Re: Dichter Urwald
von Ronja » So 1. Dez 2019, 12:28
Sie kamen im Jungle deutlich besser voran als Ronja befürchtet hatte, was bestimmt an Iduna lag, die an der Spitze ihrer kleinen Gruppe ging und daher auch den Weg wählte. Suque hingegen hatte sich an das Ende der Gruppe als Nachhut eingereiht, was ihr durch seine Rückendeckung ermöglichte sich ganz auf das vor ihnen Liegende zu konzentrieren.
Was auch notwendig war, denn sie musste sich nicht nur auf unebenes Gelände, Wurzeln die nach ihren Füßen angelten, oder Lianen und anderes Zeugs, das nach ihrem Gesicht griff, achten, sondern auch auf Niamh, die vor ihr ging. Was sich vielleicht einfach anhört, wenn man sehen kann, ohne diesen speziellen Sinn wird das Ganze jedoch deutlich schwieriger und ohne die Hilfe ihrer „Fühler“ hätte sie sich bestimmt nicht so gut geschlagen. Auf jeden Fall wäre sie mit ziemlicher Sicherheit einfach auf Niamh aufgelaufen, als diese plötzlich stehen blieb.
Ein ganz feines grimmiges Lächeln umspielte Ronjas Lippen als Niamh von einem „geschlossenen Teil“ sprach. Es war also doch nicht nur ihre Vorstellung gewesen, die ihr das unangenehme Gefühl bei dem Gedanken der Ruinen eingab. „Niemand geht da hin...“, spiegelte genau das von ihr Befürchtete wieder, dummerweise hatte Ronja das Gefühl, dass genau dieser Bereich und zu dem was er führte das Ziel ihrer Bemühungen sein dürfte.
„Aaaaah naja, ….wie soll ich sagen.....wie drück ich's aus....“, begann Ronja und drugste etwas herum, als Niamh sie mit ein paar Gegenfragen überraschend in Erklärungsnot brachte. Sie war nicht darauf gefasst gewesen und wusste schlicht nicht, wie sie den Verhalt mit Worten ausdrücken sollte, zumal sie jetzt auch noch spürte, dass Idunas Interesse dahingehend geweckt worden war. Glücklicherweise kam ihr Iduna in gewisser Weise zur Hilfe und Ronjas verkniffenes und gerunzeltes Gesicht hellte sich ein klein wenig auf, „Ja......nein....nicht ganz. Es ist mehr als „träumen“, in gewisser Weise war ich dort. Daher weiß ich nicht wie es dort „aussieht“, wenn das für mich überhaupt möglich ist, aber ich weiß dass dort etwas ist und wie es sich „anfühlt““, was so ziemlich die beste Beschreibung darstellte, die die blinde Frau hinbekam. Während sie sich, ohne den Kopf zu bewegen, direkt an Niamh wandte, verschwanden die Runzeln an ihrer Stirn, der Ausdruck ihrer Miene wurde hingegen noch ernster, „ Nein, ich weiß nicht was dort unten ist....oder lauert. Aber wenn ich mich nicht täusche, ist genau das ein Teil der Fragen und Antworten weswegen ich hier bin.“
Ronjas Stock tippte sacht gegen Niamhs rechten Fuß, der ein Stückchen vor den Ihrigen stand, „ Was ist? Wollen wir weiter?“ und mit einem zaghaften Lächeln fügte sie noch an, wie um die Stimmung ein Stückchen zu heben, „Und sei ein klein wenig vorsichtig, wenn du so plötzlich stehen bleibst. Nicht dass ich noch direkt in dich hineinlaufe, wenn ich es nicht rechtzeitig mitbekomme. Ich muss hier auf so viel achten, dass das schon mal passieren könnte.“
trägt momentan:Wanderstiefel, beige Schirmmütze, Sonnenbrille, Khaki-Hosen, ärmelloses dunkelblaus Top, darüber helle Bluse.
Can't you see, you can't see? / Don't you know, you don't know?
Blinded eyes can't see the light / When it's glowing in the night right in front of you
Blinded eyes can't see the truth / When it's written on the wall in plain view, blinded eyes Stecki