Das verlassene Dorf




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Es liegt auf der Wiese am Waldrand, umgeben von Feldern, und ist nur sehr klein. Auch von hier wurden die Menschen nach Kapua evakuiert, doch obwohl viele Häuser durch die Monster zerstört wurden und es keinen Strom gibt, finden manche Yokai hier Schutz und ein Dach über dem Kopf - wenn auch keine Sicherheit vor den Monstern.

Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » So 22. Dez 2019, 18:01

Mein eines Ohr drehte sich in Darts Richtung, auch wenn ich seine Stimme nicht damit hörte. Es war einfach nur ein Zeichen, dass meine Aufmerksamkeit sehr wohl auf ihm ruhte, auch wenn mein Blick woanders hin gerichtet war und ich ihn nur aus dem Augenwinkel heraus sah. Ich rührte mich ansonsten nämlich nicht und schwieg auch. Nur ein Nicken und ein leises, bestätigendes "Hmhmm" kamen von mir.
Es war seltsam, mit ihm darüber zu reden. Es war nämlich sowieso seltsam, darüber nachzudenken - und vor allem, diese Dinge so von Dart zu hören. Es klang so als... wäre ich verseucht oder so. Ich wusste ja, dass ich ziemlich kaputt war, und ich wusste auch, dass Kayle so einiges mit mir anstellen konnte, wenn er wollte, und der Gedanke war alles andere als angenehm. Aber das war schon wieder ein Bereich, über den ich nicht sprechen wollte. Vielleicht dachte Dart sich auch seinen Teil, und da er Kayle nicht mehr kannte, könnte er sich auch so einiges zusammenreimen, das gar nicht stimmte. Aber was wusste ich schon. Es war trotzdem irgendwie seltsam.
"Wie auch immer", sagte ich schließlich nach einer Weile und schnaubte leise, wie um das Thema abzuschütteln. Ich warf Dart einen Blick zu und lächelte wieder leicht, etwas schief. "Es gibt jede Menge seltsamer Gestalten auf dieser Insel. Gab es jedenfalls mal, bevor diese Viecher ankamen... Aber naja. Ich war auch noch nie irgendwo anders, weiß nicht wie es da so ist."
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Mo 23. Dez 2019, 14:18

Von Farûna kam zu der Kayle-und-seine-Schwärze-Sache erst einmal nur noch ein nachdenklicher zustimmender Laut. Wobei ich mir nicht sicher war, ob sie noch weiter darüber nachdachte oder vielleicht noch etwas dazu zu sagen gehabt hätte. Jedenfalls, wenn sie mir noch mehr hätte erzählen wollen. Was es war, wusste ich letztlich nicht, denn mehr zu der Sache kam nicht. Vielleicht lenkte sie sogar ein wenig damit von sich selbst ab, dass sie meinte, dass es noch viel mehr seltsame Gestalten auf dieser Insel gegeben hatte. Bis die Viecher aufgetaucht waren.
“Meinst du, seltsame Gestalten lassen sich so schnell von denen unterkriegen?“ Das war mehr eine rhetorische Frage, die die Antwort schon implizierte, als eine ernstgemeinte. “Bestimmt verstecken sich viele von ihnen irgendwo und halten sich nachts über Wasser wie wir hier.“ Ich rieb mir mit der freien Hand einmal über das Gesicht und legte den Arm dann angewinkelt vor meiner Brust auf dem Boden ab. Vielleicht sollte ich aufs Sofa umziehen. Der Boden war irgendwie nicht so bequem. Andererseits würde ich eh nicht schlafen. Und wenn ich es mir bequem machte, hatte ich am Ende gar keine Lust mehr, rauszugehen. Dabei stand ja immer noch der Wasserschlauch auf meiner To-Do-Liste.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Di 24. Dez 2019, 18:11

Zum Glück sprang Dart auf mein gewechseltes Thema auf, sodass mein Lächeln eine kleine Spur breiter wurde bei seiner Antwort, oder besser, seiner Gegenfrage. Hatte er ja schon Recht mit. Aber nunja, so selbstverständlich war es auch wieder nicht, diese Mistviecher zu überleben. Waren sicher so einige gestorben dabei...
"Hjaa. Wer weiß. Scheint ja doch irgendwie Möglichkeiten zu geben, sie loszuwerden, und gerade ist es hier ja auch noch ganz ruhig." Mal sehen wie lange das noch so blieb, aber es war doch schonmal nicht schlecht. Für mich jedenfalls. Aber das hatten wir ja alles schon, und war auch nicht sehr angenehm...
Und meine Gedanken glitten auch nicht zum ersten Mal in eine andere Richtung, die mir auch nicht besonders gefiel, aber die ich nicht so ganz verhindern konnte... Ich schob den Gedanken weg. Wie jedes Mal, wenn er aufgetaucht war.
"Du müsstest doch eigentlich sagen können, ob hier irgendwo noch jemand ist, oder?" Ich drehte den Kopf und sah Dart richtig an. "Man würde ja meinen, das Dorf würde noch andere anziehen." Oder sie verkrochen sich in Höhlen oder auf Bäumen oder... was wusste ich schon. Hier schienen wir jedenfalls die einzigen zu sein.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Do 26. Dez 2019, 19:00

Ich wusste nicht, ob ich Farûnas Erwiderung als so überzeugt einstufen sollte oder nicht. Vermutlich kam es schon vor, dass der ein oder andere Yokai hops gegangen war. Ich meine, die Viecher waren ja stellenweise auch wirklich nicht so ohne, besonders, wenn man nicht schnell genug davon kam, wenn sie einem zu groß waren, um sie umzulegen. Aber trotzdem war ich der Überzeugung, dass einige von ihnen auch einfach nicht blöd und schwach genug waren, um sich von ihnen aufs Korn nehmen zu lassen. Ärgerlich, wenn es sich um nette handelte. Gut, wenn die draufgingen. Herausfinden würden wir es wohl nur in einem geringen Teil der Fälle. Beziehungsweise fast gar nicht.
"Im Augenblick jedenfalls niemand." Das sagte ich, als Farûna laut überlegte, dass ich ja eigentlich feststellen können müsste, ob sich im Dorf noch wer aufhielt. "Aber vielleicht kommt uns ja in den nächsten Tagen noch jemand besuchen. Wer weiß." Ob das dann wiederum gut oder schlecht wäre, würde sich dann erst herausstellen müssen. Ich lauschte einen Moment lang in die nun wieder anhaltende Stille draußen. So ganz trauen tat ich dem Braten nicht. Früher oder später würde doch ein Vieh vor der Tür stehen.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Sa 28. Dez 2019, 11:39

Ich nickte, denn gedacht hatte ich mir sowas schon, sonst hätte Dart ja vermutlich schon vorher etwas gesagt - und ich hätte nicht als Blutspender hinhalten müssen, wenn er sich auch jemand anderen hätte holen können. Aber auch ich konnte mir vorstellen, dass hier im Dorf noch ein vergleichsweise sicherer Ort war. Ich war schließlich auch hierher gekommen... und das wollte schon was heißen.
"Riechst du die Viecher eigentlich auch?", fragte ich Dart dann weiter. Da ich nie in meiner normalen Gestalt gewesen war, wenn sie auftauchten, konnte ich das nicht aus eigener Erfahrung sagen. Irgendeinen Geruch würden sie schon haben, die Frage war wohl eher, ob sie so gut wahrzunehmen waren. Immerhin hatte ich meine Ohren, auf die ich mich verlassen konnte. Aber es wäre auch praktisch, wenn Dart auf seine Art ebenfalls feststellen konnte, ob wir bald Gesellschaft bekämen oder nicht.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Mi 1. Jan 2020, 18:40

Bei ihrer Frage nickte ich langsam und blinzelte zu ihr hoch. Da meine Nase ein wenig anders funktionierte als die von anderen, war ich mir nicht so sicher, ob die Viecher so einen starken Eigengeruch hatten, dass ein Mensch sie auch in nächster Nähe erschnuppern konnte, doch gut wahrnehmen konnte ich sie. Nur die Distanz abzuschätzen war hier drinnen irgendwie ein wenig schwierig, weshalb ich mich da zusätzlich noch auf mein Gespür und meine Ohren verließ.
"Sie riechen komisch", fügte ich nach ein paar Sekunden noch hinzu und schloss die Augen wieder. "Fremdartig irgendwie. Nicht wie Dämonen oder andere dunkle Wesen." Konnte ich nicht genau beschreiben. Aber man konnte sie ja auch rein von dem her, wie sie sich gaben, nicht eindeutig irgendetwas zuordnen. Außer, dass sie ganz sicher keine Lichtgestalten waren.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Do 2. Jan 2020, 15:09

Ich hatte mir schon gedacht, dass Dart diese Viecher irgendwie wahrnehmen konnte. Man musste jedenfalls kein Genie sein, um zu merken, dass an diesen Monstern nichts normal war... Aber das klappte scheinbar. Wie genau Darts Nase da war, wusste ich natürlich auch nicht, aber bisher war er mir schon ziemlich präzise vorgekommen.
Etwas nachdenklich blickte ich Dart ein paar Momente lang an, als er noch etwas zu seinem Nicken hinzufügte. "Vielleicht sind sie das ja nicht. Wer weiß", meinte ich leise. Sie kamen aus Löchern in der Luft... noch Fragen? Das fand ich jedenfalls schon ungewöhnlich genug. Aber es machte wohl auch keinen Sinn, sich darüber weiter den Kopf zu zerbrechen. Das half uns auch nicht weiter.
Ich spitzte die Ohren, als noch ein Geräusch zu hören war, das nur sehr leise klang, aber diesmal näher schien. Die sich anbahnende Müdigkeit verflog dabei rasch. Es klang wie langsame Schritte von etwas Großem.
"Ich glaub wir kriegen bald Besuch", flüsterte ich. Selbst das Knacken des Feuers schien gerade ziemlich laut.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Fr 3. Jan 2020, 22:27

Ich hatte wirklich keine Ahnung, was die Viecher genau waren, aber sie kamen aus Rissen in der Realität oder wie auch immer man es sagen wollte. Vielleicht aus anderen Dimensionen oder aus anderen Realitätsebenen oder sonstwoher. Was mich an sich ein wenig an mich selbst erinnerte, aber trotzdem bekämen mich keine hundert Pferde freiwillig in so einen Riss – und das nicht nur, weil ich mit so etwas keine guten Erfahrungen gemacht hatte, sondern einfach, weil die gähnende Leere dahinter ziemlich … abschreckend war.
Meine Augen öffneten sich wieder, als von draußen irgendwo leise Geräusche zu vernehmen waren und Farûna auch schon gemeint hatte, dass wir wohl gleich Besuch bekommen würden. Ich setzte mich auf, lokalisierte das regelmäßige tiefe Stampfen kurz und drehte den Kopf in die Richtung, aus der es zu kommen schien. Auch wenn ich natürlich auch nicht durch Wände schauen konnte. Meine Augen wurden schmal. “Klingt nach was Größerem.“ Musste doch echt nicht sein jetzt, oder? Hauptsache nicht das Riesenvieh, von dem wir eben noch gesprochen hatten. Da würde ich mein Wasserexperiment nämlich doch lieber auf später verschieben.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Sa 4. Jan 2020, 15:54

Einige Sekunden lang blieb es bis auf die langsamen Schritte still. Sie schienen sich zu nähern, aber die Richtung war tatsächlich nicht ganz so leicht auszumachen von hier drin, so lange es so leise war, aber je näher es kam, umso leichter wurde es. Dart setzte sich auf und schien ebenfalls zu lauschen und auch ich löste mich aus meiner Position und ließ die angewinkelten Beine zur Seite sinken.
Ich nickte still bei seinen Worten, mit denen er immerhin nicht die Stille störte im Gegensatz zu mir. Jedenfalls war ich mir ziemlich sicher, dass er es schon irgendwie so einrichten konnte, dass nur ich seine Stimme hörte. Es klang nicht nach diesem riesigen Viech von dem er zuvor gesprochen hatte, dafür waren die Schritte zu leicht. Aber es waren auch nicht die kleinen, die in Rudeln kamen. Ich hörte zwei Paar Füße... aber vom Takt her schien es mir ein Vierbeiner zu sein. Zu sehen war durch die geschlossenen Vorhänge natürlich nichts, aber möglicherweise war es auch noch ein oder zwei Häuser entfernt.
Ich rührte mich nicht, denn ich wusste dass der ungeschickte Menschenkörper nicht leise genug sein konnte. Ob das Ding überhaupt seine Ohren brauchte, um uns zu hören, wusste ich zwar auch nicht, aber war ja auch egal. Das Feuer im Ofen brannte noch. Und Dart hatte sein Schwert.
Vielleicht hatten wir ja Glück und es bemerkte uns hier nicht.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Sa 4. Jan 2020, 16:35

Nein, so riesig schien das Vieh nicht zu sein. Die Schritte des Wesens, das keine Ahnung wie viele Meter hoch in den Himmel geragt war - okay, das klang etwas übertrieben. Wahrscheinlich hätte bei dem die Erde leicht gezittert und wir hätten die Erschütterungen gespürt. Trotzdem war es "schlimm" genug, dass wir das aktuelle Vieh schon an seinen Schritten hören konnten, ohne dass es vor der Tür stand. Klein war es also noch lange nicht.
Farûna hatte die Ohren in die Richtung gespitzt, in die auch ich lauschte. Aufstehen tat sie nicht, und auch ich blieb lieber, wo ich war. Ich war zwar so gut wie lautlos, wenn ich wollte, aber wer wusste schon, ob die Viecher nicht noch anders wahrnahmen als nur mit Ohren und Augen. Eins von denen, die ich schon getroffen hatte, hatte zum Beispiel gar keine Augen gehabt und trotzdem gewusst, wo ich war. Und wenn so eins auch nur ähnliche Geruchssinne hatte wie ein Hund, konnte es uns mit ein wenig Mühe hier drinnen schließlich auch erschnüffeln.
Ich würde so lange stillhalten, bis das Vieh sich wieder entfernt hatte oder angriff. Rausgehen wollte ich gerade nicht.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Sa 11. Jan 2020, 15:01

Keiner von uns rührte sich, während wir angespannt den dumpfen Schritten lauschten, die langsam näher kamen. Ich sah in Richtung der Schritte, als könnte ich durch die Wand hindurch das Wesen dahinter erblicken. Irgendwann klang es so, als wäre es ganz nah am Haus. Es ging ein Stück daran entlang und ich wünschte mich aus irgendeinem Grund zurück in das kleinere Schlafzimmer, wo es nicht so viel Wandfläche nach außen gab und ich mir weniger ausgeliefert vorkam. Was wahrscheinlich dumm war, aber Füchse lebten nunmal in Bauten.
Das Ungeheuer gab ein Brummen von sich und seine Schritte entlang der Hauswand wurden langsamer. Hätten wir durch das eine der beiden Fenster hinausgesehen, hätten wir ihm wohl direkt ins Gesicht blicken können. Ich hatte bereits gemerkt, dass diese Viecher keine Augen brauchten, um uns zu finden - die hatten sie ja auch gar nicht.
Mein Blick huschte zu dem Feuer im Ofen und nach kurzem Überlegen biss ich die Zähne zusammen und konzentrierte mich auf das Feuer. Ich hob eine Hand ein wenig in dessen Richtung, ohne mich dabei sonst zu bewegen, und befahl dem Feuer zu wachsen - und das tat es. Die Flammen wuchsen und schlugen nach oben aus, breiteten sich im Ofen aus und die neu entfachte Wärme schlug mir entgegen. Diese Monster fürchteten das Feuer, also vielleicht...
Das Ding da draußen gab so etwas wie ein Knurren von sich und stapfte weiter an der Hauswand entlang. Vielleicht funktionierte es tatsächlich! Ich atmete aus und konzentrierte mich weiter auf das Feuer, das ein Stück aus dem Ofen hinausschlug. Es zu kontrollieren war leichter, als es zu rufen.
Das Monster ging um die Hausecke herum, wo das zweite Fenster war, das dem Sofa am nächsten lag, und ein Stück weiter die Haustür. Anstatt weiter zu gehen, hielt es wieder inne.
Und bevor ich Zeit hatte zu überlegen ob ich das Feuer höher schlagen oder doch lieber zurückrufen sollte, schmetterte etwas durch das Fenster ins Innere des Raumes. Es war ein langer, stachelbesetzter Schwanz, so dick wie ein Baumstamm und mit einem dicken Stachel an der Spitze. Er schoss ins Innere, zerfetzte den Vorhang und warf Glasscherben durchs Wohnzimmer, sodass ich mich instinktiv duckte und schützend die Arme vor den Kopf hob. Verdammt!
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Sa 11. Jan 2020, 18:40

(boah ich hab das mit den Augen schon wieder verpennt ~.~)

Bis die Geräusche der Schritte des Wesens verrieten, dass es sich nun direkt an der einen Außenwand des Wohnzimmers befand, regte sich keiner von uns beiden. Ich erwischte mich sogar dabei, dass ich den Atem angehalten hatte, als die Schritte sich verlangsamten. Dann huschte mein Blick zum Ofen, weil Farûna sich nun als erste wieder bewegte und die Hand hob, mit der sie das Feuer offenbar dazu veranlasste, größer zu werden. Es knackte und die Wärme war deutlicher zu spüren. Oder ... der Temperaturanstieg. So richtige Wärme und Kälte spürte ich ja nicht.
Ich entspannte mich nicht, als das Vieh draußen sich wieder in Bewegung setzte, atmete aber etwas tiefer aus und schloss die Finger ein wenig fester... - Das Ding konnte seinen Schwanz nicht so schnell durch das Fenster schlagen und die Glassplitter nicht so schnell hereinrieseln, dass ich ihnen nicht hätte ausweichen können, weshalb ich schon eine Sekunde später in sicherer, allerdings nur seitlicher Entfernung zu beidem stand, während Farûna sich zusammenduckte. Ich war nicht ganz so schnell bei dem bestachelten Schwanz wie ich hätte sein können, weil die Scherben dafür natürlich am Boden liegen geblieben waren und ich nicht einfach genau hineinlatschen wollte. Es piekste trotzdem, als ich ausholte und mit der Schwertklinge nach dem Schwanz hieb. Er war ziemlich dick und wahrscheinlich auch nicht weich genug, dass Das Schwert sofort ganz hindurchschneiden würde, aber die Klinge war sehr scharf, weshalb sie ohne große Mühe durch die Haut und in das Fleisch drang. Oder wie man das bei den Viechern nennen wollte.
Irgendwie war klar, dass es uns bemerkt hatte, weshalb es wohl sinnfrei war, einfach weiter stillzubleiben und zu hoffen, dass es weiterzog. Also griff ich es lieber an.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Sa 11. Jan 2020, 20:02

(ich muss mir auch ständig wieder die Beschreibung durchlesen^^' ...und du musst nicht immer warten bis ich das Viech spiele, sonst enthält jeder Post nur eine Sekunde des Geschehens XD)

Da ich natürlich nicht Darts schnelle Reaktionsfähigkeit besaß, hörte ich das ohrenbetäubende Brüllen des Monsters, bevor ich überhaupt bemerkt hatte dass Dart es mit dem Schwert geschlagen hatte. Das sah ich, als ich mich zur Seite rollte, weg von dem Schwanz, der über mir hinweg fegte, und dabei versuchte Dart umzuschleudern, der ja schließlich direkt daneben stand.
Hätte einer von uns Zeit oder Muße gehabt nach draußen zu blicken, hätten wir den echsenähnlichen, riesenhaften Schädel des Ungeheuers gesehen, mit einem Horn auf der Schnauze und ebenso mit Stacheln besetzt wie der Schwanz, der gut und gerne doppelt so lang war wie der ganze Körper des Wesens. Die Wunde am Schwanz jedenfalls schien es nicht besonders zu stören, es schleuderte seinen Schwanz herum und versuchte, vor allem Dart zu erwischen.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Sa 11. Jan 2020, 22:17

(ich wollt eigentlich nicht hingehen und es selbst steuern^^' )

Ich duckte mich unter dem Schwanz hinweg, bekam ihn aber an die Schulter und wurde von der Wucht umgerissen. Wenigstens traf mich kein Stachel, sonst hätte das eine schöne Verletzung gegeben. Mit einem Zischen rollte ich mich zur Seite und von den Scherben weg - und gleich darauf flüchtete ich mich in eine Ecke des Raumes, weil das Vieh beschlossen zu haben schien, mich als sein Ziel auszusuchen. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass der Schwanz versuchte, nach mir zu schlagen und mich zu erreichen, statt sich auch Farûna zuzuwenden. Durch die Größe und Wucht der Bewegungen war sie allerdings auch nicht aus der Gefahrenzone.
"Wir müssen weg hier!", zischte ich zu ihr rüber, was ein Wink mit dem Zaunpfahl war, dass sie irgendwie Richtung Tür kriechen sollte. Ich wollte sie nicht vom Ofen wegholen, weil die Gefahr groß war, dass dann wir beide was abbekamen. Aber solange das Ding versuchte, mich zu erwischen, hatte Farûna sicher eine größere Chance, unbeschadet in den Flur zu kommen. Ich war auch so nett, mich abseits von ihr zu halten, soweit es ging jedenfalls. Einmal traf ich den Schwanz noch mal mit dem Schwert, ein weiteres Mals entging ich ihm nur knapp und beim dritten Mal zertrümmerte er ein Regal, neben dem ich mich an die Wand gedrückt hatte. Es wurde ebenso mit Leichtigkeit zertrümmert wie die Fensterscheibe, Holz und Bücher regneten neben mir herab und ich ließ mich in die Hocke fallen, um mich halbwegs davor zusammenkauern zu können. Einen Blick riskierte ich dann allerdings, um nachzusehen, ob Farûna meiner Aufforderung schon nachgekommen war.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » So 12. Jan 2020, 20:57

(ich musste halt im letzten Post schon seeeehr an den Fingern saugen um mehr als nur zwei Sätze zu schreiben ;P aber jetzt gehts ja - trotzdem mach ich die nicht alle alleine!)

Ich halb rutschte, halb rollte oder krabbelte weiter weg von dem umherschlagenden Schwanz, und verfluchte dabei im Stillen den Rock, der für eine Fortbewegung auf allen Vieren tatsächlich ziemlich unpraktisch war und mich mehr behinderte als zu helfen. Bevor ich mich ganz in Sicherheit gebracht hatte, streifte das Vieh auch einen meiner Flügel, die eben ein Stück höher aufragten als der Rest von mir, und warf mich damit um. Die Stacheln zogen tiefe Risse ins Polster des Sofas und stachen in den Ofen, der zum Glück am Boden verankert war. Wieder brüllte das Ungeheuer auf.
"Ach nee", knurrte ich auf Darts Mitteilung hin, aber das ging mit Sicherheit in dem allgemeinen Lärm unter. Ich hatte mich mehr oder weniger neben dem Ofen an der Wand unterhalb des intakten Fensters in Sicherheit gebracht, sofern man von Sicherheit sprechen konnte. Es war nicht so, dass das Vieh mich vergessen hatte, aber nunja, Dart war eben der mit dem Schwert, das er auch benutzte, wie ich jetzt aus meiner kauernden Position sehen konnte. Ich hatte keine Ahnung wie Dart das machte, wie er immer wieder auf das Vieh einschlug und trotzdem davonkam. Ich hatte wohl einfach bisher Glück gehabt, dass ich noch nie einem so großen von ihnen begegnet war.
Darts feine Nase nahm inzwischen sicher schon den hauchfeinen Geruch von Blut wahr, nicht viel, aber bei den Glasscherben überall wohl kaum zu vermeiden, wenn man auf dem Boden herumkroch. Das Monster zerschmetterte weiter alles was ihm in die Quere kam. Der Schwanz war erstaunlich beweglich für seine Größe und fegte nun nicht mehr nur quer durch den Raum, sondern begann zwischendrin gezielt mit der Spitze zuzustechen wie mit einem Dolch. Oder versuchte es jedenfalls.
Ich blieb dicht am Boden und kroch an der Wand entlang von dem zersplitterten Fenster weg, womit ich allerdings auch meine Deckung neben dem Ofen aufgeben musste und mich so schnell ich konnte hinter das nächste Möbelstück, einen Sessel, flüchtete, der von dem Wüten bereits umgeworfen worden war. Um durch den Rest des Raumes zu kommen, müsste ich ziemlich genau gegenüber des zersplitterten Fensters entlang. Jetzt dachte ich mir, ich hätte mir lieber einen brennenden Holzscheit mitnehmen sollen.
In meiner Fuchsgestalt wäre das hier kein Problem, aber der Menschenkörper war weder schnell noch flink, und vielleicht hatte das Monster auch begriffen, dass ich eine leichtere Beute war, oder es war einfach Zufall, dass es seinen Schwanz wieder in meine Richtung schleuderte und diesmal den Sessel ein gutes Stück zur Seite fegte, sodass ich einen ziemlich guten Blick auf den Körper draußen vor dem Fenster bekam, bevor ich mich duckte und zurück hinter den Sessel rutschte. Der Schwanz des Ungeheuers schmetterte hinter mir nieder und ich hatte noch Glück, meinen Schwanz zwischen den langen Stacheln hervorziehen zu können.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » Di 14. Jan 2020, 18:37

(dass du jetzt alle Viecher steuerst, hat ja niemand erwartet, aber wenns mal ein größere ist, das bestimmte Eigenschaften hat, von denen ich ja gar keine Ahnung habe, ist das für mich wie ein NPC, den ich anderen nicht einfach wegnehme, also... Und so schwierig, schon in deinem Post davor mehr dazu zu schreiben, hätte ich es jetzt zB nicht gefunden^^)

Farûna war leider nicht so schnell wie ich und der Schwanz des Viechs so dick, lang und kräftig, dass es ziemlich schwierig würde, ihm hier auf dem engen Raum mit Möbeln und allem ewig auszuweichen. Ich konnte mich vielleicht zwei, dreimal drunter hinweg ducken oder drüberspringen, aber mit den Stacheln musste er ja nur eine blöde Höhe einnehmen, dass selbst das mir nicht gelingen würde. Lange Geschichte kurz: Sowohl geriet Farûna in den Fokus des Dings als es mich auch einmal volle Breitseite erwischte und mich zurück in die Ecke mit dem zerstörten Bücherregal fegte. Dass es mich nicht mit einem seiner Stacheln aufspießte, war reines Glück. Ähnlich wie bei der Füchsin vermutlich, die wenige Sekunden später ihren Schwanz unversehrt zwischen den Stacheln hervorziehen konnte, sich aber auch hinter den umgeworfenen Sessel flüchten musste.
Ich hatte längst Verletzungen an den Fußsohlen von den Scherben, weshalb Farûnas Blut nicht das erste war, was man hier riechen konnte. Aber ein paar Splitter waren besser als ein fetter Stachel im Bauch. Ich nutzte den kurzen Moment, in dem der Schwanz neben Farûna auf dem Boden ... lag und hechtete mit einem flinken Satz in Richtung des Fensters, durch der er hereingekommen war. So massiv, wie er war, war es für das Ding garantiert nich möglich, ihn direkt dort so weit zu biegen, dass die Schwanzspitze oder ein sonstiger Teil des Schwanzes mich da erreichen konnte. Jedenfalls hoffte ich das, sonst hatte ich ein Problem. Um keine weitere Zeit zu verlieren, hieb ich abermals mit dem Schwert in den Schwanz hinein, und das diesmal auch von oben und irgendwie zwischen die Stacheln, in der Hoffnung, ihn erst mal zu immobilisieren. Keine Ahnung, wie die Körper von den Viechern funktionierten, deshalb... Und solange sich nicht herausstellen sollte, dass ich mich hier in eine scheiß Position gebracht hatte, würde ich auch einfach weiter versuchen, ihn einfach abzutrennen. Ich hatte erwähnt, dass Nibans Klinge sehr scharf war, ja? Trotzdem kam ich mir eher so vor, als würde ich mit einer Axt auf einen Baumstamm schlagen.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » Sa 18. Jan 2020, 14:37

Wieder erklang ein ohrenbetäubendes Brüllen in meinen feinen Ohren, kurz nachdem sich der Schwanz, der hinter mir niedergegangen war, sich wieder erhob. Ich wusste ja nicht, dass es der Moment war in dem Dart mit seinem Schwert den Schwanz aufspießte, aber aus meiner Deckung heraus sah ich, wie das Ende des Schwanzes wild in der Luft herumwirbelte und sich wieder von mir weg drehte.
Ich erhaschte einen Blick auf die Szene am Fenster, musste mich aber noch immer vor dem wild zuckenden Schwanz in Sicherheit halten, der - diesmal wohl eher unbeabsichtigt - noch einmal gegen den Sessel knallte und ihn diesmal so zurückwarf, dass auch ich davon mitgerissen wurde und gegen die Wand prallte. Nur die Lehne des Sessels verhinderte, dass ich zwischen diesem und der Wand eingequetscht wurde, trotzdem bog sich einer meiner Flügel in eine schmerzhafte Position und ich stieß einen unterdrückten Laut aus, ehe ich mich befreite.
Das Ungeheuer draußen kam in der Ecke, in die Dart sich begeben hatte, tatsächlich nicht an ihn heran, das hinderte es aber nicht daran, zu versuchen den langen Schwanz wieder nach draußen zu ziehen, notfalls eben mit dem noch steckenden Schwert, wenn Dart es nicht schnell genug herauszog. Das hieß, sofern das steckende Schwert überhaupt durch das Fenster passen würde.
Ich hatte den nur ein paar Schritte entfernten Ofen vor mir und konzentrierte mich jetzt wieder auf das Feuer, das durch die immer noch offene Ofentür hinausschlug.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » So 19. Jan 2020, 14:55

Das Schwert glitt mit der Schneide zwar nicht durch den Schwanz wie durch Butter, aber das laute Brüllen, das mir in den Ohren schmerzte, war genug Hinweis dafür, dass es wehtat. Und außerdem verschwand die Klinge mittlerweile ganz in der Wunde, sodass sie auch nicht einfach oberflächlich war. Mein Glück, dass das Ding draußen mit dem Schwanz auch nicht so einfach an mich herankam.
Es schien nun auch zu bemerken, dass in diesem Fall ich die Chance bekommen würde, den Schwanz abzutrennen, statt dass es mich damit erschlug, denn es entschloss sich dazu, ihn durch das Fenster zurückzuziehen. Ich hielt das Schwert dabei gut fest, sodass die Schneide dabei noch ein Stück weiter durch das Fleisch oder was auch immer riss. Und dann war das Fenster wieder frei und ich gab mir eine winzige Sekunde, das Ding draußen anzuschauen. Definitiv größer als die meisten anderen, die ich bisher umgelegt hatte. Aber das festzustellen, dafür war die Zeit gerade ungünstig, weshalb ich in der nöchsten Sekunde schon neben Farûna und dem Sessel stand, ihn zur Seite stieß, sofern sie das noch nicht getan hatte, und sie einfach um die Taille fasste und mir schnappte. Natürlich klebten mir im Gegenzug ein paar weitere Scherben unter den Füßen, aber ganz ehrlich? Lieber verletzte Fußsohlen als einen zertrümmerten Körper. Deshalb fackelte ich auch gar nicht, sondern flüchtete mit der zweibeinigen Füchsin unterm Arm in den Flur und somit hoffentlich weit genug weg vom Schwanz.
Wenn das Ding nicht unmenschlich schnell war, sollte das auch eigentlich klappen.
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Farûna » So 19. Jan 2020, 17:12

Der Schwanz des Ungeheuers zog sich tatsächlich zurück, für den Moment zumindest, und ich hatte kaum Zeit mich aufzurichten - worin ich ohnehin langsam war - als Dart plötzlich vor mir stand und das sozusagen für mich übernahm. Auf eine Art, die mir nicht gerade behagte und die auch alles andere als angenehm war... Aber jetzt war nunmal nicht der Moment, sich darüber zu beschweren, denn ich wusste sehr wohl, dass er gerade versuchte mir den Hintern zu retten, und einen Augenblick später - verdammt nochmal, wie machte er das bloß? - befanden wir uns auch schon im Flur, der bis auf einige heruntergefallene Bilder noch überwiegend intakt war. Hinter uns schnellte der lange Schwanz wieder in den Raum und stach wie ein Messer auf die Stelle, wo das Ungeheuer uns eben noch wahrgenommen hatte, doch wir waren schon weiter. Unwillkürlich - und auch um die unangenehme Position etwas weniger unangenehm zu machen - hielt ich mich an Dart fest, soweit das eben ging. Nur meine Flügel hatten sich instinktiv ein wenig ausgestreckt in dem Versuch, mein Gleichgewicht zu finden, was natürlich nicht wirklich ging.
An aufgeben dachte das Vieh aber wohl nicht, denn auch der Schwanz schnellte in Richtung Tür, um uns doch noch damit aufzuspießen. Immerhin kam es aufgrund seiner Größe nicht durch das Fenster... aber aufhalten würde es das wohl auch nicht. Ob es durch die Wand brechen konnte? Oder sich ein anderes Fenster suchen würde?
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Re: Das verlassene Dorf

Beitragvon Dart » So 19. Jan 2020, 18:27

Der Schwanz schnellte uns mit seiner Stachelspitze hinterher, sodass ich noch einen weiteren Satz machte und wir gerade so außer Reichweite gelangten. Aufgespießt werden gehörte natürlich genauso wenig zu meinen Zielen wie erschlagen werden. Für den Moment schienen wir damit in Sicherheit zu sein - also, relativ gesehen -, sodass ich mir die Zeit nahm, einmal durchzuatmen und Farûna zumindest insoweit loszulassen, dass sie Boden unter den Füßen hatte und nicht wie ein Sack Kartoffeln unter meinem Arm hing.
"Glaub, wir müssen raus hier, bevor das Ding das ganze Haus auseinandernimmt", sagte ich und wich instinktiv noch zwei Schritte vor der Schwanzspitze zurück und so weit es ging zur Seite. "Alles klar? Ich trag dich." Das 'sonst sind wir zu langsam' sparte ich mir mal, wir wussten es schließlich beide.
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