Das verlassene Dorf




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Es liegt auf der Wiese am Waldrand, umgeben von Feldern, und ist nur sehr klein. Auch von hier wurden die Menschen nach Kapua evakuiert, doch obwohl viele Häuser durch die Monster zerstört wurden und es keinen Strom gibt, finden manche Yokai hier Schutz und ein Dach über dem Kopf - wenn auch keine Sicherheit vor den Monstern.

Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Do 5. Nov 2020, 14:40

(das hatte ich schon verstanden, aber trotzdem: ups XD ich dachte nämlich, mit "in Ruhe lassen" wär gemeint, Niban geht^^')

Niban wartete draußen praktisch schon auf mich, jedenfalls war sie in der Nähe gewesen und näherte sich mir, als ich mich auf den Weg machte. Ich sah sie einen Moment lang an und setzte dann schweigend meinen Weg fort, bis ich bei der Stelle mit dem Rucksack ankam. Es war in der Zwischenzeit jedenfalls niemand anders hier gewesen, und die Monster hatten offensichtlich auch kein Interesse daran, unsere Vorräte zu plündern.
Ich versuchte gar nicht erst, den Rucksack zu heben, sondern nahm die andere Tasche an mich und ließ den Blick nachdenklich auf dem Rucksack ruhen.
"Wir wollten eigentlich in die Berge. Nach Karchkun", erklärte ich Niban, auch wenn ich nicht wusste, ob sie nicht sowieso mitbekam was wir taten, auch wenn sie nicht da war. Keine Ahnung, aber zutrauen würde ich es ihr. Sie wusste auch immer was mit Dart los war und so. Naja wobei, sie hatte vor ein paar Tagen auch nicht gewusst, wo er war. Oder was überhaupt genau los war. Oder?
Ich hob den Blick und sah sie an. Nein, an sich störte es mich natürlich überhaupt nicht, dass sie da war. Im Gegenteil. Aber dass sie hier war, bedeutete eben auch, dass Dart nicht hier war, und jetzt wo wir wussten wo er war, war das eben nicht gut.
"Du weißt auch nicht wann er... wiederkommt?", fragte ich sie nach ein paar schweigsamen Momenten, in denen ich nachdachte. Das letzte Mal, hatte er gesagt, war es irgendwann am Morgen gewesen oder so. Aber ich dachte auch daran, wie willkürlich meine eigene Verwandlung immer einsetzte...
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Do 5. Nov 2020, 20:07

(oh xD na ja, passt ja schon ^.^)

Niban ging ein wenig versetzt zu Farûna neben ihr her. Ihr Blick wanderte langsam über die Umgebung dabei, wobei sie mehr den Kopf mitbewegte als ein Mensch es getan hätte, der bewegliche Augen gewohnt war. Bei der Stelle, wo die Sachen lagen, richtete ihre Aufmerksamkeit sich aber ganz auf diese und sie musterte sie einen Moment lang eingehend. Da Farûna es nicht tat und sie ja eine Verletzung hatte, griff die zweibeinige Schlange nach dem Rucksack. Er war voll und für die Füchsin sicher auch ziemlich schwer. Sie drehte ihn einmal in den Händen, sah dann aber die Träger und hängte sich einen davon über die Schulter.
Ihr Blick richtete sich etwas fragend auf Farûna. Nach zwei, drei Herzschlägen neigte sie sogar den Kopf leicht, weil sie nicht wusste, was mit Karchkun gemeint war. Ein Dorf? Ein besonderer Ort? Sie erinnerte sich an mehr und an andere Dinge als ihr Meister, aber an nichts, was andere Personen und Gegebenheiten anbelangte, die nichts mit dieser Sache zu tun hatten.
Die Frage musste sie einmal mehr mit einem Kopfschütteln beantworten. Sie war nicht allzu lange hier gewesen beim letzten Mal, doch sie hatte einfach nicht das Gefühl, dass sie eine ganz bestimmte feste Zeit lang anwesend war. Ihr Meister käme erst, wenn sie fort war.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Fr 6. Nov 2020, 14:52

(ja *hust* ^^')

Niban hatte sich den Rucksack genommen und schien mit dem Gewicht auch nicht groß Probleme zu haben, aber sie war ja auch kein normales Wesen und sicher kräftiger als sie aussah. Auch wenn es meinem Stolz durchaus einen kleinen Stich versetzte, obwohl dieser ja schon ziemlich gelitten hatte in den letzten Wochen. War schon ätzend genug dass Dart das alles im Gegensatz zu mir so locker hinbekam, und dann auch noch Niban... Ich schob den Gedanken aber rasch beiseite.
Ein wenig fragend erwiderte ich Nibans Blick, als ich merkte dass sie irgendwie nicht so aussah, als wüsste sie wovon ich sprach. Das wunderte mich ein wenig.
"Warst du noch nie in Karchkun? Oder.... kriegst du denn nicht mit, was Dart macht? Oder hast es früher jedenfalls?" Früher standen die Dinge auch noch anders, das war mir schon bewusst. Vielleicht hatte es sich jetzt geändert. Aber eigentlich wusste ich es auch früher nicht genau. Ich wusste nicht mehr, wann ich Niban zum ersten Mal begegnet war, aber in Jareths Haus war sie auf jeden Fall zum ersten Mal wirklich in den Vordergrund getreten, als Dart verschwunden war.
"Karchkun ist Kayles Haus in den Bergen, für solche wie uns", erklärte ich dann auch einfach mal. An Kayle erinnerte sie sich ja wohl noch, oder? "Da war es immer sicher vor den Menschen und so. Hoffentlich auch vor diesen Viechern... Und vielleicht kann Kayle uns irgendwie helfen."
Dass Niban nicht wusste, wann Dart zurückkommen würde, überraschte mich jetzt auch nicht mehr, aber ich seufzte trotzdem leise und begann dann langsam damit, mich wieder in Richtung des Hauses in Bewegung zu setzen, jetzt wo wir alles dabei hatten. "Und wenn das auch so willkürlich ist wie bei mir?", warf ich leise ein, nur halb an Niban gerichtet und eher als laut ausgesprochene Überlegung, denn wahrscheinlich wusste es die menschliche Schlange ja auch nicht besser. Es war auf jeden Fall nicht gut... Ich warf Niban einen Blick zu, meine Ohren zuckten leicht. "Und wenn ich mich wieder zurückverwandel und er ist noch gar nicht wieder da?" Das wäre... noch schlechter. Vermutlich. Vielleicht würde er dann einfach dort bleiben. Für keine Ahnung wie lange. Oh Farûna, du bist sowas von tot....
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Mo 9. Nov 2020, 18:23

Niban lauschte Farûnas Worten aufmerksam, doch ihr war nun tatsächlich relativ gut anzusehen, dass sie mit dem, was sie sagte und erklärte nicht viel anfangen konnte. Sie wusste nicht, wer Kayle war, und unter Karchkun konnte sie sich nun auch nur eine Behausung in den Bergen vorstellen, weil Farûna es sagte. Sie erinnerte sich nicht daran oder an Kayle. Sie erinnerte sich auch nicht an Elise. Oder an Jareth und Ninui. Ihr Gedächtnis war stark eingeschränkt, was das anbelangte. Dass sie noch in etwa gewusst hatte, wer Farûna war, das hatte einen Grund, und wenn man es sich so überlegte, dann machte es schon Sinn. Immerhin drehte sich das alles hier mehr oder weniger um die Füchsin, und Niban hatte schon immer mehr "gewusst" als ihr Meister, was diese Dinge anbelangte.
Schließlich deutete sie auf Farûna und sich selbst und dann in Richtung außerhalb des Dorfes, wobei sie fragend dreinschaute.
Was ihre letzten beiden Fragen anbelangte, da konnte sie nur wieder die Schultern anziehen. Das wusste sie ebenfalls nicht. Sie ging aber nicht davon aus, dass es bedeuten würde, dass ihr Meister immer dort bleiben musste. Er bekam nur vielleicht etwas länger keine Möglichkeit, zurückzukehren. Wobei das schon einen sehr großen Unterschied für ihn machen konnte. Ein paar Tage hier konnten dort unten zwar auch wenige Stunden sein - genauso gut jedoch Wochen oder Monate...
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Di 10. Nov 2020, 13:09

Ich hielt inne und blieb stehen, den verwunderten Blick jetzt auf Niban gerichtet, die immer noch eher verwirrt aussah, was man trotz ihres eher ausdruckslosen Gesichts erkennen konnte. Und das wiederum verwirrte mich. Sie sah nicht so aus, als hätte sie eine Ahnung wovon ich sprach.
"Du kennst doch Kayle? Bestimmt warst du mal... da, als er es auch war?" Sie hatte nicht gesagt, ob sie mitbekam was Dart trieb, auch wenn sie nicht wirklich anwesend war. Aber sie war auch früher immer mal aufgetaucht. Sicher auch mal in Karchkun? Dart war öfter dort gewesen. War er nicht sogar auch dort gewesen, als ich auch ein Mensch gewesen war? Ganz schön lange her das ganze...
"Sag bloß du... erinnerst dich auch nicht", sagte ich etwas leiser. "Aber woran...-?" Ich unterbrach mich und starrte sie einen Moment lang an. Machte natürlich keinen Sinn sie zu fragen, woran sie sich nicht mehr erinnerte.
"Was weißt du denn noch? Du weißt wer ich bin. Aber warum ich?" Naja, ich kannte Dart vielleicht nicht allzu lange oder intensiv, aber das was wir... mit dieser ganzen Sache eben erlebt hatten, war ja schon einiges. "Wegen dem... was an diesem anderen Ort war?", hakte ich daher nach und ließ Niban Zeit zum antworten. Man, war das alles verwirrend... Ich hatte einfach angenommen, dass sie im Gegensatz zu Dart noch alles wusste. Warum das bei ihr... so war, verstand ich nicht.
Nibans Geste hätte ich bei der Aufregung und den vielen durcheinandergewirbelten Gedanken beinahe übersehen. Ich folgte kurz ihrem Deut in die Ferne, schwieg aber einen Augenblick länger, die Gedanken noch bei meiner neuen Erkenntnis.
"Du meinst, wir beide sollten gehen?", fragte ich dann und sah sie wieder an. "Nach Karchkun?"
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Do 12. Nov 2020, 16:18

Nibans dezent verwirrte Miene blieb, doch sie versuchte nicht, Farûna zu unterbrechen - also, mit Gesten oder einem Kopfschütteln oder Nicken -, sondern lauschte ihren Worten Schrägstrich ihren laut formulierten Fragen und Überlegungen. Aber warum ich? Bei dieser Frage erst und schließlich reagierte sie. Denkbar schlicht jedoch, denn sie löste kurz die Hand von dem Rucksackträger, mit der sie diesen auf ihrer Schulter etwas festhielt, und hob das Handgelenk an, sodass klar war, dass sie mit dieser Geste auf das schwarze Band oder den Armreif, wie immer man es nennen wollte, verwies. Und damit wieder Bezug auf die Verbindung nahm, die zwischen Farûna und ihrem Meister und ihr bestand.
Sie war sich ziemlich sicher, dass das der Grund war, warum Farûna in ihren Erinnerungen auftauchte, hauptsächlich an dem anderen Ort, wo ihr Meister nun war. Es waren aber auch andere Fragmente dabei, eine Hütte und ein Sofa, auf dem sie, also Niban, gelegen hatte.
Zusätzlich hatte sie genickt, als Farûna zu ihrer Frage eine zweite hinzugefügt hatte. Sie waren immer noch verbunden. Vielleicht war letztlich sogar nicht nur das Schicksal ihres Meisters mit der Füchsin, sondern auch das der Füchsin mit seinem verwoben. Hoffen und Mitgefühl waren etwas, das Niban jedoch nicht wirklich empfand oder empfinden konnte, sodass es ihr für Farûna nicht so leidtat. Auch wenn das hart klang. Dafür konnte sie jedoch immerhin nichts.
Als Farûna dann fragte, ob sie gemeint hatte, dass sie nach Karchkun gehen sollten, nickte sie erneut, diesmal etwas energischer oder wenigstens deutlicher, und ihre Züge wirkten wieder deutlich neutraler.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Sa 14. Nov 2020, 15:43

Jetzt still, aber immer noch etwas fassungslos über das ganze folgte ich Nibans Geste mit dem Blick, der an ihrer Hand hängen blieb. Meine Ohren hatten sich zur Seite gedreht. Das war echt ernüchternd...
"Das Band", sagte ich etwas tonlos. "...zwischen uns." Ich hatte es mir ja schon gedacht. Aber trotzdem gefiel mir diese Entwicklung nicht. Vielleicht war es auch teilweise weil... Naja, ich hatte irgendwie das Gefühl gehabt, in Niban so etwas wie eine Verbündete zu haben. Eine Verknüpfung zur Vergangenheit, oder wie auch immer. Aber jetzt war zumindest ein Teil davon der Ernüchterung gewichen. Nicht ganz so sehr wie als ich erfahren hatte, dass Dart sich an nichts erinnerte, aber es war schon kein angenehmes Gefühl.
Na, immerhin wusste sie noch wer ich war...
Ich blinzelte und seufzte dann, woraufhin ich einige Momente lang schwieg, als Niban meine Frage bestätigt hatte. "Hm ja, warum nicht. Ich schätze mal, er kommt dahin wo du bist", sagte ich und blickte die menschliche Schlange wieder an, ehe ich mich leicht umwandte, um unseren Weg zurück zum Haus fortzusetzen, wobei ich natürlich auf Niban wartete. Das ganze Thema ließ meine Gedanken aber noch nicht los.
"Ich versteh das alles nicht!", begann ich einige Momente später mit unruhig zuckenden Ohren. "Wieso wisst ihr beide nichts mehr? Oder fast nichts... Was hat das mit dem allen zu tun was da unten passiert ist?" Eigentlich erwartete ich nicht wirklich eine Antwort. Niban konnte sie mir wahrscheinlich nicht geben, nicht ohne zu sprechen jedenfalls, wenn überhaupt. Ich musste nur meiner Frustration irgendwie Luft machen. Wieder stieß ich ein Seufzen aus.
"Ich hoffe du hast genug Papier um alles aufzuschreiben", brummte ich etwas leiser. Davon hatte ich zwar jetzt auch nichts, aber... irgendwann würde Dart ja wohl wiederkommen. Oder?
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » So 15. Nov 2020, 16:49

Niban nickte langsam, denn auch wenn Farûna das offensichtliche sagte, war es immer noch richtig und sie konnte sich sicher sein, dass die Füchsin den Wink mit dem Zaunpfahl - oder vielmehr dem Band - verstanden hatte. Ihr geschuppter Brustkorb dehnte sich erneut, ehe sie seufzte. Dann zeigte sie aber eine etwas aufgehelltere Miene, da Farûna ihrem "Vorschlag" zugestimmt hatte. Und auch wegen dem, was sie danach gesagt hatte; sie nickte. Ihr Meister würde dorthin kommen, wo sie war. Oder eher dort auftauchen. Genau dort.
Auch wenn es bedeutete, dass Niban wieder gehen musste.
Sie konnte selbst Frustration und Wut verspüren, wenn auch ihre Gefühlsregungen insgesamt wohl deutlich milder ausfielen als die von Farûna. Das war wohl eher so eine innere Angelegenheit bei der Schlange. Trotzdem konnte sie dank dessen Farûnas Gefühlsregungen natürlich auch zuordnen. Nur sagen konnte sie dazu nichts, als sie ihrer Frustration Luft machte. Dafür verlangsamten sich ihre Schritte etwas und sie senkte den Kopf ein wenig, um wenigstens irgendeine Reaktion zu zeigen. Sie hätte auch gern mit ihr darüber geredet, um zu zeigen, dass sie sie verstand. Doch das ging ja leider nicht. Dafür klopfte sie sich aber leicht mit der Hand auf die Brust, wie um zu signalisieren, dass Farûna das mit den Zetteln mal ihre Sorge sein lassen sollte.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » So 15. Nov 2020, 21:11

Auch meine Schritte verlangsamten sich etwas, um sich Nibans Tempo anzupassen, und nun sah ich auch wieder zu ihr. Meine Wut und mein Frust galten nicht ihr, sondern der ganzen Situation. Im Gegenteil, ich war froh, dass sie da war. Trotz dessen was ich gerade erfahren hatte, und all dem was ich nicht wusste, war es immer noch besser, in dem allen nicht allein zu stecken.
Was genau Niban mit ihrer Geste sagen wollte, verstand ich nicht so recht, aber es hatte wohl mit dem zu tun was ich gesagt hatte, schien aber auch eher zur Beruhigung oder dergleichen zu sein, und nichts Wichtiges. Ich seufzte wieder.
"Ich hasse dieses Nichtstun. Gut dass wir uns auf den Weg machen", meinte ich, auch eher um die Stille zu brechen, denn Stille war auch nicht so ganz angenehm gerade. Ich wandte mich wieder dem Haus zu, das auch gerade vor uns auftauchte und dem wir uns näherten. "Kayle kann uns vielleicht helfen. Er ist ein Dämon, und er hat mir auch schon mit meinem... Problem geholfen. Und er kennt Dart", erklärte ich schließlich auch, jetzt wo ich wusste dass Niban keine Ahnung hatte von wem ich gesprochen hatte. Hoffentlich war er auch dort... Hoffentlich war Karchkun immer noch sicher.
Bei dem Haus angekommen, trat ich ins Innere und steuerte gleich das Wohnzimmer an, wo ich mich hinsetzte und die Sachen, die ich noch gefunden hatte, in die Tasche zu packen begann.
"Es wird kalt sein in den Bergen", sagte ich und hob den Blick zu Niban. "Aber das stört dich nicht, nicht wahr?" Ich verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. Sonst würde sie sicher nicht so rumlaufen. Tja... Ich konnte mir das leider nicht mehr leisten. "Glückspilz. Und essen musst du wohl auch nicht." Ich stopfte die extra Kleidungsstücke und noch ein paar Verbandssachen, die nicht mehr in die kleine Bauchtasche gepasst hatten, in die Umhängetasche und griff nach der Decke, die ich Niban reichte. "Die kannst du glaube ich untem am Rucksack festmachen", sagte ich. Wie, das musste sie wohl selbst rausfinden. Ich wiederholte nur was Dart gesagt hatte.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Do 19. Nov 2020, 18:50

Sie wusste nicht genau, was der Auslöser dafür war, doch Farûna war nach ihrer Geste nur kurz still und hob dann an zu reden. Dabei hatte sie natürlich auch Informationen, die interessant für Niban waren, doch diese hatte das Gefühl, dass sie hauptsächlich etwas sagte, um ihrem Ärger Luft zu machen. Vielleicht aber auch, weil sie selbst nichts sagen konnte. Niban hatte oft und lange genug andere Wesen erlebt, dass sie wusste, dass den meisten Stille und fehlende Worte nicht so gut passten. Dass dieser Kayle ihren Meister kannte, war schon mal eine gute Nachricht. Das mit Farûnas Bekanntschaft zu ihm sah Niban nicht rein positiv, sondern mit "gemischten Gefühlen", immerhin war er an sie gebunden und das führte zu alldem hier. Aber so wie sie über Kayle redete, konnte dieser vielleicht wirklich helfen und schien ihrem Meister nicht abgeneigt gewesen zu sein.
Das nahm sie daher positiv gestimmt mit zurück ins Innere des Hauses. Im Wohnzimmer lud sie den Rucksack ab und tippte sich dann mit den Fingerspitzen leicht auf den Oberarm, um zu testen, wie sich die Verletzung anfühlte. Schon etwas besser. Der Verband konnte wahrscheinlich sogar schon wieder ab, obwohl er noch gar nicht lang dran war. Sie ließ ihn aber lieber erst einmal so wie er war. Zur Bestätigung schüttelte sie für Farûna bei den Fragen bzw. Anmerkungen den Kopf. Ihr wurde nicht kalt und sie verspürte keinen Hunger, aber trotzdem fühlte sie sich in ihrer zweibeinigen Gestalt weniger wohl, obwohl sie praktischer war, um Hindernisse zu überwinden und Dinge zu tragen. Wie den Rucksack. Oder die Decke, die die Füchsin ihr nun reichte. Bei ihrer Bemerkung dazu schaute sie zum Rucksack und ging in die Hocke, um sich anzusehen, wie man sie wohl daran befestigen konnte.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Fr 20. Nov 2020, 15:05

Da ich selbst auch nicht genau wusste, wie das mit dem Befestigen unten am Rucksack ging, widmete ich mich nach einem kurzen Moment wieder meinem eigenen Packen. Mehr als dass man etwas unten festschnallen konnte, hatte Dart ja auch nicht gesagt. Aber wenn Niban es nicht selbst herausfand, konnten wir ja gleich noch gemeinsam schauen. Sie war in manchen von den Menschendingen erstaunlich gut, aber auch wie ich eigentlich ein Tier. Oder... was auch immer.
Nach kurzem Überlegen stand ich auf und ging auch einmal in die Küche, während Niban mit dem Rucksack beschäftigt war. Ich hatte gesehen, dass einige von den größeren Messern auch solche Schutzhüllen hatten, in die man die Schneide schieben konnte, damit sie nichts kaputtmachten oder so. Und nachdem ich Niban mit dem Schwert gesehen hatte, konnte es wohl nicht schaden, so eins mitzunehmen. Wer wusste schon was noch passieren würde... Außerdem wollte ich nicht vollkommen aufgeschmissen sein, falls Dart doch irgendwann beschließen sollte, dass er genug von mir hatte - oder eben irgendwas passierte. Hatte ja schon genug erlebt.
Ich schob das Messer in der Hülle in die Tasche zwischen die Kleidung und ließ den Blick prüfend über den Raum gleiten. Wohl war mir tatsächlich nicht, so schutzlos in die Wildnis zu wandern, aber ich wusste, dass es keine andere Möglichkeit gab. Für den Rest meines Lebens hierbleiben konnte ich ja auch nicht. Dabei fiel mein Blick auf Nibans vollgeschriebene Zettel. War vielleicht auch nicht schlecht, noch etwas extra Papier mitzunehmen, falls ich unterwegs noch Fragen hatte, oder Dart etwas einfiel.
Ich nahm den Stapel Papier und den Stift und wandte mich Niban zu, um zu sehen wie weit sie war. Das Zeug konnte ja noch in den Rucksack, sonst war in meiner Tasche auch noch Platz.
"Sollen wir?", fragte ich. Ich musste mir nur noch die Jacke anziehen und die kleinen Taschen nehmen.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Sa 21. Nov 2020, 19:34

Niban hatte von den meisten Menschensachen zwar eine ungefähre Vorstellung, doch sie kannte nicht alles und wusste deshalb auch in vielen Fällen trotzdem noch lange nicht, wie sie funktionierten. Deshalb musste sie sich die Bänder unten am Rucksack auch genauer ansehen, um herauszufinden, wie sie wohl zu benutzen waren. Natürlich hätte sie einfach einen Knoten machen und die Decke in die Schlaufen stecken können, aber sie wollte herausfinden, was zu machen war, damit es klappte. Und als sie sich beide Seiten der Schnallen an den Bändern einen Moment lang angeschaut hatte, machte dann auch alles so weit Sinn, dass sie mit ein bisschen hin und her dazu in der Lage war, die Decke festzuzurren und die Bänder dafür an den Laschen zu weiten. Sie stellte sich allerdings nicht sehr geschickt dabei an.
Farûna schaffte es, in der Zwischenzeit das meiste zusammenzupacken, was wohl noch zusammenzupacken war. Auch ihr Blick fiel auf die Zettel, die sie vollgeschrieben hatte und den Farûna jetzt in Händen hielt. Sie nickte bei ihrer Frage und streckte die Hände danach aus, damit sie es in den Rucksack stopfen konnte. Zwischen den ganzen Dosen würden sie zwar nicht ordentlich und knickfrei bleiben, aber Hauptsache war, dass man sie lesen konnte. Sie steckte sie dann auch ein und sah sich noch einmal um, ehe sie noch einmal nickte und dann auch wieder zur Tür gehen würde, damit sie aufbrechen konnten. Sie hatte während ihrer Versuche mitbekommen, dass die Füchsin das Messer eingesteckt hatte. Eine gute Idee, wie sie fand. Sie musste das Schwert immer tragen und konnte es nicht verstauen. Aber da der Rucksack auf dem Rücken Platz gefunden hatte, hatte sie ja die Hände dafür frei.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » So 22. Nov 2020, 19:08

Ich reichte Niban ihre Zettel, als sie die Hand danach ausstreckte, damit sie sie einstecken konnte. Dann nahm ich den Wintermantel vom Sofa und zog ihn an, auch wenn das für meine Flügel nicht gerade angenehm war, aber wenn wir ab jetzt draußen unterwegs sein würden, würde es rasch kalt werden. Die kleine Tasche schnallte ich mir so vor den Bauch, wie Dart es mir gezeigt hatte. Störte tatsächlich nicht besonders und war so ganz praktisch. Die Umhängetasche hängte ich mir über die unverletzte Schulter.
Tja. Dann konnte es wohl losgehen.
Ich nickte noch einmal zur Bestätigung und wandte mich dann zur Tür, durch die ich hinaus in den Sonnenschein trat. Ich warf Niban noch einen Blick zu und setzte mich dann in Bewegung, zuerst allerdings in Richtung des Wasserschlauchs, was auch kein besonderer Umweg war.
"Warte kurz", sagte ich zu Niban, als wir dort angekommen waren, und trat ganz an den Wasserhahn und den Schlauch heran, um meinen Durst daran zu stillen, bevor die Reise losging. So konnte ich wenigstens etwas von dem Wasser sparen.
Als ich fertig war, trat ich wieder zurück zu Niban und setzte unseren Weg fort, oder besser, wandte mich in Richtung der Berge, damit wir losgehen konnten.

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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Mo 23. Nov 2020, 15:22

Niban wartete kurz, damit Farûna sich die kleine Tasche umschnallen konnte, in der sie etwas von dem Verbandszeug und Medizin verstaut hatte. Dabei rückte sie sich die Träger auf den Schultern zurecht und schaute zum verhangenen Fenster. Draußen schien immer noch die Sonne, doch sie war nun längst weitergewandert und stand richtig am Himmel. Warm war es wohl trotzdem nicht allzu sehr, wenn sie es richtig einschätzte, auch wenn sie nicht beurteilen konnte, ob es wirklich kalt „genug“ für eine dicke Jacke war, wie Farûna sie nun hatte. Sie wäre nun mehr oder weniger zielstrebig losgestapft, sich dabei von der Füchsin und dem Blick zwischen den Häusern vorbei in Richtung irgendwelcher Berge gerichtet. Doch sie musste dann erst doch noch einmal warten.
Farûna dachte daran, sich jetzt erst einmal sattzutrinken, was sicher sinnvoll war, um etwas von dem Wasser zu sparen, das sie mitnahmen. Niban hoffte, dass ihr Meister nicht durstig sein würde, wenn er zurückkehrte, denn wie alle wussten trank er kein Wasser aus der Flasche oder aus einem Gebirgsbach, sondern aus den Adern eines Lebewesens. Und wenn der Durst groß genug war, konnte er sich nicht einmal mehr vorübergehend davon überzeugen lassen, mit einem Tier vorlieb zu nehmen. Farûna wäre nur in ihrer Fuchsgestalt etwas geschützter vor ihm. Aber so… Und offenbar war sie ja nur ein Fuchs, während ihr Meister verschwand – oder andersherum: er verschwand, wenn sie ein Fuchs war.
Sie hatte ihr beim Trinken zugesehen und hielt das Schwert dabei ruhig an der Seite. Generell wirkte sie viel zu still, wenn sie nur so herumstand, doch das änderte sich nun ja wieder und mit einem leichten, fast schon unwillkürlichen Nicken, das normalerweise nicht zu ihrem Körperspracherepertoire gehörte, setzte sie sich gemeinsam mit Farûna wieder in Bewegung und verließ mit ihr das Dorf.

->->-> Wiese (!)
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Jareth » So 11. Dez 2022, 14:10

Wiesenlandschaft --->

(Hmm, stimmt auch wieder ._.")

Die beiden jungen Männer drehten sich unisono herum als die Schiebtür mit leisem Zischen beiseite glitt und Ninui das Cockpit betrat. Daves Gesichtsausdruck veränderte sich dabei nicht wirklich; er blickte verbissen und nicht besonders glücklich drein. Jareth hingegen runzelte die Stirn, während seine grünen Augen Ninui einmal scannte, bevor sie wieder in ihrem verschlafen drein wirkenden Gesicht hängen blieb. Er nickte nur auf Ninuis Frage, Dave übernahm den wörtlichen Part. "Ja", brummte er und schnaufte. Auch wenn der Angriff bereits einige Stunden her war, hatte er noch immer miese Laune. Es war ja auch kein Wunder; diese Wesen waren einfach aufgetaucht...und erst vor kurzem wieder verschwunden, als könnten sie sich einfach in Luft auflösen. Der Albtraum für jeden Statistiker oder eben jemanden, der gerne alles verstehen würde, so wie Dave eben.
Jareth stand auf und trat zu Ninui. "Hast du dich denn etwas ausruhen können?", fragte er. Sie musste wohl während ihres Schlafes gespürt haben, dass diese Wesen da gewesen waren. Das oder sie hatte die leichten Schwankungen des Schiffs gespürt und eins und eins zusammen gezählt. Immerhin hatte es nicht wirklich einen Grund gegeben, abzuheben, es sei denn, Gefahr war im Verzug.
"Hast du Hunger?", fragte der Weißhaarige schließlich noch die Sylphe. Nicht, dass es etwas anderes als Müsliriegel oder andere, salzige Snacks gab...
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Ninui » Di 27. Dez 2022, 11:40

Meine Vermutung, dass die Wesen wieder aufgetaucht waren, wurde von beiden Männern bestätigt. Mir entfuhr ein leises Seufzen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass der Spuk mit diesen Wesen plötzlich zu Ende sein würde, aber nein…natürlich nicht.
Ich lehnte mich etwas an Jareths Sitz an, während mein Blick zwischen den Apparaturen und den Monitoren ziellos umherwanderte. Verrückt, dass jemand dazu in der Lage war, daraus etwas zu lesen.
„Ich habe die Anwesenheit der dunklen Wesen spüren können, aber aufgewacht bin ich nicht.“ Wobei ich mir nicht so sicher war, ob mich das nicht noch mehr beunruhigen sollte. Ich hob die linke Hand und rieb mir kurz über den inneren Augenwinkel, ehe Jareths Frage mich leicht Lächeln ließ. Wie oft hatte ich diese Frage schon von ihm gehört?! „Nicht sonderlich. In deinem Haus wird es mehr zu Essen geben als auf diesem Flugding, also lass uns lieber losgehen.“
Falls Jareths Haus noch stand, denn in mir regte sich eine böse Vorahnung. Der Weg von Octron bis nach Norod dürfte mit diesem Flugding ein Klacks sein, da es sich nicht an den Straßen halten musste. Wären die schwarzen Wesen nur um Octron City herum aktiv gewesen, wären sie schnell aus der verseuchten Zone heraus gewesen. In mir regte sich die Vermutung, dass dies aber nicht der Fall gewesen war. Zum einen war mein Schlaf lange unruhig gewesen und eine solche gute Nachricht hätte zumindest Jareth nicht verschwiegen. Und wenn die schwarzen Wesen auch hier getobt hatten, warum sollte das Dorf dann besser aussehen als Octron City?!
Ich schluckte kurz, schulterte meinen Rucksack, den ich gleich mitgenommen hatte und stieß mich wieder vom Sitz ab. War ich bereit das Dorf in Schutt und Asche zu sehen, wo ich jetzt so lange mein Leben verbracht hatte? Nicht wirklich, aber was blieb uns Anderes übrig. Ich war mitgekommen, um Jareth zu begleiten, da würde ich ihn jetzt nicht allein ins Dorf marschieren lassen.
„Diese Blinkedinger können keine Aktivität von den schwarzen Wesen mehr feststellen, oder?“ Etwas ziellos deutete ich auf einer der Apparaturen, die vermutlich für was ganz Anderes zuständig war.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Jareth » So 1. Jan 2023, 12:03

"Hm", machte Jareth und nickte nur leicht während Daves Gesichtsmiene sich sofort aufhellte und ein wissensdurstiges Funkeln in seine Augen trat. "Du kannst sie also spüren...", wiederholte er nachdenklich und man konnte an seinem Gesicht erkennen, dass er gerade wieder dabei war, nachzudenken, was man mit diesen Informationen anfangen konnte. Wahrscheinlich dachte er über eine Idee nach, wie man Ninui als Frühwarnsystem ausnutzen konnte. Jareth sagte nichts dazu und behielt seine Aufmerksamkeit auf der Sylphe. "Das stimmt", pflichtete er ihr mit einem sachten Lächeln bei. Er hoffte, dass sein Haus noch an einem Stück war... Doch lange hielt er sich nicht mit dem Gedanken auf. Er wollte nicht emotional oder wehmütig werden, denn das half ihnen gerade auch nicht in der Situation weiter. Hinterher blieb noch immer Zeit, das alles zu verdauen. Außerdem war Ninui bereits dabei, ihren Rucksack zu schultern und los zu stiefeln, was den Weißhaarigen dazu animierte, nun ebenfalls aufzustehen. Er würde sich seine Ausrüstung in einem anderen Teil des Schiffs besorgen.
"Seit ungefähr einer halben Stunde ist absolute Funkstille", beantwortete Dave Ninuis Frage und wandte sich nun wieder dem Monitor und den Armaturen zu, auf der er herum zu hantieren begann, "wir befinden uns noch im Schwebeflug, einige Kilometer von Norod entfernt."
"Ich mache mich fertig, dann können wir ja vielleicht etwas abseits landen", schlug Jareth vor, der ein Nicken von Dave erntete. Wenn sich diese Monster bisher nicht mehr hatten blicken lassen, war die Luft ja vielleicht rein.
Er wandte sich nun wieder Ninui zu. "Wir haben einiges an Ausrüstung an Bord. Möchtest du mitkommen?" Da sie nicht wussten, was sie erwartete, war es vielleicht besser wenn Ninui mitkam und sich einkleidete.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Ninui » Do 26. Jan 2023, 09:48

Die Worte von Jareths grimmigen Freund waren nicht direkt eine Frage, aber sie verwirrten mich dennoch. „Ja, natürlich..“ Ich warf ihm einen entsprechenden irritierten Blick zu. „Ich würde jetzt nicht sagen, dass sie eine Aura besitzen, aber sie sind doch ganz offensichtlich schwarze Wesen und das spüre ich.“ Ich hatte die rechte Hand schon erhoben und deutete auf Jareth, ließ sie dann aber wieder sinken. Eigentlich wollte ich darauf eingehen, dass ich die Schwärze in ihm ebenfalls spüren konnte, aber ich war mir nicht sicher in wie weit die Anderen darüber Bescheid wussten oder ob es eigentlich so etwas wie ein Geheimnis war.. Für Wesen, die offensichtlich nicht in der Lage waren so etwas zu erspüren.

Mein Blick blieb stattdessen etwas ratlos auf die Monitore gerichtet, mit denen sich dieser Dave einen Überblick über die schwarzen Wesen verschaffen konnte. Nun, wer sich so etwas baute, der brauchte vielleicht auch kein intuitives Gespür mehr.

Ich nickte, als er bestätigte, dass es draußen ruhig geworden war. „Seltsam, nicht wahr? Im Park waren sie von meinem Licht nur mäßig beeindruckt. Tageslicht scheinen sie aber ganz zu scheuen. Wir haben noch nie eines außerhalb der Dunkelheit gesehen.“ Ich löste den Blick von den Bildschirmen und erwiderte stattdessen Jareths Blick. Was er wohl mit Ausrüstung meinte?! Offensichtlich ging sein Gedanke für Ausrüstung über einen schmalen Schokoriegel-Vorrat und einer Schusswaffe hinaus. Meine Finger gruben sich jeweils in die Tragegurte des Rucksacks, aber ich nickte. „Klar, los geht’s. Tschüss Dave“, ohne vernünftige Ausrüstung würde er mich vermutlich nicht mit ins Dorf nehmen, mir blieb also gar nichts anderes übrig als mitzukommen.

Ich folgte daher Jareth durch das Flugding, bis er schließlich eine weitere Tür öffnete, hinter der sich die besagte Ausrüstung befinden musste.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Jareth » Sa 25. Feb 2023, 19:51

„Aha“, machte Dave gedehnt auf Ninuis Antwort, beließ es aber dabei. Wahrscheinlich, weil offensichtlich war, dass sie los wollten, ansonsten hätte er die Sylphe sicher noch mit weiteren Fragen bombardiert, da dieses Thema ja gerade brandaktuell und Dave generell ein neugieriger Mensch war. Vor allem wenn es darum ging, irgendwelchen Ungeheuern ein Schnippchen zu schlagen.
Ninuis Kommentar erntete noch ein Nicken und ein leises, zustimmendes Murmeln von den beiden Männern, bevor der Weißhaarige sich in Bewegung setzte. „Bis später“, verabschiedete sich auch Jareth von Dave, der sich mit dem Pilotenstuhl nun noch einmal zur Gänze zu ihnen umdrehte. „Bis dann ihr beiden“, erwiderte er und sah dem Zweiertrupp hinterher als sie das Cockpit verließen. „Und lasst euch nicht fressen“, fügte er schließlich noch leise hinzu.
Das die Wesen bei Tageslicht verschwanden, während sie sich von Ninuis Licht unbeeindruckt gezeigt hatten, fand Jareth in der Tat seltsam, aber auch beruhigend…immerhin gab es ihnen Gelegenheit, durchzuatmen. Sofern die Wesen wirklich verschwunden waren…so ganz trauen tat Jareth der Sache nicht. Und ganz davon abgesehen hatte er absolut keine Ahnung, was diese…schwarzen Wesen waren. Mit so etwas hatte er es bisher noch nicht zu tun gehabt.
Jareth führte Ninui durch den bogenförmigen Flur auf die gegenüberliegende Seite, öffnete die Schiebetür, die mit einem leisen, elektronischen Laut beiseite glitt und betrat den geräumigen Raum, der mit der geschlossenen Rampe des Schiffs verbunden war. Wie auch in jedem anderen Teil des Schiffs gab es hier nichts, was lose herum lag, dafür jedoch viele Fächer an den Wänden des Raums, sowie einem Sammelsurium an weichen Gegenständen wie etwa Schlafsäcken, die hinter einem gespannten Seil an der Decke hingen und nach Bedarf hervor gezogen werden konnte. Jareth blieb nicht stehen, sondern wandte sich direkt nach links, um eine weitere Tür zu öffnen, hinter der sich ein weitaus engerer Raum befand. Hier war direkt offensichtlich, dass es sich um den Vorratsraum für die Ausrüstung handelte; die rechte Seite der Raumwand war mit Waffen verschiedenster Kaliber geschmückt, die sicher verankert an speziellen Halterungen angebracht waren. Der Weißhaarige trat bis ans Ende des kleinen Raumes durch und zog einige Metallkisten aus ihren Verankerungen hervor, sodass er die Verschlüsse aufschnappen und den Deckel öffnen konnte. Darin befanden sich Schutzwesten, von denen er eine direkt an Ninui aushändigte, bevor er sich selbst eine nahm und sie über seine Kleidung anzog.
„Ich denke es wäre gut, wenn du auch eine von diesen nimmst“, sagte er leise und richtete den Blick auf die Schusswaffen. Er wusste, dass Ninui nicht besonders begeistert von Waffen war, doch sie waren in ihrer Situation ein notwendiges Übel und ihm war wohler, wenn sie sich wehren konnte. Zusätzlich und neben den ihr angeborenen Fähigkeiten…„Wenn du noch etwas anderes findest, das du gerne mitnehmen möchtest, nur zu.“
Er selbst würde sich für ein größeres Kaliber entscheiden, doch zunächst durchsuchte er noch weitere Fächer, aus denen er einen Rucksack kramte, in den er Munition und einige andere Kleinigkeiten hinein warf, von dem er annahm, dass sie es eventuell gebrauchen konnten.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Ninui » So 26. Feb 2023, 20:58

Wortlos folgte ich Jareth durch den weißen Flur, ohne dabei auch nur auf eine andere Menschenseele zu treffen. Wir gingen an ein paar geschlossenen Türen vorbei, ehe Jareth vor einer stehen blieb und sie per Knopfdruck öffnete. Der Raum kam mir bekannt vor und als mein Blick an der geschlossenen Luke hängen blieb, wusste ich auch wieder weshalb. Über diesen Eingang hatten wir gestern dieses Flugding betreten und wahrscheinlich würden wir von hier auch wieder das Ding verlassen. Die Tür, die Jareth jedoch daraufhin öffnete, war mir hingegen nicht aufgefallen. Ich stockte kurz, als mein Blick beim Eintreten auf die Wand mit den Waffen fiel. Fröstelnd schlang ich die Arme ineinander und blieb stattdessen im Eingang stehen. Jareth verstand unter Ausrüstung statt einer Waffe wohl mehrere Waffen. Ich riss den Blick von der Wand los und beobachtete stattdessen, wie er in einer Kiste herumwühlte und schließlich etwas hervorzog. Er hielt etwas in der Hand, dass mich an die Kleidung der Polizei und den Wächtern erinnerte. Als er es mir entgegen streckte trat ich nun doch weiter in den Raum und nahm die Weste an mich. Mit dem Gewicht der Weste hatte ich allerdings nicht gerechnet. „Meinst du, man könnte auf uns schießen?“ Ich bezweifelte, dass die Weste gegen die Wesen gedacht war. Bis jetzt hatten die schwarzen Wesen noch keine besondere Intelligenz gezeigt, geschweige denn das sie in der Lage gewesen wäre eine Schusswaffe zu benutzen. Jareth musste sich also etwas anderes dabei gedacht haben. Ich zog mir die Weste über den Kopf und stellte den Klett ein bisschen enger. Als er leise die Stimme erhob, folgte mein Blick seinen grünen Augen zu der Wand mit den Schusswaffen. „Okay..,“ gab ich leise und gedehnt von mir, ehe ich mich zu der Wand umdrehte. Etwas ratlos starrte ich auf die verschiedenen Läufe und Größen. Ich hatte doch keine Ahnung, welche Waffe für mich geeignet war, ich verstand schließlich nichts vom Töten. Letztendlich griff ich einfach nach einer kleinen schwarzen Waffe, die der Waffe in meinem Handgepäck jedenfalls vom Aussehen her sehr ähnelte. Jareth schien bei der Auswahl zielsicherer zu sein. Er hatte bereits einen Rucksack hervorgekramt und mit allerlei Dingen gefüllt und zurrte ihn gerade wieder zu. „Wo gibt es Munition für diese Waffe hier?“ Ich hielt die schwarze Waffe in seine Richtung.
Nachdem Munition und eine Taschenlampe in meinem Rucksack verstaut waren, tauschte ich meine Schuhe gegen schwere, schwarze Stiefel ein. Das Gewicht war ungewohnt, aber das Profil würde mir besseren Halt geben, falls es wieder unwegsames Gelände wie Geröll zu überwinden gab. Schließlich folgte ich Jareth zurück in den größeren Raum und atmete einmal durch, als sich die Tür schloss und damit der Anblick zu dem Waffenarsenal ebenfalls aus meinem Sichtfeld verschwand. „Okay, ich bin bereit.“
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