Re: Dichter Urwald
von Ronja » So 5. Dez 2021, 12:28
Während sie sich schwer auf den Stock stützte, konnte sie nach Suques Bestätigung hören, wie er zuerst stoppte, dann jedoch wieder ein Stück zurück kam. Sie hörte kurz darauf auch das kurze scharfe Geräusch von Verschlüssen, gefolgt von einem langgezogenen streifenden Ton, einer Pause und dann ein dumpfes, leicht zu überhörendes, Geräusch am Boden. Ihr Begleiter hatte seinen Rucksack abgestreift und auf dem Boden abgestellt. Sollte sie seinem Beispiel folgen?
Als sie dann jedoch hörte, dass es sich wohl noch um etwa eine viertel- bis halbe Stunde handelte, entschied sie sich dagegen, „Gut, dass schaffe ich.“, schnaufte sie etwas und verlagerte ihr Position etwas, da eine Muskelgruppe an der rechten Hüfte sich über die andauernde Belastung beschwerte, „Nur ein kurzes Verschnaufen. Wenn ich mich jetzt hinsetze und den Rucksack abnehme, kriegst du mich vermutlich nicht so schnell wieder hoch.“, sie schnaufte wieder ein paar Mal tief, dann sprach sie weiter, „Ich denke, eine richtige Rast ist am Strand auch besser. Übersicht und eine Fluchtmöglichkeit für den schlimmsten Fall.“, sie beugte sich etwas vor, so dass ein größerer Teil des Gewichtes ihres Oberkörpers auf dem Stock ruhte, dann grinste sie ein klein wenig angestrengt, „Auch wenn du dann die Arbeit machen und mich vermutlich ins Boot rein werfen musst. Zumindest die ersten paar Minuten.“.
Als Suque vorschlug, dass sie etwas trinken sollten, widersprach sie ihm nicht, sondern langte vorsichtig in die Richtung, aus der sie ein leises glucksendes Geräusch vernommen hatte. Ihre Hand schloss sich zuerst tastend, dann mit mehr Kraft um den kühlen Flaschenkörper. Sie richtete sich wieder komplett auf, um einen stabileren Stand zu haben und hielt sich die kühle Flasche zuerst einmal gegen ihre Stirn und die rechte Schläfe, bevor sie einen großzügigen Schluck daraus nahm. Sie musste sich etwas zusammen nehmen, um das kühle Nass nicht einfach weiter und weiter die Kehle hinabrinnen zu lassen, sondern sie rechtzeitig abzusetzen. Sie ließ noch einen kleinen kontrollierten Schluck folgen, dann streckte sie die Flasche wieder in Suques Richtung, „Danke.“.
Ihre Kehle gierte zwar nach noch mehr, aber sie wusste, dass die Menge ausreichend sein sollte. Mehr hätte es auch nicht unbedingt besser gemacht. Es zeigte aber auch, dass die Pause und das trinken eine sehr gute, wenn nicht sogar essentielle Idee gewesen war.
Wenn man, wie Ronja gerade die Warnsignale des Körpers einfach ignorierte, konnte man leicht ein paar spezifische Warnungen desselben verpassen. Es war an sich verblüffend was man seinem Körper so alles aufbürden und abverlangen konnte, wenn man seine Proteste ignorierte. Überschritt man aber dabei einen gewissen Punkt, so konnte dieser sehr plötzlich und schnell reagieren und regelrecht zusammenklappen. Sie wusste das nur zu gut.
trägt momentan:Wanderstiefel, beige Schirmmütze, Sonnenbrille, Khaki-Hosen, ärmelloses dunkelblaus Top, darüber helle Bluse.
Can't you see, you can't see? / Don't you know, you don't know?
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