Re: Das verlassene Dorf
von Farûna » Mi 25. Sep 2019, 21:25
(moah >.< und ich dachte schon "toll Farûna", aber das... <.<' schlaf gut! ^^'')
So wie das Gespräch gerade lief, gefiel mir das ganz und gar nicht. Und es schien nur immer schlimmer zu werden, mit allem was ich sagte. Ich biss die Zähne zusammen. Klar wusste ich dass Dart schon einiges mitgemacht hatte, und er ließ sich auch nicht von meinen Worten beeindrucken. Für mich war das gerade gar nicht gut, und vielleicht hätte ich auch lieber die Klappe halten sollen - hätte mir ja denken können, dass das mit Niban nicht so einfach war.
Ich merkte gleich an Darts Gesicht, dass etwas nicht stimmte. Als er noch näher ans Bett kam, zog ich die Beine zu mir an, weil ich so besser sitzen und mich zur Not auch besser bewegen konnte, auch wenn mir dabei wieder leicht schwummerig wurde. Er glaubte mir nicht, das jedenfalls schloss ich aus seinen Worten... aber es war mehr als das, wie ich gleich sehen sollte.
Angespannt, den Blick immer noch fest auf Dart gerichtet beobachtete ich dann, wie er seine Hand ausstreckte und etwas aus seinem Schatten kam. Zunächst glaubte ich auch, es wäre die gefiederte Schlange, aber nur einen winzigen Augenblick lang, denn das worauf sich mein überraschter und ein wenig fassungsloser Blick dann richtete, war etwas anderes... Es war das Schwert, das Dart da aus dem Schatten zog, und genau wie gestern hielt er es mir unter die Nase.
W-.... Was?!
Ich starrte das Schwert an, das Dart als Niban bezeichnete. In meinem Verstand arbeitete es, während ich versuchte zu verstehen was hier ablief. Es gelang mir nicht. Ganz sachte, kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Das kann doch nicht sein...
Und hinzu kam, dass ich mir sehr bewusst war, dass mein Leben am seidenen Faden hing und ich in der Falle saß. Ich wusste nicht was ich sagen sollte - ich verstand es nicht einmal. Was war mit der gefiederten Schlange geschehen? Dart schien nicht die geringste Ahnung zu haben was ich meinte, und wenn ich ihm das versuchte zu erklären... Nun, Dart war nicht gerade der geduldigste. Und er ließ sich nicht zum Narren halten - auch wenn ich das ja gar nicht vorhatte! Jedenfalls versuchte ich daher auch nicht, ihm mit Vernunft und Argumenten zu kommen, denn ganz ehrlich, mich selbst hätte das nur noch wütender gemacht. Und Dart und ich waren uns in manchen Dingen ziemlich ähnlich.
Und außerdem war ich ein Tier. Ich wusste was Rangordnung war und wie man sich einem anderen Raubtier gegenüber verhielt, das stärker war als man selbst und einen bedrohte. Nur dass dieses Raubtier hier genauso wenig nur ein Raubtier war, wie ich.
Ich brauchte einige Momente, um mich von dem Schock über 'Niban' zu erholen und meine Gedanken halbwegs in Ordnung zu halten. Was ich tun sollte, wusste ich trotzdem nicht. Und ich war auch nicht sicher ob es klug war, den Trumpf den ich vielleicht noch in der Hand hielt jetzt auszuspielen. Das könnte Dart nämlich auch noch wütender machen...
"Was soll ich sagen...", wandte ich schließlich immer noch leicht überrumpelt und ratlos ein, ohne den Blick von dem Schwert zu nehmen. Es war keine wirkliche Frage. Aber eine Antwort wusste ich trotzdem nicht. Ich konnte Dart nichts beweisen; jedenfalls wusste ich nicht wie... Daher hoffte ich, dass es nur bei einer Drohung blieb. Und Dart von selbst darauf kam, dass es keine gute Idee war, mich umzubringen...
ط ئ ~ Feuerfuchs in Menschengestalt ~ ئ ط~Immer wenn ich einsam bin, zieht es mich zum Feuer hin
Warum ist die Sonne rund? - Warum werd ich nicht gesund?
Verbrannt ist alles ganz und gar.
Aus der Asche ganz allein
steig ich auf zum Sonnenschein.
Das Feuer liebt mich... ئ ~ ط ~ ئ