Re: Das verlassene Dorf
von Dart » Di 1. Okt 2019, 18:08
Ihre Zustimmung klang nicht wirklich begeistert, aber vielleicht bildete ich mir diesen Unterton auch nur ein, weil ich wusste, dass ihre Laune nicht die beste war und sie keine echte Lust auf Kleidung hatte. Aber sie meckerte nicht, also passte das schon. Im Gegenteil, sie regte sich dann ja sogar und streckte ihre Flügel einmal hinter sich, nachdem sie die Decke vom Rücken gezogen hatte. Sie hatten schon eine ganz hübsche Farbe, aber auch wenn sie sie so streckte, sahen sie immer noch zu klein für einen Menschenkörper aus.
Ich ließ sie erst mal machen, denn ich an ihrer Stelle hätte es überhaupt nicht leiden können, wenn jemand sofort meinte, helfen zu müssen, weil klar war, dass man etwas nicht ganz so hinbekam wie man sollte. Außerdem gab es schönere Dinge als einem zweibeinigen Feuerfuchs in Klamotten zu helfen, da riss ich mich nicht drum. Aber als sie doch etwas länger zu kämpfen hatte als gehofft, zupfte ich den Kragen des Oberteils zurecht, bis er sich über ihren Kopf schob, sodass der wenigstens schon mal wieder auftauchte. Die Arme waren ja noch mal eine Sache für sich, aber als wir die eine Hand aus dem Ärmel befreit hatten, konnte sie ja mit der dann selbst den zweiten zurechtziehen. Da ließ ich sie dann auch kurz allein, um die Schere zu holen. Wenn sie wollte, konnte sie sich ja schon eine von den Hosen aussuchen.
Jeansstoff war immer so eine Sache. Er war weder weich, noch bequem. Aber eine Schlafanzughose hielt weniger warm. Ich hatte aber so ein Gefühl, dass eine Hose Farûna noch suspekter war als ein Pullover, also hatte ich einfach ein paar aufs Bett getan, damit sie sich einfach die aussuchte, die ihr am wenigsten aufstieß. Das Anziehen war bei Hosen ja eh noch eine Klasse für sich.
Die Schere, mit der ich zurückkehrte, wirkte nicht so scharf wie ich mir gewünscht hatte. Hauptsache, die schnitt irgendwie durch Stoff.
trägt derzeit ein fast weißes, ärmelloses Oberteil, das seine Schultern vollständig bedeckt, und eine schwarze Hakama. ist barfuß unterwegs. ein Silberdolch wird an der linken Seite getragen