Dichter Urwald




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Der Großteil der Insel ist von dichtem, schwer durchdringbarem Dschungel bedeckt. Er umschlingt auch die Ruinen in der Mitte der Insel, sodass man von weitem ihre Ausdehnung nicht voll erfassen kann. Auf der gesamten Insel allerdings, und ein Stück in deren Umkreis, versagen sämtliche elektronischen Geräte!

Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » So 21. Jul 2019, 10:51

Noch immer ein wenig mit der Situation überfordert blieb Ronja hinter ihrem Begleiter einfach stehen, den Stock wie als Schutz und Halt vor sich gestützt, als sie plötzlich das Rascheln von Blättern hörte, was die Fremde war, die zwischen den Blättern einer nahestehenden Pflanze lugte. Suque hingegen, der glücklicherweise besser mit dieser Situation zurechtkam und reagierte, ging einfach in die Hocke und sprach das „Mädchen“ an.
Einen groben Eindruck, wie ihr Gegenüber in etwa aussah, bekam sie von ihrem geistigen Fühler, den sie schleunigst neu positionierte. Da sie allerdings nicht wagte ihren Fühler zu nahe heranzuführen, sonst würde das Mädchen ihn sicher wieder entdecken, blieb es trotz der jetzt kurzen Enfernung bei einem vagen Eindruck. Das Bedeutete jedoch auch, dass ihr Gehör momentan wahrscheinlich ihr wichtigstes Instrument war, nachdem der Rest der von ihren Augen übrig war ihr keinerlei Eindrücke liefern konnte.
Als das Mädchen schließlich auf Suques Begrüßung antwortete, konnte sie mehr aus ihrer Stimme herauslesen als die meisten Sehenden wahrscheinlich vermuten würden. Denn es war wirklich der Klang eines sehr, sehr jungen Menschen, neugierig, fragend und vielleicht am Wichtigsten, rein und unschuldig. In ihrer Stimme war keine Spur von Misstrauen zu hören und weder versuchte sie darin etwas zu verbergen, noch war davon zu hören, dass sie ein tieferes oder verborgenes Ziel verfolgte. So etwas war vielleicht nicht vollständig unmöglich Jemandem vorzuspielen, aber es kam dem wahrscheinlich ziemlich nahe. Ein guter Schauspieler hatte natürlich neben seinem Körper und dessen Ausdruck auch seine Stimme gut im Griff, aber es handelte sich dabei nicht nur um den grundlegenden Ausdruck. Es waren die Feinheiten die dabei zählten, die kleinen Dinge die nebenbei und meist unbewusst mitschwangen, die nicht so einfach zu täuschen und verbergen waren. Die wenigen Worte die das Mädchen sprach, zerstreuten daher Ronjas Misstrauen und Zweifel beinahe vollständig und nahm sie dabei auch für sich ein, aber das was sie dabei sagte, ließ auf der anderen Seite jedoch auch einige Fragen aufkommen.

Was machte das Mädchen hier auf der Insel, in einer solch schrecklichen Umgebung? War sie alleine hier? Was für Ronja, ein ziemlicher Stadtmensch, eine recht erschreckende Vorstellung darstellte.
Sie kannte ganz offensichtlich andere Menschen, oder zumindest aufrecht gehende Wesen, aber wie es schien war es auch nichts Selbstverständliches für Sie. Vielleicht hatte sie ja die Besatzung des abgestürzten Hubschraubers gefunden oder zumindest getroffen?
Was jedoch dagegen sprach war, dass sie sich freute, dass sie die selbe Sprache sprachen und sich verstanden. Die Besatzung des Hubschraubers waren ja schließlich sämtlich keine Ausländer gewesen, die eine andere Sprache sprachen.

Am Liebsten würde sie, wie es das Mädchen vermutlich tun würde, ihre ganzen Fragen hervorsprudeln lassen, Ronja hingegen hielt sich zurück, hob jedoch gleichzeitig überrascht die Brauen und runzelte fragend die Stirn. Da Suque den ersten Schritt auf das Mädchen zu gemacht hatte, wollte sie jetzt nicht plötzlich mit Fragen dazwischen gehen und damit das Mädchen verwirren oder gar verschrecken. Wenn es gut lief, würde sie schon noch zum Zug kommen können, sie musste jetzt einfach geduldig und zurückhaltend bleiben. Was in einer solchen Situation natürlich einfacher gesagt als getan war, unbewusst zog sie ihre Unterlippe etwas zurück und biss leicht darauf.
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von Anzeige » So 21. Jul 2019, 10:51

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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » Do 25. Jul 2019, 15:49

(Ich verewige auch hier mal einen Link zu unseren alten Posts ^^ : http://www.razyboard.com/system/morethr ... go_5364774)

Genauso wie das Mädchen oder was immer sie war keine Angst zu haben schien und nicht zu befürchten schien, dass von ihm und Ronja eine Gefahr ausging, denn so verhielt sich die Kleine einfach nicht, hatte Suque nicht das Gefühl, dass sie sie plötzlich angreifen würde. Zwar wusste er sehr wohl, dass es auch gefährliche Geschöpfe gab, die sich als harmlos tarnten, doch zumindest in dem Fall hätte die Krähe ihn gewarnt.
Mehr Aufmerksamkeit forderte gerade aber ohnehin die Tatsache, dass das Mädchen den Gruß zurückgab, und dass es das Wort nicht einfach nur wiederholte, sondern auch verstand, zeigte sich gleich darauf, denn die Kleine war es sogar, die noch mehr sagte und feststellte, dass er ebenfalls ein Zweibeiner war - und sie seine Sprache verstand. Das warf jedoch eher noch mehr Fragen auf als es beantwortete. Was machte sie hier ganz allein? Seine Überraschung sah man ihm vermutlich einen Moment lang an, und er war sogar so frei, den Kopf zu drehen und einen Blick zu Ronjas Gesicht hinaufzuwerfen, obwohl sie diese stumme Geste der Verwunderung vielleicht gar nicht richtig mitbekam. Das war ihm zwar nicht entfallen, aber es war wie Nicken und andere Gesten, die sie nicht bemerken konnte, auch eher etwas unwillkürliches.
"Ja", sagte er dann, wandte sich wieder zu dem Mädchen und zeigte ein leichtes Lächeln. "Wir sprechen die gleiche Sprache." Das war ziemlich interessant - zumindest dann, wenn das Mädchen von hier kam. Und das schien nahezuliegen, denn wenn sie ebenfalls von Echsinea käme, hätte sie sich nicht darüber gewundert, dass sie einander verstehen konnten, oder? Er entspannte sich noch ein bisschen weiter und hoffte, dass auch Ronja okay mit der Situation war. "Ich bin Suque", fügte er hinzu, "das dort ist Ronja." Er wies kurz auf sie. "Und wer bist du?"
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » Sa 27. Jul 2019, 11:42

(gutes altes Razy x3)

Ich hatte bisher noch zu wenige Zweibeiner getroffen und zu wenig mit anderen Wesen zu tun gehabt, um in ihren Gesichtern lesen zu können oder etwas aus ihren Reaktionen zu schließen. Ich betrachtete das kniende Geschöpf einfach neugierig und aufmerksam, so wie ich die Ameisen bei ihrem Tun beobachtet hatte, und auch zu dem anderen Wesen huschte mein Blick und ich musterte es, auch wenn es still blieb. Vielleicht sprach nur das eine von ihnen meine Sprache?
Die Gestalt jedenfalls bestätigte meine Feststellung, was mir ein glückliches Lächeln ins Gesicht zauberte. Natürlich lauschte ich auch den Sprachen der Vögel, der Bäume und des Wassers sehr gerne, aber ich tat mich schwer damit, sie zu verstehen. Iduna meinte einmal, das würde ich noch lernen. Oder hatte sie? Ich wusste es nicht mehr. Jedenfalls wusste ich, dass ich das noch lernen würde. So wie ich diese Sprache hatte lernen müssen.
Das fremde Wesen sprach weiter und nannte sich Suque. Neugierig sah ich von ihm hinauf zu dem anderen, dessen Name er mir auch nannte. "Suque", wiederholte ich leise, um das fremde Wort auszuprobieren, und gleich darauf das andere. "Ronja." Ich lächelte wieder. "Ich bin Niamh."
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » So 28. Jul 2019, 09:26

Sie bekam Suques Blick, den er zu ihr zurückwarf, wirklich nicht mit, denn sie war mehr damit beschäftigt sich selbst zurück zu halten. Aber daneben, auch damit gaaaaaanz vorsichtig einen zweiten Fühler ein Stück entfernt neben dem Mädchen zu positionieren. Ihr Äußeres gaben ihr nämlich noch einiges mehr an Fragen auf, bzw. sie erhärteten einen Verdacht den sie hegte.
Die Sachen die sie trug, schienen sämtlich aus den hier verfügbaren Dingen aus der Natur gefertigt zu sein. Sie waren allerdings keineswegs schlampig zusammengestückelt worden, was vermutlich einiges an Erfahrung im Schneidern erforderte, vor allem wenn man mit diesen Materialien arbeitete. Zudem schienen Ronja die Frisur der Kleinen etwas zu struppig und wild, als das ihre Haare einen Kamm oder Shampoo in regelmäßigem Abstand sehen würden.
Gab es hier vielleicht so etwas wie „Ureinwohner“? Also Menschen, oder auch andere Wesen, die hier lebten?
Aber wie sollte das möglich sein, wie könnte es hier so etwas geben? Auf einer Insel die erst vor kurzem mitten aus dem Meer heraus aufgetaucht war?
Andererseits gab es hier auch einen voll ausgebildeten Urwald mit unzähligen Tieren darin, die waren ja schließlich auch irgendwoher gekommen. Wiso also auch nicht ein ganzes Dorf oder auch nur ein paar Hütten? Möglicherweise nur eine einzige Hütte?

„Hallo Niamh“ platzte es aus Ronja heraus. Nachdem Suque sie beide „vorgestellt“ hatte und die Kleine ihren Namen wiederholte, hatte sie es einfach nicht mehr geschafft still zu bleiben. Einen ganz kurzen Moment lang biss sie sich daraufhin wieder auf die Lippe, doch jetzt war es ohnehin zu spät und sie konnte es jetzt auch genauso gut durchziehen. Sie setzte ein leichtes Lächeln auf, dass wie immer bei ihr durch die vernarbte Gesichtshälfte ein wenig schief geriet, „ Sag Niamh, bist du alleine hier im Wald und der Insel? Oder sind da noch Andere so wie du......... oder wir?“. Den letzten Teil fügte sie nach kurzem Stocken hinzu, da sie sich wieder gewahr wurde, dass Niamh trotz ihrem Äußeren und allem Anderen nach wahrscheinlich kein Mensch war.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » So 28. Jul 2019, 16:13

Du hast mich wohl einfach vergessen?
Nein, natürlich hatte er nicht vergessen, die Krähe ebenfalls vorzustellen, aber er hielt es im Augenblick weder für wichtig, noch für wirklich richtig, sie zu erwähnen. Es würde vermutlich sogar nur Verwirrung stiften. Jedenfalls nahm er das an.
Unwillkürlich wurde Suques leichtes Lächeln etwas deutlicher, weil es das Mädchen - Niamh - so fröhlich zu stimmen schien, dass er ihre Feststellung bestätigt hatte. Als sie ihre Namen wiederholte, nickte er leicht. Ihr Name klang zwar nicht alltäglich, doch er hatte auch aufgehört, bei solchen Begegnungen etwas alltägliches Vertrautes zu suchen. Meistens war es leichter, mit so etwas zurechtzukommen, wenn man nicht anfing, alles zwanghaft irgendwie in die Normalität pressen zu wollen, nur weil man meinte, dass man es dann leichter verstehen konnte. So ungewöhnlich war der Name aber auch wieder nicht, dass er fremdartig gewirkt hätte - oder Aufschluss darüber hätte geben können, was Niamh genau war.
Ronja hatte mittlerweile jedoch ihre Sprache wiedergefunden oder hatte einfach beschlossen, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für sie war, auch etwas zu sagen. Und das was sie fragte, war auch eine der Fragen, die Suque am meisten an der Sache beschäftigten. Immerhin würde eine Antwort sie darüber aufklären, ob Niamh nicht doch zu irgendjemandem gehörte, der hierhergekommen war und nun vielleicht festsaß. Auch wenn sie eigentlich nicht so wirkte, als sei sie auf der Suche nach Hilfe gewesen. Sie schien dem Äußeren nach zu urteilen auf dieser Insel zurechtzukommen. Weder war sie unterernährt, noch wirkte sie krank oder eben so, als wollte sie unbedingt hier weg. Ihre Haare waren vielleicht etwas struppig, aber aussagen tat das nicht sonderlich viel.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » So 28. Jul 2019, 18:57

Jetzt sprach auch Ronja mit mir, was mich ebenso sehr freute wie bei Suque. Mein Blick hob sich zu ihr und ich lächelte wieder. "Hallo Ronja", sagte ich dabei vergnügt, denn mir gefiel das ganze. Es war so spannend, die beiden zu erleben, denn immerhin kannte ich sie und ihre Art nicht, dabei sahen sie so ähnlich aus wie ich. Sie hatten ebenso wie ich zwei Arme und zwei Beine, sie gingen aufrecht und hatten einen rundlichen Kopf und Haare darauf. Aber die beiden sahen auch unterschiedlich aus, genau wie Lucius und Mutio auch unterschiedlich ausgesehen hatten. Dass ein Teil von Ronjas Gesicht anders aussah, fiel mir natürlich auf, aber für mich war es nur eine weitere Facette ihres Aussehens und ich sah es nicht mehr oder weniger besonders an, als der Rest von ihr oder Suque. Ich staunte über alles. Und da ich so mit ihnen beiden beschäftigt war, bemerkte ich auch nicht die dezente Anwesenheit der geisterhaften Etwase, die mir zuvor so nahe gekommen waren. Ich hatte sie durch diese Ablenkung schon vollkommen vergessen.
Diesmal war es Ronja, die mir Fragen stellte, auf die hin ich sie leicht verwundert ansah. Dass sie mich nicht sehen konnte, wusste ich ja nicht, und selbst wenn hätte es wohl nichts an meiner Reaktion geändert. "Nein, ich bin nicht alleine. Es gibt ganz viele Tiere, Vögel und Geister, und Pflanzen. Und Iduna. Und einmal habe ich andere auf zwei Beinen gesehen. Ist das 'so wie....ihr'?", hakte ich dann nach, denn ich wusste nicht genau was das bedeutete. Ronja und Suque waren ja auch unterschiedlich. Alle Zweibeiner waren bis jetzt sehr unterschiedlich gewesen. Eichhörnchen oder Rehe oder Spatzen waren viel schwieriger voneinander zu unterscheiden.
So wie ich... Ich runzelte die Stirn und dachte kurz nach. "Die anderen so wie ich sind aber nicht so wie ich", erklärte ich dann. Sie hatten ja keinen Körper. Also was genau meinte Ronja wohl?
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » So 4. Aug 2019, 09:17

Es war ungewohnt und vielleicht sogar ein klein wenig irritierend, dass das Mädchen sich so freute und nur wegen dem einfachen Umstand, dass sie mit ihm sprach. Auf der anderen Seite war es aber auch nicht wirklich unangenehm, in gewisser Weise war es sogar ein bisschen ansteckend.
Nun, den ersten Teil der Antwort hatte sie wohl verdient. Natürlich bekam man eine solche, oder ähnliche Antwort, wenn man ein Kind etwas Derartiges fragte. In der Natur war man natürlich niemals wirklich ganz alleine, irgend eine Form von Leben befand sich wahrscheinlich immer in der Nähe.
Mooooooooooment!
Hatte sie da gerade Geister gesagt? Einem Geist war Ronja bisher noch nie begegnet. Zumindest war ihr nichts derartiges bewusst. Weshalb sie jetzt auch nicht wusste, was sie davon halten sollte, dass die Kleine behauptete, dass sich hier auf der Insel angeblich Geister befanden.
Zumindest hatte sie auch noch den ersten Hinweis darauf, dass das Mädchen nicht alleine hier war. Ein Name, Iduna. Mensch der sie war, ging sie mehr oder weniger sofort davon aus, dass die Person hinter dem Namen der gleichen Zugörigkeit war wie Niamh, Familie? Ihre Mutter vielleicht? Und so wie es sich anhörte, war sie zudem auch noch auf die überlebende Besatzung des Hubschraubers gestoßen, oder hatte sie zumindest gesehen. Wenigstens war es wiederrum das, was Ronja in Folge der Worte des Mädchens annahm. Wie falsch sie mit ihren, vielleicht etwas vorschnellen, Annahmen lag, konnte sie ja schließlich nicht ahnen.
Sie wollte gerade wegen Iduna und den Hubschrauberbrüchigen nachhaken, als Niamh doch noch eine Bemerkung von sich gab, die sie komplett irittierte und auch gleich noch die Sache mit „Iduna“ schlagartig änderte, „W..was meinst du damit?“ ihre Verwirrtheit war deutlich in ihrem Gesicht zu sehen und auch in ihrer Stimme zu vernehmen, „ Was meinst du damit, dass die, die so sind wie du, nicht so sind wie du? Und du hast gerade vorher einen Namen erwähnt, Iduna. Ist sie denn nicht so wie du?“
Wenn sie sehen könnte, würde sie jetzt vermutlich einen äußerst verwirrten und hilfesuchenden Blick nach unten an Suque richten. So war sie lediglich einfach nur irritiert, verwirrt und fühlte sich in dieser Konversation mit Niamh und der Situation plötzlich ein kleines Bisschen überfordert.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » Mi 7. Aug 2019, 17:14

Der erste Teil von Niamhs Antwort auf Ronjas Frage war genauso unbestimmt wie man sie vermutlich von einem Kind erwarten könnte - auch wenn man im Nachhinein zugeben müsste, dass die Frage ja auch nicht sehr präzise gewesen war. Trotzdem gab es Suque mehr das Gefühl, wirklich mit einem Kind oder zumindest nicht sehr erfahrenen Wesen zu sprechen, weil Niamh Ronjas Frage sicher anders aufgefasst hätte, wenn sie schon viel mit Personen zu tun gehabt hätte. Immerhin hatte sie "wie wir" gesagt, und das wiederum präzisierte die Sache doch eigentlich schon.
Letzterer Teil war es dann aber auch für Suque an ihrer Antwort, der ihn ablenkte. Zum einen, weil Niamh eine weitere Person oder ein weiteres Wesen erwähnte, die oder das sie so gut kennen musste, dass ein Name gesprochen wurde - und zum anderen weil sie von Geistern sprach. Über die Zeit mit der Krähe, Mo, dem Dämon und Yulivee und Roku hatte Suque zwar gelernt, offener an diese Sache heranzugehen, aber "Geister" waren etwas sehr Abstraktes, das er nicht gut einordnen konnte. Außerdem konnte Niamh genauso gut von den Seelen Verstorbener wie von Naturgeistern sprechen. Und ebenso konnten sie unsichtbar, durchsichtig oder mit einem Körper versehen sein.
Du kennst dich aber aus.
Nun... War sie nicht auch eine Art Geistwesen, das nun in einem Körper steckte? Beziehungsweise sogar einen eigenen Körper hatte, denn die Krähe hatte sich ja nicht in die Hülle eines anderen Wesens geflüchtet, und an ihm war noch alles dran, also hatte sie sich da auch nichts von ihm geborgt.
"Und... Welche anderen sind wie du?", fügte er an Ronjas Fragen an, runzelte dann jedoch die Stirn. "Und meinst du, du hast... Na ja, Menschen gesehen?" "Mensch" war ihr vielleicht kein Begriff - "Die beiden auf zwei Beinen, meine ich. Sind die ... vom Himmel hier gelandet?" -, was ein Hubschrauber war eventuell ebenfalls nicht.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » Do 8. Aug 2019, 14:04

Den veränderten Ton in Ronjas Stimme nahm ich zwar wahr, aber ich konnte ihn nicht deuten und wusste nicht was er bedeutete. Dafür hatte ich mich noch zu wenig mit anderen Wesen unterhalten. Zum Glück erklärte sie ihre Frage auch gleich weiter, denn ich hätte sonst nicht recht gewusst, was ich ihr antworten sollte. Im Erklären war ich wohl nicht besonders gut, vor allem weil ich selbst in der Regel die war, der man Dinge erklären musste, und ich es selbst nie tat.
Dafür dass ich gern Fragen stellte, waren es nun Ronja und Suque, die eine Menge Fragen stellten. Mich störte das nicht. Ich musste nur ein wenig über die Antworten nachdenken, denn es war nicht alles so einfach, wie es auf den ersten Blick schien.
"Nein, Iduna ist nicht so wie ich", erklärte ich und lächelte leicht, wobei mein Blick auch zu Suque huschte, der noch mehr Fragen angefügt hatte. "Iduna ist ein Aakajordhal, sie hat vier Beine und nicht zwei, und sie ist ganz weiß." Vielleicht hätte ich zu Iduna noch mehr gesagt, aber im Moment schienen die beiden sich ja eher für die 'anderen' zu interessieren - und für... Menschen.
"Na die Geister", antwortete ich auf Suques erste Frage hin, mir dessen nicht im geringsten bewusst, dass dieses Thema für die beiden Besucher ein sehr viel ungewöhnlicheres sein könnte als für mich. "Aber die sind nicht so wie ich. Man nennt sie Waldgeister. Man kann sie auch nicht sehen und anfassen, mich aber schon. Deshalb bin ich anders." Ich wurde ein klein wenig stiller und redete nicht mehr ganz so freiheraus, als es um dieses Thema ging, denn das erinnerte mich wieder an unangenehme Dinge. Trauer war ein seltsames Gefühl. Sie war plötzlich da, und man konnte sie zwar wegschieben, aber es reichte nur ein Gedanke und schon war sie wieder da. Ich war traurig, wenn ich daran dachte. Aber wie bei allem, war ich auch sehr leicht abzulenken.
Was Suque so sagte, 'vom Himmel gelandet', klang für mich ziemlich spannend. Im Himmel gab es zwar eine Menge - Vögel, Wolken und die Sonne -, aber Menschen gehörten wohl nicht dazu. Ganz davon abgesehen dass das Thema Menschen sowieso etwas Besonderes war.
"Nein, ich glaube die sind vom Wasser gekommen", antwortete ich daher, sah Suque aber mit großen Augen an. "Die waren auch keine Menschen, das haben sie gesagt. Ich hab noch nie Menschen gesehen. Seid ihr denn vom Himmel hier gelandet? Seid ihr Menschen?"
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » Sa 10. Aug 2019, 13:03

Wenn Ronja gehofft hatte, dass durch ihre und Suques Fragen ein paar Dinge um Niamh und der Insel klarer werden würde, dann hatte sie sich geirrt. Denn genau das Gegenteil geschah, nur noch mehr Verwirrung entstand in ihrem Kopf und weitere Fragen poppten auf.

In Hinsicht Iduna hatte sie sich anscheinend ziemlich geirrt, jedoch gab Niamhs aktuelle dürftige Beschreibung auch keine wirklichen Hinweise wer, oder besser was Iduna nun war. Vier Beine und Weiß, das ließ sie im ersten Moment einmal an ein Tier denken, eine Ziege oder Pferdchen oder so etwas. Und mit der seltsamen Bezeichnung welche die Kleine verwendet hatte, - Akajod-wasweisichnochmal – konnte sie noch viel weniger anfangen.
Doch das war nicht, was Ronja beinahe komplett aus dem Konzept brachte. Es war das, was sie auf Suques Fragen, die er an ihre angefügt hatte, antwortete. Wenn sie es richtig verstand - und da war sie sich alles andere als sicher - war Niamh irgendeine Art von Geist?
Doch weil sie ein Körper hatte, war sie anders als die anderen Geister hier? Die Waldgeister wie sie sie nannte.
Nun, dass passte vielleicht zu ihrer vorherigen Aussage, dass die Anderen „wie sie“, nicht so seien wie sie. Aber ansonsten schien es für Ronja keinen wirklichen Sinn zu machen. War der eigentliche Punkt an Geistern eigentlich nicht der, dass sie keinen wirklichen Körper hatten? Also zumindest nicht so, wie die anderen Lebewesen hier auf der Welt.
Und Niamh hatte definitiv einen „richtigen“ Körper, das konnte sie nämlich mit ihren geistigen Fühlern erspüren.

Ein plötzlicher Gedanke, oder vielmehr Verdacht traf sie unvermittelt und ließ ihr unwillkürlich einen ziemlich kalten Schauer den Nacken und weiter das Rückgrat hinabeilen.
Sie nahm den Hinweis mit den anderen zweibeinigen Wesen, den Niamh ihr und Suque gab, dass diese Wesen meinten, dass sie keine Menschen seien, zwar auf, konnte ihr jedoch nicht die Aufmerksamkeit widmen, die sie eigentlich verdient hätte. Auch die darauf folgende Beantwortung von Niams Gegenfrage, ob sie Menschen seien, überließ sie hauptsächlich Suque und hielt sich gewissermaßen so weit als möglich im Hintergrund.

Da Niamh keine Anzeichen gegeben hatte, dass sie ihre geistigen Fühler erneut entdeckt hätte, oder aber es störte sie schlichtweg nicht, holte sie diese noch ein wenig näher. Zudem streckte sie einen dritten Fühler aus und positionierte ihn oberhalb des angeblichen körperlichen Geistwesens. Sie musste nur noch ein wenig justieren, dann hatte sie mit dieser Position eine Art Triangulation, bzw. Trilateration erreicht. Es ermöglichte ihr einen tieferen und genaueren Einblick auf Niamhs Geistspäre.
Sie hatte schon vorher irgendwie das Gefühl gehabt, dass etwas an dieser Geistsphäre nicht stimmte, dass sie irgendetwas daran störte. Und es war nicht unbedingt der Fakt gewesen, dass sie anders aussah und aufgebaut war, als die menschlichen Sphären die sie kannte.
Es wirkte auf Ronja vielmehr so, als hätte sie nicht wirklich die richtige Form, oder vielleicht besser ausgedrückt, die richtige Ausdehnung. Sie schien an manchen Stellen in irgendeiner Weise „deformiert“ zu sein. Ihr fehlten die passende Ausdrücke und Worte um entsprechendes zu veranschaulichen und ohne Niams Hinweis wäre sie auch nicht auf diese Idee gekommen, aber alles in allem wirkte es ganz so, als hätte man eine Geistspäre in einen nicht dafür vorgesehenes Behältnis gezwängt.

Ganz plötzlich fand es Ronja hier unter dem Blätterdach gar nicht mehr so heiß und schwül wie gerade noch zuvor.
Gelegentlich hatte sie – entgegen einer direkten Weisung – ein paar Zeilen aus den Büchern der geschlossenen okkulten Abteilung der Bibliothek entziffert, die sie restauriert und gepflegt hatte. In einem von diesen Büchern, dem „Cultes des Goules“ des Comte d"Erlette, hatte sie von irgendwelchen unsäglichen und urtümlichen Wesen aus fremden Gefilden gelesen, die sich mit irgendwelchen Ritualen und Praktiken in einen fremden Körper einnisten konnten.
Und wenn man dem Buch glauben wollte, taten diese Wesen dies sogar üblicherweise, wenn sich der vorherige Geist noch in dem Körper befand. Offenbar genossen sie es den Wirtsgeist langsam verdrängen und zerstören zu können, zudem bekamen sie angeblich so auch wichtige Informationen, die sie nutzten konnten um den vorherigen Platz des Wirtes in der Gesellschaft einzunehmen.

Nicht das Ronja wirklich glaubte, dass Niamh ein solches Wesen wie dort beschrieben war, so reichte es dennoch aus, um sie etwas misstrauischer und vorsichtiger werden zu lassen. Vor allem da ihr auch nicht entgangen war, dass die Kleine vorher als sie dieses Thema anschnitt offenbar einen unangenehmen oder wunden Punkt gestreift hatte. Es war nur eine Nuance ein kurzer Schatten in ihrer Stimme gewesen, aber in diesem Zusammenhang wohl nicht unbedeutend.
Doch wie sollte sie nun weiter vorgehen?

Ronja war sich dahingehend sehr unsicher. Sie konnte Suque nicht warnen oder ihm ihre Vermutung und Bedenken mitteilen, ohne dass es Niamh mitbekam.
Oder sollte sie Niamh vielleicht sogar direkt darauf ansprechen?
Und überhaupt! Warum warnte diese verdammte Krähe Suque eigentlich nicht!
Wenn ihre Fähigkeiten nur halb so gut waren, wie Ronja vermutete, musste sie in dieser Hinsicht doch auch schon etwas entdeckt haben.
Was, wenn sie es schon längst hatte?



(Ähmja, ist länger geworden als ich geplant hatte. Ich hoffe auch, dass es einigermaßen zusammen und reinpasst.
Hab zuwenig geschlafen und bin ein wenig angeschlagen, da kommen bei mir manchmal seltsame Dinge bei raus, wenn ich schreibe.
Habs deswegen am Ende auch eher passiv gehalten, sooo jetzt hab ich noch n Stündchen Zeit zum Sofaflätzen bis ich wieder los muss *ächz* )
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » Sa 10. Aug 2019, 15:40

(du Armer =0 *dir koffeinhaltige Lebensmittel und für später irgendwann eine warme Decke reich* )

Er hatte keine Ahnung, was ein Aakajordhal war, und betrachtete Niamh dementsprechend vermutlich auch einen Moment lang eher etwas verwirrt als anderswie, doch ihr Auftreten und die Beschreibung, dass ihre Iduna vier Beine hatte und weiß war, gab ihm eher das Gefühl, dass es sich um ein friedliches Tier oder Wesen handelte als um eine wilde Raubkatze oder einen Bären. Er beschloss, nicht sofort weiter nachzufragen, um eine genauere Vorstellung davon zu bekommen, um was für ein Wesen es sich vielleicht handeln könnte. Einerseits, weil er davon ausging, dass Ronja das tun würde, und andererseits, weil Niamh kurz darauf erklärte, dass sie ein Waldgeist war. Nun, eigentlich erwähnte sie nur "die anderen", aber da sie ja gesagt hatte, dass die wie sie und nicht wie sie waren - der Unterschied lag hier offensichtlich am Körper -, war sie dann wohl wirklich auch ein... Waldgeist.
Er atmete langsam etwas tiefer aus und blickte sie noch einmal etwas aufmerksamer an. Dass Ronja verdächtig still blieb, fiel ihm gerade nicht weiter auf, weil sein Fokus auf Niamh lag. Er war nicht in der Lage dazu, Geistsphären oder Auren oder gar Gefühle oder Intentionen von anderen zu sehen oder zu spüren, doch dafür war er nicht schlecht im Beobachten. Von Niamh ging von ihm nichts Negatives aus und sie wirkte auch nicht so als würde sie lügen oder als gäbe es überhaupt einen Grund für sie, sich anders zu verhalten als sie es eigentlich täte. Und deshalb wurde er anders als Ronja auch nicht misstrauisch.
Ihm war allerdings bewusst, dass "Waldgeist" nur, weil es irgendetwas mit der Natur zu tun hatte, nicht bedeuten musste, dass es nette Geister waren. Wobei seiner eigenen Logik zufolge ein Waldgeist keinen Grund zur Wut oder Aggression haben sollte, wenn man nicht in seinem Wald herumwütete oder grundlos Tiere tötete. Und das hatten sie ja nicht vor.
Warum die Krähe in den ganzen letzten Augenblicken den Eindruck erweckte, dass irgendetwas sie belustigte, entzog sich seiner Kenntnis, aber sie sagte dazu ohnehin nichts. Hören und spüren konnte sie ja, was er diesbezüglich dachte, also hätte sie längst etwas sagen können.
"Zweibeiner, aber keine Menschen also...", sagte er leise. Und dass die beiden anderen vom Wasser gekommen waren, klang für ihn ein wenig so, als seien sie auch mit einem Boot oder ähnlichem gekommen. "Sind sie denn wieder gegangen?" Offenbar handelte es sich somit nicht um die Erkundungsbesatzung, die zur Insel geschickt worden und hier verschollen war, ebenso wenig wie Niamh dazugehörte. "Ja, Ronja und ich sind Menschen." Er lächelte leicht.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » Di 13. Aug 2019, 17:24

(oh weh^^' ich hoffe es wird bald weniger stressig bei dir! hast auf jeden Fall was Interessantes zusammengebastelt x3)

Mir fiel auf, dass sich die Stimmung leicht veränderte mit meinen Worten, auch wenn ich wieder nicht genau sagen konnte warum das so war und was es bedeutete. In Suques Gesichtsausdruck änderte sich jedenfalls etwas, und auch Ronja schien irgendwie anders, aber ich konnte es nicht so recht greifen. Und doch fand ich es... faszinierend, diese Dinge zu beobachten.
Ich nickte einmal langsam auf Suques Nachfrage hin und fügte ein "Ja" hinzu, ehe ich noch einmal kurz überlegte. Ob sie wieder gegangen waren? "Ich glaube ja. Ich hab sie nicht mehr gesehen", antwortete ich, und während dem kurzen Moment, den ich dabei in mich ging, spürte ich wieder... etwas. Die Ahnung einer Anwesenheit von etwas, das ich nicht erklären konnte, ähnlich wie vorhin bei den Ameisen, nur zuerst schwächer, weil ich weniger aufmerksam gewesen war. Es war eher die Nähe, vielleicht auch die Tatsache dass ich mehr im Fokus dieser Etwasse lag als zuvor, die mich sie bemerken ließ. Ich hob den Kopf und starrte mit großen Augen in die Luft. Aber sehen konnte ich nichts. Dieser kleine Körper hatte zwar viele Sinne, aber manchmal wusste ich nicht, mit welchem davon ich Dinge wahrnahm. Weil es keiner war, der dem Körper gehörte.
Mein erstaunter Blick huschte aber sogleich wieder zu Suque, als er meine Frage beantwortete. Staunend und neugierig, teils wegen dem Gefühl, teils weil ich schon manches von Menschen gehört, aber nie einen gesehen hatte. Bis jetzt.
"Oh!", machte ich interessiert und starrte ihn an. Starrte Ronja an. Und starrte dann wieder in die Luft. "Und seid ihr vom Himmel gelandet?", wiederholte ich meine Frage, denn so etwas hatte Suque ja vorhin in Bezug auf die anderen Menschen gesagt. "Könnt ihr fliegen? Wie..." Ich unterbrach meinen Vergleich und streckte beide Hände in die Höhe, als wollte ich nach den Blättern der Bäume greifen. Oder in dem Fall, nach diesem Gefühl, auch wenn ich es nicht wirklich orten konnte.
"Was ist das?", fragte ich, unwissend dass die beiden da wohl eine gänzlich andere Wahrnehmung hatten als ich.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » Do 15. Aug 2019, 10:59

(Sorry, ist wieder lang geworden :oops:, aber nachdem ich so angefangen hab, muss ich es auch richtig zum Schluss bringen. Ronja hat offfenbar ziemlich viel Phantasie, was man wem antun kann oder passieren kann ^^' (hähähä)
Achja und danke, ist halb so wild. Am WE war von unserem Verein organisiert ein großes Fest und daher gabs wenig Schlaf, viel Arbeit. Das Fest ist rum, alles aufgeräumt etc., kann mich also erholen ;-) )

Ronja haderte weiterhin mit sich selbst, denn trotz ihrer Bedenken und Befürchtungen, konnte sie Niamh sich nicht als wirklich gefährlich oder gar bösartig vorstellen. Die Dinge, die sie von Anfang an in ihrem Wesen und ihrer Stimme wahrnahm standen all dem entgegen.

Und doch!
Was, wenn es nicht die Kleine, sondern diese mysteriöse vierbeinige Iduna war? Oder die anderen Waldgeister?
Hatten vielleicht diese Niamh in diesen Körper verfrachtet? Und woher hatten sie den Körper?
Die letzte war vielleicht eine der wichtigsten Fragen. Woher stammte der Körper in dem Niamhs Geistsphäre nun lebte? Wenn es die anderen Waldgeister oder Iduna waren die dies taten, so könnten sie ja vielleicht noch weitere Körper gebrauchen können. Und wenn es sie zudem vielleicht nicht sonderlich störte, wenn der Vorbesitzer sich noch darin befand, so war sie und Suque in großer Gefahr!
Und diese anderen zweibeinigen Wesen, die Niamh erwähnt hatte auch! Oder, nachdem sie sie nicht mehr gesehen hatte, war es für sie vielleicht auch schon zu spät und es gab nun Zwei, „die anders als die anderen sind“ mehr auf der Insel.

Vielleicht war es aber auch ganz anders. Vielleicht war es eine Art „Unfall“ gewesen?
Was, wenn Niamh zu neugierig gewesen war und eines dieser unbekannten Wesen mit Körper „anfassen“ und untersuchen wollte?
Wenn man in einen fremden Geist eindrang, musste man sehr sehr vorsichtig sein und vorgehen. Wenn etwas schief ging, konnten die Konsequenzen schrecklich sein. Sie selbst hatte in dieser Hinsicht schon ihr Lehrgeld zahlen müssen und Erfahrungen gesammelt. Und sie hätte es niemals gewagt, es bei einer komplexen und hochentwickelten Geistspähre zu versuchen.
Wenn etwas passierte, könnte es vielleicht zu einer Art Verschmelzung kommen, oder, was vermutlich wahrscheinlicher war, der überlegene und stärkere Geist verdrängte und vernichtete den Anderen.

Ronja schüttelte leicht ihren Kopf, wie als könnte sie damit die überschlagenden Gedanken in ihrem Geist vertreiben. Vermutungen halfen hier nicht weiter. Es nutzte nichts, sie musste mehr über Niamh, was sie nun wirklich war und wie sie in diesen Zustand geraten war, erfahren! Und nachdem Suque keine Anzeichen zeigte, dass er etwas in dieser Richtung bemerkt hätte, oder erfahren wollte, musste sie selbst dies tun.
In dieser Hinsicht kam es ihr beinahe gelegen, dass Niamh offenbar wieder die Gegenwart ihrer Fühler gespürt hatte. Wie es schien, konnte sie ihren ausgestreckten Geist nicht sehen, sondern nur spüren, wenn sie ihr zu nahe kam.
„Das bin ich.“ antwortete Ronja unvermittelt, als die Kleine versuchte nach dem Fühler über ihr zu greifen, welcher jedoch gerade ein Stück außerhalb ihrer Reichweite befand. Der Griff ihrer Hände um ihren Stock wurde fester, wie als bräuchte sie jetzt zusätzlichen Halt, „Oder besser gesagt, ein kleiner Teil von mir.“, etwas in ihrer Stimme änderte sich. Sie wurde keineswegs unfreundlich, ein wenig ernster vielleicht und gewann an Gewicht. Es war ein klein wenig wie mit einer weich ummantelten Eisenstange. Man spürte die Härte nicht, doch das Gewicht verriet, dass sie trotzdem da war und durchaus spürbar werden würde, falls man damit zuschlug.
„Niamh, du hast gesagt, das du eigentlich so bist wie die Geister, die Waldgeister, richtig? Und dass du anders bist, weil man dich sehen und anfassen kann.“, sie stockte einen Moment, als wäre sie nicht ganz sicher, wie sie fortfahren sollte, doch dann riss sie sich zusammen und ihre Hande schlossen sich noch ein wenig fester um ihren Stock, „ Der Körper ist kein ursprünglicher Teil von dir. Du warst früher so wie die anderen Waldgeister, nicht wahr? Was ist passiert? Warum bist du jetzt in diesem Körper, wer hat dies getan? Und was ist mit der Geistsphäre, die vorher in diesem Körper war?“
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » Do 15. Aug 2019, 18:02

(Fest klingt gut xD wenn es sich lohnt, ist das Müdesein immer gut verkraftbar ^.^)

"Nein, Ronja und ich sind auch über das Wasser hierher gekommen. Mit einem Boot, das auf dem Wasser treibt. Menschen können auch nur mit Hilfe fliegen." Wenn Niamh ein Waldgeist war und sie zwar den Begriff, aber bisher nicht die Spezies Mensch an sich gekannt hatte, dann wusste sie sicher auch nicht, was ein Boot war. Er hob bei Niamhs Frage den Blick und ihm war natürlich auch aufgefallen, dass sie abgebrochen hatte, doch im Gegensatz zu ihr, Ronja und der Krähe konnte er für seinen Teil dort nichts erkennen.
Deshalb brauchte es auch Ronjas Erklärung, dass sie es war, damit er sich denken konnte, dass sie diese Fähigkeit einsetzte, von der sie ihm erzählt hatte und mit der sie Niamh auch eben schon aufgestöbert hatte. Er war sich immer noch nicht so ganz sicher, wie sie funktionierte oder "aussah", doch es war mit Sicherheit ihre Art, sich ein eigenes Bild von Niamh zu machen, und sie konnte sie wahrscheinlich auch etwas mehr wahrnehmen als er selbst. Möglicherweise bemerkte sie so sehr viel mehr als seine Augen.
Möglicherweise nur? Ganz sicher sogar.
Ja. Natürlich.
Vielleicht bemerkt sie ja gleich auch noch das andere Ding, das zu uns kommt. Das ist aber noch ein bisschen weiter weg.
Bei den Worten der Krähe löste sich sein Blick von Niamh, zu der er zurückgegangen war, weil er in der Luft ja nichts entdecken konnte und Ronja ihr eine Frage gestellt hatte, die ihn ebenfalls interessierte. Nur dass die Krähe ihn jetzt etwas abgelenkt hatte. Deshalb huschte sein Augenmerk tiefer in den Urwald hinein, doch es war klar, dass auch weiterhin die Pflanzen ihm die Sicht versperrten.

(Und mit dem anderen Ding meine ich Iduna^^ ich wollte nur nicht extra mit ihr schreiben, weil sie noch ein Stück weit weg sein soll =3 - sie muss doch mal nachsehen, was ihre Niamh so treibt =D)
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » Sa 17. Aug 2019, 09:26

(haha, Ronja ey XDD sehr cool^^ ...und Iduna <3)

Was ein Boot war, wusste ich natürlich nicht, und ich hätte dahingehend auch sofort nachgefragt, wenn ich nicht so abgelenkt durch diese seltsamen Eindrücke gewesen wäre. Ich verstand jedenfalls, dass es etwas war, mit dem sie über das Wasser hierher kommen konnten. Vielleicht kamen sie ja von dem anderen Stück Land. Suques Information, dass Menschen nur mit Hilfe fliegen konnten, war jedenfalls interessant. War dieses Ding am Strand vielleicht so eine Hilfe?
Doch nun, was meine Aufmerksamkeit gerade einfing, war dieser Eindruck in der Luft über mir. Oder um mich herum... Es war beinahe so wie mit den Waldgeistern, nur sehr sehr viel schwächer.
Mein Blick huschte erstaunt zu Ronja, als sie sagte dass sie das war - nicht weil ich mich darüber wunderte, dass ein Mensch so etwas konnte, denn um über so etwas verwundert zu sein wusste ich einfach noch zu wenig über Menschen, sondern weil ich allgemein erstaunt und fasziniert von diesem Etwas war, einfach weil es etwas Neues für mich war. Und weil es mich an die Waldgeister erinnerte. Ob Ronja auch etwas mit Geistern zu tun hatte?
Den veränderten Ton in ihrer Stimme bemerkte ich, als sie weitersprach. Zwar wusste ich ihn nicht so recht zu deuten, doch irgendwie hinterließ das was sie sagte instinktiv zum ersten Mal ein etwas beklemmenderes Gefühl, vielleicht auch wegen dem Inhalt ihrer Worte - ich wusste es nicht. Das Staunen war aus meinem Blick verschwunden und ich sah sie aufmerksam an, nur unterbrochen von einem kurzen Nicken meinerseits, um ihre erste Nachfrage zu bestätigen.
Ronja sprach hier Dinge aus, die bisher nur Iduna, und natürlich die Waldgeister selbst wussten. Mir fehlten die Worte, um darüber ausgiebig zu reden, vor allem da ich ohnehin erst vor einiger Zeit das Sprechen gelernt hatte. Es war etwas gänzlich anderes, Dinge zu wissen, oder sie zu spüren, und darüber zu reden. Myär redeten nicht, mussten sich nicht mit Worten ausdrücken. Daher war das manchmal schwer für mich. Ich hatte es erst lernen müssen.
Dennoch traf Ronja genau den Punkt und formulierte alles auf eine klare, einfache Weise. Und sie hatte recht. Bis zu einem gewissen Grad zumindest. Das waren die unangenehmen Dinge, die mein Gesicht ernst werden ließen.
"Sie haben mir einen Körper gemacht, damit ich nicht... aufhöre. Die Myär, von da wo ich herkomme", erklärte ich langsam und sehr viel zögerlicher als zuvor. Ich dachte mir nichts dabei, den beiden Menschen davon zu erzählen. Es war lediglich unangenehm und auch schwierig, darüber zu sprechen. Ich erinnerte mich nicht mehr an alles, aber manches wusste ich trotzdem. Und daher war manches schwierig für mich, auszudrücken.
Daher wusste ich auch nichts von einer Geistsphäre, die vorher in diesem Körper gewesen sein sollte. Ich verstand zwar, was Ronja damit meinte... aber meine Erinnerungen zu Beginn dieses Körpers waren eher verschwommen. Alles andere waren dumpfe Eindrücke einer Wahrnehmungsart, die ich jetzt nicht mehr besaß. Wissen, das schwierig war, in Worte zu fassen.
"Der Körper ist für mich", sagte ich nach einem Moment. "Nicht für jemand anderes. Er ist jetzt meiner."

(bin ja mal gespannt was Ronja jetzt dazu sagt *unschuldig pfeif* wär ja zu langweilig gleich alle Zweifel zu zerstreuen x3)
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » Fr 23. Aug 2019, 10:18

Mit ihrer Frage hatte Ronja nicht nur die Richtung ihres Gespräches mit dem seltsamen Mädchen verändert, sondern auch den Charakter. Es war offensichtlich, dass sie damit eine Art wunden Punkt getroffen hatte, der ihr zumindest unangehm war. Niamh zögerte ein wenig mit ihrer Antwort und auch wenn sie es nicht sehen konnte, so konnte sie spüren, dass sich an dem Gemüt des Mädchens etwas geändert hatte. Späterstens als sie antwortete, konnte Ronja hören, dass das Lächeln aus ihrem Gesicht verschwunden war.

Wieder nahm sie sich einen Moment Zeit, um über die Antwort nachzudenken, die leider weniger klar war als von ihr gehofft. Zuerst galt es jedoch Niamh zumindest in einem Punkt gleich von vorneherein zu beruhigen, „ Niemand von uns möchte dir deinen Körper nehmen oder streitig machen. Wir müssen allerdings wissen, was es damit auf sich hat.“.
Niamhs Reaktion zeigte ihr, dass sie es, in gewisser Weise zumindest, wirklich mit einem Kind zu tun hatten. Denn ihre letzte Reaktion war typisch für eine Befürchtung gewesen, dass sie etwas wichtiges hergeben sollte. Nur dass es sich in diesem Fall um einen Körper handelte!
Abgesehen davon, dass es, selbst wenn der Körper vorher vielleicht einen anderen lebenden Besitzer hatte, ohnehin viel zu spät wäre ihn „zurückzugeben“. Ohne den richtigen Geist war es lediglich eine leere Hülle, lebendig zwar, aber leer. Und wenn Ronjas schlimmste Befürchtungen wirklich stimmen sollten, so wäre der vorherige Wirtsgeist schon längst vollkommen ausgelöscht.

Wenn Sie Niemah richtig verstand, so brauchte sie den Körper um zu „überleben“, wenn dies denn die richtige Bezeichnung war bei einem Geist. Somit war es auch kein Unfall gewesen, sondern eine gezielte Aktion. Die allerdings nicht von ihr ausgegangen war, sondern den anderen Geistern, Myär, wie sie sie nannte. Womit sie allerdings recht wenig anfangen konnte war, dass diese Myär den Körper „gemacht“ haben sollten.
Konnte man einen solchen Körper einfach herstellen? Ihn mir nichts dir nichts einfach so „konstruiren“? Oder bedeutete „gemacht“ eher, dass sie einen exitierenden Körper „vorbereitet“ hatten, wie in ihren dunkelsten Befürchtungen? Allerdings schienen sich diese mysterösen Myär nicht hier zu befinden, Niamh hatte gesagt „wo ich herkomme“. Hieß das, dass sie urspünglich nicht von hier, der Insel, kam?

„ Du hast gesagt, „wo ich herkomme“, heißt das, dass du vorher woanderst warst? Auch die ...mhm Myär, die dir den Körper gegeben haben sind nicht hier auf der Insel, sondern woanders?“, Ronja versuchte ihre Stimme weicher und freundlicher klingen zu lassen, es gelang ihr jedoch lediglich eine weitere Lage Polsterung auf die Metallstange aufzubringen. Wenn sie wirklich ganz in der Nähe eines wunden Punktes bei Niamh war, musste sie jetzt vorsichtig vorgehen. Am liebsten hätte sie das Thema einfach gewechselt, aber sie war der Meinung, dass es sehr, sehr wichtig für sie sein könnte. „Gibt auf dieser Insel denn auch Myär?“

Da Ronja sich mit ihren Sinnen ganz auf Niamh konzentrierte, vernachlässige sie automatisch eine Abtastung ihrer Umgebung. Ein sich näherndes Wesen würde sie, wenn es denn keine besonderen Geräusche dabei erzeugte, erst ziemlich spät entdecken. Vermutlich auch nicht sehr viel früher als Suque mit dem ihm zu Verfügung stehenden Sinnen.


(Lass Ronja ruhig ein wenig in ihrer Phantasie köcheln *hähähä* , mmmhm, wenn du es richtig anstellst kannst du dann nicht nur ihre Zweifel und Misstrauen zerstreuen, sondern viel mehr gewinnen :umarm:. Insofern du das überhaupt willst heißt das 8-) )
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » Sa 31. Aug 2019, 14:08

(gomen, ihr zwei, dass ich erst jetzt schreib. Mein letztes WE war voll und die Woche war irgendwie so schnarchig, da hab ich nix auf die Reihe bekommen. Und mein Urlaub ist zuende *wein* )

Oh, keine Sorge, ich denke nicht, dass das Ding was Böses will. Es fühlt sich zu rein an, beschwichtigte die Krähe ihn nach ein paar Sekunden, weil sie natürlich bemerkte, dass seine Aufmerksamkeit sich von Niamh und Ronja etwas gelöst und in den Wald hinein gerichtet hatte. Rein? Was meinte sie denn damit?
Nun. Du wirst es bald selbst erkennen. Trotzdem solltest du dich nicht zu früh darüber freuen. Denn dass dieser Waldgeist und das Wesen hier sind und die Ruinen, über die alle gesprochen haben... Weißt du... Ich denke, all das könnte ein guter Ersatz für die alte Villa sein.
Etwas in seiner Brust zog sich bei ihren Worten eng zusammen, aber abgesehen von leichter Anspannung veränderte sich äußerlich nichts an Suque, sodass man es mit herkömmlichen Sinnen nicht besonders gut bemerken konnte. Er riss sich davon los, verdrängte es und wandte sich stattdessen wieder an Niamh, der er mit halbem Ohr zugehört hatte. Ihm half dabei, dass man ihr ansehen konnte, dass ihr nicht ganz gefiel, was Ronja angesprochen hatte, auch wenn sie nicht wie erwischt wirkte oder so als hätte sie etwas getan, das fragwürdig war. Vielleicht wusste sie auch nicht so ganz etwas mit dem anzufangen, worauf Ronja hinauswollte?
"Ronja...", sagte er leise und erhob sich nun auch langsam wieder. Er drehte sich etwas zur Seite, sodass er ihr nicht mehr ganz den Rücken kehrte. "Ich glaube nicht, dass Niamh den leeren Körper eines Kindes bewohnt."
Dass er weniger von dem wahrnehmen konnte, was entscheidend für Ronja war, half ihm in diesem Falle weiter, denn er musste sich stärker auf anderes verlassen. Was jedoch bedeutete, dass er auch auf sein Gespür hörte - oder auf das, was die Krähe ihm vermittelte. Vermutlich hätte er sonst nämlich auch Schwierigkeiten gehabt, überhaupt zu wissen, worauf sie genau abzielte. Er hatte zudem auch eine eigene Ahnung, weshalb er nicht glaubte, dass Niamh den Körper gestohlen hatte. Zum einen hatte sie gesagt, dass die Myär ihr den Körper "gemacht" hatten, und das wäre für das, was Ronja vermutete, eine seltsame Beschreibung.
Zum anderen war Niamh damit der Krähe wirklich nicht unähnlich. Der Vogel sagte zwar, dass es ihn nur gab, weil Suque existierte - aber es war ja nicht so, als hätte er sich einen Arm oder auch nur ein Stück Haut abgeschnitten, damit das Wesen einen Körper bekam. Trotzdem war das, was sich da verborgen in seinem Gepäck befand, greifbar. Ihr hatte den Körper niemand gemacht, also war es anders als bei Niamh. Aber vielleicht habe ich auch einfach nur die gleichen Mittel wie die Myär, einen Körper herzustellen? Ja. Vielleicht.
Er ließ das so stehen und kommentierte auch Ronjas Fragen an Niamh nicht weiter. Sein Blick huschte wieder zwischen die Bäume.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Niamh » Di 3. Sep 2019, 13:29

(oh weh^^' mein Urlaub ist leider auch vorbei... aber das bedeutet immerhin, dass ich wieder da bin x3)

Es war nicht direkt so, dass ich misstrauisch war. Dafür hatte ich einfach noch zu wenig Erfahrungen gemacht, wusste nicht wie es war wenn andere einem Böses wollten oder Vertrauen ausnutzten. Ich hatte auch nicht das Gefühl, als ob diese beiden Menschen mir schaden wollten. Aber trotz allem war es ein eher unangenehmes Gefühl, welche Richtung das Gespräch genommen hatte.
Ich hatte auch gar nicht daran gedacht, dass jemand mir meinen Körper streitig machen wollte. Es hatte nur so geklungen, als meinte Ronja, der Körper gehörte gar nicht mir, sondern jemand anderes. Und das stimmte nicht! Warum es daher so wichtig für Ronja war, zu wissen was es damit auf sich hatte, verstand ich nicht.
Mein Blick huschte zu Suque, als auch er sich nun an Ronja wandte, aber zu seinen Worten sagte ich nichts, sondern lauschte nur aufmerksam. Vielleicht hätte ich widersprechen sollen oder können, aber ich tat es nicht. Stattdessen dachte ich darüber nach. Ein Kind hatte ich noch nie gesehen, und auch keinen leeren Körper, aber die Erinnerung zu Beginn meiner körperlichen Existenz war so verschwommen und unklar, dass ich nicht hätte sagen können, wie es dazu gekommen war. Trotzdem wusste ich natürlich, dass die Myär nicht einen anderen Körper genommen haben konnten, der jemand anderem gehörte. Sie hatten ihn für mich gemacht - ganz wie ich gesagt hatte. Auch wenn ich nicht mehr genau sagen konnte, wie.
Dies war jedenfalls eins der seltsamsten Gespräche, die ich je geführt hatte; auch wenn das nicht besonders schwer war, da ich bisher noch nicht besonders viele geführt hatte.
Meine Neugier über die beiden Fremden hatte nicht abgenommen, aber Ronja hielt mich mit ihren immer neuen Fragen beschäftigt, sodass ich zunächst über sie nachdenken musste, anstatt meinerseits Fragen zu stellen. Immerhin waren ihre nächsten Fragen einfacher zu beantworten, und auch nicht ganz mit einer solchen Traurigkeit behaftet, wie ich sie verspürte wenn ich an den Grund für meine körperliche Existenz dachte.
"Ja, ich war woanders", bestätigte ich und nickte. "Auf einer anderen Insel. Größer als die hier. Da leben noch die Myär, in dem Wald wo ich vorher war." Ich schwieg einen Moment lang und dachte darüber nach, was ich wusste: über die Myär, den alten Wald, und den anderen Wald, den es nicht mehr gab - meinen Wald. Und über unsere Reise hierher, wobei der Grund für diese Reise nur sehr verschwommen war.
"Die Myär von hier sind die Waldgeister", antwortete ich dann noch und hob den zuvor nachdenklich gewordenen Blick wieder aufmerksam zu Ronja. "Myär sind auch Waldgeister, aber nicht ganz wie die hier, glaub ich. Oder sie heißen nur anders. In unserer Sprache heißen wir Myär, aber es gibt auch andere Sprachen." Iduna konnte so etwas sicher besser erklären als ich, aber ich gab mir immerhin wirklich Mühe.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Ronja » So 8. Sep 2019, 09:58

(Meiner ist jetzt auch schon eine Woche vorbei *seufz* und irgendwie hab ich das Gefühl nach der Woche, als könnte ich schon wieder Urlaub brauchen ^^)

Ronja schwieg. Für einen kurzen Moment lang hatte sich Suques Bemerkung, dass er nicht glaube, dass ihr Verdacht zutraf, für sie angefühlt, als wäre er ihr in den Rücken gefallen. So als würde er ganz plötzlich mehr auf der Seite des Mädchens und der Geister stehen, als auf ihrer.
Doch dies war nur ein kurzer Impuls, der genauso schnell wieder vorbei war, wie er kam. Schließlich war es nicht so, dass sie auf ihrem Verdacht beharren wollte, ganz im Gegenteil. Sie wollte das gleiche glauben wie Suque, sie wollte, dass der Körper für das Mädchen von den Geistern einfach so „aus dem Nichts“ heraus konstruiert wurde. Aber es fiel ihr schwer genau das zu tun und bei einem solchen Thema wollte man sich ungern rein auf ein „ich glaube“ verlassen.
Vermutlich viel es ihr so schwer, weil sie nicht die Erfahrungen von Suque gemacht hatte. Die Dinge die sie bisher erlebt hatte, deuteten eher stärker in die andere Richtung. Hinzu kamen die Sachen, die sie von ähnlichen Dingen in diesem schrecklichen Buch gelesen hatte. Und sie wusste, dass dies nicht einfach Geschichten oder Erfindungen darinnen waren. Es gab schließlich einen sehr guten Grund, dass diese speziellen Bücher nicht öffentlich zugänglich, sondern unter gutem Verschluss waren.

Sie hätte jetzt widersprechen, oder vielleicht sich erklären können, aber Ronja schwieg stattdessen. Was zu einem großen Teil an dem lag, was Niamh dann später auf ihre Fragen geantwortet hatte. Denn selbst wenn diese Myär wirklich so etwas getan haben sollten, sie waren nicht hier. Niamh war, wie sie sagte, von einem anderen Ort hierher gekommen und die Waldgeister die es hier gab waren offenbar von etwas anderer Art. Und ihr Misstrauen reichte nicht so tief, dass sie dies allen Waldgeistern, wie sie sich auch nennen mochten, anlastete.
Da es in ihren Augen somit keine unmittelbare Gefahr oder Relevanz mehr darstellte, würde sie das Thema damit auf sich beruhen lassen. Doch sie würde ihren Geist und Ohren ganz bestimmt dahingehend offen behalten.

Apropos, nachdem sie ihre Aufmerksamkeit ein wenig von Niamh löste, spürte sie etwas. Es war ein ganz schwaches Gefühl, dass Jemand, oder Etwas in der Nähe war. Sie zog zwei ihrer Fühler aus Niamhs Nähe ab und wandte ihre Aufmerksamkeit nun stärker ihrer Umgebung zu.
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Re: Dichter Urwald

Beitragvon Suque » So 8. Sep 2019, 11:40

(wääh - aber ja, genau so geht's mir auch x.x xD Mal sehen, ob die kommende Woche besser wird...)

Eine kleine Falte erschien auf Suques Stirn, weil Ronja auf seine Worte nicht reagierte. Ebenso wie sie nicht die Erfahrungen gesammelt hatte, die ihn zu seiner Vermutung verleiteten, hatte er keine Ahnung, weshalb sie Niamh diese Fragen gestellt hatte und dass sie nicht auf ein Gefühl vertrauen wollte, weil für sie die Wahrscheinlichkeit war, dass das Gegenteil davon der Tatsache entsprach. Vielleicht hätte er sich dann die Mühe gemacht, ein wenig durch die Blume hindurch die Krähe zu erwähnen. Er wusste noch nicht, was er Niamh sagen sollte, wer oder was der kleine Vogel war, weshalb er das bisher lieber nicht getan hatte. Aber früher oder später musste er ihn ja doch auch aus der Tasche herausholen. Und Niamh hatte eine andere Wahrnehmung, die Krähe würde ihr also vielleicht auch noch auffallen.
Und so, wie sie wegen dem Wesen geklungen hatte, das sich näherte, war auch das vielleicht dazu in der Lage, die Krähe zu spüren. Es behagte ihm gar nicht, fast so wenig wie das, was sie über die Ruinen hatte fallen lassen. Diese Gedanken zusammen mit Ronjas Schweigen sorgten dafür, dass das Drücken in der Brust zurückkehrte und sich diesmal auch etwas länger hielt.
Ronja schwieg auch auf Niamhs Erklärung hin, doch Suque nutzte ihre Worte gern als Ablenkung, und es war ja nicht so als würde ihn ihre Geschichte nicht interessieren. "Einer größeren Insel? Du meinst aber nicht die Nachbarinsel Echsinea, oder?", fragte er sie. "Und wie bist du hierher gekommen? Oder ... warum?"
Gleich ist unser nächster Besuch da...
Bei ihren Worten huschte sein Blick wieder ins Dickicht.
"Und... War Iduna vorher mit dir dort?" Vielleicht war es ja diese Iduna, die auf dem Weg hierher war.
~+~Suque~+~
[sú-ke]
~Death Crow~


...please, please forgive me...
...but I won't be home again...


Bild

Maybe someday, you'll look up
and barely concious, you'll say to no one
"Isn't something missing?"


-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-

Even though I'm the sacrifice, you won't try for me, not now.

If only you could tell me.

Why?

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
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Suque
Death Crow
 
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