Felsen am Strand




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Dies ist die einzige mögliche Anlegestelle für Schiffe, da der Rest der Insel mit steilen Klippen und scharfkantigen Riffen umgeben ist. Neben der Stadt gibt es einen Hafen, doch die Bucht zieht sich noch weit in beide Richtungen, es ist jedoch kein Sandstrand, sondern ein mit Steinen gesäumtes Ufer.

Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » So 22. Dez 2019, 20:24

"Hmmm?" Gedehnt und mit großen Augen machte ich dieses nachdenkliche Geräusch, das Menschen auch so gerne machten, wenn sie nachdachten oder was nicht verstanden. Die Ohren drehte ich allerdings skeptisch zur Seite dabei und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich jetzt auch die Stirn gerunzelt! Konnte ich aber nicht. Verwirrt sah ich bestimmt trotzdem aus. "Es wird heiß, wenn es bei dir ist? Aber ... aber warum denn? Also, machen magische Bücher sowas normalerweise?" Dabei schaute ich jetzt zwischen Val und ihr hin und her, weil Val sich ja bestimmt mit magischen Büchern auch ein bisschen auskannte. Aber trotzdem: Wieso durfte Ashes ihr eigenes Buch nicht einfach so anfassen, ohne das es heißt wurde?!
Bei Valentines etwas noch mehr erklärender... Äh, Erklärung, was 'ne Stadt denn war, nickte ich artig, um ihm beizupflichten. Ja, so konnte man es auch noch sagen. Aber Ashes konnte damit scheinbar trotzdem nicht viel anfangen, weil sie nämlich ziemlich verwirrt dreinschaute. Ich lehnte den Kopf jetzt zur anderen Seite, guckte sie kurz an und kletterte dann doch erst mal auf Valentines Schulter zurück, weil ich mich da viel wohler fühlte. Musste nicht so hoch glubbschen und war größer! "Äh... Glaube nicht? Oder machen die das hier auf der Insel?", antwortete ich auf ihre Frage und fragte gleichzeitig Val. Und dann: "Wieso hast du denn in, äh, einer Zelle ge...wohnt?" Zelle war doch was, wo man eingesperrt wurde, oder? Da war ich ziemlich sicher!
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » Mo 23. Dez 2019, 10:45

Es überraschte Valentine, dass Ashes Akis Beobachtung bestätigte. Ihm war es gar nicht aufgefallen, er hätte das plötzliche Fallenlassen des Buches darauf zurückgeführt, dass sie einfach verdammt sauer auf ihn war. Eine schmale Falte bildete sich auf seiner Stirn. In seinen Händen war das Buch nicht heiß geworden. Er hatte sich davor gehütet unbedacht sie Seiten aufzuschlagen. Daher waren seine Finger zunächst über den Einband gestrichen, um anzutesten, ob es die Magie gegen ihn verwenden würde. „Bei mir wurde es nicht heiß. Liegt es vielleicht daran, dass du es eigentlich gar nicht haben dürftest?“ Kurz erweckte Ashes Druckwerk doch wieder seine Neugierde. Hätte er es nicht bereits einen Blick rein geworfen und in den eigenen Händen gehalten – spätestens jetzt hätte er es sich geholt. Für ihn war der Text darin jedoch nicht leserlich gewesen. Er kannte die Sprache nicht, lediglich das ein oder andere Wort schien ihm bekannt vor zu kommen, ohne sicher zu sein, ob er den Inhalt wirklich erkannte.
Spitze Katzenkrallen bohrten sich in seinen Mantel, als Aki behände auf seine Schulter zurückkletterte. „Wie ich erfahren habe bist du doch eigentlich groß genug, um selbst laufen zu können..“ wisperte er der Katze an die Wange, aber unternahm nichts, um sie von seiner Schulter fort zu scheuchen.
Valentines Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Ashes, die von einer Zelle sprach. Wissenschaftler, Zelle…Es kam ihm alles ein wenig merkwürdig vor. Er wusste zu wenig über diesen Ort, um sich daraus einen Reim zu machen. „Ich weiß es nicht. Aber eigentlich tragen die Leute in der Stadt keine weißen Kittel und leben auch nicht in Zellen.“ Der Gedanke schien ihn zu amüsieren, jedenfalls klang ein leises Glucksen in seiner Stimme mit. „In der Stadt werden wir Nahrung und auch neue Kleidung für dich finden. In diesem Laborkittel bist du sehr auffällig und besonders warm sieht es jetzt auch nicht aus.“ Langsam wurde er ungeduldig, denn es würde nicht mehr lange dauern, bis sein Magen sich zu Wort meldete. Also wandte er sich um und begann, mit Aki auf der Schulter, den Weg in Richtung der Stadt einzuschlagen. Noch immer stiegen Rauchsäulen über die Mauer empor. Das Schiff im Hafen hatte mittlerweile abgelegt – ohne alle Passagiere mitzunehmen.
„Kommst du mit? Dann kannst du uns auf dem Weg noch erzählen, was du in einer Zelle gemacht hast.“ Vielleicht war die Weißhaarige doch gefährlicher, als man glaubte. Womöglich konnte sie noch ein bisschen mehr als Steine schmeißen. Allerdings hatte er schon schlimmere Dinge überlebt. Nein…Ashes würde für ihn schon keine Gefahr darstellen.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » Mi 12. Feb 2020, 20:35

Ashes blieb Valle und mir erst mal eine Antwort schuldig, aber wir nagelten sie darauf auch erst mal nicht fest. Ich stupste Valentine also lieber erst mal nur freundlich mit dem feuchten Katzennäschen an die Wange, als er meinte, er hätt ja festgestellt, dass ich groß genug zum selber Laufen war. "Aber wenn ich klein bin, dann bin ich viel niedlicher und unauffälliger und wiege ja gar nix. Also kannst du mich ruhig tragen. Du bist ja auch ziemlich lieb, wie ich weiß." Hah! Da konnte er nix gegen sagen! Außerdem konnte er sowieso nix dagegen haben, dass ich auf seiner Schulter thronte. Das war nämlich eine ziemliche Ehre! Bestimmt wäre er beleidigt gewesen, wenn ich lieber auf Ashes Schulter geklettert wäre.
Bedächtig nickend stimmte ich Valles Worten wegen dem Kittel und der Zelle zu, obwohl ich mich in dieser Welt gar nicht so sicher war, wie das hier gemacht wurde. Aber normal klang es jedenfalls nicht. Zelle sagte, man war eingesperrt, oder? Das war immer blöd. Und auch nicht richtig. "Dann müssen wir Ashes ja auch noch Kleidung besorgen, oder?", fragte ich ihn, als er losging. Wenn sie sonst in der Stadt auffiel, wäre das bestimmt nicht gut für uns. Aber vielleicht wollte sie ja auch gar nicht mitkommen.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » Fr 14. Feb 2020, 19:03

Ein feuchter Abdruck von der Katzennase blieb zurück als Aki ihm die Nase gegen die Wange drückte. Der Wind, der über die Stelle strich, machte dieses Gefühl noch unangenehmer, sodass Valentine das große Verlangen verspürte, sich einmal mit der Hand über besagte Stelle zu fahren.
„Aha. Und weil ich auch ziemlich lieb bin, habe ich die fast gar nichts wiegende Katze zu tragen, ja?!“ fasste er die Logik des zierlichen Katzenwesens zusammen. Wie groß sie wohl werden mochte?!
„Wir können ja nach der Hälfte des Weges mal tauschen. Dann machst du dich noch ein bisschen größer und dann kletter ich dir mal auf die Schultern.“ Er hatte noch nie auf dem Rücken eines Katzenwesens gesessen, warum also nicht?! Dabei hörte man bereits an seiner Stimme, dass er die Worte selbst nicht sehr ernst nahm.
„Wenn sie uns folgen will, dann sollten wir ihr auch Kleidung besorgen, ja. Aber zuerst brauche ich etwas zu Essen. Ansonsten bin ich verhungert und dann holen wir für niemanden mehr etwas.“ Er schlang sich den Schal ein wenig fester um den Hals, soweit es mit der Begleitung auf der Schulter möglich war und machte sich daran, einem kleinen Pfad zu folgen, der langsam aber stetig ein Stück hinunter führte. Valentine ließ den Blick dabei immer mal wieder schweifen. Es war so verräterisch ruhig. Ob diese schwarzen Wesen sich irgendwo versteckten und bereits auf sie lauerten?!
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » Fr 14. Feb 2020, 19:46

"Jups!", bestätigte ich ihm vergnügt und ließ den Schwanz von der einen Seite auf die andere Seite schnippen, sodass er wie ein Gehstock mit der Spitze gebogen war. Valle hatte das gut erkannt! Mal davon ab, dass man zu Katzen eh grundsätzlich immer nur lieb sein konnte, weil... Also wenn Leute das nicht waren - das gab es ja auch -, dann waren das einfach keine Leute! War außerdem auch besser, dass er mein Nasenküsschen nicht wegwischte! Das hätte mich tödlich beleidigt. Na ja. Nein.
"Pöh! Wenn ich groß bin, dann kann ich ein Kind tragen, aber keinen großen schweren Typi." Das musste auch mal gesagt werden. Ich verlangte ja auch nicht von ihm, dass er mich trug, wenn ich so groß wär wie er. Das konnte man halt gar nicht vergleichen. Ich konnt mir aber schon denken, dass er nur einen Spaß machte, also wollte ich mal nicht so sein und ließ ihn vom Haken runter. So sagte man das doch?
Ich warf einen Blick zurück und nickte. "Ja. Hunger hab ich auch", meinte ich dann und schielte an Valentines Seite runter. "Haben wir nix mehr?" Meh, er hatte so viel Zeug in dem komischen Geschäft geholt.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » Mo 17. Feb 2020, 21:24

Valentine ließ ein leises Seufzen von sich hören, als die schwarze Samtpfote seine Zusammenfassung kurz bestätigte. Als Dank bekam man auch noch einen feuchten Nasenabdruck auf die Wange gedrückt. Mehr konnte sie allerdings nicht bieten. Der Traum, eines Tages auf dem Rücken einer großen Katze in eine Stadt einzureiten würde wohl auch ein Traum bleiben. „Nur ein Kind?! Vielleicht solltest du dann noch ein bisschen üben. Wie groß kannst du denn werden, so groß wie…“ er hielt kurz inne und überlegte, welchen Vergleich er anstellen könnte. Aki kam immerhin aus einer anderen Welt und konnte nicht mit jeder Begrifflichkeit etwas anfangen. „So groß wie die Lastenpferde?! Oder noch größer? Hast du schon einmal einen Elefanten gesehen?!“ Er konnte es sich kaum vorstellen, dass Aki jemals in ihrem Leben einen Elefanten getroffen hatte.
Kurz blieb er still, denn der Pfad verlor sich zwischen einer Felsformation, die nun wieder nach oben führte. Hin und wieder musste er seine Hände einsetzen, um sicheren Halt zu finden.
„Wir haben noch ein bisschen Katzenfutter, meine Liebe. Aber damit kann ich wenig anfangen.“ Sein Atem verriet die Anstrengung, die ihm der unstete Weg abverlangte. Wenigstens war es nicht mehr weit, bis sie den höchsten Punkt der Felsen erreicht hatten. Von dort wäre es nicht mehr allzu weit bis zu Octron.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » Sa 22. Feb 2020, 22:35

Paah, wieso wiederholte er das denn so ... äh, von oben herab, dass ich nur ein Kind tragen konnte. Kinder waren immerhin auch schon ziemlich groß! Ich war doch kein Packesel, der gerne Leute durch die Gegend trug - eigentlich trug ich ja auch nicht mal Kinder rum! Blödi. "So groß wie ich eben war ist mein größtes!", sagte ich fest und mit stolz gereckter Brust, deren flauschiges Aki-Fell vom Wind zerzaust wurde. "Ich hab nur zwei Gestalten." Reichte ja auch völlig.
Aber dass er Beispiele für Größen gesagt und dabei was erwähnt hatte, was ich nicht kannte, machte mich neugierig. "Was ist ein Ellefant?", fragte ich ihn mit gespitzten Ohren und beugte mich etwas vor, sodass ich ihm besser ins unfellige Gesicht gucken konnte. Nackte Menschenhaut war schon manchmal irgendwie komisch. So glatt und ... ohne Fell halt.
"Warum denn nicht?", fuhr ich gleich fort, weil er meinte, dass er mit Katzenfutter nix anfangen konnte. "Das ist doch auch nur Fleisch und so ... Wabbelzeugs dazwischen. Ich kann doch auch Menschenessen essen, wieso magst du Katzenessen nicht?" Das verstand ich nicht so recht. Gab er mir etwa was, was für Menschen nicht gut genug war?! Hmmm =.=
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » So 1. Mär 2020, 21:40

Eigentlich war die Antwort von Aki beruhigend, dass sie nicht noch größer werden konnte. Mit ihrer Schulterhöhe hätte sie jedes sonstige katzenartige Raubtier übertrumpft. Nur als Reittier blieb sie eben weiterhin ungeeignet. „Du kannst also nicht nur ein kleines bisschen größer werden, als jetzt?!“ Valentine wandte nur kurz den Kopf in ihre Richtung, ehe er sich doch lieber wieder auf den unebenen Weg konzentrierte. Er war davon ausgegangen, dass sie sich vergrößern und verkleinern konnte wie ein Luftballon. Scheinbar war das nicht der Fall.
Die Frage, ob die kleine Katze bereits einen Elefanten gesehen hatte, erübrigte sich durch ihre Gegenfrage. „Was ein Elefant ist?! Ein großes Tier mit einer langen Nase, die man Rüssel nennt. Und riesigen Ohren. Mit denen solltest du dich nicht anlegen, die fressen Katzen.“ Letzteres war geflunkert, er hatte noch nie von katzenfressenden Elefanten gehört, aber seine Stimme verriet die kleine Lüge nicht. Er würde sich auch nicht die Mühe machen Aki hierüber aufzuklären. Sollte sie ruhig glauben, dass es katzenfressende Elefanten gab.
Mittlerweile spürte er wieder festeren Boden unter seinen Füßen. Vor ihnen erstreckte sich die Graslandschaft, aber Valentine würde den Weg neben den Klippen bis zu der Stadtmauer folgen. Nicht, dass sie erneut von einem dieser schwarzen Wesen auf der inmitten der Wiesenlandschaft überrascht wurden.
„Weil Katzenessen für Katzen gemacht wurde und auf Katzengeschmäcker abgestimmt ist. Katzengeschmäcker entsprechen nicht unbedingt Menschengeschmack. Solange ich also Menschenessen bekommen kann, esse ich lieber Menschenessen.“
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » Di 3. Mär 2020, 19:20

"Nö." Ich zuppelte mit dem Schwanz hin und her, stützte mich etwas mehr auf die Vorderpfoten und schaute unbeirrt und guter Dinge voraus, während ich Valles Frage einfach verneinte. Wieso sollte ich auch noch irgendein Zwischendings zwischen groß und klein können? Das reichte doch völlig. Klein war praktisch, wenn man nicht selbst laufen wollte oder irgendwo rein musste, wo man sonst nicht hinkam. Groß war praktisch, damit andere Angst bekamen und mich in Ruhe ließen! Irgendwas dazwischen wäre weder das eine, noch das andere, also nicht nötig. Ich war schon perfekt so, wie ich war!
Meine Ohren drehten sich etwas skeptisch hin und her, weil ich Schwierigkeiten hatte, mir ein Tier mit einer langen Nase vorzustellen. Ich stellte mir allerdings auch eher meine eigene Nase in lang vor, weniger einen Schweinerüssel, sonst hätt ich das vielleicht besser hingekriegt. Und große Ohren? Ich kicherte, weil der Elefant in meiner Vorstellung echt blöde aussah, mit riesigen Katzenohren und langer Katzennase! - Aber mein Kichern verstummte, als Valentine behauptete, dass Elefanten Katzen fraßen. "Bestimmt ja gar nicht!", sagte ich im Reflex, weil mir das irgendwie lieber war. "Keiner isst Katzen. Elefanten essen bestimmt viel lieber doofe Hunde und Wölfe. Und Menschen! Jawohl!" Klar!
Valentinchens Argumente mit dem Essen überzeugten mich auch nicht so richtig. "Aber es ist doch nur Fleisch. Isst du kein Fleisch?" Ich schaute ihm wieder von der Seite her ins Gesicht und richtete die Öhrchen zu ihm aus. Wir kamen langsam wieder von den ganzen Felsen weg und ich war froh, dass das Meer nicht mehr so nah war. Da fühlte ich mich gleich bissi wohler.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » Mo 16. Mär 2020, 20:46

Von seiner Schulter kam ein leises Kichern, sobald er begann einen Elefanten zu beschreiben. Nein, Aki schien noch keinen Elefanten gesehen zu haben und Vale fragte sich, wie der graue Koloss in ihren Vorstellungen wohl aussehen mochte. Das Kichern verstummte jedoch, sobald er über die Essvorlieben der Grauhäuter aussprach. „Doch, doch. Nicht alle essen Katzen, aber Elefanten schon. Denen würde ich an deiner Stelle nicht zu Nahe kommen, auch wenn du dich groß machen kannst. Hunde fressen sie nur, wenn sie keine Katzen zu Gesicht bekommen. Wölfe eher nicht, die Rudel sind meist zu groß“ sprach er weiter. Die Chance, dass Aki auf einen Elefanten traf, war recht gering. Die Sorge, von einem solchen auch noch gefressen zu werden, war noch geringer.
Bei ihrer nächsten Frage, die seine Essensvorlieben betrafen, entfuhr ihm ein leises Seufzen. Für ihn war es eigentlich klar, weshalb er auf Nahrung aus der Katzenfutterdose verzichtete.
„Schon. Aber sieh es doch mal so…Dann ist mehr für dich da. Außerdem will ich nicht nur Fleisch essen. Gerade hätte ich eher Hunger auf...ein frisches Brot. Ganz ohne Fleisch und Wabbelzeug.“
Valentines Blick huschte während des Gesprächs aufmerksam hin und her, aber bis auf ein paar Krähen im Gras konnte er nichts entdecken. Die Ruhe schien nicht so ganz zu dem Bild zu passen, welches sich an dem Hafen abgespielt hatte.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » So 22. Mär 2020, 20:26

"Pah!" Ich plusterte mich auf und schnaufte leise, als Valentine noch mal bekräftigte, dass Elefanten Katzen fraßen, aber dafür eher weniger Hunde und keine Wölfe. Ich glaubte ihm nicht! So große Tiere wie Elefanten ja scheinbar waren, die kriegten Katzen doch gar nicht! Blöder Valle... Ich linste aus dem Augenwinkel zu ihm und kräuselte ein bisschen mein Näschen, weil ich ja keine Lippen hatte, die ich schmollig vorschieben konnte wie die doofen Menschen und die doofen Vallis dieser Welt. Dafür sagten meine Ohren ALLES. Und mein Schwanz erst. Auch wenn er ja hinten keine Augen hatte, um das zu sehen. Blödi.
"Iiih, nee dein Brot kannste selber essen, das will ich nich!" Ich schüttelte mich leicht und war bei dem Gedanken an Brot schon ganz davon weg, dass es ja vorher drum gegangen war, warum er das Katzenfutter nicht essen wollte, wenn es gutes Essen war. Brot... Das war auch so 'ne Erfindung von den Zweibeinern. Ich spitzte meine Öhrlis wieder, als auch ich die Krähen entdeckte. Krähen waren lustig, die ließ ich in Ruhe. Ich hätt sie auch nur als große Aki fangen können, aber da hatte ich mich eher auf Hasen und sowas eingeschossen.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » So 29. Mär 2020, 19:53

Valentine hob eine Augenbraue. Wenn er mitteilte, dass Katzenfutter einfach nicht seinen Geschmack traf, dann wurde ihm empört die feuchte Nase in die Wange gestoßen. Frau Katz hingegen durfte sich über sein Brot echauffieren. War das wiederum nicht gut genug für Katzen?! Vermutlich nicht, denn als Fleischfresser stand Brot nicht auf der Speisekarte. „Siehst du. Für jeden was dabei. Für dich das Katzenfutter, für mich das Brot. Keiner frisst dem Anderen was weg und jeder ist Glücklich.“ Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, während er weiterhin auf die Stadt zulief, den Blick kurz hinter den Krähen her hängend.
Sie flogen auf, als die beiden ihnen näherkamen. Die Flügel raschelten laut, ehe sie sich in die Lüfte erhoben.
Valentine richtete seine Aufmerksamkeit wieder nach vorn auf die Mauer. Es dauerte noch eine Zeitlang, bis sie der Stadt endlich wieder näher kamen. Valentine kniff die Augen zusammen und wurde schließlich ein bisschen langsamer, sobald die Mauer nur noch gut fünf Minuten Fußmarsch entfernt war. „Siehst du das auch? Die Mauer scheint nicht mehr intakt zu sein, oder?!“
Steingeröll hatte die Wiese am Fuße der Mauer verschüttet. Ein großer Riss, durch den zwei Menschen nebeneinander locker durchpassten, teilte die Mauer in Zwei. Dahinter waren Teile von einem Haus sichtbar, wenn auch es mehr wie eine Ruine wirkte.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » Di 31. Mär 2020, 16:24

"Na, glücklich würd ich mich und dich jetzt aber nicht nennen!", gab ich ihm gleich zu bedenken, als er meinte, dass er sich mit seinen Argumenten einfach so rausstehlen und rechthaben konnte. Mein Schwanz zuppelte immer noch hinter mir herum, und als ich meinen Blick wieder von den Krähen abwandte, weil sie wegflogen, seufzte ich leicht. "Hättest du uns nicht in eine Welt bringen können, wo keine Monster Chaos anrichten? Dann wär ich glücklicher. Alles nur für diesen Typi, den du suchst. Ist der so toll?" Ich verdrehte etwas die Augen, aber wurde wieder ernster und auch kurz still, während ich Valdentines Blick folgte.
Ich spitzte bei seiner Frage die Ohren. "Nee, die is kaputt da vorne. Da kommen wir rein!" Wollten wir doch, oder? Oder wollten wir auch auf das Schiffdings? Oder wie oder wo? Ich hatte bei dem ganzen Gerede mit Ashes, über Bücher, Essen und Monster den Überblick verloren.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » Di 7. Apr 2020, 21:23

„Warum glaubst du, dass ich nicht glücklich bin? Wir haben den gestrigen Angriff ganz gut überstanden. Das macht mich doch so ziemlich glücklich.“ Er zuckte leicht mit den Schultern, sodass auch Aki von einem kurzen Zucken sich hob und senkte. Bei ihrer Frage umspielte ein kleines Lächeln seine Lippen. Oh, natürlich hätte er sie in eine andere Welt befördern können. Er hatte bis gestern jedoch auch nicht gewusst, dass solche schwarzen Schattenwesen hier ihr Unwesen trieben. Aber vermutlich war er genau deswegen ja hier…Um denjenigen zu finden, der die schwarze Magie losgelassen hatte. Aki fiel scheinbar den Grund, weshalb sie gerade hier herumwandelten, selbst ein.
„Das hat mit toll wenig zutun, meine Liebste. Er ist gefährlich und hat auch bestimmt keine guten Absichten. Ich glaube fast, dass er mit diesen schwarzen Wesen sogar unter einer Decke steckt.“
Valentines Stimme war gesenkt und wirkte ein wenig abwesend, denn er konzentrierte sich bereits auf den großen Spalt, der die Stadtmauer in Zwei teilte. Seine Weggefährtin bestätigte das, was er bereits vermutet hatte. Zum Glück hatte er jemanden mit scharfen Katzenaugen dabei.
„Sehr gut.“ Seine Schritte wurden nun wieder ein wenig fester und zügiger, jetzt wo das Ziel direkt vor den Augen lag.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » Mi 8. Apr 2020, 14:59

(hoppla, Valdentine! xD Aki kreiert neue Namen)

"Na, also ich bin nicht glücklich!", stellte ich energisch klar und nickte sogar zusätzlich noch mit dem Kopf und kniepte die Augen zu. "Du und ich, wir ham eher Glück gehabt, aber glücklich sein tu ich nicht. Glücklich wär ich, wenn ich jetzt eine Schüssel mit warmer Milch hätte und mich vor einem knisternden Kaminfeuer auf einer weichen Kuscheldecke rumrollen könnte! Jawohl. Oder wenn mir ein köstliches Stück Hühnchen direkt ins Maul fliegen würd und ich keine Sorge haben müsst, dass nächste Nacht wieder so'ne Viecher auftauchen." Valle war ja vielleicht schnell zu beglücken! Ich nicht. Ich war eine Katze und hatte es gern so, wie ich es wollte. Er konnte ja gerne einfach glücklich darüber sein, dass er leben durfte. Mir reichte das nicht.
"Was!" Ich machte große Augen, als er meinte, dass vielleicht der Typi, den er suchte, für die Monster mit verantwortlich war. Oder mit denen gemeinsame Sache machte. "Und warum willst du dann unbedingt zu dem hin? Das ist doch blöd dann, oder bist du stärker als der?" Aber ... konnte es Valentine nicht egal sein, ob der Typ dafür verantwortlich war oder nicht? Wenn er ihn einfach in Ruhe ließ und uns in eine friedliche Welt brachte, vielleicht sogar zurück nach Lajukishu, dann wär doch für uns alles supi.
"Fahren wir Schiff?", fragte ich, weil er es gut fand, dass die Mauer kaputt war und schneller geworden war.
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » So 26. Apr 2020, 21:21

(klingt jedenfalls sehr interessant)

Scheinbar hatte die kleine schwarze Katze zu seinen Schultern größere Ansprüche als Valentine. Die Aussicht auf eine Schüssel warme Milch hingegen ließ sein Herz nicht unbedingt höher schlagen und auch auf das Herumrollen auf einer kuschelweichen Kuscheldecke konnte er gern verzichten.
„Aha.“ Sprach er daher nur aus und es war klar, dass er Aki heute ganz wahrscheinlich nicht mehr glücklich machen würde.
Ihre Entrüstung ließ ihn nur wieder amüsiert lächeln. „Zweifelst du etwa an mir, meine Liebste? Sicherlich kann ich mich mit dem Herren anlegen. Ansonsten wäre ich nicht hier.“ Nein, er machte sich da tatsächlich wenig Sorgen um ihn. Wäre Demian stärker als er, dann würde er sich nicht so feiger vor ihm verstecken – so viel war klar.
„Wir sollten erst schauen, was passiert ist und dann geht es zum Hafen. Da sind ja genug Leute unterwegs, die eine Antwort parat haben sollten.“
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » Do 30. Apr 2020, 16:54

Bööh, Valle war manchmal so ein Langweiler! Nur, weil er mit Leben schon zufrieden war, musste er doch nicht so nichtssagend Aha machen, als gäbe es mehr dazu nicht zu sagen, was ich so alles wollte! Eigentlich wäre es seine oberste Pflicht gewesen, sich jetzt sofort und am besten schon gestern darum zu kümmern, aber angesichts der Situation wollt ich mal nicht so sein.
"Na ja... Ich hab ja keine Ahnung von deinem Zeug und diesem Typi und dem Buch und so...", meinte ich etwas skeptisch, weil er dann auch noch fragte, ob ich an ihm zweifelte. Also, wer so anspruchslos war, an dem konnte man ja nur zweifeln! Oke, nein, das war jetzt nur ein Scherz. Val hatte es bestimmt voll drauf. Trotzdem war ich nicht so sicher, ob ich diesem Typi begegnen wollte.
"Klingt gut", meinte ich zum Schluss noch und stellte meinen Flauscheschwanz wieder auf und reckte die Nase, als wollte ich Segel Richtung Stadt setzen. Leider half das nicht, damit er automatisch schneller ging. Ich hielt jetzt aber lieber die Klappe deshalb, nicht, dass er mich gleich doch noch von seiner Schulter fischte!
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Valentine » So 10. Mai 2020, 20:48

Die Skepsis in ihren Worten blieb dem Traumtänzer nicht unbemerkt, aber es lockte nur ein amüsiertes Lächeln hervor. „Gerade weil du keine Ahnung von meinem Zeug und diesem Typi und dem Buch und so hast, solltest du nicht an mir zweifeln. Ich weiß, was ich tue. Und wenn es nicht wichtig wäre, dann wäre ich nicht extra für diesen Typi und dieses Buch durch die Welten gereist, meine Liebe.“ …Und vor allem hätte er sich nicht die Mühe gemacht, diesen Typi in den Träumen aufzusuchen.
Derweil war die Mauer immer größer geworden. Bis vor wenigen Stunden war sie vermutlich noch beachtlich hoch gewesen und hatte den ein oder anderen andächtigen Blick geerntet. Jetzt allerdings war sie marode und direkt vor ihnen zerfallen. Ein paar Steine lagen bereits einige Meter vor der Mauer verstreut. Eine unbekannte Kraft musste der Mauer stark zugesetzt haben. Es erinnerte ihn an eine Explosion, allerdings war die Mauer nur an dieser einen Stelle zerstört worden.
Vale hob die Hände und umfasste vorsichtig den kleinen Bauch der Katze, um sie vorsichtig von seiner Schulter zu pflücken und auf den Boden zu setzen. „Ich denke, den Anstieg sollte jeder für sich bewältigen. Ohne mich bist du sicherer auf deinen vier Pfoten unterwegs.“
Sie würden erst zunächst einen kleinen Geröllhaufen überwinden müssen, bevor sie sich durch den doch eher schmalen Spalt in die Stadt schlüpfen konnten. Valentine würde so gerade hindurch gehen können, ohne mit den Schultern an die Mauerreste zu stoßen. Er schlang seinen Schal noch einmal fester um seinen Hals und machte sich dann daran, über das Geröll hinwegzusteigen. Sobald er kleine Geröllhaufen überwunden war, warf er einen kurzen Blick durch den Spalt. Zunächst wirkte die Straße nur verlassen, aber sein Blick blieb schließlich an einem Haus hängen, dessen Dach fehlte. Eine schmale Falte bildete sich auf seiner Stirn, ehe er langsam der Katze durch die Mauer ins Innere der Stadt folgte.

--> in der Stadt
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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Aki » Do 14. Mai 2020, 18:08

Ich verrollte leicht die Augen, aber natürlich so, dass das Valentinchen das nicht sehen konnte. "Jaah, hast ja Recht", gab ich aber etwas zähneknirschend zu. Er musste es ja wissen. Ich nix Ahnung, er viel Ahnung! Also, war jetzt auch gar net sarkastisch oder so, war schon oke. Ich hatte ja auch nun mal wirklich keine Ahnung von dem ganzen Quatsch, ääh, Zeug.
Für den weiteren Weg wurde es erst einmal still zwischen uns und ich beobachtete neugierig und aufmerksam das Näherkommen der Mauer. Oder unser Näherkommen zu ihr, immerhin bewegte sie sich nicht! Sie war ganz schön groß. Wofür sie wohl da war? Für diese Viecher? Echt? Aber hatte Valentine nicht erzählt, dass es diese Viecher vorher nicht gegeben hatte oder war ich da im falschen Traum? Na ja, egal: Die Mauer war groß, aber sie konnte noch so groß und toll sein, sie war an einer Stelle eingestürzt und wir konnten durch, ohne dass ich fliegen musste. Val hätte ich eh nicht tragen können und allein wär ich nicht gegangen, also war das hier schon besser so. Diesmal beschwerte ich mich auch ausnahmsweise nicht, als er mich runter auf den Boden setzte. Die Reise über das Geröll wäre auf einer Menschenschulter holprig, da lief ich lieber selber! "Ist gut", zwischterte ich nur und trabte voraus.
Hah! Für so ein kleines süßes Miezchen wie mich war es gar kein Thema, über den ganzen Schutt und die Steine hochzuklettern, zu trippeln und zu springen, sodass ich wesentlich schneller unterwegs war als Val. Aber als ich zu dem Spalt kam, wartete ich doch auf ihn und ließ ihm sogar netterweise den Vortritt. Nicht etwa, weil ich Angst hatte, drinnen von werweißwas begrüßt zu werden, neee!

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Re: Felsen am Strand

Beitragvon Cerielle » Mi 5. Okt 2022, 16:48

Blue Lake ----->

Still saß ich auf einem großen Stein, die Knie zu mir nach oben gezogen, die Arme darum geschlungen, und starrte aufs Meer hinaus. Gestern war ich hier angekommen, doch jetzt wo ich hier war, mein Ziel erreicht hatte, wusste ich nicht mehr weiter. Ich hatte gedacht, es würde es einfacher machen. Aber nichts war einfacher.
Es musste Nachmittag sein und ich hatte bis eben geschlafen, völlig erschöpft von dem langen Fußmarsch, den ich so schnell zurückgelegt hatte wie mein Körper es mitmachte, und von der langen Nacht. Glücklicherweise hatte es zum Ende der Nacht hin angefangen zu regnen, sodass die Monster verschwunden waren und ich mich an Land wagte um zu schlafen. Inzwischen hatte der Regen aufgehört, aber es war trüb und bewölkt und vielleicht fing es ja wieder an. Wenn ich Glück hatte Nachts, dann würde es immerhin ruhig bleiben.
Dafür war ich noch immer völlig durchnässt, mir war kalt und meine Kleidung wollte bei dem trüben Wetter nicht richtig trocknen. Ich fühlte mich auch nicht besonders gut, aber ich hoffte, dass das an der Anstrengung und der Müdigkeit lag und ich nicht krank wurde.
Mein Essen hatte ich fast aufgebraucht, obwohl ich sparsam damit umging und lieber den Hunger aushielt. Yulivee hatte uns zwar gezeigt, welche Pilze und Beeren man essen konnte, aber alles konnte ich mir davon auch nicht merken und hier in der Nähe des Meeres gab es nicht mehr viel davon. Immerhin hatte ich auf dem Weg über die Wiese etwas davon gehabt.
Aber inzwischen fragte ich mich, ob das hier nicht eine wirklich dumme Idee gewesen war. Ich wusste auch hier noch immer nicht was ich tun sollte. Ich hatte immer noch kaum etwas zu essen, mir war kalt und ich war noch keinen Schritt näher, mein Fell wiederzubekommen. Aber jetzt wieder zurück zu gehen... Nein, das konnte ich auch nicht machen.
Aber was sollte ich dann tun? Ich kam nicht vor und nicht zurück...
Bild
~
Oh won't you come with me
Where the moon is made of gold
And in the morning sun
We'll be sailing free

Oh won't you come with me
Where the ocean meets the sky
And as the clouds roll by
We'll sing the song of the sea

~ ~ ~ ~ ~
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