfach bei Dave nachzusehen, ob er sie nicht einfach zum Dorf fliegen konnte. Es wäre sicherer und schneller... Jedoch konnte es auch sein, dass sich mittlerweile weitere Passanten bei ihnen am Schiff versammelt hatten und Dave anderweitig zu tun hatte.
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Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » Mo 29. Nov 2021, 20:19

Ein zufriedenes Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab, als Jareth sich geschlagen gab und gegenüber dem Feuerkopf erklärte, dass ich mitkommen würde. Wenn man von hier denn überhaupt noch wegkam. In der Garage hatten noch ein paar Fahrzeuge gestanden, aber aus irgendeinem Grund entsprachen sie nicht Jareths Vorstellungen. Vielleicht war er aber auch einfach nicht dazu in der Lage alle möglichen Autos zu knacken. Ich hatte davon keine Ahnung.
„Ich habe gehört, dass viele Leute versucht haben zum Hafen zu kommen und das da das große Verkehrschaos ausgebrochen ist. Da müssen sonst auch ganz viele Autos sein.“ War nur die große Frage, ob man aus so einem Chaos auch wieder rauskam. Hieß schließlich nicht umsonst Chaos. Konnte aber zugleich auch nicht ahnen, wie schwierig es wäre da ein Auto aus der Warteschlange zu schleusen, schließlich war ich noch nie selber Auto gefahren.
„Gibt es noch etwas Essensproviant, oder wurde alles verteilt?“ In der Stadt würden wir kein Essen mitnehmen können. Mit etwas Glück konnten wir heute Abend in Jareths Küche sitzen und da aus dem Vorrat leben…Aber was, wenn das Dorf auch verwüstet war..?! Ich wollte lieber nicht drüber nachdenken.
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