(Ich hatte mir jetzt schon sowas gedacht
macht dir sicher Spass Ronja beim "sich winden" von so einer Erklärung zu sehen, nicht wahr?
Ich hoffe du bist zufrieden!
Wenn du jetzt allerdings mit dem typischen "Warum dies? Warum das? " anfängst, dann schrei ich!
*lol* )
Ronja dachte angestrengt nach, wie erklärte man jemandem einen Begriffe wie „Unfall“ oder „Gasexplosion“, der nur wenig Grundwissen besaß? Ihr angestrengtes Gesicht entspannte sich ein wenig, als sie eine Berührung an ihrem Arm spürte, was sie, wohl fälschlicherweise, als eine Geste des Mitgefühls interpretierte.
„Naja, ich weiß nicht ob ich es schaffe dir das zu erklären, ich bin nicht unbedingt gut in solchen Dingen.“ setzte sie zu einem Erklärungsversuch an,
„ Also zuerst einmal „Unfall“. Einen Unfall nennt man, wenn etwas Schlechtes passiert, obwohl man gar nicht wollte, dass es passiert. Wenn beispielsweise etwas kaputt geht oder sich jemand verletzt, weil du etwas bestimmtes gemacht hast. Wenn du dann jemandem sagst „ Es war ein Unfall.“, weiß derjenige, dass du es nicht mit Absicht gemacht hast. Dass du nicht wolltest, dass es passiert. “. Ronja machte eine kurze Pause, um Niamh Zeit zu geben die Informationen zu verdauen, dann fuhr sie fort.
“Gut dann zum Gas. Ein Gas ist ein flüchtiger und leichter Stoff, den man nicht anfassen kann. Meistens kann man ihn auch nicht ohne weiteres sehen. Zum Beispiel, die Luft um uns herum ist ein Gas. Du siehst sie nicht und die Luft selber kannst du auch nicht riechen. Aber wenn sie sich bewegt, wenn es Wind gibt oder du ganz schnell läufst, dann spürst du sie. “, sie machte eine kurze Pause, um wieder nachzudenken. Dies war der leichte Teil der Erklärung gewesen, nun kam der deutlich schwierigere Teil,
„Neben der Luft, die wir zum Leben, zum Atmen brauchen, gibt es auch noch andere Gase und manche davon können brennen. Sie erzeugen Feuer, wie du es vielleicht von Holz kennst wenn es brennt. Gut. Soviel zum Gas.“, für einen kurzen Moment konnte sie ein breites Grinsen, nicht ganz unterdrücken. Sie hatte für einen Moment überlegt, Niamh von einer bestimmten Eigenheit vieler Wesen zu erzählen, selbst brennbares Gas zu produzieren. Von ihrem (Stief-)Bruder hatte sie gehört, dass sie früher in der Schule manchmal versucht hatten einen solchen Furz anzuzünden. Aber neben dem Aufwand das auch noch zu erklären, wollte sie zudem Niamh nicht unbedingt solche Dinge in den Kopf setzten.
„Niamh, weißt du was Energie ist? Dein Körper kann sie in gewissem Sinn als Wärme spüren. Wenn du dich z.B. auf einen kalten Stein setzt, wird auch dir kalt, nicht wahr? Das ist so, weil der Stein dir, oder besser deinem Körper, Energie, also Wärme wegnimmt, ein Feuer hingegen ist ganz warm. Das ist, weil ein Feuer Energie abgibt. Eine Explosion ist im Grunde ein Feuer, dass zwar nur ganz kurz, aber dafür ganz schnell und heiß brennt und darum ganz, ganz viel Energie, also Wärme auf einmal freigeben möchte. Weil es so viel Wärme auf einmal abgibt, zerstört und verbrennt eine Explosion die Dinge um sich herum. Bei einer „Gasexplosion“ ist der Grund für die Explosion, also das, was da ganz schnell brennt, ein solches brennbares Gas. “Natürlich wusste, Ronja, dass ihre Erklärung im Detail nicht recht korrekt war, jedoch war es so ziemlich das Beste, dass sie so auf Anhieb und ohne auf kompliziertere physikalische Vorgänge einzugehen hinbekam. Ansonsten vertraute sie zudem darauf, dass Suque ihr zu Hilfe kommen würde, wenn es gar zu haarig würde.
Sie war gespannt, wie Niamh ihre improvisierte Erklärung aufnahm und befürchtete zudem weitere Nachfragen dahingehend. Vorerst schenkte sie jedoch Iduna ein leicht schiefes Lächeln,
„Danke. Es hat allerdings einige Zeit dafür gebraucht und, naja, ich scheine zudem deutlich mehr „Talent“ als andere Menschen zu besitzen.“. Ronja war sich bei dem Kompliment von Iduna nicht komplett sicher, ob dies wirklich nur dies gewesen war. Sie hatte den kleinen Zusatz in Suques Richtung von vorher nicht vergessen und sie machte sich zudem auch keine Illusionen, dass Iduna ihre spezielle Fertigkeit nicht längst entdeckt hatte. Deshalb wählte sie ihre Antwort recht vorsichtig, ohne eine direkte Nachfrage würde sie von sich aus bestimmt nicht näher darauf eingehen.