In der Stadt




Bild
Die Stadt Octron City liegt am Meer und ist von einer Mauer umgeben, die jedoch die nächtlichen Monsterinvasionen nicht verhindern kann. Die menschlichen Bewohner wurden nach Kapua evakuiert, viele Gebäude sind zerstört und es gibt keinen Strom. Trotzdem findet man hier teilweise Schutz vor den Elementen und Monstern, sowie Überbleibsel der geflohenen Bewohner.

Re: In der Stadt

Beitragvon Valentine » Do 20. Aug 2020, 21:23

Es war nicht einfach der kleinen schwarzen Katze zu folgen. Nicht nur einmal sah Valentine so gerade die Schwanzspitze hinter einer nächsten Regalreihe verschwinden. Eine Frauenstimme schrie erschrocken auf, als Aki zwischen ihren Beinen und dem Regal entlang galoppierte. Von irgendwo konnte man den Mann noch immer wüten hören. Die Stimme veränderte ihre Position, scheinbar war er nicht mehr unter den Kaffeemilchkonserven vergraben. Nur wenige schienen sonst den beiden Katzen Aufmerksamkeiten zu schenken. Nur ein kurzer verdutzter Blick, ehe sie selbst sahen alles an sich zu nehmen, was sie finden konnten. Vale nahm wahr, wie nur einer kurz etwas zu lang auf ihn hinabstarrte, während er eine Fischkonserve mitgehen ließ. Eine Katze mit menschlichen Händen…
Dann war er aber auch schon wieder hinter Aki her. „HAALLT!“ Entfuhr es ihm, denn Aki rannte geradewegs in den Gang, in dem sich der wütende Katzenhasser befand. Sobald sie auf den Fersen kehrt machte, ließ Valentine die Illusion fallen und griff stattdessen nach seiner Wegbegleiterin. Statt sie sich wieder gemütlich auf die Schulter zu schwingen klemmte er sie sich unter einem Arm, sodass Bauch und Hinterbeine hinabhingen. Für mehr blieb keine Zeit. Etwas fiel aus seiner Tasche, aber jetzt stürmte er auf den Ausgang zu. Der Mann hinter ihm brüllte und versuchte erneut sie einzuholen, aber Valentine schlüpfte durch die defekte Schiebetür und rannte über den Parkplatz hinweg, so schnell ihn seine Beine trugen konnten. Erst in einer Nebenstraße ließ er Aki auf den Boden nieder und lehnte sich selbst gegen eine Hauswand, die zum Glück noch gut in Takt war.
Stoßweise versuchte er Luft zu bekommen. „Meine Güte..Das war knapp. Und so viel Stress bevor ich auch nur irgendetwas gegessen habe..“ brachte er schließlich zwischen zwei kurzen Atemstößen hervor.
Bild
Benutzeravatar
Valentine
Traumtänzer
 
Beiträge: 83
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 13:52
::
Rasse: Weltenwanderer
Alter: opt. Mitte/Ende 20
Unterwegs in: Felsenstrand
Dazuposten erlaubt?: Ja

von Anzeige » Do 20. Aug 2020, 21:23

Anzeige
 

Re: In der Stadt

Beitragvon Aki » Sa 22. Aug 2020, 15:11

Mit gesträubtem Fell und wild ruderndem Schwanz rammte ich die Pfötchen in den Boden, die hinterher bestimmt davon wehtun würden, als auch ich sah, dass ich wieder da war, wo der blöde Typi rumbrüllte, der nach mir getreten hatte. Er war uns hinterher gelaufen. Aber ehe ich noch was tun konnte, wurde ich schon von hinten gepackt und gab ein grunzendes Miauen von mir, weil mir die Luft aus meinem kleinen Brustkorb entwich, als ich hochgehoben wurde. Zum Glück war es nur Val! Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte ihm die nächsten Sachen aus dem Regal um die Ohren gehauen, weil ich ich erschreckte!
So wie er mich trug, war sein Gerenne gar nicht angenehm, während er Reißaus nahm. Aber besser so, als dass wir uns im Wirrwarr noch verloren. Außerdem konnte ich kleines Ding nicht so weit rennen wie ein Mensch - auch wenn Valentine auch ganz schön außer Atem war, als wir schließlich entkommen waren und er irgendwo ein Stück vom ... äh, Supermarkt weg in einer Seitenstraße anhielt. "Blöder Mann! Wenn ich den noch mal erwische!", grummelte ich und schüttelte mich, ehe ich mir ein paar mal über das zerzauste Fell leckte. Dann spitzte ich die Öhrlis und schaute, was Val so für eine Ausbeute gemacht hatte. Vielleicht war ja auch was für mich dabei statt nur schnödes Katzenfutter. Aber unsere Reise durch den Laden war ja eher holprig gewesen... Wahrscheinlich hatte er nicht die leckersten Happies zusammengekratzt.
Benutzeravatar
Aki
=^.^=
 
Beiträge: 96
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 16:16
::
Rasse: Katze =^.^=
Alter: 10 ... oder so
Unterwegs in: Felsenbucht
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Sa 22. Aug 2020, 16:16

Mein Blick huschte zu Ninui und ich nickte bei ihrer Frage, auch wenn ich natürlich zu dem was sie hinzufügte nicht sagen konnte, ob der Gebäudeteil zerstört worden war oder nicht. Es sah aber schon so aus, als hätte das Heim die Nacht ganz gut überstanden, im Vergleich zu manch anderem Haus.
"Ja, da hinten beim Hauptgebäude", sagte ich und deutete zur linken Wand des Gebäudes, um das wir noch ein Stück herumgehen mussten, um zu besagter Terasse zu kommen. "Was willst du da?", schob ich aber dann auch gleich an Ninui gerichtet hinterher und sah sie fragend an. Wäre es nicht besser, hinein zu gehen und sich ein Zimmer, oder wenigstens ein Sofa zu suchen? Die meisten Leute schienen tatsächlich eher hier draußen zu sein. Ich hatte auch immer noch niemanden gesichtet, den ich kannte. Dafür rannte eine Frau plötzlich auf Ninui zu und griff sie bei den Schulter, starrte ihr einen Augenblick lang ins Gesicht und löste sich dann rasch wieder von ihr mit einer halb gemurmelten Entschuldigung, und dass sie sie wohl mit jemand anderem verwechselt hatte.
Über das ganze Chaos bemerkte ich fast nicht, dass Jareth zu straucheln begann, und erst als ich erschrocken sah, wie er auf dem Boden hockte und von Barti aufgeholfen wurde, kam ich eilig hinzu, um gerade noch die Frage des Bärtigen mitzubekommen. Jareth sah kreidebleich aus und gar nicht okay.
"Du kippst ja gleich um!", sagte ich besorgt und ließ den Blick über die Umgebung huschen. "Lasst uns schnell reingehen und uns eine ruhige Ecke suchen." Ich warf dem großen Mann einen Blick zu, der hoffentlich dafür sorgte, dass Jareth nicht wieder hinfiel.
Bild
Come, tell me your trouble
I'm not your answer
But I'm a listening ear

I don't know why a good man will fall
While a wicked one stands
And our lives blow about
Like flags on the land

I don't know why the innocents fall
While the monsters stand
I don't know why the little ones thirst
But I know the last shall be first
I know the last shall be first
..: = flags = :..
Benutzeravatar
Marian
 
Beiträge: 68
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 11:33
::
Rasse: Mensch
Alter: 17 Jahre
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Valentine » So 23. Aug 2020, 09:41

Sein Atem ging stoßweise, während er den Kopf in den Nacken legte und die Luft tief in seine Lungen sog. Unter seinem Rippenbogen stach es bei jedem Atemzug. Es war so gar nicht seine Art vor irgendetwas davon zu laufen, weshalb er womöglich auch nicht die beste Ausdauer besaß.
„Wir werden jetzt ganz bestimmt nicht zurück gehen, damit du ihn noch einmal mit Dosen bewerfen kannst. Das warst doch du, oder?!“ Langsam sengte er den Kopf wieder und richtete den Blick auf den Boden zu Aki. Sie war gerade dabei ihr Fell zu richten, welches er durch die Flucht ein wenig durcheinandergebracht hatte.
Valentine griff in die Tasche seines Mantels und holte eine schmale Konservendose hervor und betrachtete sie kurz. Vorhin hatte er wenig Möglichkeiten gehabt sich genau anzuschauen, was er da überhaupt mitgehen ließ. Makrele in Tomatensoße. Aus seinem Mantel fiel noch die Packung Toastbrot, welches schon vorher in Mitleidenschaft gezogen worden war, nun aber noch zerknautschter wirkte. „Im Hotel von Norod hätten wir eine bessere Auswahl gehabt...“ stellte er seufzend fest, ehe er vor Aki in die Hocke ging und die Dose öffnete.
Mochten Katzen Makrele? Oder genauer genommen Zauber-Katzen Makrele?! Er wusste es nicht, aber besseres hatte er nun einmal nicht im Angebot..Bis auf.. Er griff erneut in seine Tasche und holte noch eines der goldenen Futterdosen hervor, die er am gestrigen Abend dort verstaut hatte – bevor das schwarze Wesen aufgetaucht war.
Bild
Benutzeravatar
Valentine
Traumtänzer
 
Beiträge: 83
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 13:52
::
Rasse: Weltenwanderer
Alter: opt. Mitte/Ende 20
Unterwegs in: Felsenstrand
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » So 23. Aug 2020, 09:59

Ich hatte mich dem Gebäude zugewandt um es nach einer etwaigen Terrasse oder Balkon abzusuchen. Nach vorne befand sich allerdings nur eine große Fensterfront, vor dem Eingang waren Bänke aufgestellt..gewesen. Die schweren Holzbänke waren schließlich als Verbarrikadierung genutzt worden. Lediglich ein Strandkorb, dessen Stoff in Fetzen über dem Gestell hing, befand sich noch dort.
Auf Marians Worte hin nickte ich und war gerade schon im Begriff darauf zuzugehen. „Mich sonnen“ beantwortete ich ihre Frage dabei knapp. Bevor ich einen weiteren Schritt machen konnte, griff mir plötzlich jemand an die Schulter und drehte mich zu ihr um. Erschrocken entfuhr mir ein leiser Laut und ein leichter Wind frischte auf. Sobald in in die dunklen Augen einer Frau blickte, um dessen Auge sich schon tiefe Schatten gebildet hatten, wich die Anspannung allmählich. Nicht, dass sie mich gleich angriff, derzeit schien ja alles etwas..chaotisch zu sein. Sie wandte sich jedoch mit einem leisen T’schuldigung wieder ab und ich ging wieder auf den Eingang des Heimes zu.
Ich merkte, dass die kleine Truppe mir nicht folgte, weshalb ich stehen blieb und mich umsah. Barti war gerade dabei Jareth zu stützen und wieder auf die Beine zu helfen. Eine schmale Falte bildete sich auf meiner Stirn. Er hatte mir und Marian je Riegel als Nahrung gegeben, aber ich konnte mich nicht erinnern, dass er selber was gegessen hatte.
„Ist das Zimmer von Gregor in der Nähe oder nehmen wir einfach irgendeines?“ Ich lief wieder voraus, scheuchte hier und da jemanden zur Seite, wenn er nicht schnell genug Platz machte, bis wir im Foyer standen.
Bild
.»Abenteuer können einem Menschen ins Blut gehen, auch wenn er sich später gar nicht daran erinnert, sie gehabt zu haben«
Benutzeravatar
Ninui
 
Beiträge: 121
Registriert: Fr 26. Jul 2019, 22:46
::
Rasse: Sylphe
Alter: reell 14-Aussehen 25
Unterwegs in: Echsinea
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Aki » Fr 28. Aug 2020, 16:24

Na, Val pfiff ja aus dem letzten Loch! Ne, ohne Witz, ich hätte es im gestreckten Galopp auch nicht mehr sehr weit geschafft. Katzen waren zwar super Kurzstreckenrenner, aber auf Ausdauer war ich nicht ausgelegt. Jedenfalls nicht, wenn ich so klein war. Das schaffte mein Körper nicht. Hätte ich mich groß gemacht, dann wäre ich noch Valentine davongedüst. In dem Laden wäre das nur bestimmt echt ne schlechte Idee gewesen. Ich hätte Panik gestiftet und am Ende hätten sie uns noch rausgeprügelt oder so. Dann lieber nur ein bisschen Wind.
"Tehe", machte ich und hob bei Vals Frag einmal neckisch mein Pfötchen. Mein Schwanz schnippte. "Na klaro. Was ich alles so kann, ne?" Da war ich schon stolz drauf! Auch wenn ich unsere Flucht für das Beste hielt.
Neugierig beobachtete ich mein temporäres Reittier dabei, wie er was aus seinen Taschen zog. Er kredenzte mir irgendwas mit Fisch, wie es roch, aber Tomate war da auch drin. Und dann hatte er noch... Äh... Etwas, das wie wabbeliges Brot in einer komischen Tasche aussah, durch die man durchgucken konnte. Und so eine Dose in goldener Farbe! Das war doch bestimmt Katzenfutter. "Willst du lieber das Futter oder lieber den Tomatenfisch?", fragte ich ihn, weil er mir ja den Fisch hinhielt, aber gesagt hatte, dass Katzenfutter nur für Katzen war.
Benutzeravatar
Aki
=^.^=
 
Beiträge: 96
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 16:16
::
Rasse: Katze =^.^=
Alter: 10 ... oder so
Unterwegs in: Felsenbucht
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Sa 29. Aug 2020, 09:10

Barti brummte zustimmend zu Marians Feststellung, dass Jareth gleich noch aus den Latschen kippte, während der Weißhaarige selbst nichts dazu verlauten ließ. Was sollte er auch dazu sagen... Er musste sich endlich ausruhen.
Barti setzte sich auch gleich in Bewegung, zusammen mit Jareth, von dessen Seite er nicht wich, während sie der Sylphe, zusammen mit Marian, durch die Menschenmenge folgten. Jareth konzentrierte sich währenddessen darauf, Ninui nicht aus den Augen zu lassen, wodurch er einen Fixpunkt hatte, an den er sich halten konnte. Der Schwindel verflog während der nächsten Schritte wieder, aber er hätte lügen müssen wenn er behauptet hätte, das er sich fit fühlte.
Sie gelangten schließlich in das Foyer des mehr oder weniger unversehrten Wohngebäudes. Sie waren nicht die Einzigen; überall standen oder saßen Menschen und ruhten sich aus, außerdem hatte man einen Großteil der Verletzten hier herein gebracht.
"Vielleicht ist es oben etwas ruhiger", meinte Barti, nachdem er mit einem kurzen Blick die Lage überblickt hatte, "das Gebäude sieht soweit noch gut aus." Wo sich Gregors Zimmer befand, wussten er und Jareth ja nicht, doch wenn Marian noch etwas sagte, konnten sie sich ja in entsprechende Richtung bewegen. Irgendwo würde sich schon ein Plätzchen zum Ausruhen für sie finden.
Benutzeravatar
Jareth
 
Beiträge: 113
Registriert: So 8. Sep 2019, 20:17
::
Rasse: Mensch (mit special skills)
Alter: 33
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Di 1. Sep 2020, 16:39

(ich erinner mich ehrlich gesagt nicht mehr ob Marian weiß was Ninui mit dem Sonnenlicht hat^^'')

Etwas verwirrt sah ich Ninui an bei ihrer Antwort, aber ich kam nicht mehr dazu, etwas zu antworten. Sie wollte sich sonnen?! Hatte sie gerade nichts Besseres zu tun? Nun gut... Es war im Augenblick wohl auch eher zweitrangig, fand ich jedenfalls. Dringender war, dass wir einen Ort suchten, wo wir uns alle ausruhen und schlafen konnten.
"Das Zimmer ist oben", antwortete ich, was wohl hieß dass Ninui ihre Terasse nicht bekommen würde, aber nun, wenn ich mir Jareth so ansah, war ein Zimmer zum Schlafen gerade wirklich dringender. "Es ist nicht weit. Wenn Jareth es die Treppe hoch schafft." Ob er das schaffte, da war ich mir nicht so sicher, aber mit Bartis Hilfe klappte es vielleicht. Der Mann musste auch in Menschengestalt so stark wie ein Bär sein, das würde also wohl schon irgendwie gehen. Und ich stimmte ihm mit einem Nicken darin zu, dass es oben vermutlich etwas ruhiger war als hier, wo es auch im Inneren des Gebäudes recht voll mit Menschen war. Sie hatten wohl begonnen, hier so etwas wie ein Krankenlager zu errichten.
"Hier lang", sagte ich und führte die anderen in Richtung der Treppe, die nach oben führte. "Es ist nicht weit." Das war es auch nicht, denn wir mussten nur die Treppe hoch und ein Stück den Flur entlang, bis wir bei dem Zimmer angelangt waren. Hier oben war tatsächlich weniger los, und als ich in Gregors Zimmer blickte, war es glücklicherweise auch frei. Die Vorhänge waren offen und Sonnenlicht flutete herein, dahinter gab es den Blick auf den großen Garten frei. Das Zimmer war einfach, aber recht gemütlich eingerichtet, mit zwei Betten, Nachtschränkchen und Schränken, einem runden Tisch und zwei Stühlen. Zu wenig, als dass wir hier alle bequem schlafen konnten, aber vielleicht konnten wir ja noch etwas improvisieren.
"Du kannst gern mein Bett nehmen", sagte Gregor in Richtung von Jareth und Barti und deutete auf eins der Betten. "Marc hat aber sicher nichts dagegen wenn wir seins für den Moment auch benutzen", fügte er hinzu und sprach wohl von seinem Zimmergenossen, der offensichtlich nicht anwesend war.
Bild
Come, tell me your trouble
I'm not your answer
But I'm a listening ear

I don't know why a good man will fall
While a wicked one stands
And our lives blow about
Like flags on the land

I don't know why the innocents fall
While the monsters stand
I don't know why the little ones thirst
But I know the last shall be first
I know the last shall be first
..: = flags = :..
Benutzeravatar
Marian
 
Beiträge: 68
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 11:33
::
Rasse: Mensch
Alter: 17 Jahre
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Valentine » Fr 11. Sep 2020, 10:02

Ja, für eine vermeintlich normale Katze konnte der kleine Schwarz-Pelz ganz schön viel. Ob jede Katze aus ihrer Welt so begabt war?! Valentine besaß derzeit nicht die Luft, um sie danach zu fragen. Vielleicht würde er die Frage wann anders stellen, sofern er es nicht vergaß.
Sein Magen krampfte sich bereits zusammen, während die Lungen noch nach Luft forderten. Er versuchte sich auf seinen Atem zu konzentrieren, damit er nicht länger schnaufend in der Gasse saß und das eher mickrige Frühstücksangebot auftischte.
Bei Akis Frage schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. "Wenn du so fragst, meine Liebe - dann würde ich den Tomatenfisch bevorzugen und dir" er hielt kurz inne um die goldene Dose noch einmal anzuheben und den Inhalt zu mustern. "Strauß mit Eier-Souflè überlassen." Mit einem leisen Ratschen riss er den Deckel von der kleinen Katzenfutterdose ab und stellte sie vor Aki ab.
Strauß mit Eier-Souflé klang in seinen Ohren deutlich verlockender als eingelegte Makrele in Tomatensoße mit labbrigen, unförmigen und vor allem ungetoasteten Toastbrot. Allerdings bevorzugte er den Strauß...weniger püriert.
Also nahm er mit dem Inhalt der anderen Dose vorlieb und tauchte ein Stück Toast in die Tomatensoße ein.
"Fassen wir zusammen.." Er kaute auf dem Stück Toast herum, während er nachdenklich aus der Gasse hinaus starrte. "Die Insel wird von irgendwelchen fiesen schwarzen Viechern überfallen und seitdem spielen die Bewohner verrückt." Erneut tunkte er ein Stück Toast in die Tomatensoße und deutete dann damit in unbestimmte Richtung. "Wir sollten gucken, was am Hafen los ist. Was meinst du?!" Womöglich konnte man dort mehr Informationen einholen als von den hystischeren Dieben oder dem Katzentretenden-Mann.
Bild
Benutzeravatar
Valentine
Traumtänzer
 
Beiträge: 83
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 13:52
::
Rasse: Weltenwanderer
Alter: opt. Mitte/Ende 20
Unterwegs in: Felsenstrand
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » Fr 11. Sep 2020, 14:40

(nee, weiß sie nicht xD Ninui ist ja abends aufgeschlagen und seitdem war es kein Thema)

Im Foyer und im unteren Erdgeschoss war nun deutlich mehr los als noch vor wenigen Stunden zuvor. Während unserer Abwesenheit hattens ich nun mehrere Leute wieder in das Innere des Gebäudes getraut. Im Foyer und auf den Stühlen saßen Leute, die Stimmen waren meist noch gesenkt und ein tiefes monotones Grummeln erfüllte den Raum. Im Flur, der zu unserer Rechten abging, standen hier und da Zimmertüren offen. Pflegepersonal lief geschäftigt von links nach rechts, meist immer mit Verbandsmaterial oder Medikamenten ausgestattet. Scheinbar waren die Menschen mit den größten Verletzungen hier unten in einem behelfsmäßigen Lager untergebracht worden.
Mein Blick huschte unschlüssig nach links zu dem Treppenhaus, ehe ich mit den Schultern zuckte und Marian zum Treppenhaus folgte. Barti behielt Recht, sobald wir die ersten Treppenstufen hinter uns ließen, wurde es schlagartig ruhiger. Die Bewohner des Hauses schienen die untere Etage zu bevorzugen, um im Fall des Falles schnell wieder draußen Zuflucht suchen zu können.
Marian führte uns durch einen Flur, der mich ein bisschen an die Wohnsituation von Milosh erinnerte. Rechts und links gingen immer wieder Türen ab, aber im Gegensatz zu Milosh Wohnung gab es hier keine schwere Metalltür und am Ende des Gangs war ein großes Fenster eingelassen. Licht strömte auch aus dem großzügigen Aufenthaltsraum in den Flur, der mit Glasscheiben vom Flur abgetrennt war. Ich erspähte von dort einen Zugang auf einen Balkon, allerdings befanden sich zwei Bewohner in dem Raum und starrten uns an, als wären wir die schwarzen Wesen persönlich.
Schnell wandte ich den Blick ab und lief einen Schritt schneller, ehe Marian schließlich vor einer Tür stehen blieb und sie öffnete.
Die spärliche Einrichtung erinnerte mich an eine Mischung zwischen Krankenhaus und Hotel. Viele persönliche Gegestände befanden sich hier nicht, weshalb es auf mich den Eindruck auf die Anonymität eines Hotels machte, aber zugleich auch einen leichten Hauch vom Krankenhaus. Hatte ich schon erwähnt, dass ich hier nicht leben wollte?!
Damit alle Platz im Raum fanden, lief ich zunächst bis zu dem Fenster und warf einen neugierigen Blick hinaus, ehe ich mich umdrehte und darauf wartete, dass auch Barti Jareth durch die Tür schleppte. Der große Mann schloss leise die Tür hinter sich und bugsierte Jareth auf einer der beiden Betten zu. Er war immer noch sehr blass und die tiefe Schatten unter seinen Augen waren unübersichtlich.
Ich trat wieder in den Raum auf Jareth zu, während mein Blick ihn weiterhin taxierte. "Bist du dir sicher, dass allein ein wenig Schlaf dich wieder fit machen, Jareth?" Meine Gedanken huschten wieder zurück zu der Nacht, in dem sich die Ereignisse überschlugen hatten - inmitten des Chaos der Weißhaarige.
Bild
.»Abenteuer können einem Menschen ins Blut gehen, auch wenn er sich später gar nicht daran erinnert, sie gehabt zu haben«
Benutzeravatar
Ninui
 
Beiträge: 121
Registriert: Fr 26. Jul 2019, 22:46
::
Rasse: Sylphe
Alter: reell 14-Aussehen 25
Unterwegs in: Echsinea
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Do 17. Sep 2020, 06:55

Jareth sparte sich eine Antwort, doch er war sich sicher, dass er es schon schaffen würde. Außerdem hatte Marian mit ihrer Vermutung durchaus recht und Barti war auch in seiner Menschengestalt stärker als ein durchschnittlicher Mann. Es schien zumindest nicht so, als hätte er Probleme damit, Jareth zu stützen.
Marian führte ihre kleine Truppe durch das anfangs noch dichtere Gedränge und ein Stockwerk weiter hinauf. Es war nicht weit und dafür war Jareth gerade wirklich dankbar. Er war jedoch nicht wackelig genug auf den Beinen, dass er Marians Vater das Bett streitig machen wollte. Ein Umstand, der ihm aus der Hand genommen wurde, da Barti einfach nur auf das freundliche Angebot hin nickte und Jareth mit einem gebrummten "Danke" in Richtung des besagten Betts bugsierte. Er ließ den Weißhaarigen auf die Bettkante sinken und trat einen Schritt zurück. Glücklicherweise war es hier um einiges ruhiger.
"Danke." Jareth hob den Blick in das Gesicht des Bärtigen an und lächelte diesem leicht zu, wandte den Blick dann in Richtung der Sylphe, die ihm scheinbar nicht glauben wollte, das er einfach nur etwas ausruhen musste. "Ja, das wird schon. Ich muss nur eine Mütze voll Schlaf bekommen." Oder zwei oder drei, doch das sagte er nicht laut. So viel Schlaf wie er gerade brauchte, würde er wohl eher weniger bekommen, doch ein paar Stunden waren immerhin schon einmal ein Anfang.
"Ich werde sehen, ob ich noch etwas zu Essen auftreiben kann", brummte Barti, warf noch einen Blick in die Runde, falls irgendwer noch ein anderes Anliegen hatte und wandte sich dann fürs erste ab, verließ den Raum und verschwand im Flur.
Mit einem Seufzen ließ Jareth sich auf das Bett sinken, streifte sich die Schuhe ab und machte sich lang. Jetzt, wo er sich ausruhen konnte, merkte er erst, dass ihm der Körper ziemlich schmerzte. Bei dem, was sie während der letzten Stunden durch gemacht haben, war das aber auch kein Wunder.
Benutzeravatar
Jareth
 
Beiträge: 113
Registriert: So 8. Sep 2019, 20:17
::
Rasse: Mensch (mit special skills)
Alter: 33
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: In der Stadt

Beitragvon Aki » Do 17. Sep 2020, 18:04

Valle fragte nix, aber ich sah ihm das einfach mal großzügig nach, weil er immer noch aus dem letzten Loch pfiff. Meine Güte, da hatte aber jemand eine Kondition! Wo ich herkam, gab's Zweibeiner, die wesentlich länger durchhielten. Ob das die Regel war? Vielleicht war Val auch einfach nur nix gewohnt. Er war ja auch nur so'n Hemd für einen Zweibeiner. Also, fand ich. Ich kannte dünnere, aber ich kannte auch fiese Schrankmänner. Bei denen musste man oft aufpassen. Aber dann gab es auch den dicken Bertram, der neben dem Bäcker gewohnt hatte. Der war superlieb gewesen und hatte mich oft gestreichelt und mir was Leckeres abgegeben... Gerade vermisste ich Anan. Und die Gärten von Lasaliel... Ich wurde dort oft fortgejagt, aber nicht alles war doof. Es gab auch viele liebe Leute und es war beschaulicher als hier. Hier gefiel es mir nicht. Alles war neu und es stank komisch und dann waren da diese Viecher...
"Strauß? Ich will aber keine Blumen essen!" Meine Ohren zuckten trotzdem begeistert nach vorn, als Valentine die goldene Dose aufmachte. Der Geruch von Ei wehte mir entgegen und... "Ist Strauß was mit Federn?", fragte ich. Ich kannte nur Blumensträuße, aber das hier roch nicht nach Blumen, sondern nach Vogel! Mjamm! Deshalb machte ich mich auch gleich begeistert über das Döschen und den Inhalt her. Ooh, das war gut! Meine Laune hob sich gleich ein bisschen. Naja, auch wenn ich nicht vor Freude strahlte, als Val dann in der Tomatensoße rumwischte und feststellte, was Sache war.
Ich leerte schmatzend mein Mäulchen und leckte mit meiner rosa Sandpapierzunge über mein Schnäuzchen. "Es sah so aus als würden die Leute auf dieses Riesenschiff gehen. Vielleicht fahren sie weg, weil es hier gefährlich ist? Hafen klingt gut!"
Benutzeravatar
Aki
=^.^=
 
Beiträge: 96
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 16:16
::
Rasse: Katze =^.^=
Alter: 10 ... oder so
Unterwegs in: Felsenbucht
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Fr 18. Sep 2020, 12:10

(ah gut, dann hatte ich es ja richtig im Kopf XD schon krass dass ingame nichtmal 24 Stunden rum sind o.o)

Barti bugsierte Jareth gleich auf Gregors Bett, wo der Weißhaarige sich niederließ - oder gar keine andere Wahl hatte, so wie es aussah. War sicher auch besser so. Ninui warf in der Zwischenzeit einen Blick aus dem Fenster, ehe sie sich dann auch wieder Jareth zuwandte. Ihre Sorge konnte ich verstehen, aber ich schwieg dazu und nickte nur dem großen Mann zu, als er sich wieder abwandte und den Raum verließ, um etwas zu Essen aufzutreiben. Das war eine wirklich gute Idee... Ich hatte zwar keinen Appetit, aber ich merkte dass das Loch in meinem Magen mir die Kraft raubte. Zusammen mit noch einigen anderen Dingen, aber das war ja auch kein Wunder im Moment.
"Wir sollten wohl alle versuchen zu schlafen", meinte Gregor und trat zu einem Schrank hin, den er öffnete und aus dessen oberstem Fach er ein oder zwei extra Decken und Kissen herausholte. Es gab zwar nur ein weiteres Bett, aber vielleicht konnte es sich ja auch jemand in den Stühlen bequem machen. Barti schien noch Energie und Kraft für drei zu haben, und auch Ninui schien noch sehr fit zu sein.
"Du siehst auch ziemlich fertig aus", sagte Gregor zu mir, als hätte er meine Gedanken gelesen, nachdem er Kissen und Decken auf einem Tischchen abgestellt hatte.
"Hmm...", machte ich leise und warf Ninui einen Blick zu. "Bist du gar nicht müde, Ninui?" Naja, sie hatte in der Nacht ja auch geschlafen - oder war in dieser... Starre gewesen, oder so. Auch Gregor sah müde aus, als hätte er - entgegen seiner vorherigen Behauptung - nicht allzu viel Schlaf bekommen.
Bild
Come, tell me your trouble
I'm not your answer
But I'm a listening ear

I don't know why a good man will fall
While a wicked one stands
And our lives blow about
Like flags on the land

I don't know why the innocents fall
While the monsters stand
I don't know why the little ones thirst
But I know the last shall be first
I know the last shall be first
..: = flags = :..
Benutzeravatar
Marian
 
Beiträge: 68
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 11:33
::
Rasse: Mensch
Alter: 17 Jahre
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Valentine » So 20. Sep 2020, 09:46

Noch bevor er klarstellen konnte, dass der Straußanteil in dieser kleinen Dose wenig mit einem Blumenstrauß gemeinsam hatte, schien Aki es bereits erschnüffelt zu haben. „Ja, das ist ein großer Vogel, der aber nicht fliegen kann. Glaube ich.“ Dafür war er fast so groß wie Aki in ihrer größten Größe. Dieses Detail verheimlichte er ihr jedoch lieber, weil sonst garantiert die Frage kam, wie dann ein ganzer, großer Vogelstrauß in diese kleine Dose passte. Die Nacht auf dem harten Boden war nicht unbedingt geruhsam gewesen und der Morgen so ereignisreich, dass Valentine sich schon wieder fast müde fühlte. Umso glücklicher stimmte ihn den Umstand, endlich etwas zu Essen zu haben.
Lieber nutzte er seine grauen Zellen dazu zusammenzufassen, was sie bis jetzt herausgefunden hatten und was die Erkenntnis für einen nächsten logischen Schritt mit sich brachte. Der Weg zum Hafen war dabei eigentlich unvermeidbar. Er nickte kauend auf Akis Feststellung. Wenn die Bewohner aus der Stadt evakuiert wurden, dann war die Chance groß, dass sich Demian ebenfalls aus der Stadt bringen ließ. Die Wahrscheinlichkeit ihn hier wieder anzutreffen, war vermutlich gering.
Valentine schob das letzte Stückchen Toastbrot in den Mund, nachdem er die letzten Reste von der Tomatensoße aus seiner Dose gewischt hatte und griff nach der Tüte mit den letzten Scheiben Toast, um sie im Inneren seines Mantels zu verstauen. Wer wusste schon, wann er das nächste Mal was zu Essen gab. Für so ein lausiges Frühstück wollte er sich nicht wieder schlagen müssen.
„Dann lass uns auf den Weg machen, sonst sind die Boote nachher alle weg, bevor wir angekommen sind.“ Er erhob sich und warf noch einmal einen kurzen Blick an der Hauswand vorbei. Gefolgt war ihnen niemand, aber sicher war sicher.
Bild
Benutzeravatar
Valentine
Traumtänzer
 
Beiträge: 83
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 13:52
::
Rasse: Weltenwanderer
Alter: opt. Mitte/Ende 20
Unterwegs in: Felsenstrand
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » So 20. Sep 2020, 10:15

Es hatte eine Zeit gegeben, da hätte ich Jareth seine Worte abgenommen. Mittlerweile wusste ich aber, dass die Lieblingsbeschäftigung von Menschen lügen war und da machte Jareth keine Ausnahme. Eine schmale Falte bildete sich auf meiner Stirn, aber ich wandte den Blick von ihm ab, als Barti den Raum verließ.
Ich drehte den Kopf, als Marian mich fragte, ob ich nicht müde sei. Die Furche auf meiner Stirn wurde noch eine Spur tiefer. „Es ist helllichter Tag, wieso sollte ich?“ Ein wenig kaputt und ausgelaugt ja. Aber deswegen würde ich mir gleich einen Weg zur frischen Luft und Sonnenschein suchen. Ein Glück, dass sie wenigstens schien, als wäre nichts passiert.
Erneut wandte ich mich Jareth zu, der keine Anstalten gemacht hatte das Bett zu verlassen, obwohl Barti ihn zuvor sehr bestimmend dort abgeladen hatte. Es hätte mich nicht verwundert, wenn er dennoch versucht hätte irgendeine Aktion zu starten. Durch die fahle Haut und das weiße Haar erinnerte er mich an jemanden, der kurz vor dem Erlöschen stand. Passierte das mit Menschen auch, wenn sie ..starben?! Und traf es auf Jareth überhaupt noch zu, ihn als Mensch zu bezeichnen?!
Ich schob meine Hand unter sein Shirt und ließ die Hand auf der Stelle ruhen, unter dem sich sein Herz befand. Mein Licht war nicht mehr so kraftvoll wie vor einigen Tagen, da die Kraft des Engelslicht mittlerweile nicht mehr in mir war und ich selbst ebenfalls etwas an meinen eigenen Kräften zerrte, aber es würde ihm Linderung der Schmerzen verschaffen. Früher war immer dieser kleine schwarze Funken in ihm gewesen, weshalb ich mit der Teilung des Lichts vorsichtig gewesen war. Auch jetzt wartete ich lieber mit der Reaktion ab, nicht, dass der kleine schwarze Teil doch noch irgendwo in ihm lungerte und ich alles nur verschlimmerte, als verbesserte.
Bild
.»Abenteuer können einem Menschen ins Blut gehen, auch wenn er sich später gar nicht daran erinnert, sie gehabt zu haben«
Benutzeravatar
Ninui
 
Beiträge: 121
Registriert: Fr 26. Jul 2019, 22:46
::
Rasse: Sylphe
Alter: reell 14-Aussehen 25
Unterwegs in: Echsinea
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Aki » Mo 21. Sep 2020, 12:29

Ein großer Vogel, der nicht fliegen konnte? Ich musste da an diese großen gelben Vögel von den Manoahs denken, die sie sogar für Lastentransporte und sowas nutzen. Aber ich hatte von denen bisher nur Zeichnungen oder gemalte Bilder gesehen, ich war noch nie einem in echt begegnet. „Vögel, die nicht fliegen können, sind keine echten Vögel!“, behauptete ich kühn und schlabberte weiter den herrlichen kleingematschten Strauß mit Ei in mich hinein. Echter Vogel hin oder her, schmecken tat er gut! Ich hatte längst vergessen, dass ich beim Katzenfutter erst skeptisch gewesen war, also fand ich es auch nicht schlimm, dass Val es nicht essen wollte, sondern dass ich es bekam. Es roch auch schon leckerer als sein komisches Wabbelbrot und die Tomatensoße. Den Fisch hätt ich aber auch gern gehabt.
Wir schlabberten um die Wette, ich war etwas fixer – straßenkatzenfix! -, sodass Val noch die letzten Reste seiner Mahlzeit verdrückte, während wir unsere Lagebesprechung abhielten. Ich begann, mich zu putzen. Also, ich schaffte es, mir dreimal den Rücken überzulecken, nachdem ich meinen Plan zum Besten gegeben hatte, denn dann stimmte Valentinchen mir auch schon zu und packte seine Sachen weg. Er kam ein bisschen unelegant auf die langen Menschenbeine. Ich lupfte meinen Flauschehintern vom Boden und reckte den Puschelschweif in die Höhe. „Woanders hin, wo keine Monster sind, klingt auch eh viel besser!“, verkündete ich und marschierte dann neben ihm her. Er musste den Weg weisen, ich hatte schon wieder den Überblick verloren. Aber netterweise konnte ich ja jetzt auch mal selbst gehen.
Benutzeravatar
Aki
=^.^=
 
Beiträge: 96
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 16:16
::
Rasse: Katze =^.^=
Alter: 10 ... oder so
Unterwegs in: Felsenbucht
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Jareth » Di 22. Sep 2020, 13:48

Und wahrscheinlich war er auch nicht der Einzige in der Runde, der sich etwas erledigt fühlte.
Auch wenn die Sylphe ihn im Stillen des Lügens beschuldigte, war es gerade eher so, das Jareth selbst daran glauben wollte, dass es mit etwas Schlaf schon wieder gut sein würde. Auch wenn er ein wenig durch die Gegend geschleudert wurde: er hatte keine größere Verletzung abbekommen, nur die ein oder andere Schramme, die wieder gut werden würde. Das Problem waren nur seine leeren Energiereserven und er hoffte, dass sich diese schnell wieder aufladen würden. Es wäre wahrscheinlich sogar besser, wenn er wartete, ob Barti noch etwas zu Essen auftrieb, damit er etwas im Magen hatte, der sich dann in Ruhe mit Verdauen beschäftigen konnte, während er hier so herum lag…doch er würde es wahrscheinlich gar nicht schaffen, die Augen auch nur ein paar Minuten länger offen zu halten, trotz der ganzen Wehwehchen.
Fakt war, dass er gerade schon dabei war, einzuschlafen, oder das Bewusstsein zu verlieren, als er die Berührung an Bauch und Brust spürte. Er zuckte leicht zusammen und öffnete die grünen Augen wieder, blinzelte hinauf in das Gesicht der Sylphe und runzelte die Stirn leicht, als er das warme Gefühl in der Brust spürte. Sie versuchte ihn doch nicht etwas schon wieder zu heilen?
Der schwarze Funken, wie Ninui ihn nannte, war noch immer in Jareth und er würde auch nie wieder verschwinden, doch anders als sonst, wo er möglicherweise bei Kräften war, war es nicht so, als würde es sich in ihm und gegen das Licht aufbäumen. Vielleicht… War auch etwas mit Kayle passiert. Jareth hatte keine Ahnung und er machte sich gerade auch keine Gedanken darüber.
Er hob die Hand und legte sie locker um Ninuis Unterarm. „Es ist schon okay. Spar dir deine Kraft.“ Er lächelte leicht und zwinkerte, ließ die Hand anschließend wieder zurück auf das Bett sinken. Die Augen blieben jedoch noch einen Moment an dem Gesicht der Sylphe hängen, auch wenn es so aussah, als würde Jareth gleich mit offenen Augen einschlafen.
Benutzeravatar
Jareth
 
Beiträge: 113
Registriert: So 8. Sep 2019, 20:17
::
Rasse: Mensch (mit special skills)
Alter: 33
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: In der Stadt

Beitragvon Marian » Sa 26. Sep 2020, 16:57

Ich reagierte ein wenig verlegen auf Ninuis vollkommen selbstverständliche Antwort, die für mich gar nicht so selbstverständlich war. Aber ich musste mich eben auch daran erinnern, dass sie kein Mensch war. Vielleicht war es bei ihr ja deshalb anders.
"Naja, es... war eine lange Nacht", antwortete ich leise, aber ich beschloss, ihre Worte einfach so hinzunehmen. Umso besser, wenn sie nicht müde war. Auch wenn ich trotz der allgemeinen Situation schon etwas neugierig war, genau wie, wenn ich darüber nachdachte, auf all die anderen neuen Bekanntschaften, die ich in der letzten Nacht gemacht hatte. Gregor und ich schienen die einzigen Menschen hier zu sein, und das war ein seltsamer Gedanke.
Passend dazu beobachtete ich still, wie Ninui zu Jareth trat und scheinbar wieder etwas von ihren Fähigkeiten einsetzte, so sah es für mich jedenfalls aus. Und auch Jareths Worte klangen danach. Wäre die Situation anders, hätte ich gerne mehr über die anderen erfahren, aber jetzt wollte ich nicht fragen. Außerdem brauchten wir alle Ruhe, oder die meisten von uns jedenfalls. Ob Barti Erfolg mit der Essenssuche sein würde, konnte ich nicht sagen.
Ich setzte mich neben Gregor auf das freie Bett, den anderen aber immer noch zugewandt.
Bild
Come, tell me your trouble
I'm not your answer
But I'm a listening ear

I don't know why a good man will fall
While a wicked one stands
And our lives blow about
Like flags on the land

I don't know why the innocents fall
While the monsters stand
I don't know why the little ones thirst
But I know the last shall be first
I know the last shall be first
..: = flags = :..
Benutzeravatar
Marian
 
Beiträge: 68
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 11:33
::
Rasse: Mensch
Alter: 17 Jahre
Unterwegs in: Octron City
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

Re: In der Stadt

Beitragvon Valentine » Do 1. Okt 2020, 20:55

Valentine hob die Augenbrauen, als Aki soeben ohne Umschweife erklärte, dass ein Vogel zu fliegen habe, sonst sei er auch kein Vogel. „Oho, jetzt wirst du aber philosophisch, meine Liebe. Der Vogel kann nicht fliegen und ist trotzdem ein Vogel. Oder ist ein Spatz mit einem verkümmerten Flügel auch kein Vogel, weil er damit nicht fliegen kann?“
An sich war es auch egal, wie man den Strauß nannte, dessen Überreste dort in die Dose gepresst waren. Aber irgendwie hatte dieses Gespräch etwas unglaublich Unbekümmertes. Als gäbe es gerade kein größeres Problem als festzustellen, ob der Strauß sich die Kategorie ´´ Vogel ´´ verdient hatte oder nicht. Es lenkte von der Tatsache ab, dass die Stadt um sie herum in Chaos versank.
Trotzdem mussten sie weiter, weshalb er nach dem kurzen Blick um die Ecke sich umwandte und darauf wartete, dass die kleine Katze endlich angewackelt kam. Sie reckte sich noch genüsslich bis in die Pfoten, anschließend bis zur Schwanzspitze. Vale entschloss sich bereits langsam vorzugehen, da Madame sich womöglich sonst noch einer weiteren Putzaktion unterzogen hätte.
„Was macht dich so sicher, dass woanders keine Monster sind?“ Er wollte ihr nicht die Illusion nehmen, aber wenn die Wesen von Demian heraufbeschworen waren, dann würde es sie überall dort geben, wo der Kerl sich befand.
Auf einem verbogenen Schild war einst der Weg zum Hafen ausgewiesen. Nun lag es nutzlos auf den Boden, ohne zu verraten wohin es nun ging. Vale wählte die abzweigende Straße aus. Zu ihrer Rechten musste sich schließlich das Meer befinden.
Es dauerte auch nicht länger und die Straße war mit Autos verstopft, ohne dass darin Passagiere warteten. Wie leere Hüllen standen sie da. Aufgereiht, nur hier und da eins aus der Reihe tanzend.
Vale ging an den Autos vorbei, immer mal wieder einen Blick hineinwerfend. Vielleicht befand sich ja noch was Interessantes im Innenraum, das man gebrauchen konnte.
Bild
Benutzeravatar
Valentine
Traumtänzer
 
Beiträge: 83
Registriert: Mi 17. Jul 2019, 13:52
::
Rasse: Weltenwanderer
Alter: opt. Mitte/Ende 20
Unterwegs in: Felsenstrand
Dazuposten erlaubt?: Ja

Re: In der Stadt

Beitragvon Ninui » Do 1. Okt 2020, 21:10

Konzentriert starrte ich auf einen unbestimmten Punkt auf Jareths Shirt, während ich vorsichtig nach seiner Aura tastete und das Licht verstärkte… Marians Worte bekam ich mit einem halben Ohr mit, aber schlauer wurde ich nicht daraus.
Ja…da war es…der kleine schwarze Flecken. Es war wie ein kleiner Schmutzfleck, aber scheinbar…geschah nichts. Ich wollte gerade das Licht noch ein bisschen intensivieren, als Jareth seine Hand abwehrend auf meinen Unterarm legte. Ich quittierte seinen Blick mit einer schmalen Falte zwischen den Augenbrauen. Tat es ihm doch weh..?! So sah es ehrlich gesagt nicht aus.
Auf seine Worte entfuhr mir nur ein leises Seufzen. „Du siehst aus, als wolltest du in den nächsten Stunden erlöschen. Ich will nur sicher gehen, dass du auch noch wirklich da bist, wenn ich wiederkomme.“ Nur widerwillig zog ich schließlich meine Hand zurück.
„Dann ruht ihr euch aus. Ich werde mich in der Zeit Sonnen gehen..“ Ich trat wieder zu den Fenstern und zog die Vorhänge zu, ehe ich – ein wenig zaghaft tapernd – durch den Raum zu der Tür bewegte. Die fehlende Lichtquelle machte es mir schwieriger durch den Raum zu bewegen.
Hinter mir schloss ich die Tür leise und warf noch einmal einen Blick auf die Zimmernummer und auf die Namen. Hoffentlich würde ich mir mindestens eines davon merken können.
Anschließend machte ich mich wieder auf die Suche nach einem geeigneten Platz. Der Aufenthaltsraum mit dem Balkon war noch immer von den beiden Bewohnern besetzt. Aber nicht weit von dort fand ich ein Schwesternzimmer mit einem kleinen Balkon. Sogar zwei Holzstühle standen noch darauf, neben einem kleinen Tischen. Der Aschenbecher darauf quoll bereits über, weshalb ich ihn mit spitzen Fingern zu Boden beförderte, ehe ich mir einer der Stühle krallte und mich darauf niederließ. Zufrieden reckte ich den Kopf zu den Sonnenstrahlen und begann die Ärmel hochzukrempeln, sowie Herr über die Hosenbeine zu werden. Je mehr Licht mein Körper empfangen konnte, desto besser.
Bild
.»Abenteuer können einem Menschen ins Blut gehen, auch wenn er sich später gar nicht daran erinnert, sie gehabt zu haben«
Benutzeravatar
Ninui
 
Beiträge: 121
Registriert: Fr 26. Jul 2019, 22:46
::
Rasse: Sylphe
Alter: reell 14-Aussehen 25
Unterwegs in: Echsinea
Dazuposten erlaubt?: vorher fragen

VorherigeNächste

TAGS

Zurück zu Octron City



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron